DE84276C - - Google Patents

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DE84276C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07DHANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
    • G07D9/00Counting coins; Handling of coins not provided for in the other groups of this subclass
    • G07D9/04Hand- or motor-driven devices for counting coins

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Medical Preparation Storing Or Oral Administration Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
WILHELM JAUMANN in BRUNN. Geldzählvorrichtung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Mai 1895 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Zählapparat, welcher sich zum raschen und sicheren Zählen von Geldmünzen eignet.
Dieser Apparat ist in der Zeichnung zur Darstellung gebracht, und zeigt
Fig. ι eine Draufsicht, Fig. 2 einen Schnitt nach x-x durch Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach y -y durch Fig. 1, Fig. 4 eine Vorderansicht.
Der Zählapparat besteht aus einem Tischchen A mit einer beiderseitig abgerundeten Tischplatte B, in welcher eine mit 100 kreisrunden Oeffnungen versehene Messingplatte C mittelst Schrauben befestigt ist.
Es sei hier bemerkt, dafs die Platte C deshalb aus Messing hergestellt ist, um von den zu zählenden Silber- oder Nickelmünzen besser abzustechen; bei Apparaten, welche zum Zählen von Goldmünzen dienen sollen, besteht die Zählplatte C aus einem weifsen Metall.
Bei den für deutsche Münzen zu verwendenden Apparaten sind die Oeffnungen der Platte C etwas gröfser als eine Mark, und hat diese Platte etwa die Stärke eines Markstückes. Auf Apparaten, die mit derartigen Oeffnungen ausgestattet sind, lassen sich auch kleinere Münzen als Markstücke zählen.
Unterhalb der Zählplatte C sind zwei um Scharniere α drehbare Platten D angeordnet, welche durch zwei Doppelhebel H an die Zählplatte C angedrückt werden. Die Hebel H sind 'auf der Welle W drehbar angeordnet und tragen an ihren Enden Messingrädchen r.
Unterhalb der Platte D ist ein Falltrichter K befestigt, welcher unten kleine Haken L für die zur Aufnahme der gezählten Münzen bestimmten Säckchen besitzt.
An der Platte E ist eine Registrirvorrichtung angebracht (Fig. 4), welche aus der mit je zwei Nuthen f und Stiften f1 ausgestatteten, auf die Welle W aufgekeilten Sperrplatte F besteht. In die Nuthen f greift mit seinem Daumen g der um den Stift g1 drehbare Doppelhebel G ein und wird durch die Feder g'2 angeprefst. Auf der Platte E ist ferner der um den Stift ο drehbare, mit einem Zeiger o1 und einer Knagge o2 ausgestattete Doppelhebel O angeordnet und steht mit seinem linken Arme mit der Sperrplatte F in Verbindung, während dessen Knagge o2 in das Zählrad J eingreift.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende: Soll gezählt werden, so befindet sich der Apparat in der in Fig. 2 gezeichneten Stellung, aus welcher ersichtlich ist, dafs die Unterlagsplatten D von den Hebeln H an die Zählplatte C angeprefst sind und in dieser Stellung durch die Sperre G (Fig. 4) infolge des in die Nuth f eingefallenen Daumens g fixirt werden.
Man schüttet nun die zu zählenden Münzen auf die Tischplatte und verstreicht sie mit der Hand, so dafs alle Oeffnungen der Zählplatte C ausgefüllt sind. Die überschüssigen Münzen werden aufserhalb der Zählplatte C auf die Tischplatte B geschoben und in die gegebenenfalls noch leer gebliebenen Oeffnungen Münzen eingelegt. Jetzt hat man die 100 Münzen klar vor sich liegen und kann kleinere oder gröfsere als die zu zählende Gattung von Münzen oder Falsificate leicht erkennen und ausscheiden, wobei gleichzeitig Jedermann im Stande ist,
sich von der Richtigkeit der Anzahl eingelegter Münzen zu überzeugen.
Es wird nun durch einen Druck auf den Hebel G die Sperre gelöst und an dem auf der Welle W sitzenden Rade R so lange gedreht, bis die Hebel H eine horizontale Lage einnehmen, wodurch die Platten D ihre Stütze verlieren, durch ihr Eigengewicht die in Fig. 3 gezeichnete Lage einnehmen und somit den Münzen gestatten, in den Trichter K bezw. in den an letzteren angehängten Sack zu fallen.
Bei Drehung der Welle W bezw. der Sperrplatte F wird der linke Arm des Hebels O ■ vom Stifte f1 nach abwärts bewegt, wodurch dessen Knagge o2 nach aufwärts gedrückt wird und das Zählrad J um einen Zahn in der Pfeilrichtung vorbewegt, so dafs der Zeiger o1 nunmehr auf ι zeigt und angiebt, dafs einmal 100 Geldstücke gezählt wurden. Hierauf werden die Hebel H um weitere 90 ° gedreht und drücken die Platten D wieder an die Zählplatte C an. Der beschriebene Vorgang kann sich dann wiederholen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Geldzählvorrichtung, gekennzeichnet durch die von den Doppelhebeln H an die Zählplatte C angedrückten Unterlagsplatten D, welche sich nach Drehung der 'Hebel H durch ihr Eigengewicht öffner und dadurch das Durchfallen der in .iie Oeffhungen der Zählplatte C einlegten Münzen ermöglichen.
2. An der im Anspruch 1 bez^vnneten Vorrichtung eine Einrichtun£ zur Bewegung des Zählwerks, bestehend aus der auf def Welle W sitzenden Sperrscheibe F, welche durch Einfallen des Daumens g in eine Nuth f die Hebel H in ihrer verticalen Lage fixirt, während bei ihrer Drehung die Stifte f1 die Knagge o2 veranlassen, das Zählrad J um einen Zahn weiter zu schalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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