DE6904269U - Luftdruckmessgeraet mit tendenzanzeige - Google Patents
Luftdruckmessgeraet mit tendenzanzeigeInfo
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Description
Akte M 70 367 Kr/dl
Die Heuerung betrifft ein Luftdruckmessgerät mit selbsttätiger Tendenzanzeige durch ein im Gleichgewicht epielgelagertes
Tendenzanzeigeelement, das bei der jeweiligen Bewegung des Gerätezeigers od.dgl. beim Steigen oder Fallen des Luftdruckes
in die eine oder in die andere Richtung bis zu einem Anschlag auslenkbar ist.
Derartige Hessgeräte sind an sich bereits bekannt. Insbesondere bei Aneroidbarometer^ welche z.3. bei der Wettervorhersage
angewandt werden, ist es erwünscht, ausser dem jeweiligen Luftdruck auch die Tendenz der Luftdruckentwicklung zu kennen·
Eine im Gleichgewicht mit Spiel auf der Welle des Gerätezeigers gelagerte Tendenzanzeigescheibe od.dgl. ermöglicht diese Aussagen
über die jeweilige Luftdruckentwicklung. Dabei wird nämlich dieses in möglichst genauem Gleichgewicht einjustierte
Tendenzanzeigeelement durch die Drehung der Zeigerwelle beim Steigen bzw. Fallen des Luftdruckes mitbewegt, bis die dazu
vorgesehenen Anschläge dies verhindern· Dadurch wird erreicht, dass es gleichgültig ist, ob sich ir Luftdruck um einen grossen
oder einen kleinen Betrag ändert. Sowie das Tendenzanzeige element
an einem Anschlag anliegt, kann sich die Zeigerwelle aufgrund
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des vorgesehenen Spieles gegen eine geringe Reibungskraft weiter
verdrehen. Sowie si*oh die Drehrichtung ändert, wird das Anzeigeelement in umgekehrter Richtung wieder mitgenommen und dabei
entgegengesetzt gegen einen Anschlag verschwenkt, woraus die umgekehrte Tendenz erkennbar ist. Nachteilig ist dabei vor
allem, dass nur sehr geringe Kräfte zur Übertragung auf diese Tendenzanzeige zur Verfügung stehen. Dadurch ist ein schenelles
Reagieren des Tendenzanzeigeelementes bei einer Änderung des Luftdruckes bzw. der Luftdrucktendenz praktisch nicht möglich.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass dieee auf sehr geringe Übertragungskräfte angewiesene Lagerung der Tendenzanzeigescheiben
empfindlich gegen Klopfen und Transportbeschädigungen 1st. Auch geringe Veränderungen des Gleichgewichtes des Anzeigeelementes
bei der Fertigung oder während des Betriebes können Verfälschungen der Tendenzanzeige mit sich bringen.
Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Luftdruckmessgerät der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, bei welchem die erwähnten Nachteile vermieden werden. Dabei soll vor allem eine sichere
Mitnahme dee Tendenzanzeigeelementes möglich sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Neuerung ein Gerät der eingangs erwähnten Art vor, welches vor allem dadurch gekennzeichnet
ist, dass zur Auslenkung des Tendenzanzeigeelementes wenigstens ein reibschlüssig an diesem angreifendes, bei der
Bewegung des Gerätezeigers in einer Richtung vorzugsweise
gegen eine Rückstellkraft bewegbares Zugorgan vorgesehen ist.
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Auf einfache und vorteilhafte Weise kann dieses Zugorgan unter Reibung an dem Anzeigeelement entlanggezogen werden, sro de98
dieses bis zu seinem jeweiligen Anschlag mitgenommen wird. Dabei können mehrere, gegebenenfalls entgegengesetzt wirksame
Zugorgane vorgesehen sein. Bevorzugt wird jedoch ein Zugorgan verwendet, dessen Bewegung in der einen Richtung z.B. durch
einen Antrieb mit Hilfe eines Hebels erfolgt, während die Rückstellkraft für die Gegenbewegung ausgenutzt wird. Dadurch
ist es möglich, dass das Zugorgan das Tendenzanzeigeelement sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung auslenkt.
Ein derartiger Antrieb des Tendenzanzeigeelementes ermöglicht ein schnelleres Reagieren und ist weniger störanfällig. Gegebenenfalls
können dabei auch grössere Kräfte zum Auslenken der Tendenzanzeige verwendet werden.
Das Tendenzanzeigeelement kann in an sich bekannter Weise mittels einer Hülse auf einer Achse verschwenkbar spielgelagert
sein und das Zugorgan kann mit einer Andruckspannung an der Hülse angreifen. Dies ist eine besonders einfache
Ausführung der Erfindung. Dabei kann das Zugorgan die Hülse wenigstens teilweise umschlingen. Je nach Wahl des Umsehlingungswinkels
kann dabei Einfluss auf die ReiaTsongskraft genommen
werden.
Eine zweckmäBsige Ausgestaltung der Heuerung kann darin bestehen,
dass das Zugorgan an einem Ende durch einen durch Luftdruckänderungon
verschwenkbaren Hebelarm und an dem anderen
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En.de an einer das Zugorgan unter Spannung setzenden Feder angreift. Dabei kann der Hebelarm z.B. an dem Antriebssystem für
den Gerätezeiger befestigt sein, wodurch der Zusammenhang zwischen
Gerätezeigerbewegung und Tendenzanzeige hergestellt ist.
Zweckmäesig ist es, wenn der Hebelarm für das Zugorgan an derselben
Drehachse wie der Hebel zur Bewegungsübertragung auf den Gerätezeiger befestigt ist. Vorteilhaft ist dabei vor allem,
d 3S der Antrieb des Gerätezeigers und der Antrieb des Tendenzanzeigeelementes
weitgehend unabhängig voneinander sind, so dass eis sich auch nicht gegenseitig beeinflussen können.
Es kann zweckmässig sein, wenn an dem vorzugsweise scheibenförmigen,
etwa in seinem Schwerpunkt gelagerten Tendenzanzeigeelernent
ein relativ zu seinem Aoflager verstellbares Ausgleichsgewicht
für eine Glsichgewichtsjustierung des Anzeigeelementes vorgesehen ist. Dadurch wird es ermöglicht, vor allem fertigungsbedingte
Abweichungen vom Gleichgewicht des Tendenzanxeigeelementes
auszuschalten und sin möglichst indifferentes Gleichgewicht des Elementes in dem Gerät einzujustieren. In vorteilhafter
Weise kann dadurch die Andruckspannung des Zugorganes
gering/halten werden, da für eine Auslenkung des Anzeigeelement
es nur ein geringes Drehmoment erforderlich ist, wenn ein gutes Gleichgewicht eingestellt ist und beibehalten wird.
Das Tendenzanzeigeelement kann mit seiner Lagerhülse auf der Welle des Gerätezeigers mit Spiel gelagert sein. Dadurch erreicht
man eine doppelte Kraftübertragung, da nunmehr ausser
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dem Zugorgan auch die Gerätezeigerwelle an dem Tendenzanzelgeelement angreift. Das Tendenzanzeigeelement kann jedoch auch
auf einem eigenen Lagerzapfen mit Spiel gelagert sein. Dadurch erreicht man» dass die Geräteanzeige duröh die Tendenzanzeige
nicht beeinflusst wird.
Zweckmässigerweise kann eine einzige Tendenzanzeig9stelle, z.B.
ein Fenster in der Skalenscheibe des Gerätes, vorgesehen sein,
wobei die eine Tendenz durch einen an diese Stelle verschwenkten Teil des Anzeigeelement es und die andere Tendenz durch die bei
entgegengesetzt verschwenktem Anzeigeelement freigegebenen Stelle
selbst angezeigt ist. Dadurch wird Herstellung und Anzeige vereinfacht. Dabei kann das Tendensanseigeelement etwa vertikal
angeordnet aän und die Anzeige bei einem hängenden Gerät kann im oberen oder vorzugsweise i» unteren Bereich vorgesehen sein.
Dadurch ist eine grössere Übersichtlichkeit und bessere Ablesung
as. des Gerät 2sgli«ht 4« 4i» Tendenxanxeige an einer Stelle
angebracht sein kann, an welcher eine Luftdruekanseige nicht
vorgesehen ist. Auaserdem let bei einer derartigen vertikalen
Anordnung eine bessere Einjustierung des Gleichgewichtes möglich bzw. fallen geringe Gleichgewichteabweichungen nicht so ins
Gewicht, dass die Sendensanseige gefährdet ist· Dadurch ist
ebenfalls weitgehend gesichert, dass die Tendenzanzeige schnell auf Umkehr einer Luftdruckentwicklung reagieren kann.
Sine Erhöhung des Gebrauchszweckes durch eine bessere Unterscheidung der jeweiligen Tendenzangaben kann man dadurch
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erreichen, dass der Untergrund der Tendenzanzeigestelle und der
diese Stelle bei einer bestimmten Tendenz überdeckende Teil des Anzeigeelementes unterschiedliche Oberflächen, insbesondere
Farben haben können.
Als Zugorgan zum Auslenken des Tendenzanzeigelementes kann ein Faden vorzugsweise aus Kunststoff oder Metall vorgesehen sein.
Dabei kann die Angriffsstelle des Zugorganes an dem Tendenzanzeigeelement etwa rinnenförmig ausgebildet sein, wodurch
sich eine gute Führung des Zugorganes ergibt.
Nachstehend ist die Neuerung mit ihren ihr als neuerungswesentlich
zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigt;
Fig. 1 eine Draufsicht eines neuerungsgemässen Luftdruckmessgerätes
mit einer einzigen Tendenzanzeigestelle im unteren Bereich, des Gerätes,
Fig. 2 eine Draufsicht eines Messgerätes, bei welchem die Skalenscheibe entfernt ist,
Fig. 3 einen Querschnitt gemäss der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt gemäss der Lirie IT-IV in Fig. 2, Fig. 5 eine Draufsicht eines etwas abgewandelten Messgerätes
bei abgenomniender Skalenscheibe sowie Fig. 6 einen Querschnitt gemäss der Linie VX-VI in Fig. 5.
In Fig. 1 ist ein als Aneroidbarometer ausgebildetes Luftdruckmessgerät
1 dargestellt, bei welchem eine einzige Tendenzanzeige-
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stelle, nämlich ein Fenster 2, in der Sfcalenscheibe 3 des Gerätes
1 vorgesehen ist. Die Tendenz des Luftdruckes, zu fallen oder zu steigen, wird durch einen an diese Stelle hinter dem
Fenster 2 verschwenkten Teil des noch zu beschreibenden Tendenzanzeigelementes und die entgegengesetzte Tendenz durch die bei entgegengesetzt verschwenktem Anzeigeelement freigegebenen Stelle selbst angezeigt. Durch Pfeilsymbole 4- kann dabei noch auf die jeweilige Bedeutung der Anzeige hingewiesen sein.
Fenster 2 verschwenkten Teil des noch zu beschreibenden Tendenzanzeigelementes und die entgegengesetzte Tendenz durch die bei entgegengesetzt verschwenktem Anzeigeelement freigegebenen Stelle selbst angezeigt. Durch Pfeilsymbole 4- kann dabei noch auf die jeweilige Bedeutung der Anzeige hingewiesen sein.
Das Tendenzanzeigeelement 5 ist in den Pig. 2 und 5 besonders
gut zu erkennen. Im Ausführungsbeispiel ist dieses Anzeigeelement 5 bei einem hängenden Gerät 1 etwa vertikal angeordnet und die
Anzeige selbst ist im unteren Bereich des Gerätes 1 vorgesehen. Man erkennt in Pig. 1, dass diese Stelle dazu gut geeignet ist,
da bei einer üblichen Anordnung der Skala auf der Skalenscheibe der Gerätezeiger 6 praktisch nie in diesen Bereich ausgelenkt ist.
Insbesondere in Pig. 2 und 5 erkennt man, dass der Untergrund 7 der Tendenzanzeigesteile und der diese Stelle bei einer bestimmten
Tendenz überdeckende Teil 5a des Tendenzanzeigeelementes
5 unterschiedliche Oberflächen, z.B. Farben, haben. Dadurch ist eine bessere Unterscheidung der jeweils angezeigten Tendenz möglich,
wodurch der Gebrauchszweck des Gerätes 1 erhöht wird.
Das Tendenzanzeigeelement 5 gemäss der Neuerung ermöglicht eine
selbsttätige Anzeige. Dazu ist das etwa scheibenförmig ausgebildete Anzeigeelement 5 im Gleichgewicht spielgelagert und
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bei der jeweiligen Bewegung des Gerätezeigers 6 beim Steigen oder Fallen des Luftdruckes in die eine oder in die andere
Sichtung bis zu einem Anschlag auslenkbar. Pur diesen Anschlag
besitzt das Anzeigeelement 5 im Ausführungsbeispiel eine Öffnung
8, in welche ein Stift 9 hineinragt. Die öffnung 8 ist dabei so gross bemessen, dass eine Verschwenkung des Anzeigeelementes
5 nach beiden Seiten um seine Lagerung 10 möglich ist, bis die Händern der öffnung 8 gegen den Stift 9 anliegen.
Zur Auslenkung des Tendenzanzeigeelementes 5 ist neuerungsgemäss
ein reibschlüssig an diesem angreifendes, bei der Bewegung
des Gerätezeigers 6 in einer Richtung gegen eine Rückstellkraft bewegbares Zugorgan 11 vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel greift
das Zugorgan mit einer Andruckspannung tangential an einer Buchse oder Hülse 12 an, welche zur Lagerung des Tendenzanzeigeelementes
dient. Man erkennt in den Fig. 2 und 5» dass das Zugorgan 11 dabei die Hülse 12 teilweise umschlingt. Dabei ist
im Ausführungsbeispiel der UmschiIngungswinkel kleiner als 180
und beträgt etwa 80 bis 100°. Ss sei erwähnt, dass sich dieser TJmschlingungswinkel während des Betriebes etwas ändern kann,
was durch die Konstruktion der die Rückstellkraft bewirkenden Spannfeder 15 verursacht ist. Diese ist im Ausführungsbeispiel
als winklige Schenkelfeder ausgebildet, so dass der eine Schenkel, an welchem das Zugorgan 11 angreift, hin- und herbewegt werden
kann. Dabei eventuell auftretende Änderungen des Sumschiingungswinkels
sind jedoch vernachlässigbar.
Gegebenenfalls kann dieser ümschlingungswinkel auch grosser als
180° sein und die Hülse 12 mindestens einmal ganz umschlungen.
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Das Zugorgan 11 greift an einem Ende an einem durch Luftdruckänderungen
verschwenkbaren Hebelarm 14 (vgl. Fig. 3) und an dem anderen Ende an der bereits erwähnten, das Zugorgan 11 unter
Spannung setzenden Feder 13 an. Bei einer Verschwenkung des Hebelarmes 14 in Richtung des Pfeiles PfI wird das Zugorgan
nach rechts gezogen, wodurch das Tendenzanzeigeelement 5 in der Darstellung gemäss Fig. 2 im Uhrzeigersinne verschwenkt wird.
Gleichzeitig wird die Feder 13 angespannt. Bei einer umgekehrten Bewegung des Hebelarmes 14 zieht dann die Feder 13 das Zugorgan
nach der anderen Seite, wodurch das Tendenzanzeigeelement 5 entgegengesetzt verschwenkt wird. Man erkennt in den Figuren
2 und 3, dass der Hebelarm 14 für das Zugorgan 11 an derselben Drehachse 15 wie der Hebel 16 zur Bewegungsübertragung auf den
Gerätezeiger 6 befestigt ist. Diese Drehachse 15 wird in bekannter
Weise durch den Einfluss ies Luftdruckes auf eine Doee { 17 und die daraus resultierende Bewegung angetrieben. Der An-
§ trieb erfolgt in bekannter Weise über einen Holm 18 und einen j Schwenkbarm 19.
Durch diese Anordnung erreicht man, dass der Antrieb des Gerätezeigers
6 und des Tendenzanzeigeelementes 5 gleichzeitig und synchron erfolgen. Es sei erwähnt, dass an der Befestigungsstelle
des Zugorganes 11 an dem Hebelarm 14 eine Regulierschraube zur
Einjustierung der Länge des Zugorganes 11 vorgesehen sein kann.
Auch die Einspannstelle der Feder 13 ist durch eine Einstellschraube 20 gebildet, mit welcher e?v. etwas gröbere Einstellung
der Federkraft und der Reibungskraft zwischen Zugorgan 11 und
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Hülse 12 einstellt werden kann, während die Einstellschraube
21 an dem Hebelarm 14 zur Feineinstellung dient. Dadurch lässt sich die Federkraft so wählen bzw: einstellen, dass daa Zugorgan
11 mit einer zur Übertragung des zum Auslenken des Anzeigeelementes
5 erforderlichen Drehmomentes ausreichenden Reibung an der Hülse 12 anliegt.
In den Fig. 2 und 4 ist an dem scheibenförmigen, etwa in seinem Schwerpunkt gelagerten Tendenzanzeigeelement 5 ein
relativ zu seinem Auflager 10 verstellbares Ausgleichsgewicht für eine Gleichgewichtsjustierung des Anzeigeelementes 5 zu erkennen.
Dieses Ausgleichsgewicht 22 ist dabei als etwa um die Lagerstelle 10 verschwenkbarer, vorzugsweise unter Reibung an
der Rückseite des Tendenzanzeigeelementes 5 anliegender Arm od.dgl. ausgebildet. Insbesondere in Fig. 4 erkennt man, dass
der das Ausgleichsgewicht 22 bildende Arm durch eine an dem Tsndessanseigeeleaent 5 anliegende Abkri^ung 23 verspannt igt.
wodurch eine genügend grosse Reibung zum Festlegen des Ausgleichs gewichtes 22 in jeder beliebigen Einstellung möglich ist. In
vorteilhafter Weise ermöglicht das Ausgleichsgewicht 22 eine gute Einjustierung eines indifferenten Gleichgewichtszustandes
des Tendenzanzeigeelementes 5, so dass bereits geringe Kräfte
zu dessen Auslenkung ausreichen. Dadurch ist es möglich, dass das Zugorgan 11 an einem verhältnismässig kleinen Hebelarm
angreifend das Tendenzanzeigeelement 5 gut und ohne grosse Verzögerungen
auslenken kann. Dadurch ergibt sich ein schnelles
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Reagieren des Gerätes auf wechselnde Luftdrucktendenzen. Weiterhin
wird durch das Ausgleichsgewicht 22 ermöglicht, etwaig
Fertigungs&ünauigkeiten an dem Anzeigeelement 5 auszugleichen,
so dass dieses einfacher und billiger herstellbar ist.
Sei der Ausführung gemäss den Fig. 2 bis 4 ist das Tendenzanzeigeelement
5 mit seiner Lagerhülse 12 auf der Welle 24 des Gerätezeigers 6 mit Spiel gelagert. Dadurch erreicht man einerseits
eine einfache Anordnung und andererseits eine doppelte Kraftübertragung auf das Anzeigeelement 5, da die Drehung der
Zeigerwelle 24 ebenfalls mit Reibung auf die Lagerhülse des Anzeigeelementes 5 übertragen wird. Dabei ist es vorteilhaft,
dass die Richtung der Resultierenden der Zugkräfte des Zugorganes etwa mit der Richtung der Schwerkraft übereinstimmend gewählt
ist. Man erkennt dies z.B. in Pig. 2, wo die resultierende Zugkraft durah den Pfeil Pf2 angedeutet ist. Dabei ist wichtig,
dass das Zugorgan über dem bei aufgehängtem Gerät 1 oben befindlichen Teil der Hülse 12 geführt ist und unterhalb der Hülse
beidseitig befestigt ist.
Bei dem etwas abgewandelten Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 5 und 6 ist das Tendenzanzeigeelement auf einem eigenen Lagerzapfen
25 mit Spiel gelagert. Dies hat den Vorteil, dass die Geräteanzeige durch die Tendenzanzeige unbeeinflusst bleibt.
Dabei ist auf einfache und vorteilhaft Weise der Lagerzapfen 25 an einem Haltebolzen 26 des die Zeigerwelle 24 tragenden
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Lagerbockes 27 befestigt. In Pig. 5 erkennt man, daae dae Tendenz
anz ei ge element 5 im Bereich der Zeigerwelle 24 ein etwa "bogenförmiges
Langloch 28 aufweist, welches die Verschwenkung des Anzeigeelementes 5 relativ zu der Zeigerwelle 24· ermöglicht.
Gleichzeitig dient dabei die die Zeigerwelle 24 umscixliessende Büchse 29 als Anschlag zur begrenzung der Verschwerdbewegung
des Anzeigeelementes 5. Die Antriebskraft wird auch bei dieser Aus^iihrungsform durch einen Hebelarm 14 übertragen, welcher an
einer Drehachse 15 zusammen mit einem Hebel zur Betätigung des Gerätezeigers befestigt ist. Auch die Übertragung der durch
Luftdruckschwankungen hervorgerufenen Kraft von der Dose 17
auf die Drehachse 15 erfolgt in der bei Aneroidbarometer,
üblichen Weise. Dadurch 1st auch in diesem Falle ein synchroner Antrieb der beiden Anzeigeeleme^te 5 und 6 möglich, wobei
gleichzeitig deren gegenseitige Beeinflussung ausgeschlossen ist.
Als Zugorgan 11 zum Auslenken des Tendenzanzeigeelementes 5 ist zweckmässig ein Faden aus Kunststoff oder Metall vorgesehen.
Dieser besitzt eine genügende Festigkeit und kann eine genügend grosse Reibung auf die Hülse 12 ausüben. Die Angriffsstelle des
Zugorganftfes an dem Tendenzanzeigeelement kann dabei etwa rinnenförmig
ausgebildet sein. Eine derartige Rinne iet z.B. an der
Hülse 12 anzubringen. Sie ermöglicht eine gute Führung des Zugorgane s und kann gleichzeitig noch zur Verbesserung der Übertragung
der Reibungskraft beitragen.
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a -13-
I Durch den erf indungsgemäesen Antrieb des Tendenzanzeigeelementes
Ι mit Hilfe eines Zugorganes ist eine wesentliche Verbesserung der
:;; Kraftübertragung und damit ein schnelleres Reagieren des Anzeigep' elementes bei einem Wechsel von steigendem zu fallendem Luftdruck
ti oder umgekehrt möglich. Ausserdem ist die Sicherheit der Mitnahme
I .es Tendenzanzeigeelementes verbessert und die Empfindlichkeit
des Gerätes gegen Köpfen oder TraneportbeSchädigungen vermindert.
Es sei erjtfghnt, dass alle in den Zeichnungen und in der Beschreibung erwähnten Hassnahmen und Konstmktionsdetails sowohl einzeln.
als auch in beliebiger Kombination erXindungswesentlich sein,
können.
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Claims (1)
- -H- Schutzansprttohe1. luftdruckmessgerät mit selbsttätiger Tendenzanzeige durch ein im Gleichgewicht spielgelagertes Tendenzanzeigeelement, das bei der jeweiligen Bewegung des Gerätezeigers od.dgl. beim Steigen oder Fallen des Luftdruckes in die eine oder in die andere Sichtung bis zu einem Anschlag auslenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Auslenkung des Tendenzanzeigeelementes (5) wenigstens ein reibschlüssig an diesem angreifendes, bei der Bewegung des Gerätezeigers (6) in einer Richtung Torzugeweise gegen eine Rückstellkraft bewegbares Zugorgan (11) vorgesehen ist.2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Tendenzanzeigeelement (5) in an sich bekannter Weise mittels einer Hülse (12) auf einer Achse verschwenkbar spielgelagert ist und dass das Zugorgan unter einer Andurckspannung tangential an der Hülse (12) angreift.3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugorgan (11) die Hülse (12) wenigstens teilweise umschlingt.4. Gerät nach Anspruch 1 oder 3» dadurch gekennzeichnet, dass der Umschlingungswinkel kleiner als 180° ist.-15-690426922.10.70U ίF -15-5. Gerät nach Anspruch 3 oder 4f dadurch geleennsselohnet, dass der Umschlingungswinkel etwa 80 I)Ie 100° beträgt·6. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 IdIb 5» dadurch gekennzeichnet, dass das Zugorgan (11) an eines Bade an einem durch Luftdruckveränderungen Terschwenkbaren Hebelarm (H) und an dem anderen Ende an einer das Zugorgan (11) unter Spannung setzenden Feder (15) angreift.7. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebelara (14) für das Zugorgan (11) an derselben Drehachse (15) des Geräteantriebeβ wie der Hebel (16) zur Bewegungsübertragung auf den. Gerätezeiger (6) befestigt 1st.8. Gerät nach eines oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Aim 9λΑμτ·^τγλΨ± ma gewühlt ist; dass das Zugorgan (11) alt einer xor Übertragung des zum Auslenken des Tendensanseigeeleaentes (5) erforderlichen] Drehmomentes ausreichenden Reibung an der Hülse (12) anliegtund dass die Federkraft einstellbar ist,, 9- Gerät nach eines oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, da-durch gekennzeichnet, dass die Spann- und Bückstellfeder . (13) für das Zugorgan (11) als Schenkelfeder ausgebildetist, welche mit einen Schenkel eingespannt ist und mit dem-16-690426922.10.70
Schenkel an -1 •
*6- : : -* ' ■ : dem Zugorgan angreift. anderen 10. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, dass an dem vorzugsweise scheibenförmigen, etwa in seinem Schwerpunkt .gelagerten Tendenzanzeigeelement (5) ein relativ zu seinem Auflager (10) verstellbares Ausgleichsgewicht (22) für eine Gleichgewichtsjustierung des Anzeigeelementes (5) vorgesehen ist.11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichsgewicht (22) als etwa um die Lagerstelle (10) verschwenkbarer, vorzugsweise unter Reibung aus dem Tendenzanzeigeelement (5) anliegender Arm od.dgl. ausgebildet ist.12. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Tendenzanzeigeelement (5) mit seiner Lagerhülse (12) auf der Welle (24) des Gerätezeigers (6) mit Spiel gelagert ist.15· Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Tendenzanzeigeelement (5) auf einem eigenen Lagerzapfen (25) mit Spiel gelagert ist.14. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet* dass die Resultierende (Pf2) der Zugkräfte des Zugorganes (11) etwa mit der Richtung der-17-690426922.10.70Schwerkraft übereinstimmend gewählt ist.15. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine einzige Tendenzanzeigestelle, z.B. ein Fenster (2) in der Skalenscheibe (3) des Gerätes (1) vorgesehen ist, wcbei die eine Tendenz durch einen an diese Stelle verschwenkten Teil (5a) des Anzeigeelementes (5) und die andere Tendenz durch die bei entgegengesetzt verschwenktem Anzeigeelement (5) freigegebene Stelle selbst angezeigt ist.16. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Tendenzanzeigeelement (5) etwa vertikal angeordnet ist und die Anzeige bei einem hängenden Gerät (1) im oberen oder vorzugsweise im unteren Bereich vorgesehen ist.17· Gerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Untergrund (7) der Anzeigestelle und der diese Stelle bei einer bestimmten Tendenz überdeckende Teil (5a) des Anzeigeelementes (5) unterschiedlicher Oberflächen, insbesondere Parben an der zu einem Beobachter gerichteten Seite haben.18. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass als Zugorgan (11) zum Auslenken-18-690426922.10.70des Tendanzanzeigeelementes (5) ein. Faden vorzugsweise aus Kunststoff oder Metall vorgesehen ist.19. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Angriffsstelle des Zugorgane s (11) an dem Tendenzanzeigeelement (5) etwa rinnenförmig ausgebildet ist.Patent-AssessorA 6 Fr. 123/70 (Pat AO $ 46)690426922.10.70
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE6904269U DE6904269U (de) | 1969-02-05 | 1969-02-05 | Luftdruckmessgeraet mit tendenzanzeige |
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DE6904269U DE6904269U (de) | 1969-02-05 | 1969-02-05 | Luftdruckmessgeraet mit tendenzanzeige |
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DE6904269U true DE6904269U (de) | 1970-10-22 |
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ID=34085703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE6904269U Expired DE6904269U (de) | 1969-02-05 | 1969-02-05 | Luftdruckmessgeraet mit tendenzanzeige |
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1969
- 1969-02-05 DE DE6904269U patent/DE6904269U/de not_active Expired
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