DE1016237B - Austauschboden fuer die Rektifikation - Google Patents

Austauschboden fuer die Rektifikation

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DE1016237B
DE1016237B DEG17844A DEG0017844A DE1016237B DE 1016237 B DE1016237 B DE 1016237B DE G17844 A DEG17844 A DE G17844A DE G0017844 A DEG0017844 A DE G0017844A DE 1016237 B DE1016237 B DE 1016237B
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DE
Germany
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liquid
floor
floor according
replacement
outside
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Application number
DEG17844A
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English (en)
Inventor
Dr Peter Grassmann
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PETER GRASSMAN DR
Original Assignee
PETER GRASSMAN DR
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/16Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
    • B01D3/18Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with horizontal bubble plates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Floor Finish (AREA)

Description

  • Austauschboden für die Rektifikation Der Stoffaustausch auf einem Kolonnenboden verläuft bekanntlich dann am günstigsten, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind: 1. Die Vermischung der Flüssigkeit soll weitgehend vermieden werden, so daß sich längs des Flüssigkeitspfades ein Konzentrationsgefälle ausbilden kann.
  • 2. Die einzelnen Flüssigkeitspfade sollen die gleiche Länge besitzen.
  • 3. Die Flüssigkeitsmenge soll für alle Pfade dieselbe sein.
  • 4. Längs jeden Pfades soll die Flüssigkeit mit der gleichen Dampfmenge in Austausch gebracht werden.
  • 5. Unabhängig vom Dampf- und Flüssigkeitsdurchsatz soll die Flüssigkeitshöhe auf dem Boden immer die gleiche sein.
  • 6. Der Flüssigkeitsinhalt der Kolonne und damit auch des einzelnen Bodens soll möglichst niedrig sein.
  • Bei den üblichen Glockenböden können diese Bedingungen nur unvollständig verwirklicht werden.
  • Etwas günstiger liegen in dieser Beziehung die Verhältuisse bei Böden, in denen die Flüssigkeit in einzelnen parallelen Rinnen über den Boden geleitet wird. Hier ergibt sich aber folgende konstruktive Schwierigkeit: Sind alle Rinnen gleich lang und untereinander parallel, so ergibt sich für den dampfdurchsetzten Querschnitt des Bodens ein Rechteck, das den zur Verfügung stehenden kreisförmigen Ouerschnitt der Kolonne nur sehr schlecht ausnutzt.
  • Ferner sind Austauschböden mit radialer Strömung von innen nach außen und von außen nach innen bekanntgeworden. Bei ihnen ist aus geometrischen Gründen der Querschnitt für die über den Boden strömende Flüssigkeit innen eng und außen weit, was immer ungünstige Folgen für die Wirkungsweise des Bodens nach sich zieht. Es sind auch schon Konstruktionen bekanntgeworden, bei denen die Flüssigkeit in gewundenen oder S-förmigen Wegen von innen nach außen oder auch umgekehrt strömt. Derartige Anordnungen haben den Nachteil, daß diese meist kompliziert geformten Flüssigkeitsrinnen entweder aus mehreren Stücken zusammengesetzt werden müssen, was viel Handarbeit erfordert oder mittels einer sehr komplizierten Alatrize gezogen werden müssen. Sie weisen ferner den Nachteil auf, daß die Länge der einzelnen Pfade in einem festen Verhältnis zum Durchmesser des Rektifikationsbodens steht oder höchstens nur geringfügig variiert werden kann, so daß sich bei großen Böden zu lange, bei kleinen Böden zu kurze Flüssigkeitspfade ergeben.
  • Diese Schwierigkeiten werden durch die im folgenden näher beschriebene Konstruktion vermieden. Sie beruht darauf, daß die Achsen der Flüssigkeitsrinnen die Form von Kreisevolventen besitzen, wodurch sich zwangläufig eine gleiche Länge der einzelnen Rinnen bei gleichbleibendem Abstand und damit gleichbleibendem Strömungsquerschnitt ergibt. Um die Flüssigkeit bei kleinem Rinnenquerschnitt und damit kleinem Flüssigkeitsinhalt pro Boden in der beabsichtigten Richtung vom Zulauf zum Ablauf zu fördern, und vor allem, um auch bei hohem Dampf- und Flüssigkeitsdurchsatz einen Aufstau der Flüssigkeit zu vermeiden, werden die Dampfaustrittsöffnungen am Rande der Rinne so angeordnet, daß durch den in die Flüssigkeit eintretenden Dampf diese in der beabsichtigten Richtung vorwärts gestoßen wird. Diese Förderung ist dann am intensivsten, wenn der Dampfdurchsatz am größten ist, was bei gleichbleibendem Rücklaufverhältnis auch der größten zu fördernden Flüssigkeitsmenge entspricht.
  • Eine beispielhafte Ausführungsform des Bodens zeigen die Abb. 1 bis 4.
  • Abb. 1 stellt dabei eine Aufsicht auf den Boden dar, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt durch einen Kolonnenteil mit insgesamt drei Böden, Abb. 3 einen stark vergrößerten waagerechten Schnitt durch eine einzelne Rinne, wobei die Schnittebene nur wenig oberhalb des Rinnenbodens liegt, Abb. 4 stellt einen senkrechten Schnitt durch eine Rinne und zwei benachbarte Dampfdurchtrittshauben dar.
  • Die Strömungsrichtung der Flüssigkeit steht dabei senkrecht zur Zeichnungsebene; in den Abb. 1 bis 3 ist sie durch Pfeile angedeutet. Der zu rektifizierende Dampf strömt in Abb. 1 senkrecht zur Zeichnungsebene, in Abb. 2 parallel zur Zeichnungsebene von unten nach oben.
  • Die Flüssigkeit wird dem obersten in Abb. 2 gezeichneten Boden vom Rande her zugeführt, wobei Siphon 1 in bekannter Weise als Dampfabschluß wirkt. Die Flüssigkeit durchströmt dann die Rinnen 6, deren Achsen die Form von Kreisevolventen haben, von außen nach innen und fällt über den Überlauf 2 in das Fallrohr 3, das bei 4 in bekannter Weise durch ein Siphon abgeschlossen ist. Den mittleren Boden, der auch in Abb. 1 in Ansicht von olen dargestellt ist, durchströmt sie dann von innen nach außen und fällt über den Überlauf 8 in den ringförmigen Raum zwischen dem Innenmantel 9 und dem Außenmantel 10 der Kolonne. um dann wieder durch Siphon 1 dem nächsttieferen Boden zuzuströmen.
  • Die Form der Flüssigkeitsrinnen 6, der Dampfdurchtrittshauben 5 und der Gasaustrittsöftnungen 7 ist aus Abb. 3 und 4 zu ersehen. Der Dampf steigt durch den Schlitz 11 zwischen je zwei benachbarten Rinnen in der in Abb. 4 durch Pfeile gekennzeichneten Weise nach oben, wird von der Dampfdurchtrittshaube 5 nach beiden Seiten und dann nach unten geführt und tritt schließlich durch die Schlitze zwischein den einzelnen Blechlappen 7 seitlich in die in den Rinnen 6 strömende Flüssigkeit ein. Um dabei die schon weiter oben erwähnte Förderwirkung zu erreichen, sind die Blechlappen 7 z. B. in der aus Abb. 3 näher zu ersehenden Weise verschränkt, so daß der Dampf die durch kleine Pfeile gekennzeichnete Richtung erhält und so die in Richtung des großen Pfeils strömende Flüssigkeit vorwärts treibt.
  • Um ein Schaukeln der Flüssigkeit in den Rinnen zu vermeiden, kann nach Abb. 4 in diese eine Dämpfungsleiste 12 eingelegt oder auch eine entsprechende Sicke eingedrückt werden.
  • Da es bekanntlich etwas günstiger ist, die Flüssigkeit im Gleichstrom über die Böden zu führen, wobei sie also auf allen Böden von innen nach außen oder auf allen Böden von außen nach innen strömt, können in Abweichung von der gezeichneten Anordnung in an sich bekannter Weise auch Rückführungsrohre oder Rinnen angebracht werden, durch die z. B. die über den Ablauf 8 abfließende Flüssigkeit nicht zum Rand, sondern zur Mitte des nachfolgenden Bodens geleitet wird.
  • Sind alle Böden so gestaltet, daß z. B. das äußere Rinnenende gegenüber dem Rinnen anfang entgegen dem Uhrzeigersinn zurückgebogen ist, so kommt ein bestimmtes Flüssigkeitsvolumen immer wieder an Punkte, die senkrecht untereinander liegen. Es kann sich dann, besonders bei großen Kolonnendurchmessern und nicht genau waagerechter Einjustierung der Böden ein Zustand ausbilden, bei dem die Konzentration der Flüssigkeit über dem Umfang des Bodens nicht konstant ist, also z. B. links höher ist als rechts. Um dies zu vermeiden, können bei Kolonnen mit Strömung von außen nach innen und von innen nach außen (ungleichsinnige Flüssigkeitsführung) jeweils abwechselnd Böden eingebaut werden, bei denen daß äußere Rimlenende gegenüber dem inneren entgegen dem Uhrzeigersinn oder mit dem Uhrzeigersinn verdreht ist. Bei gleichsinniger Flüssigkeitsführung, also z. B. bei Strömung auf allen Böden von innen nach außen, wird jedoch bei allen Böden das äußere Rinnenende entweder im oder gegen den Uhrzeigersinn gegen das innere Rinnenende verdreht. In beiden Fällen rotiert also die Flüssigkeit im gleichen Siml auf allen Böden.
  • PATENTANSPR1JCIIE 1. Austauschboden für die Rektifikation, bei dem die Flüssigkeit in Rinnen von innen nach außen oder von außen nach innen strömt, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Rinnen die Form von Kreisevolventen besitzen.

Claims (1)

  1. 2. Austauschboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit durch den in sie eintretenden Dampf in der gewünschten Richtung gefördert wird.
    3. Austauschboden nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß aufeinanderfolgende Böden im gleichen Drehsinn von der Flüssigkeit durchlaufen werden.
    4. Austauschboden nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwirklichung einer gleichsinnigen Flüssigkeitsführung die an der äußeren Berandung des Bodens übertretende Flüssigkeit durch besondere Rückleitevorrichtung zum Inneren des nächsttieferen Bodens geleitet wird oder die über einen inneren Überlauf abfließende Flüssigkeit durch Rückleitevorrichtungen nach außen geleitet wird.
    5. Austauschboden nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schaukelbewegungen der Flüssigkeit in den Rinnen durch entsprechende Dämpfungsleisten, Sicken od. dgl. unterbunden werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 695 587; französische Patentschriften Nr. 839 693, 841 389; schweizerische Patentschrift Nr. 276 710.
DEG17844A 1955-08-24 1955-08-24 Austauschboden fuer die Rektifikation Pending DE1016237B (de)

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DEG17844A DE1016237B (de) 1955-08-24 1955-08-24 Austauschboden fuer die Rektifikation
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DEG17844A DE1016237B (de) 1955-08-24 1955-08-24 Austauschboden fuer die Rektifikation

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