DE670603C - Federbuegel mit Spiegelgeraet zur mechanisch-optischen Messung von Formaenderungen, Kraeften und Momenten - Google Patents

Federbuegel mit Spiegelgeraet zur mechanisch-optischen Messung von Formaenderungen, Kraeften und Momenten

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DE670603C
DE670603C DEL88408D DEL0088408D DE670603C DE 670603 C DE670603 C DE 670603C DE L88408 D DEL88408 D DE L88408D DE L0088408 D DEL0088408 D DE L0088408D DE 670603 C DE670603 C DE 670603C
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Germany
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DEL88408D
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Mohr und Federhaff AG
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Mohr und Federhaff AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B11/00Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
    • G01B11/16Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring the deformation in a solid, e.g. optical strain gauge

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Federbügel mit Spiegelgerät zur mechanisch-optischen Messung von Formänderungen, Kräften und Momenten In der Werkstoffprüftechnik werden zur Messung von Formänderungen, von liräften .oder Momenten mit Vorliebe mechanischoptisch ,arbeitende Geräte verwendet, weil diese Meßgeräte nicht nur .einen übersichtlichen, leicht verständlichen und überprüfbaren Aufbau aufweisen, sondern auch sehr genaue Messiun.genergeben. Bei Forrm.ände -runggmessungen ist es dabei üblich, durch zrg@endwelche Hehel.anordnungen die zu messenden Wege zunächst mechanisch zu ven größere und sie sodann in die Drehung eines oder mehrerer Spiegel umzusetzen, welche durch Fernrohre beobachtet rund in ihrer Größe ermittelt werden. Um das bei solchen Fein.-messun ,gen störende Spiel vorn Gelenken zu beseitigen., werden bereits die Hebel für die mechanische Vergrößerung der zu messenden Bewegungen in Federgelenken gelagert oder von vornherein, als Federbügel ausgebildet. Die bekanntesten. Meßgeräte dieser Art, von denen zahllose Abarten hergeleitet wurden, sind die Spiegelapparate nach B a u s c h i n -g e r und nach M a r t n s , von denen der erstere eine Rolle, der letztere einen Schneidenk örper benutzt, @um die zu messende Längsbewegung in eine Drehung des Spiegels umzuwandeln.
  • Weiterhin ist es bekanntgeworden, die Spiegelgeräte mit Federkörpern irgendwelcher Art in Verbindung zu bringen, welche durch eine Zug-oder Druckkraft oder durch ein Drehmoment beansprucht werden; die entstehende Formänderung wird durch das Spiegelgerät gemessen und dient rückwärts als Maß für die ausgeübte Kraft- oder Momentenwirkun g.
  • Der Nachteil alleer dieser Anordnungen ist der, daß sie sog. Spiegelstelzen verwenden, welche ,als rhombische Schneidenkörper oder als mit Pfannen versehene Spiegelträger oder einfach ,als Rollen ausgebildet sind. Sie werden durch eine Federkraft an die bewegten Elemente angepreßt, deren Bewegungsgröße zu messen ist. Die Bewegung verläuft etwa senkrecht zur Richtung der Federkraft. Die Spiegelstelzen werden also lediglich durch Reibung festgehalten und mitgenommen. Schnelle Schwingungen und die :damit verbiundenen Erschütterungen und Massenkräfte verhindern jedoch eine sichere Mitnahme. Überdies kann ein. Wandern der Spiegelstelzen in Richtung der Bewegung Bund schließlich ein Kippen derselben eintreten. Größere Winkelaus.s@chläge sind ,aus diesem Grunde ausgeschlossen; denn sobald die Neigung der Spiegelstelze die Größe des Reibungswinkels erreicht, muß ein Abrutschen und Kippen der Stelze eintreten. Die Lage der Spiegelstelzen, ist ;also labil, und aus diesem Grunde ist das Gerät für die Messung schneller Schwingungen .oder großer Winkelausschläge nicht geeignet.
  • Mit Rücksicht auf die Meßgenauigkeit müssen die Spiegelschneiden der bekannten Meßgeräte sehr scharf sein (vgl. den Schneiden- `körper des Spiegelgerätes nach M a r t e n s). Diese scharfen Schneiden sind sehr empfindlich gegen Beschädigungen, welche besonders bei schnellen Schwingungen leicht eintreten. Jede Beschädigung bedingt aber eine Verkürzung des Schneidenabstandes oder eine Verlagerung der Stelzenmitte und damit einen Meßfehler.
  • Die vorliegende Erfindung vernleidet die geschilderten Nachteile durch .eine brückenfö:rrnige Ausbildung des Spiegelträgers. und eine entsprechende Ausgestaltung und Anordnung des Federbügels. Sie verwendet einen Federbügel, welcher in an sich bekannter Weise einseitig hoffen :ausgebildet ist und die zu messenden Kräfte und Momente in entsprechende gegenseitige Bewegungen der freien Schenkelenden verwandelt oder ,auch lediglich zur Vergrößerung der zu messenden Bewegungen dient. Durch entsprechende Wuhl des Angriffspunktes der Meßgrößen !und .der Schenkellängen kann ,eine erhebliche spielfreie mechanische Vergrößerung erzielt werden. Erfindungsgemäß ist eines der Schenkelenden derart um das andere Schenkelende herumgebogen, daß die Stirnseite .des gebogenen Schenkelendes mit dem Ende der außenliegenden. Längsfläche des - geraden Schenkels in einer Ebene liegt. Auf den so gebildeten, senkrecht zur Bewegungsrichtung der Schenkelenden liegenden Meßflächen ist nach einem weiteren. Merkmal der Erfindung das ,als Spiegelbrücke ausgebildete Spiegelgerät mit seinen beiden Auflagerschneiden angeordnet. Hierbei steht .auf jeder der beiden Meßflächen eine der beiden schrneidenförmigen, parallel zueinander angeordneten Stützen der Spiegelbrücke. Diese Anordnung hat gegenüber dem Bekannten folgende grundlegende Vorteile: Die Bewegungsrichtung und die Richtung der Federkraft liegen parallel zueinander: Reibungskräfte kommen ,also für die Mitnahme des Spiegels nicht in Betracht; die Mitnahme wird vielmehr durch die Feder kraftschlüssig erzwungen. Da die bewegten Flächen, auf welche die Spiegelbrücke aufgesetzt wird, in jedem Bewegungszustand senkrecht zur Federkraft und zur Bewegungsrichtung stehen, ist die Lage der Spiegelbrücke unter allen Umständen stabil. Ein Kippen ist ,ausgeschlossen. Es sind daher große Winkelausschläge zulässig. Die Schneiden der Spiegelbrücke können große Abrundung aufweisen, da, bei der Auslenkung immer gleich große Bogenlängen abgewälzt werden, der wirksame Schneidenabstand also konstant bleibt. Eine etwaige Abnutzung der Schneiden bringt keine Veränderung der wirksamen Hebellänge und der sicheren Mitnahme mit sich. Die Spiegelbrücke eignet sich daher für sehr schnelle Schwingungen. Ein etwaiges seitliches Wandern .der Brücke auf den bewegten Flächen ist ohne Belang, da es keine Drehung des Lichtstrahles bewirkt.
  • Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal kann an Stelle der Zweischneidenlagerung des Spiegelgerätes eine Dreipünktlagerung benutzt werden, die .auf die Weise gebildet wird, daß die eine Schneide in. zwei Stützpunkte unterteilt <<m,d die anidere Schneide in seinen einzigen Stützpunkt zusammengezogen wird. Die Stützpunkte erhalten dabei zweckmäßig eine kugelige Abrundung.
  • Im Bedarfsfalle können an sieh bekannte Doppelspiegel benutzt werden.
  • Die Abbildungen stellen den Erfindungsgegenstand beispielsweise schematisch dar; und zwar zeigt Abb. i -einen Federbügel mit- Spiegelbrücke zur Messung von -Kräften ,öder Momenten in Seitenansicht, Abb. a eine besondere Ausbildungsform der Spiegelbrücke in .axonometrisch er Darstellung. Der Federbügel i wird ,an den Stellen a und 3 durch die zu messende Kraft Pöder das Moment 11T beeinflußt. Seine Formänderung bewirkt eine gegenseitige Bewegung der freien Schenkelenden ¢ und 5 in Richtung des Doppelpfeiles. Das Schenkelende 5 ist derart um den Sche@nke1 q. herumgebogen, daß die Meßflächen 6 und 7 in einer Ebene -und senkrecht zur Bewegungsrichtung liegen. Die Spiegelbrücke B ruht mit den beiden Schneiden 9 und i o auf :den Meßflächen 6 rund 7 und wird durch eine parallel zur Bewegungsrichtung wirkende Federkraft i i aufgedrückt. Die gegenseitige Bewegung der Schenkelenden wird in eine Drehung der Spiegelbrücke und damit des einfallenden Lichtstrahles 12 verwandelt.
  • Abb. z zeigt eine Dreipunktlagerung der Spiegelbrücke, wobei die rechte Auflagerschneide in zwei Stützpunkte 13 -und 14 @unterteilt, die linke in einen Stützpunkt 15 zusammengezogen ist:

Claims (2)

  1. YATLNTANSPRÜCIIG: i. Federbügel mit Spiegelgerät zur mechanisch--optischen Messung von Formänderungen, Kräften und Momenten, dadurch gekennzeichnet; daß der eine Schenkel des in an sich bekannter Weise einseitig geöffneten' Federbügels derart an seinem freien Ende um das freie Ende des anderen Schenkels. herumgebogen ist; däß die Stirnseite des gebogenen Schenkels mit dem Ende der außenliegenden Längsflache des geraden Schenkels in einer Ebene liegt, und daß das als Spiegelbrücke ausgebildete Spiegelgerät mit seinen beiden' Auflagerschneiden auf den so gebildeten, und senla.-echt zur Bewegungsrichtung der Schenkelenden liegenden Meßflächen angeordnet ist.
  2. 2. Federbügel mit Spiegelbrücke nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Dreipunktl.agerung der Spiegelbrücke, die durch Unterteilung der einen Aluflagerschneide in zwei Stützpunkte und durch Ausbildung der .anderen Auflagerschneide zu einem einzigen Stützpunkt .erzielt ist.
DEL88408D 1935-07-11 1935-07-11 Federbuegel mit Spiegelgeraet zur mechanisch-optischen Messung von Formaenderungen, Kraeften und Momenten Expired DE670603C (de)

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DE (1) DE670603C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2891399A (en) * 1957-02-06 1959-06-23 Rufolo Anthony Device for measuring creep

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2891399A (en) * 1957-02-06 1959-06-23 Rufolo Anthony Device for measuring creep

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