DE83900C - - Google Patents

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DE83900C
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contact
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DENDAT83900D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q2/00Lighters containing fuel, e.g. for cigarettes
    • F23Q2/28Lighters characterised by electrical ignition of the fuel
    • F23Q2/285Lighters characterised by electrical ignition of the fuel with spark ignition

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lighters Containing Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4: Beleuchtungsgegenstände.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Dezember 1894 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine besondere Contactvorrichtung für solche Tischfeuerzeuge, welche mit elektrischem Strom — Batterie- oder Starkstrom ■— betrieben werden. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dafs der Abzieharm (Funkenzieher) mit zwei Contactstellen derart versehen ist, dafs bei Bethätigung des Feuerzeugs zwecks Zündung zuerst zwischen Brennerrand und Abziehcontact, der in bekannter Art als Bürste ausgebildet ist, am Schlufs in der Leitung hergestellt wird, bei weiterer Drehung des Abzieharmes eine zweite, an einer Kante desselben liegende Contactstelle mit einer in denselben Stromkreis eingeschalteten Contactplatte in Berührung tritt und so der Strom vollständig geschlossen wird, in welchem Momente, oder kurz darauf, aber die Unterbrechung des ersten Contactes am Brennerrande und so die Funkenbildung erfolgt, worauf bei fortgesetzter Drehung des Abzieharmes auch der zweite Contact wieder unterbrochen wird. Der Funkenzieher (Abzieharm) steht in beiden Endstellungen vollkommen aufserhalb des Stromkreises.
Bei Rückdrehung des Funkenziehers (Verlöschen der Lampe) findet ein Stromschlufs überhaupt nicht mehr statt, da der eine Contact seine Berührungsstelle (Contactplatte) bereits wieder verlassen hat, ehe noch die durch eine Feder gehoben gehaltene Abziehbürste mit dem Brennerrande wieder in Berührung tritt, so dafs ein unnützer Stromverbrauch durch zweckloses Stromschliefsen und Unterbrechen vollständig vermieden ist.
Beiliegende Zeichnung stellt verschiedene Ausführungsformen eines der Erfindung gemäfs hergestellten Feuerzeuges dar, und zwar zeigt:
Fig. ι in Seitenansicht mit theilweisem Schnitt eine Ausführungsform als Tischfeuerzeug,
Fig. 2 einen Horizontalschnit durch dasselbe in gröfserem Mafsstabe, und
Fig. 3 einen Verticalschnitt durch die Abziehvorrichtung, ebenfalls in zu Fig. 1 vergröfsertem Mafsstabe.
Fig. 4 zeigt in verticalem Querschnitt eine Modification des Feuerzeuges als Wandfeuerzeug,
Fig. 5 den zugehörigen Grundrifs, während
Fig. 6 eine veränderte Ausführungsform der Fig. ι verdeutlicht, bei welcher durch Anordnung von Contacten ein Entfernen des Lampenkörpers von der Leitung nach erfolgtem Entzünden ermöglicht wird.
Im unteren Theile der den Lampenkörper L (Fig. 1) aufnehmenden Hülle A befindet sich eine Inductionsspule I, deren Drahtbewickelung einerseits mit dem Lampenkörper L, andererseits mit dem einen Pol einer Batterie verbunden ist. Der zweite Pol der Batterie steht durch einen isolirten Leitungsdraht a mit einer Contactplatte b in Verbindung, welche ebenfalls (am zweckmäfsigsten durch Hartgummi c c) vollkommen isolirt ist.
, Der Funkenzieher B ist in einem vom Lampenkörper L isolirten Ständer C drehbar gelagert, und trägt am vorderen Ende die um einen Stift d drehbar in einer Hülse e gefafste Abziehbürste f, welche von einer am Arme B befestigten Feder g hochgehalten wird. Die Bürste bildet den einen Contact, während die Kante h des Armes B mit der in die Leitung eingeschalteten Platte b - bei Drehung des Armes B den zweiten Contact herstellt. Die
Entfernung der Kante h vom Drehpunkte B1 ist so bemessen, dafs beim Drehen des Armes B (was zweckmäfsig durch eine am Drehbolzen befestigte Scheibe H, Fig. i, erfolgt), erst unmittelbar vor Unterbrechung des Contactes zwischen Abziehbürste f und Brennerrand der Stromschlufs bei b bewirkt wird, worauf bei weiterer Drehung des Armes B auch die Kante h die Berührungsfläche der Contactplatte b wieder verläfst.
Es ist somit der Stromkreis nur einen Moment geschlossen, während welcher Zeit auch die Unterbrechung und Funkenbildung vor sich geht.
Der Stromkreis ist in den beiden äufsersten Stellungen des Funkenziehers B unterbrochen. Nur beim Anheben des Contacthebels B findet ein Stromschlufs statt, dagegen nicht bei seiner Rückbewegung, da die durch die Feder g etwas angehobene Bürste F den Lampenkörper (bezw. den Hals desselben) erst dann berührt, wenn der zweite Contact bereits unterbrochen ist.
Die Arbeitsweise des Feuerzeuges ist folgende:
Wird der Arm B aus der in Fig. ι gezeigten Stellung, in welcher die Bürste f mit dem Brennerrande in Contact steht, mittelst des Knopfes H gedreht, so wird durch die Reibung die Bürste zunächst zurückgehalten, bis auch die Kante h in Berührung mit der Contactfläche der Platte b tritt; dann ist der Strom geschlossen; im nächsten Augenblick aber schnellt die Bürste vom Brennerrand ab und der Strom ist wieder unterbrochen. Im Augenblick der Stromunterbrechung entsteht in der Bewickelung des Eisenkernes ein starker Inductionsstrom, welcher sich beim Abschnellen der Bürste am Brennerrand als Unterbrechungsfunke äufsert und die Entzündung der Lampe bewirkt. Bei weiterer Drehung wird auch der Contact bei b gelöst.
Da der Arm B nur im Augenblick der Funkenbildung mit dem Batteriepol in leitender Verbindung steht, ist die Gefahr des Explodirens der Lampe, wie es bisher beim Füllen des Lampenkörpers von Feuerzeugen unter Umständen eintreten konnte, vermindert.
In den Fig. 4 und 5 ist eine Ausführungsform als Wandfeuerzeug veranschaulicht, bei welcher die Funkenbildung in ähnlicher Weise vor sich geht, wie bei der in Fig. 1 dargestellten. Der Arm B ist im Gehäuse der Inductionsspule um B x drehbar gelagert und trägt an dem nach abwärts reichenden Arm B'2 ein Contactstück BB, welches mit dem im Gehäuse isolirt angeordneten und im Stromkreise befindlichen zweiten Contactstück m in Berührung treten kann. . Das andere Ende des Funkenziehers trägt die Contactbürstey, welche mit dem. Halse des Lampenkörpers L, der in einer feststehenden Hülle L x steckt, in Berührung steht. i
Wird der Lampenkörper L aus der Hülle L1 herausgezogen, so nimmt der Brennerrand die Bürste / soweit mit, bis B3 an m anliegt, wodurch Stromschlufs gebildet wird; beim weiteren Herausziehen der Lampe L springt die Bürste f vom Lampenkörper ab; der Strom wird wieder unterbrochen und die Zündung erfolgt wie früher. Die Feder η löst schliefslich auch die Contacte bei 772. Beim Einsetzen der Lampe kann ein Stromschlufs, also auch eine Funkenbildung nicht mehr stattfinden.
Statt die Leitungsdrähte unmittelbar mit der Selbstinductionsspule (J, Fig. 1) bezw. Contactplatte b zu verbinden, können sie, wie Fig. 6 zeigt, auch nach zwei Metallstücken k1 und / 1 geführt werden, welche die Weiterleitung nach der Inductionsspule I und der Contactplatte b vermitteln.
Diese Feuerzeuge können, da sie für alle Arten von Strömen, bis zu 100 oder 110 Volt, verwendbar sind, in jede bestehende Leitung eingeschaltet werden. Bei Schwachströmen ist eine zu rasche Erschöpfung der Batterie, bei Starkströmen eine zu grofse Erhitzung der Spulenkerne ausgeschlossen, da der Stromkreis nur im Augenblick der Zündung geschlossen, im übrigen aber unterbrochen ist. Eine Gefahr für den sich des Feuerzeuges Bedienenden durch unbeabsichtigten Stromschlufs ist vollkommen ausgeschlossen.
Die äufsere Form des Apparates und die Anordnung der Einzelheiten können geändert werden, ohne am WTesen der Erfindung etwas zu ändern.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektrische Zündvorrichtung für Feuerzeuge, welche mit Hülfe eines in den Stromkreis eingeschalteten Zündelementes (B) betrieben werden, dadurch gekennzeichnet, dafs zwei Contactstellen (Lf und B b) vorhanden sind, derart, dafs bei einer Drehung von' (B) und der damit verbundenen Contactbürste (ef)· der funkengebende Contact (Lf) erst unterbrochen wird, wenn der zweite Contact (B b) geschlossen ist, und hierauf auch letzterer unterbrochen wird, sobald nach Abschnellen der Bürste von dem Lampenkörper (L) die Funkenbildung erfolgt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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