DE1905511B2 - Luftdruckmessgeraet mit tendenzanzeige - Google Patents
Luftdruckmessgeraet mit tendenzanzeigeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Luftdruckmeßgerät mit selbsttätiger Tendenzanzeige durch ein im Gleichgewicht
spielgelagertes Tendenzanzeigeelement, das bei der jeweiligen Bewegung des Gerätezeigers od. dgl.
beim Steigen oder Fallen des Luftdruckes in die eine
oder in die andere Richtung bis zu einem Anschlag auslenkbar ist.
Derartige Meßgeräte sind an sich bereits bekannt. Insbesondere bei Aneroidbarometern, welche z. B. bei
der Wettervorhersage angewandt werden, ist es erwünscht, außer dem jeweiligen Luftdruck auch die
Tendenz der Luftdruckentwicklung zu kennen. Eine im Gleichgewicht mit Spiel auf der Welle des Gerätezei-
gers gelagerte Tendenzanzeigescheibe od. dgl. ermöglicht diese Aussagen über die jeweilige Luftdruckentwicklung.
Dabei wird nämlich dieses in möglichst genauem Gleichgewicht einjustierte Teiidenzanzeigeelement
durch die Drehung der 7.eigerwelle beim Steigen bzw. Fallen des Luftdruckes mitbewegt, bis die
dazu vorgesehenen Anschläge dies verhindern. Dadurch wird erreicht, daß es gleichgültig ist, ob sich der
Luftdruck um einen großen oder einen kleinen Betrag ändert. Sowie das Tendenzanzeigeelement an einem
Anschlag anliegt, kann sich die Zeigerwelle aufgrund des vorgesehenen Spieles gegen eine geringe Reibungskraft
weiter verdrehen. Sowie sich die Drehrichtung ändert, wird das Anzeigeelement in umgekehrter
Richtung wieder mitgenommen und dabei entgegengesetzt gegen einen Anschlag verschwenkt, woraus die
umgekehrte Tendenz erkennbar ist. Nachteilig ist dabei vor allem, daß nur sehr geringe Kräfte zur Übertragung
auf diese Tendenzanzeige zur Verfügung stehen. Dadurch ist ein schnelles Reagieren des Tendenzanzeigeelementes
bei einer Änderung des Luftdruckes bzw. der Luftdrucktendenz praktisch nicht möglich. Ein
weiterer Nachteil besteht darin, daß diese auf sehr geringe Übertragungskräfte angewiesene Lagerung der
Tendenzanzeigescheiben empfindlich gegen Klopfen und Transportbeschädigungen ict. Auch geringe Veränderungen
des Gleichgewichtes des Anzeigeelementes bei der Fertigung oder während des Betriebes können
Verfälschungen der Tendenzanzeige mit sich bringen.
Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Luftdruckmeßgerät der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei
welchem die erwähnten Nachteile vermieden werden. Dabei soll vor allem eine sichere Mitnahme des
Tendenzanzeigeelementes möglich sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Gerät der eingangs erwähnten Art vor, welches dadurch
gekennzeichnet ist, daß zur Auslenkung des Tendenzanzeigeelementes wenigstens ein reibschlüssig an diesem
angreifendes, bei der Bewegung des Gerätezeigers in einer Richtung gegen eine Rückstellkraft bewegbares
Zugorgan vorgesehen ist.
Auf einfache und vorteilhafte Weise kann dieses Zugorgan unter Reibung an dem Anzeigeelement
entlanggezogen werden, so daß dieses bis zu seinem jeweiligen Anschlag mitgenommen wird. Di<bei können
mehrere Zugorgane vorgesehen sein. Bevorzugt wird jedoch ein Zugorgan verwendet, dessen Bewegung in
der einen Richtung z. B. durch einen Antrieb mit Hilfe eines Hebels erfolgt, während die Rückstellkraft für die
Gegenbewegung ausgenutzt wird. Dadurch ist es möglich, daß das Zugorgan das Tendenzanzei^eelement
sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung auslenkt. Ein derartiger Antrieb des Tendenzanzeigeelementes
ermöglicht ein schnelleres Reagieren und ist weniger störanfällig. Gegebenenfalls könr.sn dabei auch
größere Kräfte zum Auslenken der Tendenzanzeige verwendet werden.
Das Tendenzanzeigeelement kann in an sich bekannter Weise mittels einer Hülse auf einer Achse
verschwenkbar spielgelagert sein und das Zugorgan kann mit einer Andruckspannung tangential an der
Hülse angreifen. Dies ist eine besonders einfache Ausführung der Erfindung. Dabei kann das Zugorgan
die Hülse wenigstens teilweise umschlingen. Je nach Wahl des Umschlingungswinkels kann dabei Einfluß auf
die Reibungskraft genommen werden.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, daß das Zugorgan an einem Ende durch
einen durch Luftdruckänderungen verschwenkbarer Hebelarm und an dem anderen Ende an einer da:
Zugorgan unter Spannung setzenden Feder angreift Dabei kann der Hebelarm z. B an dem Antriebssystem
für den Geräteanzeiger befestigt sein, wodurch dei Zusammenhang zwischen Gerätezeigerbewegung unc
Tendenzanzeige hergestellt ist. Zweckmäßig ist es wenn der Hebelarm für das Zugoigan an derselber
Drehachse wie der Hebel zur Bewegungsübertragung auf den Gerätezeiger befestigt ist Vorteilhaft ist dabe
vor allem, daß der Antrieb des Gerätezeigers und dei
Antrieb des Tendenzanzeigeelementes weitgehenc unabhängig voneinander sind, so daß sie sich auch nichi
gegenseitig beeinflussen können.
Es kann zweckmäßig sein, wenn an dem vorzugsweise scheibenförmigen, etwa in seinem Schwerpunkt gela
gerten Tendenzanzeigeelement ein relativ zu seinerr Auflager verstellbares Ausgleichsgewicht für eine
Gleichgewichtsjustierung des Anzeigeelementes vorge sehen ist. Dadurch wird es ermöglicht, vor allerr
fertigungsbedingte Abweichungen vom Gleichgewicht des Tendenzanzeigeelementes auszuschalten und eir
möglichst indifferentes Gleichgewicht des Elementes ir dem Gerät eirizujustieren. In vorteilhafter Weise kanr
dadurch die Andruckspannung des Zugorgans gering gehalten werden, da für eine Auslenkung des Anzeige·
elementes nur ein geringes Drehmoment erforderte ist, wenn ein gutes Gleichgewicht eingestellt ist unc
beibehalten wird.
Das Tendenzanzeigeelement kann mit seiner Lager hülse auf der Welle des Gerätezeigers mit Spiel gelager
sein. Dadurch erreicht man eine doppelte Kraftübertra gung, da nunmehr außer dem Zugorgan auch die
Gerätezeigerwelle an dem Tendenzanzeigeelemen' angreift. Das Tendenzanzeigeelement kann jedoch auch
auf einem eigenen Lagerzapfen mit Spiel gelagert sein Dadurch erreicht man, daß die Geräteanzeige durch die
Tendenzanzeige nicht beeinflußt wird.
Zweckmäßigerweise kann eine einzige Tendenzan Zeigestelle, z. B. ein Fenster in der Skalenscheibe de;
Gerätes, vorgesehen sein; dabei ist die eine Tenden; durch einen an diese Stelle verschwenkten Teil de:
Anzeigeelementes und die andere Tendenz durch die bei entgegengesetzt verschwenktem Anzeigeelemen
freigegebene Stelle selbst angezeigt. Dadurch wire Herstellung und Anzeige vereinfacht. Dabei kann dai
Tendenzanzeigeelement etwa vertikal angeordnet seit und die Anzeige bei einem hängenden Gerät kanr
vorzugsweise im unteren Bereich vorgesehen sein Dadurch ist eine größere Übersichtlichkeit und bessert
Ablesung an dem Gerät möglich, da die Tendenzanzeigf an einer Stelle angebracht sein kann, an welcher ein«
Luftdruckanzeige nicht vorgesehen ist. Außerdem is bei einer derartigen vertikalen Anordnung eine bessen
Einjustierung des Gleichgewichtes möglich bzw. fallet geringe Gleichgewichtsabweichungen nicht so in:
Gewicht, daß die Tendenzanzeige gefährdet ist Dadurch ist ebenfalls weitgehend gesichert, daß di<
Tendenzanzeige schnell auf Umkehr einer Luftdruck er'wicklung reagieren kann.
Eine Erhöhung des Gebrauchszweckes durch eini bessere Unterscheidung der jeweiligen Tendenzanga
ben kann man dadurch erreichen, daß der Untergruni der Tendenzanzeigestelle und der diese Stelle bei eine
bestimmten Tendenz überdeckende Teil des Anzeige elementes unterschiedliche Oberflächen, insbesoiiden
Farben haben können.
Als Zugorgan zum Auslenken des Tendenzanzeige
elementes kann ein Faden vorzugsweise aus Kunststoff oder Metall vorgesehen sein. Dabei kann die Angriffsstelle des Zugorgans an dem Tendenzanzeigeelement
etwa rinnenförmig ausgebildet sein, wodurch sich eine gute Führung des Zugorgans ergibt.
Die Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigt
Fig.! eine Draufsicht eines Luftdruckmeßgerätes mit einer einzigen Tendenzanzeigestelle im unteren
Bereich des Gerätes,
F i g. 2 eine Draufsicht eines Meßgerätes, bei welchem die Skalenscheibe entfernt ist,
Fig.3 einen Querschnitt gemäß der Linie M-III in Fig. 2,
Fig.4 einen Querschnitt gemäß der Linie IV-IV in
Fig. 2,
F i g. 5 eine Draufsicht eines etwas abgewandelten Meßgerätes bei abgenommener Skalenscheibe sowie
Fig.6 einen Querschnitt gemäß der Linie Vl-Vl in Fig. 5.
In Fig. 1 ist ein als Aneroidbarometer ausgebildetes
Luftdruckmeßgerät 1 dargestellt, bei welchem eine einzige Tendenzanzeigestelle, nämlich ein Fenster 2, in
der Skalenscheibe 3 des Gerätes 1 vorgesehen ist. Die Tendenz des Luftdruckes, zu fallen oder zu steigen, wird
durch einen an diese Stelle hinter dem Fenster 2 verschwenkten Teil des noch zu beschreibenden
Tendenzanzeigeelementes und die entgegengesetzte Tendenz durch die bei entgegengesetzt verschwenktem
Anzeigeelement freigegebene Stelle selbst angezeigt. Durch Pfeilsymbole 4 kann dabei noch auf die jeweilige
Bedeutung der Anzeige hingewiesen sein.
Das Tendenzanzeigeelement 5 ist in den F i g. 2 und 5 besonders gut zu erkennen. Im Ausführungsbeispiel ist
dieses Anzeigeelement 5 bei einem hängenden Gerät 1 etwa vertikal angeordnet und die Anzeige selbst ist im
unteren Bereich des Gerätes 1 vorgesehen. Man erkennt in Fig. 1, daß diese Stelle dazu gut geeignet ist, da bei
einer üblichen Anordnung der Skala auf der Skalenscheibe 3 der Gerätezeiger 6 praktisch nie in diesen
Bereich ausgelenkt ist Insbesondere in Fig. 2 und 5 erkennt man, daß der Untergrund 7 der Tendenzanzeigestelle
und der diese Stelle bei einer bestimmten Tendenz überdeckende Teil 5a des Tendenzanzeigeelementes
5 unterschiedliche Oberflächen, z. B. Farben, haben. Dadurch ist eine bessere Unterscheidung der
jeweils angezeigten Tendenz möglich, wodurch der Gebrauchszweck des Gerätes 1 erhöht wird.
Das Tendenzanzeigeeiement 5 ermöglicht eine selbsttätige Anzeige. Dazu ist das etwa scheibenförmig
ausgebildete Anzeigeelement 5 im Gleichgewicht spielgelagert und bei der jeweiligen Bewegung des
Gerätezeigers 6 beim Steigen oder Fallen des Luftdruckes in die eine oder in die andere Richtung bis
zu einem Anschlag auslenkbar. Für diesen Anschlag besitzt das Anzeigeelement 5 im Ausführungsbeispiel
eine öffnung 8, in welche ein Stift 9 hineinragt Die öffnung 8 ist dabei so groß bemessen, daß eine
Verschwenkung des Anzeigeelementes 5 nach beiden Seiten um seine Lagerung 10 möglich ist, bis die Ränder
der öffnung 8 gegen den Stift 9 anliegen.
Zur Auslenkung des Tendenzanzeigeelementes 5 ist ein reibschlüssig an diesem angreifendes, bei der
Bewegung des Gerätezeigers 6 in einer Richtung gegen eine Rückstellkraft bewegbares Zugorgan 11 vorgesehen.
Im Ausführungsbeispiel greift das Zugorgan mit einer Andruckspannung tangential an einer Buchse oder
Hülse 12 an, welche zur Lagerung des Tendenzanzeigeelementes dient. Man erkennt in den F i g. 2 und 5, daß
das Zugorgan 11 dabei die Hülse 12 teilweise umschlingt. Dabei ist im Ausfiihrungsbeispiel der
Umschlingungswinkel kleiner als 180° und beträgt etwa
80 bis 100°. Es sei erwähnt, daß sich dieser Umschlingungswinkel während des Betriebes etwas
ändern kann, was durch die Konstruktion der die
ίο Rückstellkraft bewirkenden Spannfeder 13 verursacht
ist. Diese ist im Ausführungsbeispiel als winklige Schenkelfeder ausgebildet, so daß der eine Schenkel, an
welchem das Zugorgan 11 angreift, hin- und herbewegt
werden kann. Dabei eventuell auftretende Änderungen des Umschlingungswinkels sind jedoch vernachlässigbar.
Gegebenenfalls kann dieser Umschlingungswinkel auch größer als 180° sein und die Hülse 12 mindestens
einmal ganz umschlingen.
Das Zugorgan 11 greift an einem Ende an einem durch Luftdruckänderungen verschwenkbaren Hebelarm 14 (vgl. F i g. 3) und an dem anderen Ende an der bereits erwähnten das Zugorgan 11 unter Spannung setzenden Feder 13 an. Bei einer Verschwenkung des Hebelarmes 14 in Richtung des Pfeiles Pf 1 wird das Zugorgan 11 rechts gezogen, wodurch das Tendenzanzeigeelement 5 in der Darstellung gemäß Fig.2 im Uhrzeigersinne verschwenkt wird. Gleichzeitig wird die Feder 13 angespannt. Bei einer umgekehrten Bewegung des Hebelarmes 14 zieht dann die Feder 13 das Zugorgan nach der anderen Seite, wodurch das Tendenzanzeigeelement 5 entgegengesetzt verschwenkt wird. Man erkennt in den Fig.2 und 3, daß der Hebelarm 14 für das Zugorgan 11 an derselben Drehachse 15 wie der Hebel 16 zur Bewegungsübertragung auf den Gerätezeiger 6 befestigt ist. Diese Drehachse 15 wird in bekannter Weise durch den Einfluß des Luftdruckes auf eine Dose 17 und die daraus resultierende Bewegung angetrieben. Der Antrieb erfolgt in bekannter Weise über einen Holm 18 und einen Schwenkarm 19.
Das Zugorgan 11 greift an einem Ende an einem durch Luftdruckänderungen verschwenkbaren Hebelarm 14 (vgl. F i g. 3) und an dem anderen Ende an der bereits erwähnten das Zugorgan 11 unter Spannung setzenden Feder 13 an. Bei einer Verschwenkung des Hebelarmes 14 in Richtung des Pfeiles Pf 1 wird das Zugorgan 11 rechts gezogen, wodurch das Tendenzanzeigeelement 5 in der Darstellung gemäß Fig.2 im Uhrzeigersinne verschwenkt wird. Gleichzeitig wird die Feder 13 angespannt. Bei einer umgekehrten Bewegung des Hebelarmes 14 zieht dann die Feder 13 das Zugorgan nach der anderen Seite, wodurch das Tendenzanzeigeelement 5 entgegengesetzt verschwenkt wird. Man erkennt in den Fig.2 und 3, daß der Hebelarm 14 für das Zugorgan 11 an derselben Drehachse 15 wie der Hebel 16 zur Bewegungsübertragung auf den Gerätezeiger 6 befestigt ist. Diese Drehachse 15 wird in bekannter Weise durch den Einfluß des Luftdruckes auf eine Dose 17 und die daraus resultierende Bewegung angetrieben. Der Antrieb erfolgt in bekannter Weise über einen Holm 18 und einen Schwenkarm 19.
Durch diese Anordnung erreicht man, daß der Antrieb des Gerätezeigers 6 und des Tendenzanzeigeelementes
5 gleichzeitig und synchron erfolgen. Es sei erwähnt, daß an der Befestigungsstelle des Zugorgans
11 an dem Hebelarm 14 eine Regulierschraube zur Einjustierung der Länge des Zugorgans 11 vorgesehen
sein kann. Auch die Einspannstelle der Feder 13 ist durch eine Einstellschraube 20 gebildet, mit welcher
eine etwas gröbere Einstellung der Federkraft und der Reibungskraft zwischen Zugorgan 11 und Hülse 12
eingestellt werden kann, während die Einstellschraube 21 an dem Hebelarm 14 zur Feineinstellung dient.
Dadurch läßt sich die Federkraft so wählen bzw einstellen, daß das Zugorgan 11 mit einer zur
Übertragung des zum Auslenken des Anzeigeelementes 5 erforderlichen Drehmomentes ausreichenden Reibung
an der Hülse 12 anliegt
In den F i g. 2 und 4 ist an dem scheibenförmigen, etwa in seinem Schwerpunkt gelagerten Tendenzanzeigeelement
5 ein relativ zu seinem Auflager 10 verstellbares Ausgleichsgewicht 22 für eine Gleichgewichtsjustierung
des Anzeigeelementes 5 zu erkennen. Dieses Ausgleichsgewicht 22 ist dabei als etwa um die Lagerstelle
10 verschwenkbarer, vorzugsweise unter Reibung ar der Rückseite des Tendenzanzeigeelementes 5 anlie
gender Arm od. dgl. ausgebildet. Insbesondere in F i g. A erkennt man, daß der das Ausgleichsgewicht 22 bildende
Arm durch eine an dem Tendenzanzeigeelement 5
5
anliegende Abkröpfung 23 ven;pannt ist, wodurch eine
genügend große Reibung 2U;n Festlegen des Ausgleichsgewichtes 22 in jeder beliebigen Einstellung
möglich ist. In vorteilhafter Weise ermöglicht das Ausgleichsgewicht 22 eine gute Einjustierung eines
indifferenten Gleichgewichtszustandes des Tendenzanzeigeelementes 5, so daß bereits geringe Kräfte zu
dessen Auslenkung ausreichen. Dadurch ist es möglich, daß das Zugorgan 11 an einem verhältnismäßig kleinen
Hebelarm angreifend das Tendenzanzeigeelement 5 gut und ohne große Verzögerungen auslenken kann.
Dadurch ergibt sich ein schnelles Reagieren des Gerätes auf wechselnde Luftdrucktendenzen. Weiterhin wird
durch das Ausgleichsgewicht 22 ermöglicht, etwaige Ferligungsgenauigkeiten an dem Anzeigeelement 5
auszugleichen, so daß dieses einfacher und billiger herstellbar ist.
Bei der Ausführung gemäß den Fig. 2 bis 4 ist das Tendenzanzeigeelement 5 mit seiner Lagerhülse 12 auf
der Welle 24 des Gerätezeigers 6 mit Spiel gelagert. Dadurch erreicht man einerseits eine einfache Anordnung
und andererseits eine doppelte Kraftübertragung auf das Anzeigeelement 5, da die Drehung der
Zeigerwelle 24 ebenfalls mit Reibung auf die Lagerhülse des Anzeigeelementes 5 übertragen wird. Dabei ist es
vorteilhaft, daß die Richtung der Resultierenden der Zugkräfte des Zugorgans etv/a mit der Richtung der
Schwerkraft übereinstimmend gewählt ist. Man erkennt dies z. B. in F i g. 2, wo die resultierende Zugkraft durch
den Pfeil Pf 2 angedeutet ist. Dabei ist wichtig, daß das Zugorgan über dem bei aufgehängtem Gerät 1 oben
befindlichen Teil der Hülse 12 geführt ist und unterhalb der Hülse 12 beidseitig befestigt ist.
Bei dem etwas abgewandelten Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 5 und 6 ist das Tendenzanzeigeelement
auf einem eigenen Lagerzapfen 25 mit Spiel gelagert. Dies hat den Vorteil, daß die Geräteanzeige durch die
Tendenzanzeige unbeeinflußt bleibt. Dabei ist auf einfache und vorteilhafte Weise der Lagerzapfen 25 an
einem Haltebolzen 26 des die Zeigerwelle 24 tragenden Lagerbockes 27 befestigt. In F i g. 5 erkennt man, daß
das Tendenzanzeigeelemcnt 5 im Bereich der Zeigerwelle 24 ein etwa bogenlöimiges Langloch 28 aufweist,
welches die Verschwenkung des Anzeigeelementes 5 relativ zu der Zeigerwelle 24 ermöglicht. Gleichzeitig
dient dabei die die Zeigerwelle 24 umschließende Büchse 29 als Anschlag zur Begrenzung der Verschwenkbewegung
des An/.eigeelementes 5. Die Antriebskraft
wird auch bei dieser Ausführungsform durch einen Hebelarm 14 übertragen, welcher an einer
Drehachse 15 zusammen mit einem Hebel zur Betätigung des Gerätezeigers befestigt ist. Auch die
Übertragung der durch Luftdruckschwankungen hervorgerufenen Kraft von der Dose 17 auf die Drehachse
15 erfolgt in der bei Aneroidbarometern üblichen Weise. Dadurch ist auch in diesem Falle ein synchroner Antrieb
der beiden Anzeigeelemente 5 und 6 möglich, wobei gleichzeitig deren gegenseitige Beeinflussung ausgeschlossen
ist.
Als Zugorgan 11 zum Auslenken des Tendenzanzeigeelementes 5 ist zweckmäßig ein Faden aus Kunststoff
oder Metall vorgesehen. Dieser besitzt eine genügende Festigkeit und kann eine genügend große Reibung auf
die Hülse 12 ausüben. Die Angriffsstelle des Zugorgans an dem Tendenzanzeigeelement kann dabei etwa
rinnenförmig ausgebildet sein. Eine derartige Rinne ist z. B. an der Hülse 12 anzubringen. Sie ermöglicht eine
gute Führung des Zugorgans und kann gleichzeitig noch zur Verbesserung der Übertragung der Reibungskraft
beitragen.
Durch den erfindungsgemäßen Antrieb des Tendenzanzeigeelementes mit Hilfe eines Zugorgans ist eine
wesentliche Verbesserung der Kraftübertragung und damit ein schneller s Reagieren des Anzeigeelementes
bei einem Wechsel von steigendem zu fallendem Luftdruck oder umgekehrt möglich. Außerdem ist die
Sicherheit der Mitnahme des Tendenzanzeigeelementes verbessert und die Empfindlichkeit des Gerätes gegen
Klopfen oder Transportbeschädigungen vermindert.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 7C9S17J
5
Claims (21)
1. Luftdruckmeßgerät mit selbsttätiger Tendenzanzeige durch ein im Gleichgewicht spielgelagertes
Tendenzanzeigeelement, das bei der jeweiligen Bewegung des Gerätezeigers od. dgl. beim Steigen
oder Fallen des Luftdruckes in die eine oder in die andere Richtung bis zu einem Anschlag auslenkbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auslenkung des Tendenzanzeigeelementes (5) wenigstens
ein reibschlüssig an diesem angreifendes, bei der Bewegung des Gerätezeigers (6) in einer
Richtung gegen eine Rückstellkraft bewegbares Zugorgan (11) vorgesehen ist
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tendenzanzeigeelement (5) in an sich
bekannter Weise mittels einer Hülse (12) auf einer Achse verschwenkbar spielgelagert ist und daß das
Zugorgan unter einer Andruckspannung tangential ander Hülse(12)angreift.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan (11) die Hülse
(12) wenigstens teilweise umschlingt.
4. Gerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschlingungswinkel kleiner
als 180° ist.
5. Gerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschlingungswinkel etwa
80 bis 100° beträgt.
6. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet:, daß das
Zugorgan (11) an einem Ende an einem durch Luftdruckänderungen verschwenkbaren Hebelarm
(14) und an dem anderen Ende an einer das Zugorgan (11) unter Spannung setzenden Feder (13)
angreift.
7. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hebelarm (14) für das Zugorgan (11) an derselben Drehachse (15) des Geräteantriebes wie der Hebel
(16) zur Bewegungsübertragung auf den Gerätezeiger (6) befestigt ist.
8. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Federkraft so gewählt ist, daß das Zugorgan (11) mit einer zur Übertragung des zum Auslenken des
Tendenzanzeigeelementes (5) erforderlichen Drehmomentes ausreichenden Reibung an der Hülse (12)
anliegt und daß die Federkraft einstellbar ist.
9. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spann- und Rückstellfeder (13) für das Zugorgan (11) als Schenkelfeder ausgebildet ist, welche mit einem
Schenkel eingespannt ist und mit dem anderen Schenkel an dem Zugorgan angreift.
10. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem vorzugsweise scheibenförmigen, etwa in seinem Schwerpunkt gelagerten Tendenzanzeigeelement
(5) ein relativ zu seinem Auflager (10) verstellbares Ausgleichsgewicht (22) für eine Gleichgewichtsjustierung
des Anzeigeelementes (5) vorgesehen ist.
11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgleichsgewicht (22) als etwa um die Lagerstelle (10) verschwenkbarer, vorzugsweise
unter Reibung an dem Tendenzanzeigeelement (5) anliegender Arm od. dgl. ausgebildet ist.
12. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tendenzanzeigeelement (5) mit seiner Lagerhülse (12) auf der Welle (24) des Gerätezeigers (6) mit
Spiel gelagert ist.
13. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tendenzanzeigeelement (5) auf einem eigenen Lagerzapfen (25) mit Spiel gelagert ist.
14. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Resultierende (Pf 2) der Zugkräfte des Zugorgans (11) etwa mit der Richtung der Schwerkraft
übereinstimmend gewählt ist.
15. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
eine einzige Tendenzanzcigestelle, ζ. Β. ein Fenster
(2) in der Skalenscheibe (3) des Gerätes (1) vorgesehen ist, daß die eine Tendenz durch einen an
diese Stelle verschwenkten Teil (5a) des Anzeigeelementes (5) und die andere Tendenz durch die bei
entgegengesetzt verschwenktem Anzeigeelement (5) freigegebene Stelle selbst angezeigt ist.
16. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tendenzanzeigeelement (5) etwa vertikal angeordnet ist und die Anzeige bei einem hängenden Gerät
(1) vorzugsweise im unteren Bereich vorgesehen ist.
17. Gerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Untergrund (7) der Anzeigestelle
und der diese Stelle bei einer bestimmten Tendenz überdeckende Teil (5a) des Anzeigeelementes (5)
unterschiedliche Oberflächen, insbesondere Farben an der zu einem Beobachter gerichteten Seite haben.
18. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß als
Zugorgan (11) zum Auslenken des Tendenzanzeigeelementes (S) ein Faden vorzugsweise aus Kunststoff
oder Metall vorgesehen ist.
19. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Angriffsstelle des Zugorgans (11) an dem Tendenzanzeigeelement (5) etwa rinnenförmig ausgebildet
ist.
20. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Zugorgane vorgesehen sind.
21. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm (14) für das Zugorgan (11) an
dem Antriebssystem für den Gerätezeiger (6) befestigt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691905511 DE1905511C3 (de) | 1969-02-05 | Luftdruckmeßgerät mit Tendenzanzeige | |
FR7001669A FR2032632A5 (de) | 1969-02-05 | 1970-01-15 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691905511 DE1905511C3 (de) | 1969-02-05 | Luftdruckmeßgerät mit Tendenzanzeige |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1905511A1 DE1905511A1 (de) | 1970-08-20 |
DE1905511B2 true DE1905511B2 (de) | 1977-04-28 |
DE1905511C3 DE1905511C3 (de) | 1977-12-15 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1905511A1 (de) | 1970-08-20 |
FR2032632A5 (de) | 1970-11-27 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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