DE1878180U - Messvorrichtung fuer spannungsaenderungen in spannseilen, pardunen u. dgl. - Google Patents
Messvorrichtung fuer spannungsaenderungen in spannseilen, pardunen u. dgl.Info
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- G01L5/04—Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for measuring tension in flexible members, e.g. ropes, cables, wires, threads, belts or bands
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- G—PHYSICS
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Description
Düsseldorf 10
Rather Straße 49
RA. 451 534*18. ?. 61 J
Meßvorrichtung für Spannungsänderungen in Spannseilen, Pardunen u. dgl.
Bei mit Seilen abgespannten Bauwerken, wie z.B. Masten, Kaminen, Brücken u. dgl., ist es oft wünschenswert und notwendig,
Abweichungen der Vorspannung festzustellen, um auf diese Weise, z.B. bei lockerem Baugrund, Setzungen und Ver-Schiebungen
der Fundamente und sonstige Veränderungen des Bauwerkes leicht überwachen zu können. Es wird deshalb oft
der Einbau einer Meßvorrichtung an jedem Spannseil, jeder Pardune o. dgl. gefordert, mit der solche Abweichungen der
Vorspannung auf möglichst einfache Art und Weise festgestellt werden können.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zu Grunde, eine derartige Meßvorrichtung für Spannungsänderungen
in Spannseilen, Pardunen u. dgl. zu schaffen, die sich durch einfache Wirkungsweise, Robustheit und geringen technischen
Aufwand auszeichnet. Srfindungsgemäß wird hierzu ein unbelasteter, an seinem einen Ende mit dem Spannseil
fest verbundener Meßstab von beispielsweise ungefähr 5 m Länge verwendet, mit dem die Längenänderungen des belasteten
Spannseiles verglichen werden.
Zweckmäßigerweise sind dabei an dem anderen, freien Ende des Meßstabes Anzeigevorrichtungen angeordnet, die mit einer
— 2
am Spannseil befestigten Meßplatte zusammenwirken. Bei einem
bevorzugten·Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in vorteilhafter
Weise an dem freien Ende des Meßstabes der rückwärtige,
beispielsweise kürzere Arm eines als Hebel mit dem Übersetzungsverhältnis
von beispielsweise 1 : 3 ausgebildeten Zeigers angelenkt, dessen Drehpunkt auf der am Spannseil befestigten Meßplatte
angeordnet ist. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Längenänderungen des Spannseiles durch Hebelübetftragung
besser sichtbar gemacht werden.
In v/eiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ferner das mit dem Spannseil fest verbundene Ende und / oder das mit der Anzeigevorrichtung
verbundene, freie Ende des Meßstabes derart gestaltet, z.B. mit einem Gewinde versehen oder einklemmbar
ausgebildet, daß die Anzeigevorrichtung, eingestellt bzw. die Länge des Meßstabes verändert werden kann. Nach erfolgter
Montage der Meßvorrichtung und nach Einstellung der vorgesehenen Vorspannung kann hierdurch die Anzeigevorrichtung am
Meßstab auf eine Nullmarke einjustiert werden.
Im Eahmen der Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen, an
dem Spannseil in Abständen von beispielsweise ungefähr 1 m Parallelführungshalter für den Meßstab anzubringen, damit
dieser stets unbelastet und spannungsfrei parallel zum Spannseil geführt wird. Der Meßstab selbst ist zweckmäßigerweise
aus einem Material mit geringem oder gleichem thermischen Ausdehnungskoeffizienten gefertigt, damit sich seine Bezugslänge
bei Temperaturänderungen in möglichst geringem Maße ändert.
ρ sy _
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden. Beschreibung des auf der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles« Dabei zeigern
gig. 1 eine Ansicht der erfindungsgemäßen, montierten
Meßvorrichtung und
Pig., 2 eine in vergrößertem Maßstab gezeichnete Ansicht
der beiden Enden der Meßvorrichtung.
Die in der Zeichnung dargestellte Meßvorrichtung für Spannungsänderungen besteht aus einem Meßstab 2 kreisförmigen
Querschnittes von beispielsweise 6 mm Durchmesser und beispielsweise 5000 mm länge und ist parallel zu der Pardune
bzw. dem Spannseil 1 angeordnet. An seinem oberen Ende 3 ist der Meßstab über eine Befestigungsvorrichtung 4, die im einzelnen
aus Seilklemme, Winkel und Schrauben besteht, fest mit dem Spannseil 1 verbunden»
Das untere Ende 5 des Meßstabes 2 iot in Längsrichtung
des Spannseiles 1 und des Meßstabes 2 frei beweglich und ist über eine Platte 6 und einen Anlenkzapfen 7 mit dem rückwärtigen
Teil 8 eines Zeigers 9 gelenkig verbunden. Der Zeiger 9 ist hebelartig ausgebildet und ist um einen Drehzapfen 10,
der auf einer an der Pardune 1 befestigten Meßplatte 11 sitzt, drehbar gelagert. Am Kopf seines vorderen Armes 12 besitzt der
Zeiger 9 noch eine Zeigermarke 13. Die Abmessungen der
Hebelarme 8 und 12 des Zeigers 9 sind so gewählt, daß die Verschiebungen des Meßstabes 2 in einem Übersetzungsverhältnis
1 : 3 übertragen werden, d.h. der Abstand zwischen dem
vorderen Teil der Zeigermarke 13 und dem den Hebeldrehpunkt
bildenden Drehzapfen 10 entspricht dem dreifachen des Abstandes zwischen dem-'Drehzapfen 10 und dem Anlenkzapfen 7.
ι
Im Schwenkbereich der Zeigermarke 13 des Zeigers 9 sind auf der Meßplatte 11 Meßmarken 14 angebracht, deren Abstände
so berechnet sind, daß sie jeweils einer Spannungsänderung
von einer Tonne entsprechen. Als Bezugspunkt ist dabei die Nullmarke 15 vorgesehen.
Um den Meßstab 2 in einem gewissen, durch die obere Befestigungsvorrichtung
4 und die untere Anzeigevorrichtung 6, 11 bestimmten Abstand stets parallel zu dem Spannseil 1 zu
führen, sind an diesem im Abstand von ungefähr 1 m bis 1,20 m Parallelführungslialter 16 angebracht, die im einzelnen aus
Geilklemmen und durchbohrten Winkeleisen bestehen.
Der Meßstab 2 ist außerdem an seinem unteren Ende 5 in
die Platte 6 einklemmbar ausgebildet und an seinem oberen Ende 3 ßiit einem Gewinde versehen, so daß seine länge in
gewissen Grenzen verändert werden kann und die ganze Meßvorrichtung auf die Nullmarke 15 einjustiert werden kann.
lach der Montage der Pardunen oder Spannseile und der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung wird nach Einstellung der
vorgesehenen Vorspannung in den Spannseilen der Zeiger 9 an dem Meßstab 2 so einjustiert, daß seine Zeigermarke 13
auf der Nullmarke 15 der aus den Meßmarken 14 bestehenden Skala steht. Wird jetzt das Spannseil gegenüber der Vorspannung
stärker oder schwächer beansprucht, so tritt infolge der elastischen Dehnung des Spannseiles 1 in Längs-
richtung des Seiles eine Verschiebung des auf der Meßplatte
11 sitzenden Zeigerdrehpunktes gegenüber seines auf der
Platte 6 des spannungsfreien Meßstabes 2 angeordneten Anlenkpunktes
ein. Dies bewirkt das Ausschlagen des Zeigers 9 in einem durch die Abmessungen der Zeigerhebelarme 8, 12
bestimmten Übersetzungsverhältnis. Etwaige Änderungen der Bezugslänge des Heßstabes 2 infolge von Temperaturänderungen, die durch
Wahl eines Werkstoffes mit geringem thermischen Ausdehnungskoeffizienten schon niedrig gehalten werden können, können dabei
im einzelnen rechnerisch eliminiert werden. Im allgemeinen ist dies aber nicht notwendig, da meistens nur die relativen
Spannungsänderungen der einzelnen Spannseile unter sich von
Interesse sind. Als arithmetisches Mittel der an den einzelnen Spannseilen angezeigten Meßwerte kann dann die bezugmäßige Hullstellung
leicht errechnet und berücksichtigt werden. Bei gleichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten würden die Längsdehnungen,
die sich daraus ergeben, für das Seil und den.Meßstab die gleichen
sein.
Die erfindungsgemäße Meßvorrichtung bringt mancherlei Vorteile mit sich. Sie zeichnet sich vor allem durch einen
einfachen konstruktiven Aufbau, Robustheit, weitgehende v'artungsfreiheit
und durch eine große TJnanfälligkeit gegenüber äußeren Störungseinflüssen aus. ^abei erfüllt sie - wie Versuche
gezeigt haben - die an sie gestellten Forderungen in der gewünschten zuverlässigen und" genauen Weise*
Die Erfindung erschöpft sich natürlich nicht mit den als Ausführungsbeispiel gezeigten Mitteln» sondern sie kann auch
mit allen dem Pachmann bekannten äquivalenten Mitteln ausgeführt
werden, die die gleiche Gesamtwirkung mit dem gleichen
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6 -
Erfolg hervorzubringen vermögen. Vor allem können als Anzeigevorrichtung
auch beliebig andere, bekannte Mittel verwendet werden. Auch braucht die Anzeigevorrichtung nicht am
unteren Ende des Meßstabes angebracht zu sein und die ganze Meßvorrichtung am unteren Ende der Pardune. Die erfindungsgemäße
Meßvorrichtung kann vielmehr an beliebiger Stelle eines Spannseiles, z.B. auch an Seilen von Hängebrücken, Tragseilen
u. dgl», angeordnet sein.
Claims (6)
1. Meßvorrichtung für Spannungsanderungen in Spannseilen,
Pardunen u. dgl., gekennzeichnet durch
einen unbelasteten, an seinem einen Ende (3) mit dem Spannseil
(1) fest verbundenen Meßstab (2) von beispielsweise ungefähr 5 a Länge, mit dem die Längenänderungen des bela- steten
Spannseiles (1) verglichen werden.
2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß an dem anderen, freien Ende (5) des Meßstabes (2) Anzeigevorrichtungen angeordnet sind,
die mit einer am Spannseil (1) befestigten Meßplatte (11)
zusammenwirken.
3. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß an dem freien Ende (5)
des Meßstabes (2) der rückwärtige, beispielsweise kürzere Arm (β) eines als Hebel mit dem Übersetzungsverhältnis von
beispielsweise 1 ι 3 ausgebildeten Zeigers (9) angelenkt
ist, dessen Drehpunkt auf der am Spannseil (1) befestigten Meßplatte (11) angeordnet ist.
4· Meßvorriohtung nach Anspruch 1-3» dadurch
gekennzeichnet , daß das mit dem Spannseil (1)
fest verbundene Ende (3) und / oder das mit der Anzeigevorrichtung
verbundene, freie Ende (5) des Meßstabes (2) derart gestaltet, z.B. mit einem Gewinde versehen oder ein-
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klemmbar ausgebildet ist, daß die Anzeigevorrichtung eingestellt
bzw. die länge des Meßstabes (2) verändert werden kann.
5. Meßvorrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet , daß an dem Spannseil (1) in
Abständen von beispielsweise ungefähr 1 in Parallelführungshalter
(16) für den Meßstab (2) angebracht sind.
6. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 - 5 , d a-d u r c h
gekennzeichnet , daß der Meßstab (2) aus einem Material mit gleichem oder geringem thermischen Ausdehnungskoeffizienten
gefertigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG24355U DE1878180U (de) | 1961-07-18 | 1961-07-18 | Messvorrichtung fuer spannungsaenderungen in spannseilen, pardunen u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG24355U DE1878180U (de) | 1961-07-18 | 1961-07-18 | Messvorrichtung fuer spannungsaenderungen in spannseilen, pardunen u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1878180U true DE1878180U (de) | 1963-08-22 |
Family
ID=33141287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG24355U Expired DE1878180U (de) | 1961-07-18 | 1961-07-18 | Messvorrichtung fuer spannungsaenderungen in spannseilen, pardunen u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1878180U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3142048A1 (de) * | 1981-10-23 | 1983-05-05 | Wolfgang 8000 München Stubinitzky | "messvorrichtung zur bestimmung der laengenverformung von rundstahlketten" |
-
1961
- 1961-07-18 DE DEG24355U patent/DE1878180U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3142048A1 (de) * | 1981-10-23 | 1983-05-05 | Wolfgang 8000 München Stubinitzky | "messvorrichtung zur bestimmung der laengenverformung von rundstahlketten" |
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