DE842489C - Verfahren zur Herstellung therapeutisch wirksamer Oxyhydrophenanthrencarbonsaeuren aus den entsprechenden inaktiven Diastereomeren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung therapeutisch wirksamer Oxyhydrophenanthrencarbonsaeuren aus den entsprechenden inaktiven Diastereomeren

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DE842489C
DE842489C DEP29787A DEP0029787A DE842489C DE 842489 C DE842489 C DE 842489C DE P29787 A DEP29787 A DE P29787A DE P0029787 A DEP0029787 A DE P0029787A DE 842489 C DE842489 C DE 842489C
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DE
Germany
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carboxylic acids
diastereomers
preparation
therapeutically active
oxyhydrophenanthrene
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Expired
Application number
DEP29787A
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English (en)
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Jules Dr Heer
Karl Dr Miescher
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
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Ciba Geigy AG
Ciba AG
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/09Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides from carboxylic acid esters or lactones
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Description

  • Verfahren zur Herstellung therapeutisch wirksamer Oxyhydrophenanthrencarbonsäuren aus den entsprechenden inaktiven Diastereomeren Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung therapeutisch aktiver 7-OxY-1, 2-dial-kylhydrophenanthren-2-carbonsäuren aus ihren unwirksamen Diastereomeren.
  • Es ist bekannt, daß man bei der Herstellung von 7-OxY-I, 2-dialkyl-hydrophenanthren-2-carbonsäuren oder ihren Derivaten Gemische von wirksamen und unwirksamen Diastereomeren erhält.
  • Gemäß dem vorliegenden Verfahren wurde nun gefunden, daß therapeutisch wirksame Oxyhydrophenanthrencarbonsäuren erhaften werden, wenn man die therapeutisch inaktiven Diastereomeren von therapeutisch aktiven 7-Oxy-i, 2-dialkyl-hydrophenanthren-2-carbonsäuren mit anorganischen Basen auf höhere Temperaturen erhitzt. Insbesondere arbeitet man bei Temperaturen zwischen 2oo und 300'.
  • Zur Reaktion verwendet man z. B. die unwirksamen diastereomeren Formen der 7-OxY-i-äthyl-2-methyl-, 7-Oxy-i, 2-dimethyl- oder 7-OxY-i-propyl-2-methyl-I, 2,3,4-tetrahydrophenanthren-2-carbonsäuren. Statt der 7-OxY-I, 2-dialkyl-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren-2-carbonsäuren können auch ihre Derivate, die während der Reaktion durch Hydrolyse in jene übergeführt werden, wie Ester, Ester-Äther oder Äther, Verwendung finden. Dabei wird im Verlaufe derb Reaktion eine freie Carboxyl- bzw. Hydroxylgruppe, ge- bildet.
  • Als anorganische Basen werden z. B. Alkali- oder Erdalkalihydroxyde, wie Natrium-, Kalium-, Lithium- oder Cakiumhydroxyd, angewendet. Die Reaktion kann im offenen Gefäß oder aber unter Druck in (Gegenwart von wie Wasser oder Alkoholen, ausgeführt werden.
  • Nach dem vorliegenden Verfahren kann-eine wesentliche Anreicherung der therapeutisch aktiven Säuren erzielt werden, Gegebenenfalls noch vorhandene unwirksame Anteile lassen sich nach bekannten Methoden abtrennen und wieder-um der verfahrensmäßigen BC7 handlung unterwerfen. Durch die. verfahrensgemäße Behandlung mit anorganischen Basen werden die Ausgangsstoffe am Kohlenstoffatom i des Phenanthrenringes racemisiert.
  • Die Verfahrensprodukte sollen als Heilmittel oder als Zwischenprodukte zur Herstellung von Heilmitteln Verwendung finden.
  • Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher erläutert, wobei zwischen Gewichtsteil und Volumteil die gleiche Beziehung besteht wie zwischen Gramm und Kubikzentimeter. Beispiel i I o,5 Gewichtsteile therapeutisch unwirksame 7-OxY-i-äthyl-2-methyl-I, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren-2-carbonsäure vom F. = 238 bis 240' werden in einer Mischung von 25 Gewichtsteilen Kaliumhydroxyd und 3 Volumteilen Wasser im Nickeltiegel unter Stickstoffatmosphäre i'/, Stunden auf eine Badtemperatur von 29o bis 300' erhitzt. Die Schmelze löst man nach dem Erkalten in Wasser, versetzt mit überschüssiger Salzsäure und nimmt die ausgefällte Säure in Äther auf. Nach Ve " rdampfen des Lösungsmittels werden o,5 Gewichtsteile einer Säure erhalten, die ein Gemisch der wirksamen und unwirksamen Verbindung darstellt. Zwecks Trennung löst man dieses Gemisch in i Volumteil gesättigter Sodalösungund io Volumteilen Wasser und leitet in die Lösung Kohlendioxyd ein. Dabei werden o,25 bis 0,3 Gewichtsteile Ausgangssäure ausgefäl ' lt. Durch Ansäuern des Filtrates erhält man o,2 bis 0,25 Gewichtsteile therapeutisch wirksame 7-OxY-i-äthyl-2-meth.YI-I, 2, 3, 4-tetralivdrophenanthren-2-carbonsäure, die nach Umk#istallisieren aus Essigester bei 204# schmilzt.
  • Die Reaktion kann auch in wäßrigalkalischer Läsuing durch kurzes Erhitzen im Eins.chlu ßrohr'a.#sgeführt werden.
  • Beispiel 2 i Gewichtsteil therapeutisch unwirksame 7-Oxyi, 2-diäthyl-I, 2, 3, 4-tetrahydropheiianthren-2-carbonsäure vom F. = 264 bis 266' erhitzt man in einer Mischung aus 5o Gewichtsteilen Kaliumhydroxyd und 7 VolumteiIen Wasser i I', Stunden, wobei die Badtemperatur 300' beträgt. Hierauf wird nach Beispiel i aufgearbeitet. Das erhaltene Säuregemisch trennt man, indem dieses in z Volumteilen gesättigter Sodalösung und 30 Volumteilen Wasser gelöst und mit Kohlendioxyd behandelt wird. Nach kurzer Zeit fällt unveräridertes Ausgangsmaterial aus. Das bei der darauffolgenden Filtration erhaltene Filtrat wird mit Salzsäure angesäuert, wobei die therapeutisch wirksame 7-Oxy-i, 2-diäthYl-I, 2, 3, 4-tetrahvdrophenanthren-2-carbonsäure ausfällt. Nach Umlösen aus Methanol schmilzt sie bei igi bis 193'.
  • Beispiel 3 i Gewichtsteil therapeutisch unwirksamer 7-Oxy-iäthyl-2-methyl-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren-2-carbonsäuremethylester wird in einer Natriumhydroxydschmelze, hergestellt aus 4o Gewichtsteilen Natriumhydroxyd und 5 Volumteilen Wasser, 11/2 Stunden auf 280' erhitzt. Dabei findet gleichzeitig Hydrolyse der veresterten Carboxylgruppe statt. Die Aufarbeitung sowie die Trennung des erhaltenen Gemisches führt man nach den Beispielen i und 2 aus. Man erhält auf diese Weise o,5 Gewichtsteile therapeutisch unwirksame, dem Ausgangsmaterial entsprechende 7-OxY-i-äthyl-2-methyl-i, 2, 3, 4-tetiahydrophenanthren-2-carbonsäure vom F. = 238 bis 240' und 0,4 Gewicbtsteile der therapeutisch wirksamen diastereomeren Säure vom F. = 204'.

Claims (1)

  1. PATFNTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung therapeutsich wirksamer Oxyhydrophenanthrencarbonsäuren aus den entsprechenden inaktiven Diastereomeren, dadurch gekennzeichnet, daß man das inaktive Diastereomere von therapeutisch aktiven -7-Oxyi, 2-dialkyl-hydrophenanthreii-2-carbonsäuren oder deren Derivate, die während der Reaktion durch Hydrolyse in die Säure übergeführt werden, mit anorganischen Basen, zweckmäßig Alkalihydroxyden, auf höhere Temperaturen, insbesondere auf 2oo bis 300', erhitzt.
DEP29787A 1947-01-31 1949-01-01 Verfahren zur Herstellung therapeutisch wirksamer Oxyhydrophenanthrencarbonsaeuren aus den entsprechenden inaktiven Diastereomeren Expired DE842489C (de)

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