DE662537C - Stehender Roehrenwaermeaustauscher zur Kuehlung von Oleum oder anderen angreifenden Fluessigkeiten - Google Patents

Stehender Roehrenwaermeaustauscher zur Kuehlung von Oleum oder anderen angreifenden Fluessigkeiten

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Publication number
DE662537C
DE662537C DEI54474D DEI0054474D DE662537C DE 662537 C DE662537 C DE 662537C DE I54474 D DEI54474 D DE I54474D DE I0054474 D DEI0054474 D DE I0054474D DE 662537 C DE662537 C DE 662537C
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DE
Germany
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cooling
heat exchanger
rolled
oleum
corrosive liquids
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Expired
Application number
DEI54474D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hermann Schnell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/69Sulfur trioxide; Sulfuric acid
    • C01B17/74Preparation
    • C01B17/76Preparation by contact processes
    • C01B17/80Apparatus
    • C01B17/806Absorbers; Heat exchangers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)

Description

  • Stehender Röhrenwärmeaustauscher zur Kühlung von Oleum oder anderen angreifenden Flüssigkeiten Zur Kühlung von Oleum oder anderen hochkonzentrierten Säuren oder Laugen werden meist nicht die normalen Röhrenkühler genommen, weil diese bei Schadhaftwerden eines Rohres oder Undichtwerden einer Einwalzstelle die Gefahr in sich bergen, daß, wofern der Wasserdruck höher ist als der Druck, unter dem das Oleum steht, das Wasser in das Oleum eintritt und eine Explosion herbeiführt, andererseits, wofern das Oleuin unter höherem Druck steht als das Wasser, das Oleum in das Wasser eintritt und dort als dünne Säure sowohl den ganzen Kühler als auch etwaige Metallablaufleitungen zerstört.
  • Die Gefahr der Undichtigkeit ist bei diesen Kühlern mit in Rohrböden eingewalzten Kühlrohren um so mehr in Betracht zu ziehen, als einerseits die Einwalzstellen korrosionsempfindlich sind, andererseits infolge der häufigen Temperaturänderungen mit ihrem gelegentlichen Undichtwerden zu rechnen ist. Man verwendet daher für diese Zwecke meist offene Rieselkühler mit horizontalen Rohren, die zu vertikalen, flachen Rohrschlangen vereinigt sind. Zur Erzielung der erforderlichen Kühlfläche sind deshalb meist eine größere Zahl derartiger Vertikalschlangen nebeneinander aufgestellt. Bei diesen Rieselkühlern besteht die oben geschilderte Gefahr nicht. Diese haben statt dessen den Nachteil, daß sie sehr viel Platz benötigen, verhältnismäßig viel Flanschen besitzen, die oleumdicht sein müssen, die Verteilung des Oleumstromes in den einzelnen Rohrschlangen und damit die Kühlwasserausnutzung sehr ungleichmäßig ist, der Wärmeübergang durch die infolge der Wasserverdunstung eintretende Krustenbildung sehr beeinträchtigt und der Betriebsraum durch Schwadenbildung, zumal in einer Säurefabrik, stark in Mitleidenschaft gezogen wird. Geschlossene Rieselkühler mit senkrechten, in Rohrböden eingewalzten Rohren haben für obengenannte stark korrodierende Flüssigkeiten bisher nicht Verwendung gefunden, da sie mit den obenerwähnten Röhrenkühlern den Nachteil gemeinsam haben, daß durch Undichtwerden einer Einwalzstelle im oberen Rohrboden der Kühler durch Korrosionen gefährdet ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Vorteile des geschlossenen Rieselkühlers mit senkrechten, eingewalzten Rohren sich zunutze machen kann, ohne .die Gefährdung des ganzen Kühlers durch Undichtigkeit der Einwalzstelle in Kauf nehmen zu müssen, wenn man zur Vermeidung der Mischung an den Walzstellen austretender aggressiver Flüssigkeit mit der Kühlflüssigkeit die Verteilung der Kühlflüssigkeit auf die verschiedenen Rohre nicht auf diesem oberen Rohrboden selbst vornimmt, sondern für diesen Zweck oberhalb dieses Rohrbodens einen zweiten Rohrboden vorsieht, in den in gleicher Anordnung wie die darunter befindlichen Kühlerohre in die Kühlrohre passende kohrtülj*i eingesetzt sind, und die Kühlflüssigkeitsver t;@z Jung auf diesem zweiten oberen Rohrbode`l: t ornimmt. Diese haben den Vorteil, daß etwa auf den Einwalzstellen,der Rohre austretende aggressive Flüssigkeit auf dem Einwalzboden sich nicht mit Kühlflüssigkeit mischen kann, sondern durch in dem Mantel in Höhe dieses Bodens angebrachte Löcher oder Stutzen abfließen kann. Hierdurch wird die Fehlstelle sehr schnell bemerkt und kann ausgebessert werden, ehe größerer Schaden angerichtet ist.
  • Röhrenwärmeaustauscher, bei denen die in Wärmeaustausch tretende Flüssigkeit von einem besonderen Flüssigkeitsboden aus auf die stehenden Rohre verteilt wird, sind bereits als Rieselverdampfer bekannt. Doch dient hier der zweite, obere Flüssigkeitsboden dazu, die Flüssigkeitsverteilung auf die Rohre von den auf dem ersten Boden auftretenden Wallungen unabhängig zu machen. Die oben geschilderten Vorteile, die sich durch Anwendung dieser Konstruktion auf Wärmeaustauscher für hochkonzentrierte Säuren und Laugen ergeben, wurden bisher nicht erkannt und gewürdigt.
  • Desgleichen sind Röhrenwärmeaustauscher mit in Doppelböden abgedichteten, jedoch nicht eingewalzten Rohrenden bekannt, bei denen der Zwischenraum zwischen den Böden abgesaugt oder mit einem Druckmittel angefüllt wird, um das Übertreten der einen Flüssigkeit in die andere durch die nie ganz dichten, meist durch Stopfbüchsen hergestellten Verbindungen zwischen Rohr und Boden zu verhindern. Für hochkonzentrierte Säuren und Laugen ist diese Konstruktion, vor allem wegen der Verwendung von Stopfbüchsen und deren ungenügender Dichtheit, vollkommen ungeeignet.
  • Die gleichmäßige Verteilung der Kühlflüssigkeit wird nun bekanntlich am zweckmäßigsten dadurch bewirkt, daß man die Kühlflüssigkeit nicht einfach überlaufen läßt, da hierbei kleinste Höhenunterschiede des Überlaufrandes der Rohre bereits große Unterschiede in der Überlaufmenge bewirken können, sondern indem man die Rohrenden über den Flüsigkeitsspiegel hinaus verlängert und unterhalb des Flüssigkeitsspiegels tangential gerichtete Einlaufschlitze oder Bohrungen vorsieht.
  • Da die Einlauftüllen, um die Flüssigkeitsverteilung möglichst gleichmäßig zu gestalten und zur Erzielung einer nutzbaren Zentrifugalkraft durch die tangentialen Einlauföffnungen, höher sein müssen als die üblichen :z-ängen der Rohrwalzen, die zum Einwalzen ",äer Tüllen benutzt werden, empfiehlt es sich, ie Tüllen in die eigentlichen einzuwalzenden Tüllen und entsprechende Verlängerungsstücke zu teilen, die in das aufgewalzte Tüllenende einfach eingesteckt werden können.
  • In beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform beispielsweise dargestellt. In dieser Zeichnung bedeutet i den Mantel des Rieselkühlers, a den oberen, 3 den unteren vertieft eingesetzten Rohrboden, .I den Eintritts- und 5 den Austrittsstutzen für die zu kühlende Flüssigkeit, 6 die eingewalzten Kühlrohre und 7 den Tüllenboden.Zwecks Feststellung undichter Walzstellen sind in dem Mantel i dicht über dem Rohrboden 2 eine Anzahl Löcher oder Stutzen 8 vorgesehen. Auf dein Tüllenboden 7 ist ein Trog 9 mit einem Kühlflüssigkeitseintrittsstutzen io aufgesetzt. In dem Tüllenboden sind die Tüllen i i eingewalzt oder sonstwie beliebig in diesem befestigt und in diese die Verlängerungsstücke 12 mit den Einlaufbohrungen 13 eingesteckt. Um eine Störung der Kühlflüssigkeitsverteilung durch den einseitigen Zulauf des Wassers durch den Stutzen io zu vermeiden, ist innerhalb des Troges noch eine Beruhigungswand 14 vorgesehen. Die an den Rohren herabrieselnde Kühlflüssigkeit sammelt sich unten in dein Sumpf 15 und läuft durch den daran befindlichen Stutzen 16 ab.
  • Die vorstehend geschilderten Konstruktionsgrundsätze sind natürlichnichtanKühler gebunden, sondern können auch bei anderen Wärmeaustauschapparaten verwendet werden, bei denen Wärme ausgetauscht werden soll zwischen hochkonzentrierten Säuren oder Laugen und irgendeiner anderen Flüssigkeit, deren Mischung im Falle der Undichtigkeit möglichst verhütet werden muß.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Stehender Röhrenwärmeaustauscher zur Kühlung von OIeum oder anderen angreifenden Flüssigkeiten, bei dem über dein oberen Einwalzboden ein zweiter Flüssigkeitsverteilungsboden angeordnet und bei dem der Mantel unmittelbar über dein ersten Boden mit Öffnungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die eingewalzten Rohre in über den ersten Boden hinausragende Tüllen enden und in diese entsprechend angeordnete, in den oberen Boden eingewalzte Tüllen lose einmünden.
DEI54474D 1936-03-05 1936-03-05 Stehender Roehrenwaermeaustauscher zur Kuehlung von Oleum oder anderen angreifenden Fluessigkeiten Expired DE662537C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4106560A (en) * 1976-05-26 1978-08-15 Commissariat A L'energie Atomique Falling-film heat exchanger
US4579171A (en) * 1983-03-04 1986-04-01 Chicago Bridge & Iron Company Shell and tube heat exchanger with welds joining the tubes to tube sheet
US4614229A (en) * 1983-06-20 1986-09-30 Exxon Research & Engineering Co. Method and apparatus for efficient recovery of heat from hot gases that tend to foul heat exchanger tubes

Cited By (3)

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US4579171A (en) * 1983-03-04 1986-04-01 Chicago Bridge & Iron Company Shell and tube heat exchanger with welds joining the tubes to tube sheet
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