DE122566C - - Google Patents

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DE122566C
DE122566C DENDAT122566D DE122566DA DE122566C DE 122566 C DE122566 C DE 122566C DE NDAT122566 D DENDAT122566 D DE NDAT122566D DE 122566D A DE122566D A DE 122566DA DE 122566 C DE122566 C DE 122566C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/30Loose or shaped packing elements, e.g. Raschig rings or Berl saddles, for pouring into the apparatus for mass or heat transfer
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2219/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J2219/30Details relating to random packing elements
    • B01J2219/302Basic shape of the elements
    • B01J2219/30296Other shapes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 122566 KLASSE 12e.
Dr. GUSTAV GLOCK in BERLIN. Einbau für Reaktionswärme.
Patenürt im Deutschen Reiche vom 5. Juli 1900 ab.
Als Füllkörper für Thürme, welche die Reaktionen zwischen Gasen und Flüssigkeiten ermöglichen sollen, dienen Körper der mannigfaltigsten Formen. Bei der Wahl der letzteren sind verschiedene Punkte in Betracht zu ziehen.
Da die Reaktion sich an der Oberfläche der Flüssigkeit und somit der Füllkörper vollzieht, soll diese im Verhältnifs zur Masse der Füllkörper möglichst grofs sein.
Bei kugelförmigen Körpern, wie Koks, Steinen, Thonkugeln, wird diese Bedingung am wenigsten erfüllt, weil von allen Körpern von gleichem Volumen die Kugel die kleinste Oberfläche hat.
Die Füllkörper sollen derart gestaltet sein, dafs sich keine todten Räume bilden, in denen die Gase festgehalten werden, weil diese Räume die Wirksamkeit verringern; sie sollen ferner keine Höhlungen aufweisen, weil zur Füllung derselben nutzlos Flüssigkeit verloren geht und der stete Wechsel letzterer unmöglich wird.
Bei Anwendung von Schalen oder Hohlkörpern ist das Ausfliefsen der gesammten aufgegebenen Flüssigkeit unmöglich. Dies ist besonders nachtheilig bei Processen, bei welchen in verschiedenen Stadien verschiedene Waare erzeugt wird.
Die Zwischenräume der Füllkörper sollen eine bestimmte unveränderliche Gröfse erhalten, damit nicht durch völlige Ausfüllung kleiner Räume mit Flüssigkeit der Durchgang der Gase verhindert wird.
Bei Anwendung von Steinen, Koks u. s. w. kann durch nachträgliches Rutschen der Masse einerseits der Durchgang für die Gase versperrt werden, andererseits nutzloser freier Raum entstehen.
Die Füllkörper sollen so gestaltet sein, dafs durch das Aufeinanderlagern nicht ein beträchtlicher Theil ihrer Oberfläche unwirksam wird.
Die Fläche, auf der zwei Füllkörper auf einander liegen, ist für die Wirkung verloren. Am gröfsten sind diese Verluste bei Körpern mit ebenen Lagerflächen, wie Steinen, Ringen u. s. w.
Zwischen den Schichten der Füllkörper soll kein nutzloser Zwischenraum sich befinden.
Bei Plattenthürmen wird der Raum zwischen den Platten nicht ausgenutzt.
Alle beschriebenen Bedingungen werden in hervorragendem Mafse von den im Folgenden bezeichneten Füllkörpern erfüllt. Dieselben bestehen aus runden Stäben, die in verschiedenster Anordnung verwendet werden können. In Fig. ι ist der Stab zu einer Spirale gebogen, welche den ganzen Querschnitt des Thurmes ausfüllt. Die Spiralen werden horizontal ohne Zwischenlage auf einander gelegt, wobei jede Spirale gegen die darunter liegende um einen beliebigen Winkel 60, 90 oder i8o° gedreht wird.
Fig. 2 zeigt die Form eines Gitters, zu welchem einzelne Stäbe mittels eines Reifens vereinigt sind. Diese Gitter werden, gegen einander versetzt, auf einander gelegt.
Fig. 3. Die einfachste, besonders für vierkantige Thürme geeignete Form stellen gerade, lose, runde Stäbe vor, die im Thurm horizontal gitterförmig neben einander gelegt und auf einander geschichtet werden und durch einge-
steckte Stäbe oder durch senkrechte Rillen in der Thurmwandung an einer Veränderung ihrer Lage gehindert werden.
Es ist ersichtlich, dafs diese Körper den genannten Forderungen im höchsten Grade entsprechen müssen. Die Ausnutzung des Raumes ist die denkbar beste; die Körper haben im Verhältnifs zu ihrer Masse eine grofse Oberfläche; sie berühren sich, da sie rund sind, nur an Punkten; die Zwischenräume sind unveränderlich und gleich grofs; die Flüssigkeit fliefst langsam über die Stäbe, indem sie eine sich dehnende und zusammenziehende Haut bildet, die stets den Gasen eine neue Oberfläche bietet.
Zur Erreichung dieser Ziele sind anderweit schon Versuche beschrieben worden, so in der Patentschrift 103 510 und in der amerikanischen Patentschrift 503847. Diese Einrichtungen unterscheiden sich aber von derjenigen vorliegender Erfindung wesentlich dadurch, dafs in ihnen die Stäbe auf an der inneren1- Wandung angebrachten horizontalen Leisten aufliegen bezw. dafs Röhren in die gegenüberliegenden Wandungen luft- und wasserdicht eingesetzt sind. In beiden Fällen liegen die Stäbe bezw. Röhren nicht auf einander, sondern sie sind durch Zwischenräume getrennt. Hierdurch wird aber, wie oben dargelegt, die Wirksamkeit verringert; denn wenn der Abstand der Stäbe von einander nur gleich ist ihrer Dicke, so beträgt die Füllung und Wirksamkeit dieses Thurmes nur die Hälfte eines Thurmes mit direct auf einander liegenden Stäben.
Neu an den beschriebenen Füllkörpern ist, dafs runde Stäbe in gestreckter oder gebogener Ausführung in horizontaler Anordnung ohne .Zwischenlagen aufeinander geschichtet werden; technisch werthvoll ist die aufserordentliche Einfachheit ihrer Herstellung und der durch die neue Anordnung erreichte hohe Wirkungswerth.
Die mit den beschriebenen Körpern gefüllten Thürme sollen sowohl als Destillationscolonnen, wie als Reaktionsthürme für Gase oder Dämpfe und Flüssigkeiten dienen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einbau für Reaktionsthürme für Gase und Flüssigkeiten, bestehend aus runden, geraden oder gebogenen Stäben, die im Reaktionsthurm in horizontalen Lagen ohne Anwendung von Stegen oder Zwischenlagen direct auf einander geschichtet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE122566C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744365C (de) * 1941-09-17 1944-01-14 Ig Farbenindustrie Ag Boden fuer den Austausch zwischen Fluessigkeiten und Daempfen oder Gasen
DE960183C (de) * 1953-11-05 1957-03-21 Basf Ag Stoffaustauscher

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744365C (de) * 1941-09-17 1944-01-14 Ig Farbenindustrie Ag Boden fuer den Austausch zwischen Fluessigkeiten und Daempfen oder Gasen
DE960183C (de) * 1953-11-05 1957-03-21 Basf Ag Stoffaustauscher

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