DE899795C - Vorrichtung zum Waermeaustausch - Google Patents
Vorrichtung zum WaermeaustauschInfo
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- DE899795C DE899795C DEP45118A DEP0045118A DE899795C DE 899795 C DE899795 C DE 899795C DE P45118 A DEP45118 A DE P45118A DE P0045118 A DEP0045118 A DE P0045118A DE 899795 C DE899795 C DE 899795C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
- F28D3/00—Heat-exchange apparatus having stationary conduit assemblies for one heat-exchange medium only, the media being in contact with different sides of the conduit wall, in which the other heat-exchange medium flows in a continuous film, or trickles freely, over the conduits
- F28D3/02—Heat-exchange apparatus having stationary conduit assemblies for one heat-exchange medium only, the media being in contact with different sides of the conduit wall, in which the other heat-exchange medium flows in a continuous film, or trickles freely, over the conduits with tubular conduits
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
- F28F21/00—Constructions of heat-exchange apparatus characterised by the selection of particular materials
- F28F21/02—Constructions of heat-exchange apparatus characterised by the selection of particular materials of carbon, e.g. graphite
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Description
- Vorrichtung zum Wärmeaustausch Die chemische Technik steht häufig vor der Aufgabe, Gase und Flüssigkeiten, die alle oder zum Teil korrodierend wirken, unter Wärmezu- oder -abführung in einen chemischen oder physikalischen Austausch zu bringen. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist die Absorption gasförmiger Salzsäure durch Wasser. Zur Lösung dieses Problems sind bereits viele Wege vorgeschlagen und teils auch praktisch beschritten worden. So sind bereits Salzsäurekühler, welche die hohe Wärmeleitfähigkeit des flüssigkeitsdicht gemachten Graphits ausnutzen, vorgeschlagen worden, die aber bisher nur in der Form von Schlangenkühlern, sogenannten Kaskadenkühlern, und von einheitlichen Rohrbündelkühlern benutzt wurden.
- Es wurde gefunden, daß sich ein besonders wirksamer Kühler für die Salzsäureabsorption und ähnliche mit einem Wärmeaustausch verbundene Vorgänge herstellen läßt, wenn man bei einer aus Rohrbündeln in mehreren Einzelschüssen bestehenden Kolonne aus gas- und flüssigkeitsdichtem Graphit den flüssigen Anteil des zu kühlenden bzw. zu erwärmenden Systems durch einen am oberen Ende jedes Einzelschusses angebrachten Boden und durch schlitzförmige Öffnungen, die an jedem, oben verschlossenen Kühlerrohr oberhalb dieses Bodens seitlich angebracht sind, über den Querschnitt jedes einzelnen Schusses gleichmäßig verteilt.
- Ein solcher Kühler besteht aus mehreren kurzen, übereinander angeordneten, als Rohrbündelaustauscher gestalteten Schüssen; in der als Prinzipskizze ausgeführten Abb, i sind nur zwei Rohrbündelschüsse A und B dargestellt. Die oberen Enden der einzelnen Rohre j edes Schusses sind so ausgebildet, daß das am Kopf der Säule bei C zugegebene, der Absorption der Salzsäure dienende Wasser die Innenwände der Kühlerrohre gleichmäßig als dünner Film benetzt. Es ist dabei Vorsorge getroffen, daß die aus den oberen Schüssen ablaufende Flüssigkeit nicht unmittelbar in die Kühlerrohre der darunterliegenden Schüsse fließen kann, sondern sich jeweils auf den oberen Rohrböden bei D und E der Einzelschüsse sammelt und von da wieder gleichmäßig über die gesamten Rohre verteilt. Diese gleichmäßige Verteilung sowie die filmartige Ausbildung der gesamten herabrieselnden Flüssigkeit auf der Innenwandung der Rohre wird dadurch erreicht, daß man zur Verhinderung des freien Durchfallens der Flüssigkeitstropfen auf die oberen Rohrenden Abschlußdeckel F aufsetzt und in die oberen Rohrenden eingekerbte, zweckmäßig ausgestaltete Verteilerschlitze G vorsieht, von denen mehrere auf dem Umfang jedes einzelnen Kühlerrohres angebracht sind. Auf diese Weise wird ein optimaler Energieaustausch zwischen der behandelten Flüssigkeit und dem Kühlwasser erzielt. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die schlitzförmigen seitlichen Öffnungen der Einzelrohre gemäß Abb. 2 so zu gestalten, daß sie nicht einfache keilförmige Schlitze darstellen, sondern daß sich an das untere Ende der keilförmigen Einbuchtung L eine rechteckige Aussparung M anschließt.
- Es empfiehlt sich, die Berührung zwischen dem zu absorbierenden Gas und dem Flüssigkeitsfilm, besonders in den Teilen der Apparatur, in denen die Konzentration des Gases bereits niedrig geworden ist, dadurch inniger zu gestalten, daß man Füllringe, deren Abmessungen im Verhältnis zum Rohrquerschnitt größer als üblich sind, von denen z. B. ein Ring in Querlage etwa den Querschnitt eines Rohres ausfüllt, in das Innere der Rohre einfüllt, wie bei A gezeigt ist. Diese Füllringe leiten durch Umlenkung und Wirbelung die Gase zur Wand hin. Wie Versuche gezeigt haben, wird diese Wirkung erzielt, ohne daß der Flüssigkeitsfilm in nennenswertem Maße durch die Füllringe ins Innere des Rohres abgelenkt wird. Wie das Verhältnis zwischen den Schüssen mit und ohne Füllringfüllung gewählt wird, hängt hierbei von dem Gehalt an nicht absorbierbaren Gasen, von dem zur Verfügung stehenden Druckgefälle und ähnlichen Faktoren ab.
- Das Gas kann sowohl im Gleichstrom als auch im "Gegenstrom zu der Flüssigkeit geführt werden. In jedem Falle sorgen die zwischen den einzelnen Rohrschüssen befindlichen Zwischenräume in. Verbindung finit den Schlitzen G und den Deckeln F an den oberen Enden der einzelnen Kühlerrohre für eine gleichmäßige Verteilung des Gases, das z. B. beim Arbeiten im Gegenstrom am unteren Ende der Kolonne bei H eintritt.
- Das Kühlwasser kann durch die einzelnen Schüsse entweder in Hintereinander- oder in Parallelschaltung geleitet werden.
- Die Verhältnisse, wie sie am Beispiel der Salzsäurekühler geschildert wurden, treten bei einer großen Anzahl anderer Prozesse, bei denen Gas und Flüssigkeit unter Wärmeentwicklung oder Wärmebindung in Wechselwirkung treten, auf. Soll die Anordnung zui Erwärmung von, Flüssigkeiten, die mit Gasen reagieren sollen, dienen, so muß in den äußeren Mantel an Stelle des Kühlwassers Dampf oder eine Heizflüssigkeit eingeleitet werden.
- Der als Werkstoff für die beschriebene Anordnung benutzte gas- und flüssigkeitsdichte Graphit wird durch eine an sich bekannte Imprägnierung mit Kunstharzen, insbesondere solchen auf Phenol-Formaldehyd-Basis, erhalten. Er ist seiner guten Bearbeitbarkeit, seiner Korrosionsbeständigkeit und seiner hohen Wärmeleitzahl wegen besonders für die vorliegenden Zwecke geeignet.
- Es sind schon Anordnungen von Rohrbündelkühlern, die aus Einzelschüssen aus Porzellan bestehen, vorgeschlagen worden; diese unterscheiden sich aber von der Anordnung gemäß der Erfindung grundsätzlich dadurch, daß bei ihnen die gleichmäßige Verteilung der herabrieselnden Flüssigkeit über den Kühlerquerschnitt und die Ausbildung des fallenden Filius über sämtliche Einzelrohre bei der dort gewählten Formgebung nicht möglich ist.
- Es sind ferner aus Einzelschüssen bestehende Rohr-Bündelschüsse an sich bekannt, welche jedoch gleichfalls, entsprechend ihrem andersartigen Verwendungszweck, nicht für die gleichmäßige Verteilung einer herabrieselnden Flüssigkeit über den Rohrbündel querschnitt und die Ausbildung des fallenden Films über sämtliche Einzelrohre eingerichtet sind.
- Es sind zwar einzelne Elemente der Kombination, aus denen sich die erfindungsgemäß vorgeschlagene Vorrichtung zusammensetzt, bekannt. Jedoch erzielt man die vorteilhaften Wirkungen insbesondere hinsichtlich des Wärmeaustausches erst mit der Kombination, wie sich aus den folgenden beiden Beispielen ergibt.
- Beispiel i Anordnung: Die Graphitapparatur besteht aus vier übereinandergestellten Rohrbündelschüssen mit je 1,5 m2 Kühlfläche (insgesamt 6 m2 Kühlfläche) nebst zugehörigem Ober- und Unterteil für die Zu- und Abführung der beteiligten Gase und Flüssigkeiten. Die HCl-Gase werden, über das Unterteil eintretend, im Gegenstrom zu dem über das Oberteil aufgegebenen Absorptionswasser geführt. Die Fertigsalzsäure wird über das Unterteil abgezogen.
- Kennwerte: HCl Gehalt der zu absorbierenden Gase -94,2 Volumprozent HCl, Eintrittstemperatur der HCl-Gase 78,5°, Eintrittstemperatur des Kühlwassers 2o°, Konzentration der Fertigsalzsäure 35 Gewichtsprozent 'H Cl, Temperatur der Fertigsalzsäure bei Austritt aus dem Kühler 52°.
- Erzielte Leistung: 274oo kg Fertigsalzsäure finit 35 Gewichtsprozent HCl pro Tag bzw. g 6oo kg H Cl (ioo°/oig) pro Tag bzw. 66,7 kg HCl (ioo°/oig) pro Stunde j e Quadratmeter Kühlfläche.
- Beispiel 2 Anordnung: Wie in Beispiel i; jedoch mit dem Unterschied, daß die eine lichte Weite von 37 nun besitzenden Rohre des obersten Rohrbündelschusses mit in Querlage angeordneten Füllringen von 25 mm Länge und 25 mm Außendurchmesser gefüllt sind.
- Kennwerte: HCl-Gehalt der zu absorbierenden Gase g1 Volumprozent HCl, Eintrittstemperatur der HCl-Gase 30°, Eintrittstemperatur des Kühlwassers 14°, Konzentration der Fertigsalzsäure 37,5 Gewichtsprozent HCl, Temperatur der Fertigsalzsäure bei Austritt aus dem Kühler 3g°.
- Erzielte Leistung: 30100 kg Fertigsalzsäure mit 37,5 Gewichtsprozent H Cl pro Tag, bzw. 1129o kg HCl (ioo%ig) pro Tag bzw. 78,4 kg HCl (ioo%ig) pro Stunde je Quadratmeter Kühlfläche.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Wärmeaustausch zwischen einem flüssigen oder gasförmigen Heiz- oder Kühlmittel einerseits und einem zu erwärmenden oder zu kühlenden Stoffsystem andererseits, wobei letzteres aus einer Flüssigkeit und einem mit dieser Flüssigkeit in Wärme- und/oder Stoffaustausch stehenden Gas besteht, von denen mindestens ein Bestandteil korrodierende Eigenschaften hat, gekennzeichnet durch eine aus Rohrbündeln in mehreren Einzelschüssen bestehenden Kolonne aus gas- und flüssigkeitsdichtem Graphit, einem am oberen Ende jedes Einzelschusses angebrachten Boden und schlitzförmige seitliche Öffnungen an den oben verschlossenen Kühlerrohren oberhalb des Bodens.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an den oberen Enden der Kühlerrohre angebrachten schlitzförmigen seitlichen Öffnungen in ihrem oberen Teil keilförmig und in ihrem unteren Teil rechteckig gestaltet sind.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Rohren der Schüsse, in denen die Gaskonzentration sehr niedrig ist, Füllringe angeordnet sind. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 263 287, 666 702, 748 373; G. Bauer: Der Schiffsmaschinenbau, Bd.
- 4, S. 303, München und Berlin 1g41.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP45118A DE899795C (de) | 1949-06-08 | 1949-06-08 | Vorrichtung zum Waermeaustausch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEP45118A DE899795C (de) | 1949-06-08 | 1949-06-08 | Vorrichtung zum Waermeaustausch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE899795C true DE899795C (de) | 1953-12-17 |
Family
ID=7380798
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP45118A Expired DE899795C (de) | 1949-06-08 | 1949-06-08 | Vorrichtung zum Waermeaustausch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE899795C (de) |
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-
1949
- 1949-06-08 DE DEP45118A patent/DE899795C/de not_active Expired
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