DE1176223B

DE1176223B - Weidezaun-Isolator

Info

Publication number: DE1176223B
Application number: DER25755A
Authority: DE
Inventors: Josef Recher
Original assignee: JOSEF RECH
Current assignee: JOSEF RECH
Priority date: 1959-06-16
Filing date: 1959-06-16
Publication date: 1964-08-20

Description

Weidezaun-Isolator Weidezaun-Isolatoren verschiedener Ausführungen sind bereits bekannt, insbesondere solche, bei denen in ein Isolierstück die Schäfte sowohl eines Befestigungsorgans für den Weidezaunpfahl als auch die Schäfte eines oder mehrerer Befestigungsorgane für die Weidezaundrähte unlösbar eingebettet sind. Bei einer Anordnung dieser Art ist auf einen Weidezaunpfahl ein Isolierstück fest ,aufgesetzt und innerhalb des Isolierstückes befindet sich der Ansatz des Befestigungsorganes für die Weidezaundrähte. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß ein besonders ausgebildeter Pfahl mit dem aufgesetzten Isolierstück erforderlich ist, während es im Gegenteil erwünscht ist, Weidezaun-Isolatoren an jedem beliebigen Weidezaunpfahl anbringen zu können.
Bei anderen bekannten Weidezaun-Isolatoren ist ein Nagel in das Isoliermaterial fest eingebettet, der in jeden beliebigen Weidezaunpfahl eingeschlagen werden kann. Die Weidezaundrähte sind jedoch direkt an dem Isolierstück befestigt. Bei der nicht zu vermeidenden Bewegung des aufgespannten Weidezaundrahtes, z. B. durch Windeinwirkungen, wird das Isoliermaterial allmählich durchgescheuert, so daß der Weidezaundraht dann direkt mit dem Nagel in Berührung kommt, wodurch Kurzschluß entsteht.
Bei einer anderen Art von bekannten Weidezaun-Isolatoren stehen sich die Schäfte des Befestigungsorgans für den Weidezaunpfahl mit den dazu parallel liegenden Schäften des Befestigungsorgans für den Weidezaundraht innerhalb des Isolierstückes stirnseitig mit einem gewissen Abstand gegenüber. Bei stärkeren seitlichen Belastungen eines der beiden Schäfte, wie sie in der Praxis häufig vorkommen, entstehen in dem Teil des Isoliermaterials, der zwischen den Stirnseiten der beiden Schäfte liegt, Knickspannungen und Verwindungsspannungen, die zum Bruch des Isolierstückes führen können.
Demgegenüber sind bei einem Weidezaun-Isolator, bei dem in ein Isolierstück die Schäfte sowohl eines Befestigungsorgans für den Weidezaunpfahl als auch die Schäfte eines oder mehrerer Befestigungsorgane für die Weidezaundrähte unlösbar eingebettet sind, gemäß der Erfindung alle Schäfte parallel übereinander, das Isolierstück nahezu auf seiner gesamten Breite durchsetzend, angeordnet. Die Praxis hat gezeigt, daß diese Anordnung gegen mechanische Beanspruchungen ganz besonders haltbar ist und auch den an einen Weidezaun-Isolator zu stellenden elektrischen Anforderungen in jeder Hinsicht genügt. Die Verteilung der mechanischen Kräfte bei Beanspruchung eins solchen Weidezaun-Isolators ist in gewissem Sinne symmetrisch, jedoch wiederum derartig, daß die Kräftebeanspruchungen durch die eingelassenen Organe für den Weidezaunpfahl und für die Weidezaundrähte sich genügend verteilen, um eine übermäßige Beanspruchung zu verhüten, die zum Brechen des Isolators führen könnte.
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung können die Befestigungsorgane für den Weidezaunpfahl aus dem Isolierstück in entgegengesetzter Richtung herausragen wie die Befesfigungsorgane für die Weidezaundrähte. Dadurch ist der Weidezaundraht möglichst weit vom Weidezaunpfahl entfernt.
Um dem Isolator an den am meisten beanspruchten Stellen, nämlich an den Austrittsstellen der Befestigungsorgane, eine besondere Festigkeit zu geben, kann er an diesen Austrittsstellen verstärkt sein.
Als Befestigungsorgan für die Weidezaundrähte kann ein Stift oder Dorn dienen, dessen freies Ende um mindestens 180° gebogen ist und von dem in der ursprünglichen Richtung verlaufenden Teil mindestens den einem Durchmesser des Weidezaundrahtes entsprechenden Abstand aufweist.
Um bei auf die Befestigungsorgane einwirkenden Kräften während des Gebrauchs das Drehen des Isolators um die Befestigungsorgane zu verhüten, können die in das Isolierstück eingelassenen Teile der Befestigungsorgane mit Kerben, Verdickungen oder Krümmungen versehen sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Weidezaun-Isolator, bei dem in ein Isolierstück die Schäfte sowohl eines Befestigungsorgans für den Weidezaunpfahl als auch die Schäfte eines oder mehrerer Befestigungsorgane für die Weidezaundrähte unlösbar eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, daß alle Schäfte parallel übereinander, das Isolierstück nahezu auf seiner gesamten Breite durchsetzend, angeordnet sind. 2. Weidezaun-Isolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsorgane (2) für den Weidezaunpfahl aus dem Isolierstück (1) in entgegengesetzter Richtung herausragen wie die Befestigungsorgane (7) für die Weidezaundrähte. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 954 439. 927 398, 657 026; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1694 857, 1709 218, 1 719 013, 1 754 048, 1778 663.