DE695587C - ung von Fluessigkeitsgemischen - Google Patents

ung von Fluessigkeitsgemischen

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DE695587C
DE695587C DE1938M0141541 DEM0141541D DE695587C DE 695587 C DE695587 C DE 695587C DE 1938M0141541 DE1938M0141541 DE 1938M0141541 DE M0141541 D DEM0141541 D DE M0141541D DE 695587 C DE695587 C DE 695587C
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DE
Germany
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liquid
floor
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Expired
Application number
DE1938M0141541
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Peter Grassmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Messer and Co GmbH
Original Assignee
Messer and Co GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/16Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
    • B01D3/18Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with horizontal bubble plates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Steam Or Hot-Water Central Heating Systems (AREA)

Description

  • Austauschboden mit Flüssigkeitsführung zur Trennung von Flüssigkeitsgemischen Bei den Austauschböden üblicher Bauart;. bei denen die Flüssigkeit im breiten Strom über den Boden geführt wird, ergibt sich der Übelstand, daß im Betrieb häufig nur ein Tqil des Bodens vom aufsteigenden Dlampf durchsetzt wird und die übler den Bo!den hinströmende Flüssigkeit besonders über diejenigen Stellen fließt, dn denen ihre Bewegung nicht durch die aufsteigenden Dlampfblasen gehindert wird. Dies führt ,dazu, daß ein mericlicher Teil der Flüssigkeit den Boden überquert, ohne überhaupt mit dein alDfsbeigenden Dampf in Austausch zu treten. Dies gilt sowohl für Böden, bei denen keine beslondere Flüssigkeitsführung vorgesehen ist,. also z. B. die Flüssigkeit von innen nach außen und umgekehrt fließt, wie auch für solche, bei denen eine gewisse Flüssigkeitsführung vorgesehen, der Flüs.sigkeitsweg jedoch so breit ist, daß trotzdem ein Ausweichen zwischen Dlampf und Flüssigkeit stattfinden kann.
  • Wie Versuche zeigten, vergrößert sich zwar derjenige Teil des Bodens, durch den Dampf hindurchtritt (d.h. er arbeitet) etwa proportional mit der den Boden insgesamt durchsetzenden Dampfmenge, so daß schließlich, wenn diese genügend erhöht wurde, ein eini germaßen vollständiges und gleichinäßiges Arbeiten des Bodens erreicht werden konnte.
  • In der Praxis der Rektifikation wird jedoch verlangt, daß der Boden auch bei in weiten Grenzen veränderlicher Dampfinenge einen gleichlmäßilgen und guten Wirkungsgrad ergibt. Wird der Querschnitt des Bodens und der DampfaustrittsöfEnungen so gewählt, daß erst bei der größten vorkommenden Belastung der Boden vollständig arbeitet, so treten bei kleiner Belastung die beschriebenen Übelstände auf; werden umgekehrt jedoch diese Querschnitte so klein gemacht, daß schon bei den niedrigsten Belastungen der Boden vollständig arbeitet, so ergibt sich bei den hohen Belastungen ein unzulässig hoher Druckabfall im Boden, der einen großen Bodenabstand und damit eine große Höhe der Rektifikationssäule bedingt. Letzteres ist besonders bei der Zerlegung tiefsiedender Gemische, wie z. B. der flüssigen Luft, weizen der damit verknüpften Eälteverluste ein großer Nachteil.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist es zu bewirken, daß auch bei niedriger Belastu,ngt also bei nur teilweise arbeitendem Boden eine innige Berührung zwischen Dampf und der gesamten Flüssigkeit gewährleistet wird.
  • Dies wird dadurch erreicht, daß die Flüssig keit in einzelnen Rinnen über den Boden geleitet wird, so daß ein Ausweichen zwischen Dampf und Flüssigkeit nicht mehr möglich ist. Dabei sind die Dampfdurchtrittsöffnungen so angeordnet, daß sie der Flüssigkeitsströmung einen möglichst kleinen Widerstand entgegensetzen. Dler Bo denquerschnitt kann dann verhältnismäßig reich bemessen wer den, so daß auch bei einer Überlastung des Bodens noch kein unzulässig hoher Druckabfall im Boden entsteht. Zugleich wird durch den schmalen Flüssigkeitsweg auch die Geschwindigkeit, mit der die Flüssigkeit über die Dampfdurchtrittsöffnungen hinfließt, erhöht, so daß die Dampfblasen rascher fortgespült werden und so die Bildung großer Blasen, deren Stoffaustausch mit der umgebenden Flüssigkeit schlechter ist, vermieden werden.
  • Bei der Zerlegung tiefsiedender Gemische muß weiter zur Vermeidung von Kälteverlusten die äußere Oberfläche der Säule bei gegebener Leistung so klein als möglich gehalten werden. Dies bedeutet aber, daß jegliche nicht von der Flüssigkeit berührten Teile des Bodens zu vermeiden sind, so daß tatsächlich der gesamte Säulenquerschnitt für den Austausch zur Verfügung steht. Da bei der Zerlegung dieser Gemische auch häufig mit erhöhtem Druck gearbeitet werden muß, muß der Säuleuquerschnitt kreisförmig sein, so daß sich die Aufgabe ergibt, einen verhähnismäßig laugen Flüssigkeitsweg, ohne daß tote Ecken oder Winkel entstehen, in einer Kreisfläche unterzubringen. Diese hier dargestellten Bedingungen werden in der Weise erfüllt, daß die Flüssigkeit entweder zunächst in einem oder mehreren äußeren ringförmigen Wegen den Boden in einer bestimmten Richtung durchströmt und anschließend über den Innenteil desselben Bodens in entgegengesetztem Sinne oder zunächst über den Innenteil und dann über den Außenteil des Bodens fließt.
  • In Abb. I ist ein derartiger Boden mit ringförmigen Dampfdurchtrittsöffnungen in der Aufsicht dargestellt. Einen Quers;chnitt eines Teiles dieses Bodens zeigt Abb. 2 in dreimal so großem Maßstab. Der Zulauf der Flüssigkeit erfolgt durch zwei nicht gezeichnete Rohre, die in bekannter Weise in die beiden Becher a eintauchen. Von hier fließt die Flüssigkeit in den Rinnen 1 und geführt durch das Leitblech b und c in der angegebenen Weise über den Boden. D!er Dampf strömt dabei in bekannter Weise durch den ringförmigen Schlitze nach oben und wird durch die ebenfalls ringförmigen Hauben g gezwungen, den Weg durch die Flüssigkeit zu nehmen. Teile solcher ringförmigen Glocken sind nun in der in Abt. 2 gezeichneten Weise zu einem Boden zusammengesetzt, so daß die Flüssigkeit gezwungen ist, längs der gezeichneten Rinnen über den Boden hinzufließen. Wie leicht einzusehen, besitzen alle diese Rinnen dieselbe Länge, so daß jeder Teilstrom der Flüssigkeit vom gleichen Gasstrom durchsetzt und damit eine sehr gleichmäßige Rektifikationswirkung erreicht wird. Des weiteren besitzen die am zweckmäßigsten durch Drücken hergestellten Flüssigkeitsrinnen und Dampf hauben auch bei geringer Blechdicke hohe Festigkeit, so daß der Materialaufwand und die für die Kühlung (bzw. Elarärmung) erforderliche Kälte verhältnismäßig gering ist.
  • Zur Abstützung und Verbindung der einzelnen Rinnen dient z. B. eine sternförmige Haltevorrichtung A1, die aus passend ausgefrästen Blechen i zusammengesetzt ist. Im Berubigungsraum k trennt sich die Flüssigkeit vom Schaum und fließt durch die Überlaufrohre J-dem nächst tieferen Boden zu. Dieser ist gegenüber dem gezeichneten um 600 verdreht zu denken. Zur besseren Heranführung der Flüssigkeit an die Dampfdurchtrittsofflnungen kann die Mitte der Flüssigkeitsrinne bei 1 eingezogen werden. Ferner können zur Erreichung einer strömungstechnisch günstigeren Form die Dampfdurchtrittshauben oberhalb der Austrittsöffnungen bei In etwas gewölbt werden. Die Führungsbleche können dabei gleichzeitig dazu dienen, die einzelnen Böden im richtigen Abstand voneinander zu fixieren.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Austauschboden zur Trennung tiefsiedender Flüssigkeitsgemis che in Läutcrungssäulen unter Führung der Flüssigkeit durch Rinnen und Führungsbleche auf verhältnismäßig schmalem Weg über den kreisförmigen Boden, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit entweder zunächst in mehreren- ringförmigen Rinnen den Boden in einer bestimmten Richtung umströmt und anschließend über den Innenteil desselben Bodens im entgegengesetzten Sinne oder zunächst über den Innenteil und dann über den Außenteil des Bodens fließt.
  2. 2. Austauschboden nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Rinnen zusammen mit den entsprechenden Dampfdurchtrittshauben derart zu einem Boden zusammeng,esletzt eind, daß die einzelnen Rinnen nahezu die gleiche Länge besitzen und praktisch der ganze kreisförmige Querschnitt der Säule für den Austausch bzw. für Be,ruhigungsstrekken und Abläufe zur Verfügung steht.
  3. 3 - Austauschboden nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur besseren Heranführung der Flüssigkeit an die Dampfaustrittsöffnungen die Mitte der Flüssigkeitsiinne eingezogen ist.
  4. 4. Austauschboden nach Anspruch I, 2 und 3, wobei zur Erreichung einer strömungstechnisch günstigeren Form die Dlampfdurchtrittshauben oberhalb der Öffnungen etwas vorgewölb t sind.
DE1938M0141541 1938-05-06 1938-05-06 ung von Fluessigkeitsgemischen Expired DE695587C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016237B (de) * 1955-08-24 1957-09-26 Peter Grassman Dr Austauschboden fuer die Rektifikation
DE971417C (de) * 1947-07-29 1959-01-29 Cie Ind De Procedes Et D Appli Vorrichtung zur kontinuierlichen, chemischen Behandlung feinzerteilter, im durchwirbelten Zustand gehaltener Feststoffe
DE1057570B (de) * 1952-04-02 1959-05-21 Ake Vilhelm Bernhard Linder Vakuum-Stoffaustauschkolonne fuer hochsiedende temperaturempfindliche Stoffe

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE971417C (de) * 1947-07-29 1959-01-29 Cie Ind De Procedes Et D Appli Vorrichtung zur kontinuierlichen, chemischen Behandlung feinzerteilter, im durchwirbelten Zustand gehaltener Feststoffe
DE1057570B (de) * 1952-04-02 1959-05-21 Ake Vilhelm Bernhard Linder Vakuum-Stoffaustauschkolonne fuer hochsiedende temperaturempfindliche Stoffe
DE1016237B (de) * 1955-08-24 1957-09-26 Peter Grassman Dr Austauschboden fuer die Rektifikation

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