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Verfahren zum Betrieb von Gegenstrommischkondensatoren
Es gibt bereits \liscliko@ndensatoren, bei deren |
der Dampf im Gegenlauf zum Kühlwasser durch |
Wasserschleier liiiidurchtritt.Diese Wasserschleier |
eiitstelieii in der Regel durch einen Überlauf des |
Kühlwassers über @'l@erlaufschalen, Tiber die das |
Kühl@iasser sclileici-artig hach unten fällt. Der Au- |
teil des l@rüdens der nicht kondensierbar ist, wird |
nahe <ler @\'assereinleitungsstelle abgezogen. Bei |
großen Wassermengen, die geschlossene Schleier |
bilden, wird die angestrebte innige Vermischung |
von prüden und des Kiililwassers nahezu erreicht. |
Der Schleier wird an der dünnsten Stelle vom |
lirüclen zerrissen, iiiiinlicli kurz über der Aufschlag- |
stelle, \\o er auf die ti-irl@clncle Flüssigkeit auftritt. |
und zwar finit großer Geschwitidig- |
kc#it. Ilierbei wird an der Durclibruclistelle der |
Schleier dtii-cli den schnell strömenden Brüden in 7'r('ipfclien zerrissen. Bei
kleinen Kondensatoren, wie sie besonders bei den Luftsaugeraggregaten verwendet
werden, sind die Wassermengen zu klein, um geschlossene Schleier bilden zu können.
Das Wasser zieht sich hier zu unregelmäßigen Strängen zusammen, zwischen denen Lücken
bleiben, durch die der 13riidenstrom hindurchgeht, ohne mit dem @-`'asser gemischt
zu werden.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb von Gegenstrommischkondensatoren
und auf die Ausbildung dieser Kondensatoren selbst. Erfindungsgemäß werden zur Erreichung
einer innigen 13erülirung des Brüdens mit dem Kühlwasser zwei Verfahrensstufen vorgeschlagen.
Jede dieser @erfalii-enssttifcii kann für sich und mehrfach N'erwendung
finden.
Außerdem kann man beide Verfahrensstufen in gewünschter Kombination miteinander
verwenden. Die eine Verfahrensstufe liegt darin, daß die bekannten, vom Brüden durchdrungenen
Wasserschleier je nach der zur Verfügung stehenden Wassermenge eine mehr oder weniger
starke Einengung erfahren, z. B. durch Herabfließen des Kühlwassers vor einem oder
mehreren Fenstern, so daß lückenlose Wasserschleier entstehen. Durch diese begrenzte
Lokalisierung der Wasserschleier besteht die - Möglichkeit, mit geringen Wassermengen
Wasserschleier zu bilden, die lückenlos sind. Die andere Verfahrensstufe, mit der
ebenfalls eine innige Berührung des Brüdens mit dem Kühlwasser erreicht wird, liegt
erfindungsgemäß darin, daß der Briiden durch eine Tauchwand gezwungen wird, eine
Kühlwasserschicht zu durchbrechen. Bei der .Anwendung einer solchen Tauchwand hat
man den Vorteil, daß man stets unabhängig ist von der jeweiligen Menge des austretenden
Brüdens und der jeweiligen Menge des angewendeten Kühlwassers, so daß man auch bei
Vorhandensein ganz geringer Kühlwassermengen die gewünschte innige Berührung des
Brüdens mit dem KühlN%#asser sicher herbeiführen kann.
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Die Fenster können in einer ebenen oder gekrümmten Wand angeordnet
sein. Ebenso kann die Tauchwand eben oder gekrümmt sein. Als Tauchwand kann unter
anderem eine Tauchglocke Verwendung finden, die in ein Becken oder in einen Ringkanal
eintaucht.
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Ein zur Ausführung des Verfahrens dienender Gegenstrommischkondensator
ist in der Zeichnung in beispielsweiser Auführungsform im Schnitt dargestellt.
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In den Kondensator ist zentral ein Rohr oder ein Brüdenverdichter
i eingeführt, durch welches der Brüden dem Kondensator zuströmt. Das Kühlwasser
wird durch das Rohr 2 in den Kondensator geleitet. Die Bestandteile, die nicht kondensieren,
werden durch das Rohr 3 abgeführt. Das erwärmte Kühlwasser läuft durch den Austrittsstutzen
4 ab. Vom Rohr 2 aus fällt das Kühhvasser in eine A"erteilungstasse 5, deren Boden
Öffnungen 6 in gewünschter Zahl enthält. Die Tasse 5 bildet den oberen Teil einer
Tauchglocke 15, die in ein Becken 7 in Gestalt eines Ringkanals eingreift. Der Außenrand
des Ringkanals gehört zu einem Zylinder i9, in welchem mehrere Fenster io etwa in
gleicher Höhenlage vorgesehen sind. Über den Außenrand des Beckens 7 fällt das Wasser
in einen Raum 8, der einen schräg nach unten und nach innen gerichteten Boden 17
aufweist. In diesem Boden 17 sind oberlialh der Fenster io dicht am Zylinder i9
Schlitze 9 vorgesehen, durch die das Kühlwasser als Schleier nach unten herabfällt,
wodurch vor den Fenstern io je ein Schleier von genügender Stärke vorhanden ist.
Die Länge der Schlitze 9 ist größer gehalten als die Breite der Fenster io. Die
Ausbildung kann so sein, (laß sich die Schleier außen oder innen an den Fenstern
bilden. Ein großer Teil des aus i austretenden Briidens steigt außerhalb eines an
den Zylinder i9 sich anschließenden Trichters 12 nach oben und dringt durch die
Wasserschleier vor den Fenstern io in den Innenraum i i. Der aus i austretende Brüden
zerreißt und zerstäubt zunächst durch seine Sfrömungsenergie das an der Ausgangsstelle
des Rohres i zuströmende Kühlwasser, das durch die Fenster io in den Innenraum i
i geführt worden ist. Hierbei wird ein Teil des Brüdens kondensiert. Das Kondensat
fällt mit dem Wasser in den Raum 13 und den Stutzen 4. Der übrige Brüden zerreißt
und zerteilt den Wasserschleier an den Fenstern io und kommt hierbei in innige Berührung
mit dem noch kälteren Wasser, wodurch eine weitere Teilkondensation des Brüdens
erfolgt. Der Brüdenrest strömt durch einen Ringkanal 14 unter die Tauchglocke 15
und trifft hierbei mit dem aus den Öffnungen 6 eintretenden kalten Wasser zusammen.
Die Glocke 15 zwingt den Brüden, das Kühlwasser des Beckens 7 zu durchbrechen, so
daß es fortlaufend mit dem Brüden nach dem Raum 16 hinströmt. Hierbei trennt sich
das Kühlwasser von den unkondensierbaren Bestandteilen des Brüdens, die durch das
Rohr 3 abgezogen werden.
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An Stelle des Zylinders i9 kann auch ein im Querschnitt polygonartig
gehaltener Mantel, eine Trennwand od. dgl. Verwendung finden.
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Bei der Ausf'ü'hrung des Verfahrens kann unter anderem auch so vorgegangen
werden, daß man den Brüden auf ganz bestimmten Wegen durch ringförmig geschlossene
Kanäle od. dgl. fließen läßt und daß man quer zu diesen Kanälen Wasserschleier mit
nur etwa dem Querschnitt der Kanäle entsprechender Fläche quer zu den Kanälen anordnet,
durch die der Brüden beim Durchströmen durch den Kanal hindurchdringt. .