DE2614062A1 - Waermeroehrenkammer hoher praezision - Google Patents
Waermeroehrenkammer hoher praezisionInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
- F28D15/00—Heat-exchange apparatus with the intermediate heat-transfer medium in closed tubes passing into or through the conduit walls ; Heat-exchange apparatus employing intermediate heat-transfer medium or bodies
- F28D15/02—Heat-exchange apparatus with the intermediate heat-transfer medium in closed tubes passing into or through the conduit walls ; Heat-exchange apparatus employing intermediate heat-transfer medium or bodies in which the medium condenses and evaporates, e.g. heat pipes
- F28D15/06—Control arrangements therefor
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Description
Ί. 61 A Γι B
PATENTANWÄLTE
^/nüffer körner <L
1 BERLIN-DAHLEM 33 · PODB1ELSKIALLEE 68 8 MÜNCHEN Uü · WIDEN MAYERSTRASSE 49
BERLIN: DIPL.-ING. R. MUl LER-BÖRNER
Europäische Atomgeineinschaft MÜNCHEN: dipl,ng.hanS-h.wev
(EURATOM)
Berlin, den 30. März 1976 25 934
Wärraeröhrenkammer hoher Präzision
— 1 —
609842/0339
BERLIN: TELEFON (O3O) 831 2088 MÜNCHEN: TELEFON (08 11) 22 55 85
KABEL: PROPINDUS · TELEX Ο184Ο57 KABEL: PROPINDUS · TELEX O5 24244
Die Erfindung betrifft gasgesteuerte Wärmekammern, auch Wärmeröhren-Thermostate
genannt, wie sie in der luxemburgischen Patentan meldung Nr 704l9 beschrieben sind. Insbesondere betrifft die Erfindung
Wärmekammern in denen die gewünschte Temperatur mit hoher Präzision eingestellt und gehalten werden kann.
Wie bekannt, besteht bei gasgesteuerten Wärmeröhren im Idealfall ein Zusammenhang zwischen dem Druck des Kontrollgases und der
Temperatur der Wärmekammer, die über die Dampfdruckkurve der verwendeten Arbeitsflüssigkeit festgelegt ist.
In der Praxis gibt es jedoch Abweichungen vom idealen Verhalten, die bei Wärmeröhren-Thermostaten hoher Präzision sehr stören.
Die Forschungsarbeiten, die zu der vorliegenden Erfindung geführt haben, ergaben, dass Abweichungen oft auf die Anwesenheit
von endogenen Verunreinigungen in der ArbeitsflUssigkeit auf der Wand der zu temperierenden Kammer zurückzuführen sind.
Die Verunreinigungen können z.B. Stoffe sein, die von der Arbeitsflüssigkeit aus der Wand der Kammer herausgelöst werden.
Derartige Verunreinigungen in der Arbeitsflüssigkeit setzen, bei vorgegebener Temperatur, deren Dampfdruck herab. Bei fest vorgegebenem
Kontrollgasdruck verursachen die gelösten Verunreinigungen also ein Ansteigen der Sättigungstemperatur des Dampfes und damit
der Temperatur der Wärmekammer, und zwar um so mehr, je grosser die
Konzentration der gelösten Verunreinigungen an der Phasengrenze Flüssigkeit/Dampf ist.
Erwähnt sei, dass dieser Effekt praktisch nur von schwerflüchtigen
Verunreinigungen hervorgerufen wird, weil die leichtflüchtigen Verunreinigungen an der Phasengrenze Flüssigkeit/Dampf in die
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ORIGINAL !WSPEGTED
-I- 261ΑΠΒ2
Dampfphase hinausdiffundieren, so dass deren Konzentration an der
Flüssigkeitsoberfläche praktisch als Null angesehen werden kann.
Da der beschriebene Verunreinigungseffekt von den konstruktiven Einzelheiten der Wärmekammer und deren Betriebszustand abhängt
und kaum gesetzmässig erfasst und vorhergesagt werden kann, muss die resultierende Temperaturabsenkung generell als eine Unsicherheit
im absoluten Kammer-Temperaturniveau und dessen zeitlicher Beständigkeit angesehen werden.
Die Erfindung befasst sich mit der Aufgabe, wie diese Temperaturunsicherheit,
d.h. die Anwesenheit von schwerflUchtigen Verunreinigungen in der Arbeitsflüssigkeit auf der Kammerwand, klein
gehalten werden kann.
Der Erfindung liegen folgende Ueberlegungen zugrunde: Hohe Verunreinigungskonzentrationen treten vor allem auf, wenn
- Flüssigkeit auf der Kammerwand stagniert, weil dann viel Zeit für die Diffusion von Verunreinigungen aus der Kammerwand in die
Flüssigkeit zur Verfügung steht und daher die Verunreinigungskonzentration in der Flüssigkeit bis zum Gleichgewichtswert ansteigen
kann, oder wenn
- auf der Kammerwand Zonen konvergierender Flüssigkeitsstromlinien
bestehen (d.h. verdampfende Zonen, in die von allen Seiten Flüssigkeit hineinströmt), weil in solchen Zonen die von der hineinströmenden
Flüssigkeit mitgeführten nichtfluchtigen Verunreinigungen
angesammelt werden und deren Konzentration auf diese Weise bis zur- Löslichkeitsgrenze ansteigen kann. Solche verdampfende Zonen auf der Kammerwand können entstehen, wenn der Kammerwand Wärme
zugeführt wird, sei es durch exotherme Vorgänge im Inneren der Kammer oder von aussen z.B. durch Auftreffen von überhitztem
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Dampf auf die Kammerwand oder Wärmestrahlung von überhitzten Flächen, z.B. aus der eigentlichen Heizzone der Wärmeröhre.
Der Erfindung liegt weiterhin die Ueberlegung zu Grunde, dass
in der KUhlzone frisch gebildetes Kondensat besonders sauber ist,
- schwerflüchtige Verunreinigungen im Dampf und damit auch in dem aus diesem Dampf entstehenden Kondensat praktisch nicht vorhanden
sind,
- die Herauslösung von Verunreinigungen aus der Wand Zeit erfordert.
Frisches Kondensat enthält im wesentlichen nur flüchtige Verunreinigungen,
vor allem Kontrollgas, die für den hier behandelten Effekt der Dampfdruckabsenkung durch gelöste Verunreinigungen, wie
vorn erwähnt, keine Rolle spielen.
Auf Grund dieser Ueberlegungen betrifft die Erfindung einen gasgesteuerten
Wärmeröhren-Thermostat hoher Präzision, mit einer zumindest teilweise innerhalb des Verdampfungs- und Kondensationskreislaufs
angeordneten zu temperierenden Kammer, dadurch gekennzeichnet, dass in der Wärmeröhre eine Kühlfläche zur Erzeugung von Kondensat angebracht
ist, die zwecks gerichteter Oberflächenspülung in flüssigkeitsleitender Verbindung mit der Aussenwand der zu temperierenden Kammer
steht.
Durch diese Anordnung wird also eine hohe Konzentration von Verunreinigungen
an der Oberfläche der Flüssigkeit auf der Kammerwand dadurch verhindert, dass die Kammerwand ständig mit einem gerichteten
Strom frischen Kondensates gespült wird. Durch diesen Strom wird die Verweilzeit jedes einzelnen FlUssigkeitsvolumens auf der Kammerwand
klein gehalten und damit die in dieser Zeit durch Lösung entstehende Verunreinigungskonzentrafclon. In den verdampfenden Bereichen überlagert
sich dieser Strom der konvergenten Strömung mit dem Ergebnis, dass niclr
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mehr Flüssigkeit nur von allen Seiten in die verdampfende Zone heineinströmt,
sondern dass jetzt von der einen Seite Flüssigkeit hineinströmt und an der anderen Seite herausströmt (etwas weniger, entsprechend der
Abdampfung) und somit die Ansammlung von schwerflüchtigen Verunreinigungen verhindert wird.
Zur praktischen Realisierung der Erfindung gibt es viele Möglichkeiten.
Grundsätzlich nötig ist:
- eine gekühlte Fläche, die im Extremfall auch ein Teil der Kammer
selbst sein kann, auf der das Kondensat erzeugt wird,
- eine geeignete "Verbindung", die den Uebergang des Kondensats vom
Kondensator zur Oberfläche der Kammer ermöglicht (sofern die Kammer-
' oberfläche nicht selbst der Kondensator ist),
- Mittel, um das Kondensat auf der Kammeroberfläche zu verteilen, und
schliesslich
- eine geeignete "Verbindung", die den Uebergang des Kondensats von der
Kammerwand zu einem Verdampfer ermöglicht.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemässen Wärmeröhren-
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemässen Wärmeröhren-
Thermostat
Fig. 2 einen Schnitt nach II-II von Fig. 1.
Fig. 2 einen Schnitt nach II-II von Fig. 1.
Gemäss Fig. 1 wird der Wärmeröhre bei H Wärme zugeführt um die
Arbeitsflüssigkeit in der Verdampfungszone (5) zu verdampfen.
Ein Teil des Dampfes (D')entweicht zur Kühlzone (K'), die mit einem Gasdruckregelsystem (G) über einen Gaspuffer (?) gekoppelt ist.
Ein weiterer Teil des Dampfes (D) gelangt zu der KUhlzone (K) die
über ein Abschlussventil (8) mit einer, nicht gezeichneten, Niederdruck-
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kammer in Verbindung feesetzt werden kann. Dabei entsteht bei (l)
frisches Kondensat, das über die Kapillarstrukturen (2) aus mehreren Lagen eines feinmaschigen Drahtnetzes oben auf die Wand der Wärmekammer
(6) gebracht wird. Dort wird das Kondensat über eine ähnliche Kapillarstruktur verteilt und schliesslich, unten, durch eine weitere
Kapillarstruktur (4) zur Verdampfungszone (5) zurückgeleitet.
Die beschriebene Ausführungsform der Erfindung ist keineswegs
limitativ. Wie für den Fachman deutlich, kann der Kondensatrückfluss
zur Kammerwand statt über Kapillarstrukturen auch zum Beispiel über eine Verteilerrinne oder durch einfaches Herabtropfen erfolgen.
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Claims (4)
- 2614(^2PATENTANSPRUECHE■l)y Gasgesteuerter Wärmeröhren-Thermostat hoher Präzision mit einer zumindest teilweise innerhalb des Verdampfungs- und Kondensationskreislaufs angeordneten zu temperierenden Kammer, dadurch gekennzeichnet, dass in der Wärmeröhre eine Kühlfläche zur Erzeugung von Kondensat angebracht ist, die zwecks gerichteter Oberflächenspülung in flüssigkeitsleitender Verbindung mit der Aussenwand der zu temperierenden Kammer steht.
- 2) Wärmeröhren-Thermostat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlfläche eine Kondensationsζone für die Arbeitsflüssigkeit der Wärmeröhre ist.
- 3) Wärmeröhren-Thermostat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlfläche ausserhalb der direkten Einwirkung des Kontrollgases ist.
- 4) Wärmeröhren-Thermostat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die flüssigkeitsleitende Verbindung aus Kapillarstrukturen besteht.609842/0 3 39Leerseite
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