DE1905511C3 - Luftdruckmeßgerät mit Tendenzanzeige - Google Patents

Luftdruckmeßgerät mit Tendenzanzeige

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DE1905511C3
DE1905511C3 DE19691905511 DE1905511A DE1905511C3 DE 1905511 C3 DE1905511 C3 DE 1905511C3 DE 19691905511 DE19691905511 DE 19691905511 DE 1905511 A DE1905511 A DE 1905511A DE 1905511 C3 DE1905511 C3 DE 1905511C3
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Wilhelm 7730 Villingen Huger
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Schwarzwälder Feinmechanik Wilhelm Huger, 7730 Villingen
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Description

?ers gelagerte Tendenzanzeigescheihe od. dgl. ermöglicht diese Aussagen über die jeweilige Luftdruckentwicklung. Dabei wird nämlich dieses in möglichst genauem Gleichgewicht einjustiertc Tenaenzanziigeelement durch die Drehung der Zeigerwelle beim Steigen bzw. Fallen des Luftdruckes mitbewegt, bis die dazu vorgesehenen Anschläge dies verhindern. Dadurch wird erreicht, daß es gleichgültig ist, ob sich der Luftdruck um einnn großen oder einen kleinen Betrag ander·.. Sowie das Tendenzanzeigeelement an einem Anschlag anliegt, kann sich die Zeigerwelle aufgrund des vorgesehenen Spieles gegen eine geringe Reibungski aft weiter verdrehen. Sowie sich die Drehrichtung ändert, wird das Anzeigeelement in umgekehrter Richtung wieder mitgenommen und dabei entgegengesetzt gegen einen Anschlag verschwenkt, woraus die umgekehrte Tendenz erkennbar ist. Nachteilig ist dabei vor allem, daß nur sehr geringe Kräfte zur Übertragung auf diese Tendenzanzeige zur Verfügung stehen. Dadurch ist ein schnelles Reagieren des Tendenzanzeigeelementes bei einer Änderung des Luftdruckes bzw. der Luftdrucktendenz praktisch nicht möglich. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß diese auf sehr geringe Übertragungskräfte angewiesene Lagerung der Tendenzanzeigescheiben empfindlich gegen Klopfen und Transportbeschädigungen ist. Auch geringe Veränderungen des Gleichgewichtes des Anzeigeelementes bei der Fertigung oder während des Betriebes können Verfälschungen der Tendenzanzeige mit sich bringen.
Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Luftdruckmeßgerät der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welchem die erwähnten Nachteile vermieden werden. Dabei soll vor allem eine sichere Mitnahme des Tendenzanzeigeelementes möglich sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Gerät der eingangs erwähnten Art vor, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß zur Auslenkung des Tendenzanzeigeelementes wenigstens ein reibschlüssig an diesem angreifendes, bei der Bewegung des Gerätezeigers in einer Richtung gegen eine Rückstellkraft bewegbares Zugorgan vorgesehen ist.
Auf einfache und vorteilhafte Weise kann dieses Zugorgan unter Reibung an dem Anzeigeelement entlanggezogen werden, so daß dieses bis zu seinem jeweiligen Anschlag mitgenommen wird. Dabei können mehrere Zugorgane vorgesehen sein. Bevorzugt wird jedoch ein Zugorgan verwendet, dessen Bewegung in der einen Richtung z. B. durch einen Antrieb mit Hilfe eines Hebels erfolgt, während die Rückstellkraft für die Gegenbewegung ausgenutzt wird. Dadurch ist es möglich, daß das Zugorgan das Tendenzanzeigeelement sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung auslenkt. Ein derartiger Antrieb des Tendenzanzeigeelementes ermöglicht ein schnelleres Reagieren und ist weniger störanfällig. Gegebenenfalls können dabei auch größere Kräfte zum Auslenken der Tendenzanzeige verwendet werden.
Das Tendenzanzeigeelement kann in an sich bekannter Weise mittels einer Hülse auf einer Achse verschwenkbar spielgelagert sein und das Zugorgan kann mii einer Andrackspanr.up.g tangential an der Hülse angreifen. Dies ist eine besonders einfache Ausführung der Erfindung. Dabei kann das Zugorgan die Hülse wenigstens teilweise umschlingen. Je nach Wahl des Umschlingungswinkels kann dabei Einfluß auf die Reibungskraft genommen werden.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, daß das Zugorgan an einem Ende durch einen durch Luftdruckänderungen verschwenkbaren Hebelarm und an dem anderen Ende an einer das Zugorgan unter Spannung setzenden Feder angreift Dabei kann der Hebelarm z. B. an dem Antriebssystem für den Geräteanzeiger befestigt sein, wodurch der Zusammenhang zwischen Gerätezeigerbewegung und Tendenzanzeige hergestellt ist Zweckmäßig ist es, wenn der Hebelarm für das Zugorgan an derselben Drehachse wie der Hebel zur Bewegungsübertragung auf den Gerätezeiger befestigt ist Vorteilhaft ist dabei vor allem, daß der Antrieb des Gerätezeigers und der Antrieb des Tendenzanzeigeelementes weitgehend unabhängig voneinander sind, so daß sie sich auch nicht gegenseitig beeinflussen können.
Es kann zweckmäßig sein, wenn an dem vorzugsweise scheibenförmigen, etwa in seinem Schwerpunkt gelagerten Tendenzanzeigeelement ein relativ zu seinem Auflager verstellbares Ausgleichsgewicht für eine Gleichgewichtsjustierung des Anzeigeelementes vorgesehen ist. Dadurch wird es ermöglicht, vor allem fertigungsbedingte Abweichungen vom Gleichgewicht des Tendenzanzeigeelementes auszuschalten und ein möglichst indifferentes Gleichgewicht des Elementes in dem Gerät einzujustieren. In vorteilhafter Weise kann dadurch die Andruckspannung des Zugorgans gering gehalten werden, da für eine Auslenkung des Anzeigeelementes nur ein geringes Drehmoment erforderlich ist, wenn ein gutes Gleichgewicht eingestellt ist und beibehalten wird.
Das Tendenzanzeigeelement kann mit seiner Lagerhülse auf der Welle des Gerätezeigers mit Spiel gelagert sein. Dadurch erreicht man eine doppelte Kraftübertragung, da nunmehr außer dem Zugorgan auch die Gerätezeigerwelle an dem Tendenzanzeigeelement angreift. Das Tendenzanzeigeelement kann jedoch auch auf einem eigenen Lagerzapfen mit Spiel gelagert sein. Dadurch erreicht man, daß die Geräteanzeige durch die Tendenzanzeige nicht beeinflußt wird.
Zweckmäßigerweise kann eine einzige Tendenzanzeigestelle, z. B. ein Fenster in der Skalenscheibe des Gerätes, vorgesehen sein; dabei ist die eine Tendenz durch einen an diese Stelle verschwenkten Teil des Anzeigeelementes und die andere Tendenz durch die bei entgegengesetzt verschwenktem Anzeigeelement freigegebene Stelle selbst angezeigt. Dadurch wird Herstellung und Anzeige vereinfacht. Dabei kann das Tendenzanzeigeelement etwa vertikal angeordnet sein und die Anzeige bei einem hängenden Gerät kann vorzugsweise im unteren Bereich vorgesehen sein. Dadurch ist eine größere Übersichtlichkeit und bessere Ablesung an dem Gerät möglich, da die Tendenzanzeige an einer Stelle angebracht sein kann, an welcher eine Luftdruckanzeige nicht vorgesehen ist Außerdem ist bei einer derartigen vertikalen Anordnung eine bessere Einjustierung des Gleichgewichtes möglich bzw. faller geringe Gleichgewichtsabweichungen nicht so ins Gewicht, daß die Tendenzanzeige gefährdet ist Dadurch ist ebenfalls weitgehend gesichert, daß die Tendenzanzeige schnell auf Umkehr einer Luftdruck entwicklung reagieren kann.
Eine Erhöhung des Gebrauchszweckes durch eini bessere Unterscheidung der jeweiligen Tendenzanga ben kann man dadurch erreichen, daß der Untergrum der Tendenzanzeigestelle und der diese Stelle bei eine bestimmten Tendenz überdeckende Teil des Anzeige elementes unterschiedliche Oberflächen, insbesonder Farben haben können.
Als Zugorgan zum Auslenken des Tendenzanzeig<
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elementes kann ein Faden vorzugsweise aus Kunststoff oder Metall vorgesehen sein. Dabei kann die Angriffsstelle des Zugorgans an dem Tendenzanzeigeelement etwa rinnenförmig ausgebildet sein, wodurch sich eine gute Führung des Zugorgans ergibt.
Die Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht eines Luftdruckmeßgerätes mit einer einzigen Tendenzanzeigestelle im unteren Bereich des Gerätes,
F i g. 2 eine Draufsicht eines Meßgerätes, bei welchem die Skalenscheibe entfernt ist,
Fig.3 einen Querschnitt gemäß der Linie 1II-11I in F i g. 2,
Fig.4 einen Querschnitt gemäß der Linie IV-IV in F i g. 2,
Fig. 5 eine Draufsicht eines etwas abgewandelten Meßgerätes bei abgenommener Skalenscheibe sowie
Fig.6 einen Querschnitt gemäß der Linie Vl-VI in Fig.5.
In Fig. 1 ist ein als Aneroidbarometer ausgebildetes Luftdruckmeßgerät 1 dargestellt, bei welchem eine einzige Tendenzanzeigestelle, nämlich ein Fenster 2, in der Skalenscheibe 3 des Gerätes 1 vorgesehen ist. Die Tendenz des Luftdruckes, zu fallen oder zu steigen, wird durch einen an diese Stelle hinter dem Fenster 2 verschwenkten Teil des noch zu beschreibenden Tendenzanzeigeelementes und die entgegengesetzte Tendenz durch die bei entgegengesetzt verschwenktem Anzeigeelement freigegebene Stelle selbst angezeigt. Durch Pfeilsymbole 4 kann dabei noch auf die jeweilige Bedeutung der Anzeige hingewiesen sein.
Das Tendenzanzeigeelement 5 ist in den F i g. 2 und 5 besonders gut zu erkennen. Im Ausführungsbeispiel ist dieses Anzeigeelement 5 bei einem hängenden Gerät 1 etwa vertikal angeordnet und die Anzeige selbst ist im unteren Bereich des Gerätes 1 vorgesehen. Man erkennt in Fig. 1, daß diese Stelle dazu gut geeignet ist, da bei einer üblichen Anordnung der Skala auf der Skalenscheibe 3 der Gerätezeiger 6 praktisch nie in diesen Bereich ausgelenkt ist. Insbesondere in F i g. 2 und 5 erkennt man, daß der Untergrund 7 der Tendenzanzeigestelle und der diese Stelle bei einer bestimmten Tendenz überdeckende Teil 5a des Tendenzanzeigeelementes 5 unterschiedliche Oberflächen, z. B. Farben, haben. Dadurch ist eine bessere Unterscheidung der jeweils angezeigten Tendenz möglich, wodurch der Gebrauchszweck des Gerätes 1 erhöht wird.
Das Tendenzanzeigeeiement 5 ermöglicht eine selbsttätige Anzeige. Dazu ist das etwa scheibenförmig ausgebildete Anzeigeelement 5 im Gleichgewicht spielgelagert und bei der jeweiligen Bewegung des Gerätezeigers 6 beim Steigen oder Fallen des Luftdruckes in die eine oder in die andere Richtung bis einem Anschlag auslenkbar. Für diesen Anschlag
zu
besitzt das Anzeigeelement 5 im Ausführungsbeispiel eine öffnung 8, in welche ein Stift 9 hineinragt. Die öffnung 8 ist dabei so groß bemessen, daß eine Verschwenkung des Anzeigeelementes 5 nach beiden Seiten um seine Lagerung 10 möglich ist, bis die Ränder der öffnung 8 gegen den Stift 9 anliegen.
Zur Auslenkung des Tendenzanzeigeelementes 5 ist ein reibschlüssig an diesem angreifendes, bei der Bewegung des Gerätezeigers 6 in einer Richtung gegen eine Rückstellkraft bewegbares Zugorgan 11 vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel greift das Zugorgan mit einer Andruckspannung tangential an einer Buchse oder Hülse 12 an, welche zur Lagerung des Tendenzanzeieeelementes dient. Man erkennt in den F i g. 2 und 5, daß das Zugorgan 11 dabei die Hülse 12 teilweise umschlingt Dabei ist im Ausführungsbeispiel der Umschlingungswinkel kleiner als 180" und beträgt etwa 80 bis 100°. Es sei erwähnt, daß sich dieser Umschlingungswinkel während des Betriebes etwas ändern kann, was durch die Konstruktion der die Rückstellkraft bewirkenden Spannfeder 13 verursacht ist. Diese ist im Ausführungsbeispiel als winklige Schenkelfeder ausgebildet, so daß der eine Schenkel, an welchem das Zugorgan 11 angreift, hin- und herbewegt werden kann. Dabei eventuell auftretende Änderungen des Umschlingungswinkels sind jedoch vernachlässigbar Gegebenenfalls kann dieser Umschlingungswinkel auch größer als 180° sein und die Hülse 12 mindestens einmal ganz umschlingen.
Das Zugorgan 11 greift an einem Ende an einem durch Luftdruckänderungen verschwenkbaren Hebelarm 14 (vgl. F i g. 3) und an dem anderen Ende an der bereits erwähnten das Zugcrgan U unter Spannung setzenden Feder 13 an. Bei einer Verschwenkung des Hebelarmes 14 in Richtung des Pfeiles Pf 1 wird das Zugorgan 11 rechts gezogen, wodurch das Tendenzanzeigeeiement 5 in der Darstellung gemäß Fig. 2 im Uhrzeigersinne verschwenkt wird. Gleichzeitig wird die Feder 13 angespannt. Bei einer umgekehrten Bewegung des Hebelarmes 14 zieht dann die Feder 13 das Zugorgan nach der anderen Seite, wodurch das Tendtnzanzeigeelement 5 entgegengesetzt verschwenkt wird. Man erkennt in den F i g. 2 und 3, daU der Hebelarm 14 für das Zugorgan 11 an derselben Drehachse 15 wie der Hebel 16 zur Bewegungsübertragung auf den Gerätezeiger 6 befestigt ist. Diese Drehachse 15 wird in bekannter Weise durch den Einfluß des Luftdruckes auf eine Dose 17 und die daraus resultierende Bewegung angetrieben. Der Antrieb erfolgt in bekannter Weise über einen Holm 18 und einen Schwenkarm 19.
Durch diese Anordnung erreicht man, daü der Antrieb des Gerätezeigers 6 und des Tendenzanzeigeelementes 5 gleichzeitig und synchron erfolgen. Es sei erwähnt, daß an der Befestigungsstelle des Zugorgans 11 an dem Hebelarm 14 eine Regulierschraube zur Einjustierung der Länge des Zugorgans 11 vorgesehen sein kann. Auch die Einspannstelle der Feder 13 ist durch eine Einstellschraube 20 gebildet, mit welcher eine etwas gröbere Einstellung der Federkraft und dci Reibungskraft zwischen Zugorgan 11 und Hülse u eingestellt werden kann, während die Einstellschraube 21 an dem Hebelarm 14 zur Feineinstellung dient. Dadurch läßt sich die Federkraft so wählen bzw. einstellen, daß das Zugorgan 11 mit einer zur Übertragung des zum Auslenken des Anzeigeelementes 5 erforderlichen Drehmomentes ausreichenden Kei bung an der Hülse 12 anliegt.
In den F i g. 2 und 4 ist an dem scheibenförmigen, e.w« in seinem Schwerpunkt gelagerten Tendcnzanzeigcele 6o ment 5 ein relativ zu seinem Auflager 10 verstellbare: Ausgleichsgewicht 22 für eine Gleichgewichtsjusticruni des Anzeigeelemcntes 5 zu erkennen. Dieses Aus gleichsgewicht 22 ist dabei als etwa um die Lagerstci < 10 verschwenkbarer, vorzugsweise unter Reibung ai 65 der Rückseite des Tendenzanzeigeelemcntes 5 anlic gender Arm od. dgl. ausgebildet. Insbesondere in Fi gerkennt man, daß der das Ausgleichsgewicht 22 bildend Arm durch eine an dem Tendenzanzeigeeiement
anliegende Abk.röpfung 2J verspannt ist, wodurch eine genügend große Reibung zum Festlegen des Ausgleichsgewichtes 22 in jeder beliebigen Einstellung möglich ist. In vorteilhafter Weise ermöglicht das Ausgleichsgewicht 22 eine gute Einjustierung eines s indifferenten Gleichgewichtszustandes des Tendenzan-/.eigeelemenies 5, so daß bereits geringe Kräfte zu dessen Auslenkung ausreichen. Dadurch ist es möglich, daß das Zugorgan 11 an einem verhältnismäßig kleinen Hebelarm angreifend das Tendenzanzeigeelement 5 gut und ohne große Verzögerungen auslenken kann. Dadurch ergibt sich ein schnelles Reagieren des Gerätes auf wechselnde Luftdruektendenzen. Weiterhin wird durch das Ausgleichsgewicht 22 ermöglicht, etwaige Fertigungsgenauigkeiten an dem Anzeigeelement 5 auszugleichen, so daß dieses einfacher und billiger herstellbar ist.
Bei der Ausführung gemäß den Fig. 2 bis A ist das Tendenzanzeigeelement 5 mit seiner l.agerhülse 12 auf der Welle 24 des Gerätezeigers 6 mit Spiel gelagert. Dadurch erreicht man einerseits eine einfache Anordnung und andererseits eine doppelte Kraftübertragung auf das Anzeigeelement 5, da die Drehung der Zeigerwelle 24 ebenfalls mit Reibung auf die l.agerhülse des Anzeigeelementes 5 übertragen wird. Dabei ist es vorteilh:'it. daß die Richtung der Resultierenden tier Zugkräfte des Zugorgans etwa mit der Richtung der Schwerkraft übereinstimmend gewühlt ist. Man erkennt dies z. B. in F i g. 2, wo die resultierende Zugkraft durch den Pfeil /Ϋ2 angedeutet ;st. Dabei ist wichtig, daß das Zugorgan über dem bei aufgehängtem Gerät 1 oben befindlichen Teil der Hülse 12 geführt ist und unterhalb der Hülse 12 beidseitig befcstigt ist.
Bei dem etwas abgewandelten Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 5 und 6 ist das Tendenz.au/eigeelement auf einem eigenen Lagerzapfen 25 mit Spiel gelagert. Dies hat den Vorteil, daß die Gcrätean/eige durch die Tendenzanzeige unbeeinflußt bleibt. Dabei ist auf einfache und vorteilhafte Weise der Lagerzapfen 25 an einem I laltebolzen 26 des die /.eigerwelle 24 tragenden Lagerbockes 27 befestigt. In F i g. 5 erkennt man, daß das Tendenzanzeigeelement 5 im Bereich der Zeigerwelle 24 ein etwa bogenförmiges Langloch 28 aufweist, welches die Verschwenkung des Anz.eigeelementes 5 relativ zu der /.eigerwelle 24 ermöglicht. Gleichzeitig dient dabei die die Zeigerwelle 24 umschließende Büchse 29 als Anschlag zur Begrenzung der Verschwenkbewegung des An/eigcelemcntes 5. Die Antriebskraft wird auch bei dieser Ausführungsform durch einen Hebelarm 14 übertragen, welcher an einer Drehachse 15 zusammen mit einem Hebel zur Betätigung des Gerätezeigers befestigt ist. Auch die Übertragung der durch Luftdruckschwankungen hervorgerufenen Kraft von der Dose 17 auf die Drehachse 15 erfolgt in der bei Aneroidbarometern üblichen Weise. Dadurch ist auch in diesem Falle ein synchroner Antrieb der beiden Anzeigeelemente 5 und 6 möglich, wobei gleichzeitig deren gegenseitige Beeinflussung ausgeschlossen ist.
Als Zugorgan 11 zum Auslenken des Tendenzanzeigcelementes 5 ist zweckmäßig ein Faden aus Kunststoff oder Metall vorgesehen. Dieser besitzt eine genügende Festigkeit und kann eine genügend große Reibung auf die Hülse 12 ausüben. Die Angriffsstelle des Zugorgans an dem Tendenzanzeigeelement kann dabei etwa rinnenförmig ausgebildet sein. Eine derartige Rinne ist z. B. an der Hülse 12 anzubringen. Sie ermöglicht eine gute Führung des Zugorgans und kann gleichzeitig noch zur Verbesserung der Übertragung der Reibungskraft beitragen.
Durch den erfindungsgemäßen Antrieb des Tendenzanzeigeelementes mit Hilfe eines Zugorgans ist eine wesentliche Verbesserung der Kraftübertragung und damit ein schnelleres Reagieren des Anzeigeelementes bei einem Wechsel von steigendem zu fallendem Luftdruck oder umgekehrt möglich. Außerdem ist die Sicherheit der Mitnahme des Tcndenzanzcigeelemente« verbessert und die Empfindlichkeit des Gerätes geger Klopfen oder Transportbeschädigungen vermindert.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (17)

Patentansprüche: 20
1. Luftdruckmeßgerät mit selbsttätiger Tendenzanzeige durch ein im Gleichgewicht spielgelagertes Tendenzanzeigeelement, das bei der jeweiligen Bewegung des Gerätezeigers od. dgl. beim Steigen oder Fallen des Luftdruckes in die eine oder in die andere Richtung bis zu einem Anschlag auslenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auslenkung des Tendenzanzeigeelementes (5) wenigstens ein reibschlüssig an diesem angreifendes, bei der Bewegung des Gerätezeigers (6) in einer Richtung gegen eine Rückstellkraft bewegbares Zugorgan (11) vorgesehen ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tendenzanzeigeelement (5) in an sich bekannter Weise mittels einer Hülse (12) auf einer Achse verschwenkbar spielgelagert ist und daß das Zugorgan unter einer Andruckspannung tangential an der Hülse (12) angreift
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß das Zugorgan (11) die Hülse (12) wenigstens teilweise umschlingt.
4. Gerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch : gekennzeichnet, daß der Umschlingungswinkel kleiner als 180° ist
5. Gerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschlingungswinkel etwa 80 bis 100° beträgt
6. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan (11) an einem Ende an einem durch Luftdruckänderungen verschwenkbaren Hebelarm (14) und an dem anderen Ende an einer das Zugorgan (11) unter Spannung setzenden Feder (13) angreift
7. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm (14) für das Zugorgan (U) an derselben Drehachse (15) des Geräteantriebes wie der Hebel (16) zur Bewegungsübertragung auf den Gerätezeiger (6) befestigt ist
8. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft so gewählt ist, daß das Zugorgan (11) mit einer zur Übertragung des zum Auslenken des Tendenzanzeigeelementes (5) erforderlichen Drehmomentes ausreichenden Reibung an der Hülse (12) anliegt und daß die Federkraft einstellbar ist.
9. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spann- und Rückstellfeder (13) für das Zugorgan (11) als Schenkelfeder ausgebildet ist, welche mit einem Schenkel eingespannt ist und mit dem anderen Schenkel an dem Zugorgan angreift.
10. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an —: u-ikonfrtrmiuen, etwa in seinem
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3 .-. r.oräl Π£
β ^n Lagerhülse des Gerätezeigers (6) mit
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STd!;!: SkaieSeibf (3) des Gerätes (1) (2) Sn is? daß die eine Tendenz durch e.nen an vorgesehen ist, dau>αι ., {5) des Anzeigeele-
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Schwerpunkt gelagerten ici>Uu.<.u,....D
(5) ein relativ zu seinem Auflager (10) verstellbares Ausgleichsgewicht (22) für eine Gleichgewichtsjustierung des Anzeigee;lementes (5) vorgesehen ist.
11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsgewicht (22) als etwa um die Lagerstelle (10) verschwenkbarer, vorzugsweise unter Reibung an dem Tendenzanzeigeelement (5) anliegender Arm od. dgl. ausgebildet ist.
^anzeige uun.ii w ^
Tendenzanzeigeelement, das be
uw j ^ :gung des Gerätezeigers od. dg
beim Steigen oder Fallen des Luftdruckes in die ein< oder in die andere Richtung bis zu einem Anschla
ausienkbar ist.
Derartige Meßgeräte sind an sich bereits bekann Insbesondere bei Aneroidbarometern, welche z. B. bi der Wettervorhersage angewandt werden, ist < erwünscht, außer dem jeweiligen Luftdruck auch d Tendenz der Luftdruckentwicklung zu kennen. Eine i Gleichgewicht mit Spiel auf der Welle des Geräteze
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