DE84010C - - Google Patents

Info

Publication number
DE84010C
DE84010C DENDAT84010D DE84010DA DE84010C DE 84010 C DE84010 C DE 84010C DE NDAT84010 D DENDAT84010 D DE NDAT84010D DE 84010D A DE84010D A DE 84010DA DE 84010 C DE84010 C DE 84010C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magnets
movement
pointer
machine
word
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT84010D
Other languages
English (en)
Publication of DE84010C publication Critical patent/DE84010C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P13/00Indicating or recording presence, absence, or direction, of movement
    • G01P13/02Indicating direction only, e.g. by weather vane
    • G01P13/04Indicating positive or negative direction of a linear movement or clockwise or anti-clockwise direction of a rotational movement
    • G01P13/045Indicating positive or negative direction of a linear movement or clockwise or anti-clockwise direction of a rotational movement with speed indication

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 74: Signalwesen.
(County of Lancaster, England).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. Februar 1895 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung, um von dem Maschinenraum eines Schiffes nach der Commandobrücke telegraphiren zu können und dem Schiffsführer selbstthätig die Richtung, in welcher die Maschinen in Gang gesetzt werden, und zugleich die Tourenzahl derselben anzuzeigen, welche Wirkungen ein elektrischer Apparat erzielt, der durch die Maschine selbst in Thätigkeit gesetzt wird.
Das Wesentliche der Erfindung beruht in der Anordnung einer Vorrichtung, durch welche die Richtung, in welcher die Maschinen laufen, und auch ihre letzte Bewegungsrichtung, wenn dieselben stehen, angegeben wird, so dafs der Schiffsführer die Richtung kennt, in welcher die Maschinen liefen oder laufen sollten, als sie gestoppt wurden. Diese Kenntnifs ist für den Capitain sehr wichtig, besonders in solchen Fällen, wo ein Schiff in den Hafen oder das Dock einläuft oder ausfährt, oder bei ähnlichen Verhältnissen, wo die Maschinen angehalten, umgesteuert oder ihre Tourenzahl mehr oder weniger häufig ändern müssen. Die Vorrichtung zeigt gleichzeitig die Geschwindigkeit oder die Tourenzahl der Maschinen an.
Auf der Commandobrücke wird bei der vorliegenden Erfindung ein Instrument mit zwei Zeigern aufgestellt, von denen der eine die Vorwärtsbewegung angiebt,' der andere die Rückwärtsbewegung; zwei Scheiben, deren eine das Wort »Vorwärts«, deren andere das Wort »Rückwärts« trägt, sind so angeordnet, dafs sie abwechselnd durch eine Oeffnung im Instrument zu sehen sind. Zeiger und Scheiben werden durch Elektromagnete in Thätigkeit versetzt, welche auf Anker wirken und an einer Stelle bei jeder Umdrehung der Maschine vermittelst einer Stromschlufsvorrichtung von beliebiger bekannter Bauart Strom erhalten.
Beiliegende Zeichnung stellt den Gegenstand der Erfindung dar, und zwar zeigt:
Fig. ι einen senkrechten Schnitt von vorn gesehen,
Fig. 2 eine Vorderansicht,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt von hinten gesehen, welcher die Vorrichtung veranschaulicht,
Fig. 4 Einzelheit derselben in gröfserem Mafsstabe,
Fig. 5 einen Grundrifs der Stromschlufsvorrichtung.
In diesen Figuren bedeutet α das Brückeninstrument, welches der Capitain beaufsichtigt. Es besteht aus einem Gehäuse b, auf einem Ständer c befestigt, welches hinten durch eine Platte verschlossen ist und vorn durch ein Zifferblatt d, vor dem die Zeiger e e1 spielen, und welches die Oeffnungen f besitzt. Die Magnete, Glocken und die unten beschriebenen zugehörigen Theile sind auf einer senkrechten Scheidewand g im Gehäuse b angebracht. Die »Vorwärts«- und »Rückwärtscc-Elektromagnete sind mit h h1 bezeichnet und die beiden Anker mit i. Diese sind leicht beweglich am Bolzen z1 aufgehängt und tragen unten einen gezahnten Kreisbogen i2, welcher mit einem auf den
Wellen j1 sitzenden Zahntrieb j in Eingriff steht. Diese Wellen j1 gehen durch das vorn liegende Zifferblatt d und tragen auf ihren Enden die Zeiger e e1. Wegen dieser Zahnräderübersetzung und Anordnung können die Anker stets nahe an den Magneten bleiben und brauchen nur eine geringe Bewegung ■ zu vollziehen, während die Räderübersetzung den Zeigern einen verhältnifsmäfsig weiten und leicht unterscheidbaren Ausschlag ertheilt. Die Wellen j1 sind in dreieckförmigen Lagerstellen k befestigt, welche vermittelst der Bolzen z1 und der Bolzen k1 an der Platte g angebracht sind, und zwischen diesen Lagergestellen sind die Anker mit ihren gezahnten Kreisbogen und die Zahntriebe j angeordnet. Die Scheiben / geben die Richtung an und schwingen vor.den Oeffnungen. f hin und her. Die eine trägt das Wort »Vorwärts«, die andere das Wort »Rückwärts«. Diese Scheiben werden von einer aufrecht stehenden, hin- und herschwingenden Stange I1 getragen, welche lose drehbar auf dem Bolzen /2 befestigt ist. Ein Schlitz /3 ist in der Stange I1 angebracht, in welchem auf den Armen m1 befestigte Bolzen m schleifen, welche Arme m1 auf den Wellen j1 befestigt sind.
Die beiden Magnetpaare h h1 sind mit der Stromschlufsvorrichtung durch Drähte η η1 verbunden, wobei die Drähte η zu den Magneten führen, welche den »Vorwärts«-Zeiger und die Scheibe beeinflussen, die Drähte n1 zu denen für »Rückwärts«. Ein dritter Draht ra2 bildet die gemeinsame Rückleitung für beide Magnetpaare, und darin ist ein gewöhnlicher Ausschalter ο an der Säule c eingeschaltet, um den Strom unterbrechen und das Instrument im Bedarfsfalle aufser Thätigkeit setzen
können.
Die »Vorwärts«-Magnete h, welche den »Vorwärts«-Zeiger e und Scheibe beeinflussen bezw. die »Rückwärts«-Magnete h1 werden nur in Thätigkeit gesetzt und von Strom umfiossen, wenn die Maschine vorwärts bezw. rückwärts läuft; demgemäfs ist die Stromschlufsvorrichtung eingerichtet. Das besonders in Fig. ι und 5 gezeichnete Instrument (welches jedoch keinen Bestandtheil der vorliegenden Erfindung bildet) ist folgendermafsen gebaut: Eine Achse ρ, vermöge einer Rolle ^?1 vermittelst einer Schnur von der Maschine aus angetrieben, ist auf Böcken q gelagert und trägt in der Mitte zwischen diesen Böcken eine Scheibe p2, auf welcher Sperrklinken p3 und p4 je eine auf jeder Seite und nach entgegengesetzten Richtungen sperrend angebracht sind. Auf der Welle ρ sind Muffen r lose angeordnet, welche zwei Sperrräder r1, mit denen die Sperrklinken pa p4 in Eingriff stehen, und andererseits zwei Nasen r2 tragen, welche bei jeder Umdrehung in Berührung mit einer Feder oder Bürste s oder s1 kommen. Letztere sind mit den Leitungsdrähten η bezw. η1 verbunden. Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Je nach der Richtung, in welcher die Welle ρ kreist, kommt die eine oder die andere der Sperrklinken p3 oder p* in Eingriff mit dem entsprechenden Sperrrad r1 und dreht die eine oder die andere Muffe r und Nase r2. Auf diese Weise wird der Strom zwischen diesem Instrument und dem einen oder dem anderen Magnetpaare h oder h1 in dem Instrument α geschlossen, so dafs dieses in Thätigkeit tritt. Während eine Sperrklinke wirkt, gleitet natürlich die andere frei über die Zähne des Sperrrades r1, und dieses Sperrrad und seine Stromschlufsvorrichtung bleiben in Ruhe.
In Verbindung mit der Vorrichtung sind Signalglocken ttl von verschiedener Gröfse und Tonhöhe angeordnet, welche durch Elektromagnete u ul mit Hämmern u2 u3 angeschlagen werden. Den Strom erhalten dieselben von den Drähten η oder«1. In der Rückleitung ν*, welche mit der gemeinsamen Rückleitung η2 verbunden ist, ist ein Stromschlufsstück ν zur Ausschaltung der Signalglocken angebracht. Durch diese Anordnung wird der Elektromagnet u und die grofse Glocke t in Thätigkeit versetzt, wenn der die Vorwärtsbewegung anzeigende Theil der Vorrichtung in Gang ist; bei der umgekehrten Bewegung wird der Magnet ul beeinflufst und die kleine helle Glocke t1 ertönt.
Wenn die Vorrichtung inThätigkeit ist, so wird bei Vorwärtsgang der Maschinen bei jeder Umdrehung einmal der Stromkreis geschlossen, und der durch eine geeignete Quelle erzeugte Strom passirt die »Vorwärts«-Magnete h, wird aber im nächsten Augenblick wieder unterbrochen. So lange der Strom geschlossen ist, wird von dem Magneten h der dicht davor hängende Anker i angezogen und bewegt dabei vermittelst des gezahnten Kreisbogens i2, des Triebrades j und der Welle j1 den auf der letzteren sitzenden Zeiger e; durch die Uebersetzung wird der Ausschlag desselben ziemlich grofs. Gleichzeitig wird die Stange I1 mit den Scheiben / von den Magneten aus bewegt, da der Arm m1 mit dem Bolzen m, der in den Schlitz f3 eingreift, auf der Welle j sitzt und durch dieselbe bewegt wird. Auf diese Weise wird die Stange nach einer Seite gelegt, so dafs man das Wort »Vorwärts« in der »Vorwärts«-Oefmung sieht; in der anderen Oeffnung sieht man nichts. Diese Bewegung der Scheiben findet bei der ersten Einwirkung dieses Magnetpaares statt, und dieselben bleiben in dieser Stellung, bis das entgegengesetzte Magnetpaar h Strom erhält und in Wirkung tritt, da die bei jeder Umdrehung wiederholte Bewegung des Bolzens m nicht mehr auf den Arm Z1 wirkt, so
lange die Umdrehung vorwärts geschieht, sondern sich frei in dem Schlitz /3 bewegt.
Wenn jedoch die Bewegung in umgekehrtem Sinne vor sich geht, die Maschine rückwärts läuft, so stöfst der andere Bolzen m, durch das Magnetpaar h1 in Bewegung versetzt, den Arm Z1 in die entgegengesetzte Lage hinüber, so lange aber die Maschine steht, wird ihre letzte Bewegungsrichtung durch das Wort angezeigt, welches in der entsprechenden Oeffnung der Maschine zu sehen ist.
Das Instrument giebt infolge dessen folgende Signale. Wenn die Maschinen vorwärts gehen, so bewegt sich der »Vorwärts«-Zeiger e aus seiner senkrechten Stellung bei jeder Umdrehung nach rechts, wobei seine Rückkehr durch eine Abreifsfeder bewirkt wird, welche den Anker in seine gewöhnliche Lage zurückzieht; gleichzeitig erscheint in der Oeffnung f auf der »Vorwärts«-Seite das Wort »Vorwärts« und bleibt dort zu sehen, wenn die Maschine angehalten wird. Sobald die Maschinen rückwärts gehen, bleibt der Zeiger e fest, und e1 bewegt sich, und das Wort »Rückwärts« erscheint in der anderen Oeffnung f.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Anzeigen der Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung von Schiffsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs durch eine von der Maschinenwelle bewegte Stromschlufsvorrichtung der eine oder andere zweier Elektromagnete in dem auf der Commandobrüc.ke befindlichen Zeigerwerk abwechselnd ein- und ausgeschaltet wird und durch Anziehen und Loslassen seines Ankers einen Zeiger in der Umdrehungsgeschwindigkeit der Maschine entsprechende Schwingungen 'versetzt, sowie bei seiner ersten Erregung eine die Bewegungsvorrichtung anzeigende Scheibe vor eine Schauöffnung legt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT84010D Active DE84010C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE84010C true DE84010C (de)

Family

ID=356277

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT84010D Active DE84010C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE84010C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE84010C (de)
DE290453C (de)
DE575386C (de) Elektromagnetischer Kern
DE304568C (de)
DE117081C (de)
DE154571C (de)
DE87471C (de)
DE102792C (de)
DE217492C (de)
DE127992C (de)
DE35681C (de) Neuerung an Musikspielkreiseln
DE126639C (de)
DE189614C (de)
DE476232C (de) Toenender Geschwindigkeitsanzeiger fuer umlaufende Wellen
DE93834C (de)
DE138869C (de)
DE19682C (de) Neuerungen an selbstthätigen Zugdeckungs-Signalen
DE653539C (de) Elektrischer Schwingankermotor
DE101168C (de)
DE64560C (de) Elektricitätszähler mit einstellbarem biegsamen Anschlag für den Schalthebel
DE429982C (de) Geschwindigkeitsanzeiger
AT111676B (de) Vorrichtung zum Drehen von Schaufenstergestellen od. dgl.
DE341618C (de) Zeigereinstellung bei Geschwindigkeitsmessern und aehnlichen Apparaten
DE111986C (de)
DE241764C (de)