DE744365C - Boden fuer den Austausch zwischen Fluessigkeiten und Daempfen oder Gasen - Google Patents

Boden fuer den Austausch zwischen Fluessigkeiten und Daempfen oder Gasen

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DE744365C
DE744365C DEI70482D DEI0070482D DE744365C DE 744365 C DE744365 C DE 744365C DE I70482 D DEI70482 D DE I70482D DE I0070482 D DEI0070482 D DE I0070482D DE 744365 C DE744365 C DE 744365C
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DE
Germany
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floor
vapors
gases
prismatic
slots
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Expired
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DEI70482D
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English (en)
Inventor
Dr Gustav Wirth
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Priority to NL107262A priority patent/NL63375C/xx
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/16Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
    • B01D3/163Plates with valves

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

Für · Austauschvorgänge zwischen Flüssigkeiten und Dämpfen1 oder Gasen verwendet man vorzugsweise Kolonnen, mit Glockenoder Siebboden. Die Flüssigkeit strömt über die Böden, während die Dämpfe oder Gase durch -die Flüssigkeit hindurchgeleitet werden·. Die Glockenboden haben den Vorteil, daß sie sowohl bei kleinen· als auch bei großen Belastungen einen gleichmäßigen Flüssigkeitsstanid und deshalb in weiten Belastungsgrenzen ziemlich gleichbleibende Wirkungsgrade aufweisen. Die erreichbaren Wirkungsgrade sind jedoch verhältnismäßig niedrig, jedenfalls wesentlich niedriger als die mit Siebboden erreichbaren'. Diese bessere Wirkung der Siebböden ist aiber an einen verhältnismäßig engen Belastungsbereich gebunden. Bei !niedriger Dampfgeschwindigkeit arbeitet 'der Siebboden schlecht, da durch die
ao Bodenöffnungen stellenweise Flüssigkeit nach unten auf den nächsten Boden läuft und an diesen Stellen des Bodens kein Dampf durchtritt. Zur Vermeidung dieses Übelstandes kann man die Durchtrittsöffniungen möglichst
as klein wählen, muß aiber dann hohe Druckverluste in Kauf nehmen, und eine wesentliche Bei as tungs erhöhung ist nicht möglich. Die Belastungsgrenzen des Siebbodens sind also nach oben und unten stark eingeengt.
Die Nachteile der Böden beider Arten werden nun vermieden, wenn man schlitzförmige Durchtrittsöffnungen anwendet, die in der Richtung des Eintritts der Dämpfe bzw. Gase verengt und in der Richtung des Austritts erweitert sind, so daß die Schlitze düsenartig wirken. Ein derartig gestalteter Boden läßt sich in einfacher Weise aus prismatischen oder zylindrischen länglichen Körpern (Stäben oder Rohren) zusammensetzen, indem man sie in geringem Abstand parallel zueinander so anordnet, daß Schlitze mit düsenförmigen Ein- und Austrittsquerschnitten für die Gase bzw. Dämpfe entstehen. Einige Ausführungsformen eines solchen Bodens sind in den Albb. i, 2, 3 und 4 schematisch dargestellt.
Eine noch größere Erweiterung des Belastungsbereiches des Austauschbodens erreicht man, wenn man auf die Schlitze prismatische oder zylindrische längliche Körper lose auflegt; diese aufgelegten Körper, die
einen etwas größeren Durchmesser haben, als die Schlitzbreite beträgt (vgl. Abb. 5, 6 und7), wirken ähnlich wie Ventile, indem sie sich bei geringer Dampfbelastung wenig von ihrer Unterlage abheben und nur so geringe Querschnitte freigeben, daß keine Flüssigkeit durch den Boden hindurchtreten kann. Bei stärkerer Dampfbelastung heben sich die Ventilstäbe mehr von ihrer Unterlage ab. Es entstehen so auch bei großen Belastungen keine wesentlichen zusätzlichen Druckverluste; die großen Dampfmengen können leicht die schlitzförmigen Öffnungen durchströmen. Der Wirkungsgrad des Bodens bleibt von der möglichen Mindest- bis zur Höchstbelastung praktisch gleich.
Man kann auch nur einen Teil der Schlitze mit Ventilstäben ausrüsten. Die Schlitze ohne Ventilstäbe arbeiten dann in erster
»ο Linie bei kleinen Belastungen, während bei erhöhter Beaufschlagung mit Dämpfen oder Gasen auch die übrigen Schlitze mit zur Wirkung kommen.
Falls für den Austausclrvorgang eine örtliehe Heizung oder Kühlung erforderlich ist, lassen sich die prismatischen oder zylindrischen Körper gleichzeitig als Heiz- bzw. als Kühlvorrichtung ausnutzen, beispielsweise derart, daß man sie hohl ausbildet und Heiz- bzw. Kühlmittel, z. B. Heißdampf oder Kühlsole, hindurchleitet.
In einer Kolonne mit üblichen Siebboden mit runden Bohrungen, die insgesamt 7°/0 des Gesamtquerschnitts ausmachen, lief bei Gasgeschwindigkeiten von 0,30 m/s keine Flüssigkeit durch das Ablauf rohr der Kolonne ab. Die gesamte Flüssigkeitsmenge floß durch die Gasdurchtrittsöffnungen von einem Boden zum anderen. In einer Kolonne mit Böden nach der Erfindung, jedoch ebenfalls mit einem Gesamtquerschnitt der Gasdurchtrittsöffnungen von 7%, setzte dagegen das Ablaufen der Flüssigkeit dtirch das Ablaufrohr erst bei wesentlich geringeren Gasgeschwindigkeiten, etwa bei 0,20 m/s, aus. Wurde der gleiche Boden noch mit Ventilstäben der oben beschriebenen Art ausgerüstet, so konnte man die Gasgeschwindigkeit sogar bis auf etwa 0,05 m/s ermäßigen; erst dann lief die
Flüssigkeit nicht mehr durch das Ablaufrohr ab.
Man hat schon Kolonnenboden mit schlitzförmigen Durchtrittskanälen für den Dampf gebaut; diese Kanäle sind aber so ausgeführt, daß sie sich vom Dampfeintritt zum Dampfaustritt stetig verengen. Dies hat den Nachteil, daß die Strömungsenergie des Dampfes an der Austrittsstelle verwirbelt wird und eine Rückverwandlung von Strömungsenergie in Druck nicht erfolgt. Derartige Böden ver-Ursachen deshalb verhältnismäßig hoheDruckverluste. Man hat ferner versucht, Destillationskolonnen mit in horizontalen Lagen übereinander geschichteten Stäben auszurüsten. Die Flüssigkeit rieselt an den Stäben von Lage zu Lage herab, während die Dämpfe die Zwischenräume zwischen den Stäben von unten nach oben durchströmen. Derartige Stabfüllungen weisen jedoch ähnliche Mangel wie andere Füllkörper auf, nämlich eine nicht genügend gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit auf den Ouerschnitt der Kolonne und eine Verschiebung der Flüssigkeitsverteilung längs der Kolonne.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Boden für den Austausch zwischen Flüssigkeiten und Dämpfen oder Gasen mit öffnungen für den Durchtritt der Dämpfe oder Gase durch den Boden in die auf dem Boden strömende Flüssigkeitsschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen schlitzförmig gestaltet und in der Richtung des Eintritts der Dämpfe bzw. Gase verengt und in der Richtung des Austritts erweitert sind.
2. Boden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus prismatischen oder zylindrischen länglichen Körpern besteht, die in geringem Abstand parallel zueinander so angeordnet sind, daß Schlitze mit düsenförmigen Ein- und Austrittsquerschnitten für die Dämpfe bzw. Gase entstehen.
3. Boden nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Schlitze prismatische oder zylindrische längliche Körper lose aufgelegt sind.
4. Boden nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die prismatischen oder zylindrischen Körper als Heizoder Kühlvorrichtung ausgebildet sind.
5. Boden nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper zum Hindurchleiten von Heiz- oder Kühlmitteln hohl ausgebildet sind.
Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
deutsche Patentschriften .... Xr. 313 338, Ϊ22 566;
USA.-Patentschrift Nr. 2 061 830; "5
Die Chemische Fabrik 1937 S. 41 bis 45.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEI70482D 1941-09-17 1941-09-17 Boden fuer den Austausch zwischen Fluessigkeiten und Daempfen oder Gasen Expired DE744365C (de)

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NL107262A NL63375C (de) 1941-09-17 1942-08-10
FR885548D FR885548A (fr) 1941-09-17 1942-08-28 Plancher pour l'échange entre des liquides et des vapeurs ou des gaz

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FR885548A (fr) 1943-09-17
NL63375C (de) 1949-06-15

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