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Lehrgerät für Maschinenschreiben Lehrgeräte für Maschinenschreiben
sind schon vielfach im Gebrauch. Sie bestehen im wesentlichen aus einem festen Gestell,
dessen Oberseite entsprechend der gebräuchlichen Anzahl Tastenreihen gestuft ist.
Die Tasten werden in der verschiedensten Weise federnd gelagert, so daß sie beim
Anschlag eine Bewegung entsprechend dem Tastenhut> bei einer gebräuchlichen Schreibmaschine
zulassen. Die Geräte haben aber sämtlich den Nachteil der Sperri.gkeit, so daß sie
unbequem mitzuführen sind, will man sie nicht nur im Lehrzimmer, sondern auch für
häusliche Übungen gebrauchen.
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Diesen Mangel beseitigt nun die vorliegende Erfindung grundsätzlich
dadurch, daß das Gerät derart zusamine»legbar ausgeführt ist, daß es bequem in einer
Tasche, z. B. einer Schultasche, geborgen werden kann. Dies wird insbesondere dadurch
erreicht, daß die Tastenreihen in einzelnen, voneinander unabhängigen Schienen gelagert
sind. Ferner ist die erfindungsgemäße Anordnung so getroffen, daß die unterste Tastenschiene
fest, die übrigen dagegen beweglich in Tragschienen gelagert sind, die um die Lagerzapfen
der feststehenden Tastenschiene schwingbar sind.
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Ferner sind erfindungsgemäß im Grundrahmen gelagerte hochklappbare
Stützen vorgesehen, die in entsprechende Aussparungen der Tragschienen, wenn letztere
in die Gebrauchslage gebracht sind, eingreifen und sie in dieser Lage festhalten.
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In den Abb. i bis 5 ist ein Teil des aus irgendwelchem geeigneten
Werkstoff hergestellten Lehrgerätes,
soweit es für das Verständnis
des Erfindungsgegenstandes erforderlich ist, als Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Abb. i zeigt eine Seitenansicht auf das Gerät in der Gebrauchslage,
Abb. 2 in der für den Transport bestimmten geschlossenen Lage; in Abb. 3 ist eine
Draufsicht auf die gleiche Geräteseite ohne Deckel gezeigt; Abb. 4 und 5 stellen
eine Einzelheit dar.
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In den Abbildungen ist der Grundrahmen des Gerätes mit 1 bezeichnet.
2 ist die Rückwand, 3 der scharnierartig an der Rückwand 2 angelenkte Verschlußdeckel
mit der an letzterem wiederum scharnierartig angelenkten Vorderwand 4. Die Rückwand
3 trägt eine Leiste 5, welche es ermöglicht, den Text, nach welchem die Schreibübungen
durchzuführen sind, aufzustellen. Die unterste Tastenschiene ist mit 7 bezeichnet,
die darüberliegenden mit 8, 9 und i o. i I bis 18 sind einzelne Tasten, die
in den Tastenschienen federnd gelagert sind. i9 ist die Leertaste zur Fortschaltung
des Wagens, sie ist im Ausführungsbeispiel auf dem Grundrahmen fest angeordnet,
kann aber auch in ähnlicher Weise wie die Tasten federnd im Grundrahmen gelagert
werden. 2o ist eine Tragschiene für die Tastenschienen auf der einen Seite des Gerätes.
Eine entsprechend ausgeführte und angeordnete Schiene befindet sich auf der Gegenseite.
Die Tastenschienen 7, 8, 9 und io sind an beiden Stirnseiten mit Lagerzapfen 2i
bis 24 versehen, welche in entsprechenden Bohrungen in den Tragschienen drehbar
lagern. 25 ist eine der Stützen, von denen je eine auf jeder Maschinenseite vorgesehen
ist. Sie sind um einen Zapfen 26 im Grundrahmen i schwenkbar und liegen im zusammengelegten
Zustand des Gerätes in einer Aussparung 27 des Grundrahmens i. In der dargestellten
Gebrauchslage ruhen die Stützen in einer Aussparung 28 der Tragschienen 20, so daß
diese Lage der Tragschienen mit den Tastenschienen gesichert ist. Mittels Haken
29 am Deckel 3, die auf jeder Seite des Gerätes in entsprechende CSsen 3o an den
Stirnseiten der obersten Schiene io eingreifen, wird der Deckel in der Gebrauchslage
gehalten.
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Zum Zwecke der Feststellung der Tastenschienen 7 bis io mit den Tastenreihen
in der Gebrauchslage ist, wie Abb.4 erkennen läßt, das freie Ende der Zapfen 21
bis 24 der Tragschienen mit Gewinde versehen, auf welches beispielsweise eine Kordelmutter
3i geschraubt wird. Zwischen Tastenschienen und Tragschienen können, wie z. B. in
Abb. 4 zwischen Tragschiene 2o und Tastenschiene 7 gezeigt, federnde Zwischenglieder
32 _ angeordnet werden, so daß man die Schienen in der Gebrauchslage leicht festklemmen
kann. Die Anordnung ist beiderseits des Gerätes dieselbe.
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Um das Einstellen der Tastenschienen 7 bis io in der Gebrauchslage
zu erleichtern, sind die Lagerzapfen 21 bis 24 an den Stirnseiten der Tastenschienen
jede mit einer Nase 33 versehen, die in Aussparungen 34 (Abb. 5) der Tragschienen
2o eingreifen. Diese Aussparungen sind so angeordnet, daß sie einerseits die Drehung
der Tastenschienen nur bis in die horizontale Gebrauchslage ermöglichen, andererseits
aber ihre Einstellung in die Ruhelage nicht behindern.
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Soll das im Gebrauch befindliche Gerät zusammengelegt werden, so werden
zunächst die Haken 29 gelöst, darauf die Stützen 25 durch leichtes Anheben der Tastatur
aus den Aussparungen 28 der Tragschienen 2o genommen. Die Stützen werden in die
in Abb. 2 gezeigte Lage gebracht. Nun kann die Tastatur nach Lösen der Kordelmuttern
V in die Ruhelage gesenkt werden. Darauf wird der Deckel 3 mit der Vorderwand 4
über die Tastatur geklappt und das Ganze mittels Sperrhaken 35` an der Vorderwänd
4 zusammengehalten. In diesem Zustand kann das Gerät leicht in einer Tasche, wie
eingangs erwähnt, vom Schüler mit sich geführt werden.