DE168672C - - Google Patents

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DE168672C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C17/00Card-punching apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Credit Cards Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung für Jacquardkartenschlagmaschinen zum Abstempeln, insbesondere zum Numerieren der Karten. Dieselbe unterscheidet sich von den bisherigen Vorrichtungen dieser Art dadurch, daß das Stempeln der bereits geschlagenen Karte von dem den Schlagnadelrahmen der Kartenschlagmaschine bewegenden Hebel aus durch einen am
ίο Kartentisch befestigten Numerierstempel unter Mitwirkung eines gleichzeitig in seine Arbeitsstellung gebrachten Widerlagers erfolgt. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß das Numerieren der Karten nach erfolgtem Schlagen erst dann stattfinden kann, wenn der die Kartenschlagmaschine beaufsichtigende Arbeiter sich überzeugt hat, daß die Karte ordnungsgemäß geschlagen ist. Für den Fall, daß eine Karte unrichtig geschlagen sein sollte, kann die Stempelvorrichtung durch einen Griff des Arbeiters sofort ausgeschaltet werden, so daß die Karte entfernt werden kann und ein späteres Auswechseln und Nachschlagen von Karten nicht notwen-
dig ist. , ■ , ■
Der Gegenstand der Erfindung ist auf den Zeichnungen zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt Fig. 1 eine mit dieser Einrichtung versehene Jacquardkartenschlagmaschine in Seitenansicht, Fig. 2 in Vorderansicht und Fig· 3 wieder in Seitenansicht, jedoch von der entgegengesetzten Seite wie in Fig. 1 gesehen, während die Fig. 4 bis 6 Einzelteile des Erfindungsgegenstandes, und zwar Fig. 4 die Stellung des Messerkastenhebels zum Stempelhebel nach erfolgter Drehung des Ausrückdaumens, Fig. 5 den Kartentisch im Horizontalschnitt mit dem Stempel und den Teilen zur Bewegung des Widerlagers und Fig. 6 die Achse des Stempelhebels mit den auf ihm befestigten Hebeln zur Bewegung des Stempels und des Widerlagers in Seitenansicht veranschaulichen.
Die Wirkungsweise der Stempelvorrichtung im Zusammenhang mit der Kartenschlagmaschine ist die folgende:
Die Drehung der Hauptantriebswelle 1 wird durch die Räder 2, 3, 4, 5 auf die Exzenterwelle 6 übertragen. Auf der Exzenterwelle 6 sind die beiden Kreisexzenter 8, 9 befestigt, welche auf die Hebel ιό, 11 einwirken (Fig. 1 und 3) und hierdurch dem Nadelrahmen 12 der Kartenschlagmaschine bei jedem Umgang der Welle 6 die zur Vollendung eines Arbeitsvorganges erforderliche einmalige hin- und herschwingende Bewegung erteilen. An den Hebel IO (Fig. 1) ist bei 13 eine Klinke 14 angelenkt, welche auf dem Daumen 15 aufruht und bei der schwingenden Bewegung des Hebels 10 an den Anschlag 16 des mit der Achse 17 im Gestell 18 drehbar gelagerten Hebels 19 (Fig. 6) anstößt, wodurch demselben auch eine Schwingbewegung erteilt wird. Wie Fig. 6 erkennen läßt, ist auf der Welle 17 nicht allein der Hebel 19, sondern auch der Hebel 20 befestigt, welcher mit dem Hebel 19 durch eine Platte 21 verbunden ist. An die Platte 21 ist bei 22 die Stange 23
angelenkt, welche wieder bei 24 mit dem bei 25 drehbar gelagerten Winkelhebel 26, 27 gelenkig verbunden ist (Fig. 5). Der Arm 27 dieses Hebels trägt das Widerlager 28, welches bei Drehung des Winkelhebels um den Zapfen 25 gegen das Kartenblatt 29 schlägt und für den Stempel 30 in demjenigen Zeitpunkt, in welchem die Nummer auf die Karte gestempelt wird, ein Widerlager bildet. Der Stempel 30 ist ein sogenannter Numerierstempel, welcher auf dem Tisch 31 befestigt ist und in die Öffnung 56 der Tischplatte 31 hineinragt. Diese Numerierstempel sind bekanntlich so eingerichtet, daß sie durch einen Druck stets die fortlaufende Nummer auf die Unterlage stempeln. Dieses Drücken erfolgt auf den Stempel 30 durch den Gummipfropfen 32, welcher in demjenigen Zeitpunkt auf den Stempel drückt, in welchem das Widerlager 28 gegen das Kartenblatt und den Tisch gedruckt wird.
Wie bereits eingangs bemerkt wurde, erfolgt das Stempeln, d. h. die Numerierung der Karten, erst nachdem die geschlagene Karte auf den Tisch gelangt ist, d. h. die bei α in Fig. 3 gezeichnete Lage erhalten hat, so daß der die Maschine bedienende Arbeiter kurze Zeit prüfen kann, ob die Karte ordnungsgemäß geschlagen ist.
Nachdem sich der Arbeiter hiervon überzeugt hat, findet das Stempeln in der vorhin gekennzeichneten Weise statt, worauf die gestempelte Karte durch Wender zu den übrigen Karten gelegt wird. Zu diesem Zweck ist in dem Tischgestell 33 die Welle 34 drehbar gelagert. Auf derselben ist der Hebel 35 befestigt, welcher bei 36 mit der Stange ^7 gelenkig verbunden ist. Letztgenannte Stange besitzt das verjüngte Ende 38, welches in dem drehbaren Knaggen 39 des Hebels 11 geführt ist. Zwischen dem Knaggen 39 und der Scheibe 40 ist die Feder 41 eingeschaltet. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei Bewegung des auf der Welle 6 festgekeilten Exzenters 9 und der dadurch bedingten Schwingung des Hebels II der mit dem Hebel 11 drehbar verbundene Stellring 39 zunächst auf dem verjüngten Ende 38 eine Strecke entlang gleiten wird, ehe er gegen den verstärkten Teil 37 stößt und hierdurch etwa eine Viertelumdrehung der Welle 34 veranlaßt. Auf der Welle 34 sind entsprechende Hebel oder Finger 43 angeordnet, welche gegen das Kartenblatt 29 drücken und dasselbe umlegen. Hierbei üben die Hebel einen Druck auf die bereits umgelegten Karten 44 sowie auf die dieselben aufnehmende Schiene 45 und die mit letzterer verbundenen Zahnstangen 46 aus, wodurch die Zahnstangen 46 entsprechend nach unten verschoben und die mit den Zahnstangen 46 kämmenden Triebe 47 mit ihrer Welle 48 etwas verdreht werden. Da auf der Welle 48 auch das Sperrad 49 befestigt ist, so wird erstere um einen Zahn weitergedreht und dann in der neuen Stellung durch die bei 50 drehbar gelagerte Sperrklinke 51 festgelegt , indem letztere durch das an der Schnur 52 wirkende Gewicht 53 stets in der sperrenden Lage gehalten wird.
Sobald der Arbeiter sieht, daß eine Karte nicht ordnungsgemäß geschlagen ist, muß er 'den Ausrückdaumen 15 so drehen, daß derselbe mit seinem vorspringenden Teil 54 die Klinke 14 hebt (Fig. 4), so daß letztere außer Eingriff mit dem Anschlag 16 des Hebels 19 gelangt. Dies hat zur Folge, daß die Stempelvorrichtung ausgeschaltet wird und die nicht ordnungsgemäß geschlagene Karte entfernt werden kann, worauf nach Vorlage eines neuen geschlagenen Blattes durch entgegengesetzte Bewegung des Daumen^ 15 die Stempelvorrichtung wieder einzurücken ist.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Einrichtung ist darin zu erblicken, daß durch Verstellen der Stempelvorrichtung Karten von verschiedener Länge numeriert werden können. Soll die Vorrichtung z. B. für entsprechend kürzere Karten Verwendung finden, so braucht man nur die scharnierartige Verbindung der Stange 23 an der durch Punktieren angedeuteten Stelle 22' und das Widerlager 32 an der punktiert gezeichneten Stelle 32' anzuordnen (Fig. 6).
Um das auf dem Tisch 31 gleitende Kartenblatt stets in die richtige Lage zur Stempelvorrichtung zu führen, ist der Winkelhebel 27, 26 mit einem Exzenter 57 versehen (Fig. 2), welches bei der oben gekennzeichneten Drehung des Winkelhebels im Sinne des Zeigers einer Uhr gedreht wird und hierbei den bei 58 drehbar gelagerten Hebel 59 gegen das Kartenblatt bewegt, so daß dasselbe eine entsprechende Verschiebung erfährt, durch welche es in die richtige Lage zur Öffnung 56 gebracht wird.

Claims (4)

Pate nt-An Sprüche:
1. Vorrichtung für Jacquardkarten-Schlagmaschinen zum Abstempeln, insbesondere zum Numerieren der Karten, dadurch gekennzeichnet, daß das Stempeln der bereits geschlagenen Karten von dem den Schlagnadelrahmen der Kartenschlagmaschine bewegenden Hebel aus durch einen am Kartentisch befestigten Numerierstempel unter Mitwirkung eines gleichzeitig in seine Arbeitsstellung gebrachten Widerlagers erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine am Antriebshebel
(ι o)- des Schlagnadelrahmens sitzende Klinke (14) sowie einen von ihr beeinr flußten Anschlag (16) auf einer von einer Welle (17) und Hebeln (19, 20) getragenen Platte (21), welche bei ihrer Schwingung einerseits mittels einer angelenkten Stange (23) und eines Winkelhebels (26, 27) das Widerlager (28) gegen die auf dem Tisch (31) liegende Karte (29) und andererseits mittels auf der Platte (21) befestigter Gummipfropfen (32, 32') gegen den am Kartentisch befestigten Numerierstempel drückt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Wendevorrichtung für die gestempelte Karte, welche aus Fingern (43) besteht, die von der am Tisch (31) gelagerten, mittels eines Hebels (35) und einer Stange (37) von einem der Antriebshebel des Schlagnadelrahmens (11) aus bewegten Welle (34) gedreht werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Einstellen der auf dem Tisch liegenden Karte in bezug auf den Stempel, bestehend aus einem Winkelhebel (26, 27) und einer Hubscheibe (57), der mittels eines am Tisch drehbar gelagerten Hebels (59) die Karte in die richtige Lage zur Tischöffnung (56) für den Stempel (30) schiebt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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