DE93834C - - Google Patents

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DE93834C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C13/00Driving mechanisms for clocks by master-clocks
    • G04C13/08Slave-clocks actuated intermittently
    • G04C13/10Slave-clocks actuated intermittently by electromechanical step advancing mechanisms
    • G04C13/11Slave-clocks actuated intermittently by electromechanical step advancing mechanisms with rotating armature

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  • Electromagnets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung der durch das Patent Nr. 18057 geschützten Wechselstrom-Nebenuhr . mit rotirender Ankerbewegung und polarisirtem Anker. Sie verfolgt den Zweck, eine grofse Kraftwirkung bei geringem Stromverbrauch, sowie eine vollkommene Ausbalancirung des Minutenrades zu erzielen.
Bei dem früheren Werke ist ein Elektromagnet B mit zwei Spulen angeordnet, der auf seinen convergirenden Enden je einen Polschuh trägt. Diese beiden Polschuhe beeinflussen einen zwischen ihnen angeordneten polarisirten vierflügeligen rotirenden Anker in bekannter Weise.
Bei dem vorliegenden Werke (Fig. 1 und 2) sind zwei Elektromagnete mit je einer Spule parallel zu einander angeordnet; sie haben nach Art der Hufeisenmagnete zwei Pole mit je einem Polschuh und beeinflussen zwei polarisirte Anker, von denen der eine zwischen den beiden unteren und der andere zwischen den , beiden oberen Polschuhen der beiden Elektromagnete rotirt. Jeder Anker hat nur zwei Flügel und die Flügel des einen Ankers sind gegen die Flügel des anderen um go ° versetzt. Die beiden Anker werden von den beiden Schenkeln eines und desselben Hufeisenmagneten magnetisch gemacht.
Auf der Welle jedes der beiden Anker sitzt -ein Trieb. Beide Triebe greifen in das zwischen den beiden Ankern gelagerte Minutenrad ein und übertragen die gleichzeitige Bewegung der beiden Anker gleichzeitig auf das Rad und drehen dieses stets nach einer Richtung hin.
Ein solches Werk ist in Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnung in Vorder- und Seitenansicht dargestellt.
Die beiden weichen Eisenkerne EE1, welche an ihren Enden die ausgedrehten Polschuhe abcd tragen und mit den Drahtspulen D D1 umgeben sind, bilden die Elektromagnete. Zwischen den Polschuhen α d und c b sind die aus weichem Eisen bestehenden zweischenkligen Anker mit ihren Wellen g gl in den Platinen FF1 gelagert. Unter den Ankern A-A1 befindet sich der permanente Hufeisenmagnet M, der sie mit seinen Schenkeln S und iVmagnetisirt.
Zwischen den Drehpunkten der Anker AA1 ist das Minutenrad R in den Platinen FF1 so gelagert, dafs es an zwei gegenüberliegenden Punkten seines Umfangs in die Stahltriebe tt1, welche auf den Ankerwellen sitzen, eingreift.
Die Anker AA1 sind gegen einander um 900 versetzt und können durch ihre eigenartige Verbindung vermittelst des Minutenrades R und der Triebe ίί1 aus ihrer um 90° versetzten Lage nicht gebracht werden. Die Polschuhe abcd sind so geformt, dafs ihre Stirnflächen, an denen sich die Anker vorbeibewegen, nur um ein Geringes breiter sind als die Anker A A1. Die Anker A A1 haben eine zweischenklige Form und sind zwischen den Polschuhen a d und c b so gelagert, dafs sie sich frei darin bewegen können. Durch den schnabelähnlichen Ansatz werden die Anker unter, dem Einflufs der permanenten Magnete M immer an einem bestimmten Punkte an ihrem Umfang von den Polschuhen festgehalten.
Wird nun ein entsprechender Strom durch die Elektromagnete geschickt, so werden die Polschuhe α b südmagnetisch, cd nordmagnetisch,
wodurch der südmagnetische Anker A von dem Polschuh b abgestofsen und von dem Polschuh c angezogen und der nordmagnetische Anker A1 von dem Polschuh d abgestofsen und von dem Polschuh α angezogen wird.
Geht ein Strom in entgegengesetzter Richtung durch die Spulen, so wird der südmagnetische Anker A von c abgestofsen und von b angezogen und wieder zu derselben Zeit der nordmagnetische Anker A1 von α abgestofsen und von d angezogen. Die Anker A Ä1 müssen also bei dem in jeder Minute stattfindenden Stromwechsel immer einen Weg von 90 ° in fortschreitender Richtung machen.
Dadurch, dafs sich wechselweise immer einer der Anker mit beiden Schenkeln, der andere mit einem Schenkel zwischen die Polschuhe stellt, sobald Strom durch die Spulen fliefst, werden nicht nur in einem Elektromagneten die magnetischen Kraftlinien geschlossen, sondern zu gleicher Zeit in beiden, wodurch sich die magnetischen Kraftlinien des ganzen Elektromagnetensystems in sich schliefsen und so eine erhöhte Kraftwirkung entsteht.
Die zwei polarisirten Anker werden von vier Elektromagneten beeinflufst und die dadurch entstehende Kraftwirkung mittels der Triebe tt1 auf das Minutenrad R übertragen, das dadurch doppelt angetrieben wird, wodurch die Kraftwirkung gegenüber einem Zeigerwerk mit einem Elektromagneten mit nur zwei Polen und einfachem Radantrieb bedeutend erhöht wird.
Die fortschreitende Bewegung der Anker A A1 wird auf das Zeigerwerk übertragen, wodurch der Minutenzeiger bei jedem wechselweisen Stromschlafs um eine Minute weiter bewegt wird.
Bei der vorbeschriebenen Anordnung kann die Kraftwirkung noch bedeutend erhöht werden, wenn auf jeder der Wellen zwei Anker kreuzweise sitzen und jedes Paar Anker durch einen besonderen Hufeisenmagneten polarisirt wird, wodurch eine achtfache Wirkung entsteht, nämlich eine vierfache Abstofsung und eine vierfache Anziehung.
Ein solches Werk ist in Fig. 3 und 4 der Zeichnung in Vorder- und Seitenansicht dargestellt.
Bei diesem Werk ist die Anordnung der Elektromagnete dieselbe wie bei Fig. 1 -und 2, nur sind die Polschuhe so breit, dafs die zwei neben einander sitzenden Anker von ihnen überdeckt werden.
Die vier Eisenanker A B und A1 B1 sind durch Messingputzen, welche auf den Wellen W W1 sitzen, so von einander ,getrennt, dafs jeder der Anker für sich von den permanenten Hufeisenmagneten M M1 polarisirt wird, und zwar, da die Anker kreuzweise fest auf den Messingputzen sitzen, so, dafs die Ankert, nord-, B süd-, A1 süd-, B1 nordmagnetisch werden. : : ;;
Tritt nun ein Strom so in die Spulen, dafs die Polschuhe b b3 süd-, bl b2 nordmagnetisch werden, so wird der Anker A von b2 abge-. stofsen und von b angezogen, der Anker B von b abgestofsen und von b2 angezogen, zugleich der Anker JB1 von b1 abgestofsen, von b3 angezogen, der Anker A1 von b3 abgestofsen und von bl angezogen; folglich entsteht bei jedem Stromwechsel eine achtfache Wirkung.
Da bei dieser Anordnung vier Eisenanker vorhanden sind, die bei. jeder Vorwärtsbewegung in Schwungkraft gerathen und dadurch ein unrichtiges Einstellen zwischen den Polschuhen erfolgen könnte, ist eine Sperr- oder Fangvorrichtung angebracht, welche die richtige Einstellung der Anker bewirkt und ein 'Vor- und Rückwärtsschleudern derselben verhindert.
Diese achtfache Wirkung wird, wie bei Fig. 1 und 2 beschrieben, auf das Rad R übertragen, und es können dadurch mit ganz schwachen Strömen die gröfsten Zeiger fortbewegt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Wechselstrom - Nebenuhr mit zwei gleichgerichteten Elektromagneten, deren vier Pole zusammen auf zwei um 90° versetzte, durch das Minutenrad zwangläufig verbundene, magnetisirte Eisenanker wirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006806B (de) * 1952-03-14 1957-04-18 Siemens Ag Polarisiertes elektromagnetisches Schrittschaltwerk

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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