DE841695C

DE841695C - Fahrzeugbremse, insbesondere Zweibackenbremse an Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE841695C
Application number: DEK5647A
Authority: DE
Inventors: Adolf Wuensche
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1950-07-23
Filing date: 1950-07-23
Publication date: 1952-06-19

Description

Fahrzeugbremse, insbesondere Zweibackenbremse än Kraftfahrzeuge'xi_ Die Erfindung bezieht sich auf Fahrzeugbremsen, insbesondere Zweibackenbremsen an Kraftfahrzeugen, mit zur .Erzielung einer Selbstverstärkung in Umfangsrichtung schwimmend gelagerten Bremsbacken und mit zwischen den Enden der Bremsbacken angreifendem Betätigungsglied.
Um die zur Selbstverstärkung notwendige, in Umfangsrichtung freie Beweglichkeit des Brems backenpaares zu ermöglichen, ist es bekannt; zwischen den Bremsnocken und der Bremsbetätigungswelle eine Klauenkupplung vorzusehen, die eine tangentiale Verschiebbarkeit des Bremsnockens zuläßt. Die Kraftübertragung ist bei dieser Kupplung insofern ungünstig, als gerade beim Auftreten der größten Drehmomente in der Betätigungswelle Verschiebungen nötig sind, die, da sie große Reibungskräfte in der Kupplung,verursachen,,. eine Beeinflussung der Bremsbetätigung. ergeben.
Die zum Ausgleich erforderliche. Beweglichkeit wird erfindungsgemäß, .;dadurch erzielt, da8. . die Betätigungswelle an der Seite der B,remse;@kein festes Lager besitzt und in Umfangsrichtung der Bremstrommel verschiebbar geführt ist. Die Welle lhird bei dieser Anordnung demnach nur an dem entgegengesetzten Ende, vorzugsweise in einer kugeligen Führung, pendelnd gelagert: Die Übertragung der Betätigung von der Welle auf die Bremsbacken kann bei der , erfindungsgemäßen Anordnung durch einen üblichen Bremsnocken erfolgen, der bei einer entsprechend balligen Ausbildung der Anlageflächen die geringe Schrägstellung der Welle ermöglicht. Besonders zweckmäßig ist jedoch eine Weiterbildung der Erfindung; nach der an Stelle des Bremsnockens die Übertragung der Betätigung durch zwei Druckstäbe geschieht, die sich wechselseitig an dem Kopf der als Doppelkurbel wirkenden Betätigungswelle abstützen. Diese Druckstäbe, die zweckmäßig mit kugeligen Enden in entsprechende Kugelpfannen der Welle und der Bremsbacken eingreifen, können ohne weiteres die durch die geringe Schrägstellung der Welle gegebenen Neigungen übernehmen.
In der Zeichnung ist eine Bremse nach der Erfindung schematisch wiedergegeben.
Abb. i ist eine Ansicht gegen die Bremsbacken mit teilweisem Schnitt durch die Stellen der Betätigung; Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i mit einer Ansicht gegen die Betätigungswelle; in Abb. 3 ist eine Teilansicht nach Linie III-III der Abb. 2 dargestellt, und in Abb. 4 sind Einzelheiten der gegenseitigen Abstützung der Bremsbacken in Ansicht wiedergegeben.
Die beiden mit Reibbelägen versehenen Bremsbacken i sind am Bremsträger 2 in Umfangsrichtung bis zu einem Anschlag 3 frei beweglich gelagert. Die am Anschlag 3 anliegenden Enden der Bremsbacken können durch Drehen der als Doppelkurbel wirkenden Betätigungswelle 4 gespreizt und dadurch gegen die zylindrische Innenseite der nicht gezeigten Bremstrommel gedrückt werden. Diese Spreizbewegung wird von der Welle auf die Backen durch exzentrisch angreifende Druckstäbe 5 übertragen, die mit ihren kugeligen Enden in entsprechende Kugelpfannen der Welle und der Bremsbacken eingreifen.
Die an der drehenden Bremstrommel anliegenden Bremsbacken werden in' Drehrichtung von der Bremstrommel mitgenommen, bis die in Drehrichtung vorausliegende Bremsbacke an dem nabenartig geformten Anschlag 3 zur Aufnahme des Bremsmomentes zur Anlage kommt. Das bremsseitige Ende @ der Betätigungswelle 4 kann diese Bewegung in Umfangsrichtung deswegen mitmachen, weil dieses Wellenende kein festes Lager besitzt. Das andere Ende der Welle 4 ist über ein auf die Welle aufgeschobenes Kugelstück 6 in einer Kugelpfanne 7 pendelnd gelagert, so daß die Schrägstellung der Welle ermöglicht wird.
Der die Betätigungswelle 4 umgebende Nabenfortsatz 3 des Bremsträgers 2 übernimmt außer der Abstützung des Bremsmomentes die seitliche Führung der Bremsbackenenden mit stirnseitigen Führungsflächen g. Außerdem hat der Nabenfortsatz am Ende ein in Umfangsrichtung der Bremse liegendes Langloch to gemäß Abb.3, das ein Mit Anflächungen versehenes Lager i i der Welle Ä aufnimmt. Mit Hilfe dieses Lagers wird einerseits die vorher beschriebene Umfangsbewegung ermöglicht und andererseits eine Verschiebung des Wellenendes radial zur Bremstrommel verhindert.
Die Führung des Wellenendes in Umfangsrichtung kann selbstverständlich auch auf andere Weise vorgenommen werden. So kann z. B. das Ende der Welle bzw. der Bremsnocken an den Bremsbacken selbst geführt werden.
Zwischen den der Betätigungswelle 4 gegerfüberliegenden Enden der Bremsbacken i befindet sich ein mehrteiliges Zwischenglied 12, das die zur Selbstverstärkung notwendige Umfangskraft von einer auf die andere Bremsbacke überträgt. In das Zwischenglied 12 sind mit Gewindezapfen versehene Druckstücke 13 eingeschraubt. Sie dienen einer Nachstellung nach einem entsprechenden Verschleiß der Bremsbackenbeläge. Die Nachstellung wird mit Hilfe eines von außen zugänglichen Zahntriebes vorgenommen, der durch eine als Raste wirkende Kugel gesichert ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: .. i. Fahrzeugbremse, insbesondere Zwei- backenbremse an Kraftfahrzeugen, mit einem zwischen den Enden der Bremsbacken angreifenden Betätigungsglied, das zum Ausgleich der Biemsbackenandriickung quer zu seiner Drehachse beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungswelle (4) an der Seite der Bremse kein festes Lager besitzt und in Umfangsrichtung der Bremstrommel verschiebbar geführt ist. z. Bremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die übertragung der Betätigung durch zwei Druckstäbe (5) geschieht, die sich wechselseitig am Kopf der als Doppelkurbel wirkenden Betätigungswelle (4) abstützen. 3. Bremse nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch einen die Betätigungswelle (4) mit Abstand umgebenden Nabenfortsatz (3), der zur Aufnahme des Bremsmomentes dient und hierzu außen mit Führungsflächen für die Bremsbacken (i) versehen ist. 4. Bremse nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsträger (2) ein Langloch (to) zur Aufnahme eines Lagers (i i) für die Betätigungswelle (4) besitzt.