DE84327C

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Info

Publication number: DE84327C
Application number: DENDAT84327D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 50: Mühlen und Zerkleinerungsmaschinen.

OSKAR LEINBROCK in GOTTLEUBA i. S.
Stellvorrichtung für Kaffeemühlen u. dgl.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1895 ab.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Verstellen des Mahlwerkes bei Kaffeemühlen u. dergl. für eine gröbere oder feinere Körnung des ■ Mahlgutes.

Die hierfür gewählte Anordnung eines cylindrischen Mahlsteines in einem konisch geformten Mahlring bewirkt ein Heben des ersteren durch das Mahlgut, wodurch die hierbei angeordneten, konisch gestalteten glatten Ränder von Mahlstein und Mahlring, welche im Leergang auf einander laufen, sich von einander entfernen und so eine schlitzartige Durchgangsöffnung für das Mahlgut bilden. Um dieses Abheben des Mahlsteines vom Mahlring begrenzen und gleichzeitig die Weite der Spaltöffnung nach Bedarf verstellen zu können, ist die Achse des Mahlsteines nach unten verlängert und mit einem Schraubengewinde versehen, auf welchem eine Stellmutter . sitzt, die in Form einer Oese mit einem als Handgriff dienenden Ende aus kantigem Draht gebogen ist. Diese sich an einen Steg des Mahlringes anlegende Mutter verhindert das Heben des Mahlsteines. Zur Verstellung der Spaltweite zwischen Mahlstein und Mahlring dreht man unter Festhalten der Stellmutter mittelst des Handgriffes, den man nach Herausnehmen des Sammelkastens für das Mahlgut bequem erlangen kann, die Achse des Mahlsteines nach rechts oder links.

Wie auf beiliegender Zeichnung dargestellt, ist der Mahlstein α (Fig. 1 und 2) von cylindrischer Gestalt und unten mit einem konischen glatten Rand b versehen. Seine über die Unterfläche hinaus verlängerte Achse c, auf welche ein Schraubengewinde eingeschnitten ist, besitzt eine Längsnuth d, in welche die Nase e einer überzuschiebenden Scheibe^/" (Fig. 7) eingreift, um die Stellmutter g (Fig. 5 und 6) gegen ein willkürliches Verstellen auf der Mahlsteinachse zu sichern. Der Mahlring h (Fig. 3 und 4) hat an seinem Boden ebenfalls einen konischen glatten Rand b^l, auf welchen sich der Rand b des Mahlsteines α aufsetzt und beim Leergang schleift, so dafs ein Berühren der beiderseitigen Zähne behufs Erzielung eines geräuschlosen Ganges folglich ausgeschlossen ist. Der untere Theil der Mahlsteinachse c ist durch den Steg i am Mahlring hindurchgesteckt und die Scheibe f (Fig. 5) legt sich gegen denselben, um in Gemeinschaft mit der Stellmutter g das Heben des Mahlsteines α und damit die Spaltöffnung zwischen den beiden Rändern b b¹ zu begrenzen. Da die Stellmutter g aus Draht in Form einer Oese gebogen ist und. infolge dessen federt, ist einem zu lockeren oder zu festen Sitz derselben auf der Schraube vorgebeugt.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Stellvorrichtung an Kaffeemühlen und dergleichen für die den Durchlafs des Mahlgutes bewirkende Spaltöffnung zwischen dem konischen glatten Rande (b) des Mahlkörpers (a) und einem ebensolchen (b^l) des Mahlringes (h), dadurch gekennzeichnet, dafs die auf die _ untere Mahlsteinachsenverlängerung (c) aufgeschraubte Stellmutter (g) zur bequemen Handhabung mit einem Handgriff versehen ist, welcher behufs Verstellung beim Drehen der Mahlsteinachse festgehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.