DE154571C - - Google Patents

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DE154571C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H16/00Marine propulsion by muscle power
    • B63H16/06Rowlocks; Mountings therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 154571 KLASSE 65 c.
Die durch vorliegende Erfindung zu lösende Aufgabe besteht darin, die bei Antriebsvorrichtungen, beispielsweise bei der Fortbewegung von Wasserfahrzeugen durch Ruder zur Anwendung gebrachte Triebkraft stoßweise zur Wirkung zu bringen, indem sie zuerst durch einen ihr entgegengestellten Widerstand gehemmt und dann plötzlich freigegeben wird, um nun einen schlag- oder
ίο stoßförmigen Impuls zu geben.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht die Lösung der Aufgabe als Ausführungsbeispiel an einem Ruderboot. Fig. ι stellt den Gegenstand der Erfindung in Seitenansieht, von der Außenseite des Bootes gesehen, dar. Fig. 2 ist eine Oberansicht, teilweise im Schnitt, und Fig. 3 eine Oberansicht der Dolle.
Auf der Dollenachse α ist ein Kloben b befestigt, an welchem eine kräftige Klinke c drehbar ist; diese wird in der einen Richtung durch einen Anschlag d am Kloben gestützt, nach der anderen Richtung ist sie umlegbar und stützt sich hier gegen eine schwache Feder f, welche beständig bestrebt ist, sie gegen den Anschlag d hin zu drehen. Beim Durchziehen des Bootsriemens durch das Wasser dreht sich die Dollenachse α in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles (Fig. 2), und die Klinke trifft hierbei gegen einen Widerstand, welcher zweckmäßig aus einer kräftigen Feder g besteht, die an einem geeigneten Träger h befestigt ist. Durch den elastischen Widerstand der Feder g wird die Drehung der Dolle α und damit zugleich die Bewegung des Ruders für einen Augenblick gehemmt. Im Augenblicke des Abgleitens der Klinke von der Feder g kommt die das Ruder bewegende und bis dahin durch die Feder gehemmte Antriebskraft mit einem Stoß zur AVirkung, welcher von der Spannung der Feder abhängig sein wird. Beim Zurückschwingen des Ruders gleitet die Klinke c, indem sie sich umlegt und die Feder f zurückbiegt, ohne merklichen Widerstand an der Feder g vorbei.
Die Befestigung des Klobens b auf der Achse α ist hier so gedacht, daß letztere eine Abflachung hat und die Bohrung des Klobens entsprechend unrund ist. Eine an der Büchse i befestigte drehbare Klammer k verhindert eine Verschiebung des Klobens nach oben und hält die Dolle in der Büchse i fest. Will man die kraftsammelnde Vorrichtung außer Wirkung setzen, so löst mah die Klammer k, indem man sie zurückdreht, vom Kloben, schiebt letzteren hinauf, so daß die Klinke c über die Feder g hinwegstreicht, und dreht die Klammer k unterhalb des Klobens einwärts, so daß letzterer nun von der Klammer gestützt wird. Man kann aber auch die Feder g oder deren Halter h so anbringen, daß die Feder leicht und schnell aus dem Bereich der Klinke c entfernt werden kann.
Damit das Ruder während der durch die Feder g ausgeübten Hemmung in der Dolle eine gute Lagerung findet und sich nicht
durch Ecken an den schmalen Armen der Rudergabel zu schnell abnutzt, sind an dieser längere Futterstücke e (Fig. 3) befestigt, die auch mit den Schenkeln der Dollcngabel aus einem Stück bestehen können.
Die vorliegende Erfindung, für welche die vorbeschriebene Ausführungsform nur ein Beispiel bietet, kann in mannigfacher Art verändert werden. Beispielsweise kann ein Widerstand angebracht werden, gegen den die Ruderstange direkt oder indirekt anschlägt, um nach einer kurzen Hemmung plötzlich von ihm abzugleiten und den Impuls stoß- oder schlagförmig zu geben. Eine solche Vorrichtung würde anwendbar sein, wenn die Dollengabel nicht drehbar auf dem Dollbord befestigt ist.
Derselbe Erfindungsgedanke, einen gegebenen Antrieb mittels eines Widerstandes zeitweise aufzuhalten, um durch plötzliche Aufhebung bezw. Überwindung des Widerstandes die gehemmte Kraft schlag- oder stoß\veise zur Wirkung zu bringen, läßt sich auch noch in anderen, durch Hand oder Fuß oder auch mechanisch betätigten Triebvorrichtungen verwirklichen, beispielsweise bei Fahrrädern mit Freilauf. Wird z. B. in die kreisende Bahn der Tretkurbel oder eines seitlich am großen Kettenrade vorspringenden Zapfens einWiderstand, wie die Feder g der vorbeschriebenen Einrichtung am Boote, eingerückt, der die Kreisbewegung für einen Augenblick aufhält und dann plötzlich nachgibt, so wird das in Drehung befindliche Organ, hier z. B. das große Kettenrad, eine stoßweiße Beschleunigung seiner Drehung erfahren und diese auf das freilaufende kleine Kettenrad übertragen, welches durch einen bekannten Klinkenantrieb oder dergl. die Achse des Hinterrades bei der Drehung in einem Sinne mitnimmt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Hervorbringung einer stoßweisen Wirkung bei Antriebsvorrichtungen, insbesondere auch für Ruderboote, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den den Antrieb gebenden und den ihn empfangenden Teil ein die Bewegung zeitweise hemmender Widerstand eingefügt wird, welcher, plötzlich aufgehoben, die gehemmte Kraft schlag- oder stoßweise zur Wirkung kommen läßt.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an der drehbar eingesetzten Rudergabel eines Bootes ein gegen einen federnden Widerstand (g) treffender Arm (c) angebracht ist, der von detn Widerstände plötzlich abgleitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1999038767A1 (en) * 1998-01-28 1999-08-05 Leslie William Hall Rowing aid
WO2003026956A1 (en) * 2001-09-25 2003-04-03 Hoegstroem Bo Rowing device

Cited By (3)

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US7056175B2 (en) 2001-09-25 2006-06-06 Hoegstroem Bo Rowing device

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