DE634806C - Destillier- und Rektifizierkolonne - Google Patents

Destillier- und Rektifizierkolonne

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Publication number
DE634806C
DE634806C DEM127186D DEM0127186D DE634806C DE 634806 C DE634806 C DE 634806C DE M127186 D DEM127186 D DE M127186D DE M0127186 D DEM0127186 D DE M0127186D DE 634806 C DE634806 C DE 634806C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
floors
column
partition
liquid
septum
Prior art date
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Expired
Application number
DEM127186D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Meyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Heckmann Maschf GmbH
Original Assignee
Heckmann Maschf GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Heckmann Maschf GmbH filed Critical Heckmann Maschf GmbH
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Application granted granted Critical
Publication of DE634806C publication Critical patent/DE634806C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/16Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
    • B01D3/18Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with horizontal bubble plates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Destillier- und Rektifizierkolonne Zum Ab trieb, zur Verstärkung und Reinigung sowie zum Auswaschen von Flüssigkeitsgemischen, Dämpfen und Gasen bedient man sich der bekannten Säulen- und Kolonnenapparaturen. Der Zweck dieser Kolonnen ist der, durch wiederholte Aufkochung des durch einen Kondensator oder Dephlegmator gebildeten Rücklauf das Leichtsiedende vom Schwersiedenden zu trennen. Diese Trennung geschieht durch wiederholtes Aufkochen auf Sieb-, Glocken-, Tunnel-, Sternglocken- oder Ringböden, und zwar derart, daß der Dampf immer durch eine niedrige Flüssigkeitsschicht hindurchstreicht und durch Kondensation der schwersiedenden Anteile die leichtsiedenden aufkocht. Der Rücklauf fließt vom obersten Boden durch ein Rücklaufrohr zum nächsttieferliegenden, und nachdem er diesen ganzen Boden bestrichen hat, wird er vom entgegengesetzten Ende des Einlaufes wiederauf den nächsttieferen Boden abgeleitet, bis er den untersten Boden oder die Destillierblase als schwersiedende Flüssigkeit erreicht.
  • Die Dämpfe sollen sich in der Flüssigkeitsschicht jeweils vollkommen verflüssigen. Sie bilden aus dem Flüssigkeitsgemisch dann einen neuen Dampf, der eine andere Zu sammensetzung hat, welche reicher an Leichtsiedendem ist. Um diese einzelnen Aufkochungen einwandfrei zu gestalten, ist im industriellen Betriebe erfahrungsgemäß ein Abstand der einzelnen Böden von etwa 150 mm einzuhalten.
  • In Kolonnen, die der Riektifikation von Flüssigkeitsgemischen dienen, wird die Anzahl der einzelnen Aufkochungen entsprechend dem Reinheitsgrad, welcher zu erreichen ist, gewählt. Für die Rektifikation verschiedener Flüssigkeiten ist eine erhebliche Anzahl von Aufkochböden erforderlich, so daß in vielen Fällen bis zu 50 Kolonnenböden und mehr Anwendung finden müssen.
  • Die Bauart derartig hoher Kolonnen von 40 bis 50 Böden ist allgemein bekannt. Da der Abstand der einzelnen Böden 150 mm beträgt, bei kleineren Kolonnen etwas darunter, bei größeren etwas darüber, so beanspruchen Kolonnen mit etwa 40 Böden bereits eine Bauhöhe von etwa 6 bis 7 m.
  • Für die Unterbringung derartiger Apparate ist es erforderlich, entsprechend hohe Gebäude vorzusehen. Bei der vorstehenden Erfindung handelt es sich darum, eine Apparatur zu schaffen, welche betreffs Reinheithochprozentige Produkte bei möglichst niedriger Bauhöhe erzeugt. Durch diese Erfindung wird erreicht, daß Kolonnen mit einer Bauhöhe von etwa ein Drittel der bisher üblichen hergestellt werden können, und zwar dadurch, daß I. der Bodenabstand verringert wird und 2. die einzelnen Böden nebeneinander und untereinander angeordnet werden.
  • Der Dampfdurchgang zum nächsthöherliegenden Boden geschieht nicht durch den Boden selbst wie in bisher üblicher Weise, sondern die Dämpfe prallen zunächst gegezr) den über ihnen liegenden vollkommen g---. schlossenen Boden und treten seitlich durclt sinnreich angeordnete Tunnel in die Flüssig keit über. Dadurch, daß die Flüssigkeit -von den einzelnen Böden beim Hindurchstreichen des Dampfes und heim Hochspritzen infolge der seitlichen Ablenkung des Dampfes nicht mit in die Flüssigkeit auf den nächsthöheren Boden mitgerissen werden kann, kann die Bauhöhe der einzelnen Bodenabstände verringert werden.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist eine Kolonne mit der neuen Anordnung der Böden im Schnitt dargestellt, und zwar besteht die Kolonne aus einem Zylinders. Eine Scheidewand b trennt die Kolonne in zwei Räume. Die Böden werden in einem Abstand, der unter 130 mm liegt, stufenweise angeordnet, wodurch die halbe Bauhöhe erreicht wird. Die Dämpfe treten seitlich durch die Scheidewand b in eine Batterie Tunnel böden d ein und werden von hier aus senkrecht nach unten durch die Flüssigkeit geleitet, wodurch sie schwersiedende Bestandteile abgeben und leichtsiedende aufkochen.
  • Die aus der Flüssigkeit entweichenden Dämpfe sammeln sich oberhalb der Tunnel und treten wieder seitlich durch die Scheidewand in den auf halber Höhe höherliegenden Tunnel durch die Flüssigkeit. Der Rücklauf der auf den einzelnen Böden stehenden Flüssigkeit wird durch angebrachte Rücklaufrohre e, die ebenfalls in der Scheidewand sitzen, wechselseitig nach dem jeweils tieferen Boden abgeleitet. Die Form der Kolonne ist in der Zeichnung als Zylinder und die Böden als Halbzylinder gedacht. Es kann aber auch eine ovals viereckige oder rechteckige Form als Querschnitt der Kolonne ;gewählt werden.
  • Um ETm die einzelnen Böden richtig reinigen zu können, ist der Kolonnenzylindermantel der Länge nach geteilt und die Trennwand zwischen den Verschraubnngsringen der beiden Zylinder verschraubt und abgedichtet. Nach Lösen der Verschraubung kann man einen Halbzylinder abnehmen und so an jeden einzelnen Boden zwecks Reinigung herankommen, ohne die Böden einzeln nach oben herausiuziehen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Destillier- und Rektifizierkolonne mit gegeneinander versetzten, stufenförmig angeordneten Glocken-oder Tunnelböden, dadurch gekennzeichnet, daß an einer die Kolonne über ihre ganze Länge in zwei Hälften teilenden Scheidewand, bei der die Böden jeder Seite um eine halbe Bodenhöhe gegen die andere Seite versetzt sind, die Anordnung von Dampfübertrittsöffnungen in der Scheidewand in direkt unter die an die Scheidewand anschließenden Tunnel münden und wobei zur Führung der Flüssigkeit durch die Scheidewand an die Wand direkt anschließende, die Böden untereinander verbindende Rücklaufrohre vorgesehen sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden an der Scheidewand befestigt sind und der Kolonnenmantel aus zwei an der Scheidewand befestigten Zylinderhälften besteht.
DEM127186D 1934-04-15 1934-04-15 Destillier- und Rektifizierkolonne Expired DE634806C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0057493A1 (de) * 1981-01-22 1982-08-11 Distillation Technology Limited Stoffaustauschvorrichtung
US4582569A (en) * 1981-01-22 1986-04-15 Distillation Technology Limited Mass transfer apparatus

Cited By (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0057493A1 (de) * 1981-01-22 1982-08-11 Distillation Technology Limited Stoffaustauschvorrichtung
US4496430A (en) * 1981-01-22 1985-01-29 Distillation Technology Limited Mass transfer apparatus
US4582569A (en) * 1981-01-22 1986-04-15 Distillation Technology Limited Mass transfer apparatus

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