DE843275C - Verfahren zur Herstellung chromhaltiger organischer Farbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung chromhaltiger organischer Farbstoffe

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DE843275C
DE843275C DEP47353A DEP0047353A DE843275C DE 843275 C DE843275 C DE 843275C DE P47353 A DEP47353 A DE P47353A DE P0047353 A DEP0047353 A DE P0047353A DE 843275 C DE843275 C DE 843275C
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DE
Germany
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chromium
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dyes
complex
production
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DEP47353A
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Helmut Dr Merkel
Helmut Dr Pfitzner
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/48Preparation from other complex metal compounds of azo dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zua Herstellung chromhaltiger organisdler. Farbstoffe Es. wurde gefunden, daß man tmit sehr guter Ausbeute chromhaltige organische Fa:rbstofffe erhält, wenn man entsprechende Farbstoffe, die andere Metalle als Chrom in komplexer Bindung; enthalten, in saurem Medium mit Salzen des 3wertigen Chroms behandelt.
  • Als Ausgangsstoffe eigrien.sich vor, allem MetaIlkomplexverbindungen von Azo- oder Azomethinfarbstoffen, die Salicylsäuregruppen oder in den beiden ortha-Stellungen zur Azo- bzw. Azamethingruppe je eine Oxygruppe, eine Oxy- und eine Amino-, Carbox-yy- oder Oxyessigsäuregrupge-- oder andere zur Komplexbildung,befähigxeGrupgen enthalten;. und zwar kann man Komplexverbindungen solcher Farbstoffe mit allen komplexbildenden Metallen verwenden, die ein höheres Atomgewicht als Chrom besitzen, insbesondere von Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel,: Kupp und Zink. Auch Komplexverbindungen anderer. Farbstoffe, z. B. der Triarylmethan- oder A .nthrbchinonrea'he, ` mit -den genannten, Metallen eignen sich als Ausgangsstoffe fair die Herstellung von Chromkomple@ärbstoffen.
  • Der Austausch- des komplexgebw@deüen Metalls dieser Ausgangsstoffe dürch Chrom, e'r!öIgt in -der Weise, dag man sie mit Salzen des 3wertigen Chroms,, die man zur Erzielung völIiger Ummetalli= sierung zweckmäßig; in gewissem .schuff verwendet,, in sat4rem Medium erhitzt. Geeignete.Sarze des 'gwertigen Chroms sind z. B. das Chrorn-(hII)-"Forrniat" -Acetat, -FIuorid@, -Chlozdk'-'SüIfat oder -Chloracetat. Bei ,Verwe2dupg von Chromsalgen Organischer Säuren empfiehlt sich meistens ein Zusatz von Mineralsäure.
  • Zur Beschleunigung der. Ummetallisierung arbeitet man oft zweckmäßig im Druckgefäß bei Temperaturen über ioo°.
  • Das beschriebene Verfahren bedeutet vor adei^tx einen einfachen Weg zur Herstellung besonders," reiner Chromkomplexverbindungen von sdlchen o, ö -Dioxyazofarbstoffen, die sonst nur auf nm-: ständlichere Weise oder unter energischeren Bedingungen erhältlich sind. Nach dem vorliegenden Verfahren sind u. a. die Kupferkomplexverbindungen von o, ö -Dioxyazofarbstoffen besonders leicht zu den Chromkomplexverbindungen ummetallisierbat; diese Kupferkomplexverbindungen aber sind häufig leichter und billiger herstellbar als die freien o, ö-Dioxyazofarbstoffe, z. B. durchOxydation von o-Monooxyazofarbstoffen vorzugsweise in schwach" saurem .Medium in Gegenwart von Kupfersalzen mit Oxydationsmitteln gemäß Patent Boy 289 oder durch Behandeln von o-.Methoxy-o'-oxyazofarbstoffen mit Kupfersalzen. Der Umweg über die Kupferkomplexverbindungen liefert häufig bessere Ausbeuten an reineren Chromkomplexverbindungen und ist unter` milderen 'Reaktionsbedingungen ausführbar als die an sich mögliche direkte entmethylierende Chromierung von o-Methoxy-ö -oxyazofarbstoffen.
  • Die folgenden Beispiele erläutern; das Verfahren. Die genannten Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i 53 Teile der Kupferkomplexverbindung des Azofarbstoffes aus diazotiertem 5-Nitro-2-aminoi-oxybenzol und 2-Oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure werden in iooo Teilen Wasser gelöst und mit einer Lösung von io Teilen Chromoxyd, 2o Teilen 96o/oiger Schwefelsäure und 15 Teilen Ameisensäure in .i5o Teilen Wasser versetzt, worauf man das Gemisch im Autoklav 3 Stunden auf 125' erhitzt. Nach dem Erkalten wird der entstandene Chromkomplexfarbstoff mit Kochsalz ausgesalzen, abgesaugt und getrocknet. Er färbt Wolle in reinen, marineblauen Tönen von hoher Echtheit. Zum gleichen Produkt gelangt man, wenn man an .Stelle des eingangs genannten Kupferkomplexfarbstoffs die entsprechenden Kobalt- oder Nickelkomplexfarbstoffe verwendet. Beispie12 53,5 Teile der Kupferkomplexverbindung des Azofarbstoffs aus diazotiertem i-Amino-2-oxynaphthalin und i-oxynaphthalin-3, 8-disulfonsäure werden in iooo Teilen Wasser gelöst. Zu. dieser Lösung gibt man io Teile Chromoxyd, 15 Teile g&/oige Schwefelsäure und #i5 Teile Ameisensäure und erhitzt das Gemisch im Autoklav 3 Stunden lang auf i io°. Dann wird wie im Beispiel i aufgearbeitet. Der erhaltene Chromkomplexfarbstoff färbt Wolle und Naturseide in reinen grünstichigblauen ,Farbtönen. An Stelle der genannten Mengen von Schwefel- und Ameisensäure kann man sufh@ entsprechende' Mengen einer -der beiden Säuren oder Salzsäure verwenden.
  • Beispiel 3 47 Teile der Eisenkomplexverbindung des aus diazotiertem 4-Nitro-2-amino-.i-oxybenzol und f-,(3' Sulfophenyl)-3-methyl-5-pyiazolon erhaltenen Atofarbstoffs werden in 12oo Teilen Wasser mit einer,,Chromformiatlösung, die aus 8 Teilen Chromö` und 15 Teilen 85o/oiger Ameisensäure hergestellt wurde, 6 Stunden zum Sieden erhitzt. Der `tgbei' gebildete Chromkomplexfarbstoff färbt Wolle und Leder in rotstichigorangen Tönen. Zum gleichen Produkt gelangt man, wenn man an Stelle des eisenhaltigen Ausgangsfarbstoffs den entsprechenden Aluminium- oder Mangankomplexfarbstoff benutzt. Beispiel 4 ,Man löst 37 Teile der Kupferkomplexverbindung .des D`ioxyazofarbstoffs aus diazotierter 2-Aminoi-bxybenzol-5-sulfonsäure und i-Oxy-4-methylbenzol in yoo Teilen Wasser und fügt eine Lösung von to Teilen Chromoxyd in 3o Teilen 96'o/oiger Schwefelsäure und ioo Teilen Wasser hinzu. Nach 3stündigem Erhitzen im Autoklav auf 12o'° wird der entstandene Chrotnkomplexfarbstoff'dütM "Zfrl="' satz von Kochsalz und Salzsäure ausgefällt. Er färbt Wolle braunstichigviolett.
  • Beispiel 5 4o Teile der komplexen Zinkverbindung des Azomethinfarbstoffs aus 2-Oxybenzaldehyd und4-Nitro-2 - amino - i - oxybenzol - 6 - sulfonsäure werden in 8oo Teilen Wasser ,gelöst und mit einer Chromsulfatlösung, die aus 12 Teilen Chromoxyd und 15 Teilen 96o/oiger Schwefelsäure hergestellt wurde, 3 Stunden auf io5° erhitzt. Nach dem Erkalten wird die entstandene Chromkomplexverbindung durch Zusatz von Schwefelsäure als freie Farbstoffsulfonsäure vollständig abgeschieden. Sie löst sich mit gelber Farbe in organischen Lösungsmitteln, Zaponlacken usw. und färbt Wolle, Naturseide und, Leder in reinen, gelben Tönen. Beispiel 6 38 Teile -der Kupferkomplexverbindung des Azofarbstoffs aus diazotierter i-Aminobenzol-3-sulfonsäure und Salicylsäure werden mit einer Chromformiatlösung, die aus 8 Teilen Chromoxyd in 22 Teilen 85o/oiger Ameisensäure hergestellt wurde, in Zoo Teilen Wasser zum Sieden erhitzt. Man dampft das Gemisch zur Trockne ein und erhält so ein gelbbraunes Pulver, das Wolle in grünstichiggelben, waschechten Tönen färbt. Das im Gemisch enthaltene Kupferformiat stört dabei nicht. '

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung chromhaltiger organischer Farbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man entsprechende Farbstoffes die andere Metalle als Chrom in komplexer Bindung enthalten, in saurem Medium mit Salzen des 3wertigen Chroms behandelt.
DEP47353A 1949-06-30 1949-06-30 Verfahren zur Herstellung chromhaltiger organischer Farbstoffe Expired DE843275C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000118B (de) * 1953-11-26 1957-01-03 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von komplex gebundenes Chrom enthaltenden Farbstoffgemischen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000118B (de) * 1953-11-26 1957-01-03 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von komplex gebundenes Chrom enthaltenden Farbstoffgemischen
DE1000118C2 (de) * 1953-11-26 1957-06-19 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von komplex gebundenes Chrom enthaltenden Farbstoffgemischen

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