DE816692C - Vorrichtung zur Behandlung von Fluessigkeiten mit Gasen oder Daempfen - Google Patents

Vorrichtung zur Behandlung von Fluessigkeiten mit Gasen oder Daempfen

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DE816692C
DE816692C DER1131A DER0001131A DE816692C DE 816692 C DE816692 C DE 816692C DE R1131 A DER1131 A DE R1131A DE R0001131 A DER0001131 A DE R0001131A DE 816692 C DE816692 C DE 816692C
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DE
Germany
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liquid
gases
water
steam
vapors
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DER1131A
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English (en)
Inventor
Emil Dipl-Ing Rieger
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Individual
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D45/00Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
    • B01D45/04Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia
    • B01D45/08Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia by impingement against baffle separators
    • B01D45/10Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia by impingement against baffle separators which are wetted
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/16Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
    • B01D3/24Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with sloping plates or elements mounted stepwise
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/02Treatment of water, waste water, or sewage by heating

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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Behandlung von Flüssigkeiten mit Gasen oder Dämpfen Zur Vorwärmung von großen Flüssigkeitsmengen, wie sie z. B. besonders in der Wasserreinigung für Dampfkesselanlagen Verwendung finden, haben sich in der Technik vielfach die sogenannten Kaskadenvorwärmer eingeführt, die auf eine verhältnismäßig einfache Weise die Vorwärmung größerer Wassermengen gestatten. Grundsätzlich bestehen diese Vorwärmer aus einem eisernen Behälter, in welchem horizontal liegende Blecheinbauten dem von oben eintretenden Wasser einen zickzackförmigen Weg vorschreiben. Durch im Gegenstrom eingeblasenen Dampf erfolgt die Aufwärmung des Wassers. Das Prinzip dieser Vorwärmer besteht im wesentlichen in der Bildung von großen Wasseroberflächen und von Wasserfällen zwischen den Horizontaleinbauten, an denen die Kondensation des eingeblasenen Dampfes möglichst verlustlos erfolgt. Hierbei sollen die Wasserfälle voneinander abgetrennte Dampfräume bilden, um den zu kondensierenden Wasserdampf zwangsläufig durch die Wasserfälle hindurchzuführen.
  • Die Anordnung hat jedoch den nicht unwesentlichen Nachteil, daß Flüssigkeit und Dampf verhältnismäßig lange Wege innerhalb des Vorwärmers zurücklegen müssen, wodurch die Apparatur verhältnismäßig groß und teuer wird und zu ihrer Herstellung größere Material mengen erforderlich sind.
  • Ein Studium des bei der Vorwärmung vor sich gehenden Wärmeaustausches ergibt jedoch, daß bei Verwendung eines anderen Prinzips diese Nachteile sehr weitgehend beseitigt werden können, denn die Wärmeaustauschleistung eines solchen Vorwärmers hängt fast ausschließlich davon ab, mit welcher Geschwindigkeit die durch den Dampf an die Flüssigkeitsoberfläche abgegebene Wärme in das Innere der Flüssigkeit abgeführt wird bzw. die kältere Flüssigkeit an die Flüssigkeitsoberfläche herange- bracht wird. Das Prinzip der Erfindung besteht daher darin, auf einer möglichst kleinen Fläche eine möglichst häufige Erneuerung der Flüssigkeitsoberfläche durch stete Umwälzung des Wassers herbeizuführen.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß man die aufzuwärmende Flüssigkeit (s. Zeichnung) auf einer schrägen Wand abfließen läßt, wobei letztere mehrere waagerecht und senkrecht angeordnete Flächen enthält, wodurch dann auf einer einzigen schrägen Wand ein vielfacher Wechsel zwischen Flüssigkeitskern und Flüssigkeitsdberfläche erzielt wird.
  • Außerdem wird durch eine derartig ausgebildete schräge Wand erreicht, daß der Flüssigkeitsstrom, indem er mehrmals auf senkrechte Prellplatten stößt, in Tropfen und Lamellen sich verteilt, was zu einer starken Vergrößerung der Berührungsoberflächen bzw. der Austauschflächen führt. Dies liegt ebenfalls im Sinne einer Leistungssteigerung.
  • Die starke Turbulenz der Flüssigkeit vor allem an den senkrechten Prellplatten bewirkt auch eine Verwirbelung der Gase und Dämpfe an diesen Stellen. Es wird dadurch auch in der gasförmigen Phase ein Wechsel der Schichten herbeigeführt. Im Falle der Erwärmung von Wasser durch Wasserdampf hat dieser Schichtenwechsel im Gas zur Folge, daß die Luft, welche bei der Kondensation des Wasserdampfes an der Flüssigkeitsoberfläche zurückbleibt und dort den Wärmeaustausch hemmt, schnellstens vom Enstehungsort weg- und in den Dampfkern hineingeführt wird. Die Anhäufung von Luft in unmittelbarer Nähe der Flüssigkeitlsoberfläche führt dort zu einer Konzentrationserhöhung der Luft, die eine Verschlechterung des Wärmeüberganges und eine Erniedrigung des wirksamen Temperaturgefälles zur Folge hat, weil in dem Dampf-Luft-Gemisch der Dampf nicht den gesamten Druck, sondern nur einen Teildruck einnimmt.
  • Diesem Teildruck entspricht aber eine niedrigere Kondensationstemperatur als dem Gesamtdruck. Die Entfernung des Luftfilms von der Flüssigkeitsoberfläche weg hat deshalb eine Verbesserung der Wirkung zur Folge.
  • Infolge der wehrartigen Prellplatten, welche senkrecht zur Abfluß richtung angebracht sind, wird ferner bewirkt, daß die Flüssigkeit sich auf dem gesamten Abflußquerschnitt gleichmäßig verteilt und gleichmäßig aufwärmt.
  • Die Ausführung der Erfindung sei im folgenden am Beispiel eines Kesselspeisewasservorwärmers beschrieben: In einem Behälter a befindet sich eine schräg eingebaute Blechwand b, welche durch mehrere waagerecht eingebaute Rippen c und senkrechte Prellplatten b treppenartig aufgeteilt ist.
  • Zwischen den Rippen c und den Prellplatten d hefindet sich ein bestimmter Abstand, durch welchen das Wasser jeweils auf die nächsttiefere Rippe abfließt. Die Blechwand b besitzt außerdem Ausschnitte e, durch welche der Dampf von unten her an das aufzuwärmende nasser tritt. Durch die Abstände f zwischen Behälterwand und der schräg eingehauten Blechwaid b tritt der Dampf nach oben und umspült atlas auf der Blechwand b abfließende Wasser. Das Wasser tritt im Beispiel bei g in den Behälter und läuft bei h wieder ab, während der Dampf bei i eintritt und die Brüden bei k austreten.
  • Nach der vorbeschriebenen Bauweise läßt sich beispielsweise auf einer einzigen Blechwand mit 70 cm Länge und 50 cm Breite ohne weiteres bis zu 40 m3 Wasser stündlich von 450 auf go" aufwärmen, entsprechend einer Dampfkondensation von etwa 3500 kg. Auch ist es möglich, die Temperatur des Wassers praktisch bis auf Verdampfungstemperatur zu erwärmen.
  • Für die angegebene Leistung ist lediglich ein Behältervolumen von etwa 0,45 m3 erforderlich, während hingegen bei Kaskadellvorxv/irmerll ein Nlehrfaches an Raumbedarf notwendig wird bzw. auch ein höherer Materialbedarf und höhere Herstellungskosten. Durch die Erfindung wird außerdem erreicht, daß sich Montage und Demontage durch den geringen Raumbedarf der Apparatur erheblich günstiger gestalten. Auch lassen sich notwendig werdende Reinigungen des Apparates viel einfacher und rascher durchführen als bei den üI>lichen Kaskadenvorwärmern, da die schräge Wand, welche mit wenigen Schrauben an dem Behälter befestigt werden kann, leicht herausnehmbar ist.
  • Die Erfindung kann auch dahingehend angewandt werden, indem man zwei oder mehrere schräge Wände hintereinanderschaltet, wol)ei die dann zu behandelnde Flüssigkeit zickzackförmig von der ersten Wand auf die zweite und von hier auf die dritte abfließt und so fort. Hierbei läßt sich dann die Austauschleistung noch vervielfachen.
  • Erfindungsgemäß lassen sich solche Vorrichtungen nicht nur zur Aufwärmung von Wasser mittels Dampf, sondern ganz allgemein auch zur Austreibung von gelösten Gasen aus Flüssigkeiten bzw. zur Absorption von Gasen in Flüssigkeiten verwenden, wobei natürlich von Fall zu Fall die Anwendung des reinen Gegenstromprinzips Abweichungen von der beschriebenen Bauweise notwendig macht. Das Prinzip der Erfindung kann jedoch auch hier zur Anwendung kommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRLTCH: Vorrichtung zur Behandlung von Flüssigkeiten mit Gasen oder l)äml)fell, gekennzeichnet durch Anordnung von schrägen Wänden mit treppenförmigen Rippen (c) und senkrechten Prellplatten (d) als Flüssigkeitsweg in einem geschlossenen Behälter mit Zu- (g) und Abflußöffnungen (h) für die Flüssigkeit und Dampfein- (i) und -austrittsöffnungen (k).
DER1131A 1950-03-05 1950-03-05 Vorrichtung zur Behandlung von Fluessigkeiten mit Gasen oder Daempfen Expired DE816692C (de)

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DE (1) DE816692C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4543219A (en) * 1982-11-24 1985-09-24 Nippon Kayaku Kabushiki Kaisha Baffle tray tower

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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