DE838292C - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten

Info

Publication number
DE838292C
DE838292C DEP33959D DEP0033959D DE838292C DE 838292 C DE838292 C DE 838292C DE P33959 D DEP33959 D DE P33959D DE P0033959 D DEP0033959 D DE P0033959D DE 838292 C DE838292 C DE 838292C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
blue
color
alcohol
sulfuric acid
heated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP33959D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Valentin Kartaschoff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sandoz AG
Original Assignee
Sandoz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sandoz AG filed Critical Sandoz AG
Application granted granted Critical
Publication of DE838292C publication Critical patent/DE838292C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B13/00Oxyketone dyes
    • C09B13/02Oxyketone dyes of the naphthalene series, e.g. naphthazarin

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 8. MAI 1952
P 33959 IVc/12 q D
Es wurde gefunden, daß man zu wertvollen Kondensationsprodukten gelangen kann, wenn man halogenierte 5 -Amino-8-oxy-1, 4-naphthochinonimide-(i) mit Ammoniak, Aminen, Alkoholen, Phenolen oder Thiophenolen kondensiert.
Die Kondensation dieser Ausgangsprodukte mit Ammoniak, Aminen, Alkoholen, Phenolen oder Thiophenolen wird vorteilhafterweise in Gegenwart eines Lösungsmittels, wobei als solches auch ein Überschuß der mit dem Ausgangsstoff zu kondensierenden Substanz verwendet werden kann, und in Gegenwart von Kondensatioiisbeschleunigern, wie Borsäure, Kupfer oder Kupfersalzen u. dgl., vorzugsweise in Gegenwart von halogenwasserstoftbindenden Mitteln, wie Natriumbicarbonat, Kaliumhydroxyd. iNTatriumacetat, Natrium oder Anilin (welches z. B. gleichzeitig als kondensierendes Produkt und als Lösungsmittel zur Anwendung gelangen kann), bei erhöhter Temperatur vorgenommen, wobei ein oder mehrere Halogenatome der halogenieren Naphthochinonimide gegen die Radikale der zur Kondensation verwendeten Verbindungen ausgetauscht werden. Bei Verwendung von flüchtigen Aminen ist es angezeigt, die Kondensation in geschlossenen Gefäßen und unter Druck durchzuführen. Die so gewonnenen neuen Kondensationsprodukte lösen sich in organischen Lösungsmitteln mit roter bis dunkelblauer Farbe und in konzentrierter Schwefelsäure mit gelber bis blauer Farbe auf und können durch Behandlung mit Reduktionsmitteln in die entsprechenden Leuko- oder Hydroverbindungen, die sich an der Luft wieder
oxydieren, übergeführt werden. Sie sollen als Farbstoffe oder als Ausgangsprodukte zur Herstellung von Farbstoffen dienen.
Der Mechanismus der Kondensation geht aus folgendem Beispiel 'hervor: Setzt man die Verbindung
O NH,
Br
Br
NH OH
mit einer äquivalenten Menge Anilin um, so gelangt man zur Verbindung
0 NH,
\—NH-,
Br
NH OH
Dieses Produkt löst sich blauviolett in Äthylalkohol und blaustichigrot in konzentrierter Schwefelsäure. Die Analyse ergibt einen Stickstoffgehalt von 10,5% und einen solchen an Brom von. 23,46% (gegenüber 11,8% Stickstoff und 22,6% Brom für die reine Verbindung).
Kondensiert man aber in einem großen Überschuß an Anilin z. B. bei 120° in Gegenwart von Kupferpulver, so erhält man eine praktisch bromfreie Verbindung, die sich violett in Alkohol löst und sich färberisch anders verhält. Sie dürfte folgende Konstitution haben:
O NH,
NH-
Il i
NH OH
Be i s ρ ie 1 ι
9g 3, 7-Dibrom-5-amino-8-oxy-i, 4-naphthochinonimid-(i) werden in 100 g Äthanol aufgeschwemmt und nach Zusatz von 5 ecm wäßrigem Ammoniak (250AUg), 2 g Natriumacetat und 0,1 g Kupferpulver unter Druck während 16 Stunden auf 900 erhitzt. Nach dem Abdestillieren des Alkohols wird der Rückstand mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält ein dunkles Pulver, welches in Äthanol mit blauvioletter und in H2SO4 mit rötlichbrauner Farbe löslich ist, während das Ausgangsprodukt in Äthanol mit blauer und in H2 S O4 mit olivbrauner Farbe löslich ist.
Verwendet man an Stelle von Ammoniak eine entsprechende Menge Dimethylamin, so erhält man eine Verbindung, die in Äthanol mit blauer, in H2SO4 mit gelbbrauner Farbe löslich ist.
Be i s ρ i e 1 2
10 g dibromiertes Naphthochinonimid des Beispiels ι werden mit 100 g Anilin unter gutem Rühren während 24 Stunden auf 50 bis 6o° erwärmt. Der Ansatz wird nun in überschüssige io%ige Salzsäure gegossen und der Niederschlag abfiltriert, neutral gewaschen und getrocknet. Man erhält eine harzartige, brüchige Masse, die sich leicht pulverisieren läßt und in Alkohol mit blauvioletter und in H2 S O4 mit rötlichvioletter Farbe löslich ist.
Führt man die Kondensation des Naphthochinonimids mit Anilin in Äthanol durch in Gegenwart von Natriumacetat, so erhält man ein identisches Produkt. Diese Verbindung ist in Schwefelnatrium unter Bildung einer Leukoverbindung löslich und färbt vegetabilische Fasern aus dieser Lösung in graublauen Tönen an.
Verwendet man an Stelle von Anilin p-Toluidin oder o-Anisidin oder Aminohydrochinondimethyläther oder Monoäthylanilin, so erhält man Kondensationsprodukte, die in Alkohol mit rotstichigblauer und in H2SO4 mit brauner bis oliyer Farbe löslich sind.
B e i s ρ i e 1 3
17,3 g des dibromierten Naphthochinonimids gemäß Beispiel 1 werden in 200 ecm Äthanol aufgeschwemmt und nach Zusatz von 10 g Benzidin, 0,5 g Borsäure und 5 g Natxiumacetat am Rückflußkühler während 20 Stunden zum Sieden erhitzt. Nach Abdestillieren des Alkohols wird der Rückstand in Wasser ausgeladen, mit Salzsäure kongosauer gestellt, filtriert und neutral gewaschen. Man erhält ein dunkles Pulver, das in Äthanol mit blauer und in H2 S O4 ebenfalls mit blauer Farbe löslich ist und vegetabilische Fasern aus einem Schwefelnatriumbad in graublauen Tönen anfärbt.
B e i s ρ i e 1 4
Χ7>3 S des dibromierten Naphthochinonimids des Beispiels 1 werden in 200 ecm Äthanol aufgeschwemmt und nach Zusatz von log Phenol, 0,5 g Borsäure und 5,6 g Kaliumhydroxyd während 18 Stunden zum Sieden erhitzt. Nach dieser Zeit lädt man auf Wasser aus, filtriert und wäscht gut nach. Man erhält ein dunkles Pulver, das in Äthanol mit violetter und in H2SO4 mit gelber Farbe löslich ist und Acetatseide violett anfärbt.
Ersetzt man die verwendete Menge Phenol durch 27 g p-Thiokresol, so erhält man ein Kondensationsprodukt, das in Alkohol schwer mit blauer und in H2 S O4 mit blauroter Farbe löslich ist und welches pflanzliche Fasern aus einem Schwefel'natriumbad in bläulichgrauen Tönen anfärbt.
Beispiel 5
5 g eines durch Chlorierung von 5-Amino-8-oxyi, 4-naphthochinonimid- (1) erhältlichen chlorierten Naphthochinonimids werden mit 20 g Anilin,
2OO ecm Äthanol und 0,5 g Borsäure während 16 Stunden zum Sieden erhitzt. Nach dem Abdestillieren des Äthanols wird der Rückstand in Wasser ausgeladen, mit Salzsäure angesäuert, filtriert und neutral gewaschen. Man erhält ein dunkles Pulver, das in Äthanol mit graublauer und in H2SO4 mit violetter Farbe löslich ist.
B e i s ρ i e 1 6
log des dibromierten Naphthochinonimids des Beispiels 1 werden in 200 ecm Äthanol aufgeschwemmt und mit 20 g Monoäthanolamin und 0,5 g Borsäure versetzt. Man erwärmt den Ansatz während 20 Stunden zum Sieden, destilliert den Überschuß des Alkohols ab und wäscht den Rückstand zuerst mit verdünnter Salzsäure und hierauf mit Wasser aus. Man erhält einen dunklen Körper, der in Äthanol mit blauvioletter und in H2SO4 mit orangeroter Farbe löslich ist.
ao Ersetzt man das Monoäthanolamin durch Hexahydroanilin, so erhält man. ein in Alkohol mit bläulichroter und in H2SO4 mit orangebrauner Farbe lösliches Kondensationsprodukt.
Das Kondensationsprodukt mit 2-Amino-i-buta-
a5 nol ist in Äthanol mit rotvioletter und in H2SO4 mit orangeroter, dasjenige mit 2-Amino-2-methyli-propanol in Äthanol mit blauer und in H2SO4 mit rotbrauner Farbe löslich.
Kondensiert man das Bromderivat mit dem aromatischen Tetrahydro-^-naphthylamin, so erhält man fine in Äthanol mit blauvioletter und in H2SO4 mit blauer Farbe lösliche Verbindung.
Beispiel 7
35 g 3, 7-Dibrom-5-amino-8-oxy-i, 4-naphthochinonimid-(1) werden mit 10 g Anilin in 300 g Eisessig ι Stunde auf 900 erwärmt, dann rasch auf ioo° erhitzt und auf 1,5 1 Wasser ausgeladen. Der Niederschlag wird abnitriert, neutral gewaschen und getrocknet. Das schwarzblaue Produkt löst sich in Alkohol blau, in Schwefelsäure gelbbraun. Die schwefelsaure Lösung wird auf Zusatz von Formaldehyd blaugrün, auf Zusatz von Borsäure nach Erwärmen purpur. Die neue Verbindung färbt Acetatseide in tiefem Blau.
B e i s ρ i e 1 8
50 g 3, 7-Dibrom-5-Amino-8-oxy-i, 4-naphthochinonimid-(i) werden mit 15 g Anilin in 150 g Eisessig in Gegenwart von 25 g Natriumacetat während 1V2 Stunden auf 900 erhitzt und auf 1,5 1 Wasser ausgeladen. Der Niederschlag wird abfiltriert, neutral gewaschen und getrocknet. Das schwarzblaue Produkt löst sich in Alkohol rotstichigblau, in Schwefelsäure rotbraun. Die schwefelsaure Lösung wird auf Zusatz von Formaldehyd grünstichigblau, auf Zusatz von Borsäure nach Erwärmen karmin. Die neue Verbindung färbt Acetatseide rotstichigmarineblaü. Das Produkt hat einen Stickstoffgehalt von 7,5 °/o und einen solchen an Brom von 34,4%.
Führt man die gleiche Reaktion bei 700 durch, so erhält man ein grünstichiges Marineblau.
B e i s ρ i e 1 9
ioo g 3, 7-Dibrom-5-amino-8-oxy-i, 4-naphthochinonimid-(i) werden mit 35 g Aminophenol in 250 g Eisessig in Gegenwart von 50 g Natriumacetat während 1V2 Stunden auf 90° erhitzt und auf 1,5 1 Wasser ausgeladen. Der Niederschlag wird abfiltriert, neutral gewaschen und getrocknet. Das schwarzblaue Produkt löst sich in Alkohol rotstichigblau, in Schwefelsäure grün. Die schwefelsaure Lösung wird auf Zusatz von Formaldehyd blaugrün, auf Zusatz von Borsäure nach Erwärmen ebenfalls blaugrün. Die neue Verbindung färbt Acetatseide in graublauen Tönen.
Beispiel 10
100 g 3, 7-Dibrom-5-amino-8-oxy-i, 4-naphtho- 8p chinonimid-(i) werden mit 35 g m-Aminophenol in 250 g Eisessig in Gegenwart von 50 g Natriumacetat während 1V2 Stunden auf 900 erhitzt und auf 1,51 Wasser ausgeladen. Der Niederschlag wird abfiltriert, neutral gewaschen und getrocknet. Das schwarzblaue Produkt löst sich in Alkohol rotstichigblau, in Schwefelsäure rotbraun. Die schwefelsaure Lösung wird auf Zusatz von Formaldehyd graublau, auf Zusatz von Borsäure nach Erwärmen kirschrot. Die neue Verbindung färbt g0 Acetatseide in grünstichigmarineblauen Tönen.
Beispiel 11
100 g 3, 7-Dibrom-5-amino-8-oxy-i, 4-naphthochinonimid-(i) werden mit 35 g p-Aminophenol in 250 g Eisessig in Gegenwart von 50 g Natriumacetat während 1V2 Stunden auf 900 erhitzt und auf 1,5 1 Wasser ausgeladen. Der Niederschlag wird abfiltriert, neutral gewaschen und getrocknet. Das schwarzblaue Produkt löst sich in Alkohol mit blauer, in Schwefelsäure mit brauner Farbe. Die schwefelsaure Lösung wird auf Zusatz von Formaldehyd graugrün, auf Zusatz von Borsäure nach Erwärmen violett. Die neue Verbindung färbt Acetatseide in grünstichigmarineblauer Nuance.
Beispiel 12
100 g 3, 7-Dibrom-5-amino-8-oxy-i, 4-naphthochinonimid-(i) werden mit 35 g o-Phenylendiamin in 250 g Eisessig in Gegenwart von 50 g Natrium- no acetat während 1V2 Stunden auf 900 erhitzt und auf !»5 1 Wasser ausgeladen. Der Niederschlag wird abfiltriert, neutral gewaschen und getrocknet. Das schwarzblaue Produkt löst sich in Alkohol mit blaugrüner, in Schwefelsäure mit gelbbrauner Farbe. Die schwefelsaure Lösung wird auf Zusatz von Formaldehyd violett, auf Zusatz von Borsäure nach Erwärmen braun. Die neue Verbindung färbt Acetatseide in reinem Türkisblau.
τι ■ ■ , lao
Beispiel 13
100 g 3. 7-Dibrom-5-amino-8-oxy-i, 4-naphthochinonimid-(i) werden mit 45 g p-Ptienetidin in 250 g Eisessig in Gegenwart von "50 g Natriumacetat während 1V2 Stunden auf 90° erhitzt und auf 1,5 1 Wasser ausgeladen. Der Niederschlag wird
abfiltriert, neutral gewaschen und getrocknet. Das schwarzblaue Produkt löst sich in Alkohol mit blauer und in Schwefelsäure mit violettbrauner Farbe. Die schwefelsaure Lösung wird auf Zusatz von Formaldehyd grünstichigblau, auf Zusatz von Borsäure nach Erwärmen violett. Die neue Verbindung färbt Acetatseide in reinem rötlichen Blau.
Beispiel 14
In 1,2 kg p-Phenetidin rührt man bei 55 bis 6o° 700 g 3,7- Dibrom - 5 - amino - 8 - oxy -1,4- naphtochinonimid-(i) ein und kondensiert während 24 Stunden. Die zähflüssige Masse wird alsdann auf 4 1 Wasser und 600 g konzentrierte Salzsäure von 30% ausgeladen und, nachdem eine gleichmäßige Suspension entstanden ist, filtriert. Man erhält nach dem Säurefreiwaschen ein blauschwarzes, griesiges Produkt, welches Acetatseide in vollen marineblauen Tönen anfärbt. Das Produkt löst sich blauviolett in Alkohol und purpur in konzentrierter Schwefelsäure.
Beispiel 15
100 g 3> 7-Dibrom-5-amino-8-oxy-i, 4-naphthochinonimid-(i) werden mit 40 g o-Anisidin in 250 g Eisessig in Gegenwart von 50 g Natriumacetat während 1V2 Stunden auf 900 erhitzt und auf 1,5 1 Wasser ausgeladen. Der Niederschlag wird abfiltriert, neutral gewaschen und getrocknet. Das schwarzblaue Produkt löst sich in Alkohol mit blauer, in Schwefelsäure mit brauner Farbe. Die schwefelsaure Lösung wird auf Zusatz von Formaldehyd grünstichigblau, auf Zusatz von Borsäure nach Erwärmen violett. Die neue Verbindung färbt Acetatseide in blauen Tönen an.
Beispiel 16
100 g 3> 7-Dibrom-5-amino-8-oxy-i, 4-naphthochiononimid-(i) werden mit 45 g Aminohydrochinondimet'hyläther in 250 g Eisessig in Gegenwart von 50 g Natriumacetat während 1V2 Stunden auf 900 erhitzt und auf 1,5 1 Wasser ausgeladen. Der Niederschlag wird abfiltriert, neutral gewaschen und getrocknet. Das schwarzblaue Produkt löst sicli in Alkohol mit grünstichigblauer, in Schwefelsäure mit oliver Farbe. Die schwefelsaure Lösung wird auf Zusatz von Formaldehyd grün, auf Zusatz von Borsäure nach Erwärmen grau. Die neue Verbindung färbt Acetatseide in blauen Tönen an.
Beispiel 17
100 g 3, 7-Dibrom-5-amino-8-oxy-i, 4-naphthochinonimid-(i) werden mit 40 g m-Chloranilin in 250 g Eisessig in Gegenwart von 50 g Natriumacetat während 1V2 Stunden auf 900 erhitzt und auf 1,5 1 Wasser ausgeladen. Der Niederschlag wird abfiltriert, neutral gewaschen und getrocknet. Das schwarzblaue Produkt löst sich in Alkohol mit blauer, in Schwefelsäure mit rotbrauner Farbe. Die schwefelsaure Lösung wird auf Zusatz von Formaldehyd blau, auf Zusatz von Borsäure nach Erwärmen karmin. Die neue Verbindung färbt Acetatseide in blaugrauen Tönen an.
B e i s ρ i e1 18
Man löst 3,5 g Natrium in 500 g Glycerin bei 8o° und trägt 25 g 3, 7-Dibrom-5-amino-8-oxyi, 4-napht'hochinonimid-(i) ein sowie 1 g Naturkupfer und kondensiert 20 Stunden bei .120°. Nach dieser Zeit wird auf wenig Wasser ausgeladen und filtriert. Das dunkelbraune Produkt löst sich kaum in Alkohol erikarot, besser in Wasser lila und rein gelb in konzentrierter Schwefelsäure. Stickstoffgehalt 5,55%, Bromgehalt 5,25%.
Beispiel 19
In ι 1 trockenem Toluol werden 7 g Natrium und 33 g Phenol zum Sieden erhitzt. Es bildet sich eine weiße Aufschwemmung von Phenolnatrium. Mit dieser werden 50 g 3,7-Dibrom-5-amino-8-oxy-i,4-naphthochinonimid-(i) 20Stunden zum-Sieden erhitzt, dann wird filtriert. Der Rückstand löst sich violett in Alkohol und gelb in konzentrierter Schwefelsäure. Stickstoffgehalt 3,89%, Bromgehalt 28,96%.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man halogenierte Naphthochinonimide in einem bezüglich der Reaktion inerten Lösungsmittel mit Ammoniak, aliphatischen, cycloaliphatischen, araliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Aminen, Alkoholen, Phenolen oder Thiophenolen kondensiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel einen Überschuß der mit dem Ausgangsstoff zu kondensierenden Substanz verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von Katalysatoren kondensiert.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kondensation in Gegenwart von halogenwasserstoffbindenden Mitteln durchführt.
> 5115 4.52
DEP33959D 1946-04-26 1949-02-12 Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten Expired DE838292C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH2553046X 1946-04-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE838292C true DE838292C (de) 1952-05-08

Family

ID=4570080

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP33959D Expired DE838292C (de) 1946-04-26 1949-02-12 Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten

Country Status (2)

Country Link
US (1) US2553046A (de)
DE (1) DE838292C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1234893B (de) * 1961-11-15 1967-02-23 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Naphthoxidinreihe

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3516778A (en) * 1964-06-09 1970-06-23 Clairol Inc Naphthoquinone imine compositions and method for using the same

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1234893B (de) * 1961-11-15 1967-02-23 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Naphthoxidinreihe

Also Published As

Publication number Publication date
US2553046A (en) 1951-05-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE838292C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
DE742326C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Fluoranthenreihe
DE635978C (de) Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Kuepenfarbstoffen
DE625515C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
DE525111C (de) Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen
DE402643C (de) Verfahren zur Herstellung von beizenziehenden Farbstoffen
DE955176C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
US2275923A (en) Derivatives of furfural and method of making
DE518230C (de) Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der N-Dihydro-1, 2, 2, 1-anthrachinonazinreihe
DE639207C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Oxazinreihe
DE613896C (de) Verfahren zur Herstellung von Selenverbindungen der Benzanthronreihe
DE511239C (de) Verfahren zur Darstellung neuer Pyranthronderivate
DE491428C (de) Verfahren zur Darstellung von 5-Amino-4-acidylamino-1íñ1-anthrimidcarbazolen und ihren Derivaten
DE491429C (de) Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen
DE1117246B (de) Verfahren zur Herstellung basischer Farbstoffe der Perylenreihe
DE526973C (de) Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen
DE398877C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
DE844774C (de) Verfahren zur Herstellung von sauren Anthrachinonfarbstoffen
DE518335C (de) Verfahren zur Darstellung von Abkoemmlingen der Benzanthronpyrazolanthronreihe
DE708274C (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Farbstoffen
DE525110C (de) Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der N-Dihydro-1íñ2íñ2'íñ1'-anthrachinonazinreihe
DE643324C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe
DE938434C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen und Zwischenprodukten fuer Kuepenfarbstoffe
DE546228C (de) Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Kuepenfarbstoffe
DE507935C (de) Verfahren zur Darstellung von neuen Kuepenfarbstoffen