DE834235C - Verfahren zur Herstellung von haltbaren, versteiften Waeschestuecken - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von haltbaren, versteiften WaeschestueckenInfo
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- DE834235C DE834235C DEH6833A DEH0006833A DE834235C DE 834235 C DE834235 C DE 834235C DE H6833 A DEH6833 A DE H6833A DE H0006833 A DEH0006833 A DE H0006833A DE 834235 C DE834235 C DE 834235C
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- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/19—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
- D06M15/37—Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
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- D06M15/423—Amino-aldehyde resins
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- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
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- D—TEXTILES; PAPER
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Description
- Verfahren zur Herstellung von haltbaren, versteiften Wäschestücken Es ist bekannt, Wäschestücke, wie Kragen, Manschetten u. dgl., in der Weise haltbar zu versteifen, daß eine mit einem thermoplastischen Klebemittel, z. B. Acetylcellulose, überzogene Gewebelage zwischen zwei unbehandelte Gewebestücke eingelegt und das Ganze unter Einwirkung von Hitze und gegebenenfalls eines organischen Lösungsmittels verpreßt wird. Es ist ferner bekannt, zu diesem Zweck solche Gewebelagen zu verwenden, die zunächst mit Stärke vorappretiert und hierauf mitAcetylcellulos-e vorzugsweise in Verbindung mit mindestens der gleichen Menge eines Weichmachungsmittels überzogen worden sind, wodurch eine größere Steifheit der Gewebelage und ein geringer Bedarf an Klebemitteln erreicht wird. Es hat sich jedoch gezeigt, daß nach diesen bekannten Verfahren hergestellte Wäschestücke den großen Nachteil haben, daß sie beim Waschen beträchtlich eingehen können, was insbesondere bei Kragen sehr unangenehm in Erscheinung tritt. Dieses Eingehen wird auch in Fällen festgestellt, wo das für die Zwischenl#age verwendete Ausgangsgewebe vorgängig einer kompressiven Schrumpfung unterworfen wurde. Dies ist darauf zurückzuführen, daß sich die Gewebeeinlage beim Bestreichen mit dem Klebemittel dehnt, wodurch die kompressive Schrumpfung teilweise wieder rückgängig gemacht wird, so daß das Gewebe beim Waschen eingeht.
- Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, diesen Nachteil weitgehend zu verineiden und betrifft demzufolge ein Verfahren zur Herstellung von haltbaren, versteiften Wäschestücken durch Verkleben von Gewebelagen mittels Gewebeein- bzw. -unterlagen, die mit einem thermoplas#tischen Klebemittel versehen sind, das dadurch' gekennzeichnet ist, daß man die Gewebeein- bzw. -unterlage zunächst im gespannten Zustande mit einer wäßrigen Lösung appretiert, welche Stärke und ein Vorkondensat ein-es härtbaren Kunstharzes, insbesondere eines Aminoplasts, enthält und dann die Gewebelage in diesem Zustande durch Kondensation des Kunstharzvorkondensates in Gegenwart eines sauren Katalyts fixiert, worauf sie mit einem Acetylcellulose enthaltenden Klebernittel überzogen und mit der bzw. den Außenschichten verbunden wird.
- Dadurch, daß man das Einlagegewebe im gespannten Zustande in an sich bekannter Weise durch Behandlung mit einem Aminoplastvorkondensat und anschließender Kondensation fixiert, kann Man erreichen, daß dasselbe sich beim nachfolgenden Bestreichen mit dem Klebeinittel nicht mehr dehnt und -ein späteres Eingehen b-eim Waschen durch die Kunstharzeinlagerung weitgehend ver-Mieden wird.
- Neben der Vermeidung des Eingehens zeigen Wäschestücke mit gemäß dem neuen Verfahren hergestellten Einlagegeweben ähnliche Vorteile, wie Wäschestücke, bei denen nur mit einem.Stärke#vorappret und dem Klebemittel versehene Einlagegewebe verwendet wurden, d. h. sie weisen ebenfalls größere Steifheit bei gleichzeitiger guter Geschrneidigkeit und einen geringeren Bedarf an Klebeinittel bei der Herstellung auf. Im weiteren hat das neue Verfahren den Vorteil, daß die an sich nicht haltbare Stärkeappretur durch das gleichzeitige Aufbringen des Kunstharzvorkondensates gut waschfest fixiert wird.
- Als Kunstharzvorkondensate eignen sich im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung Kondensate von Formaldehyd mit Harnstoff, Thioharnstoff, Dicyandiamid, Melamin, Acetylendiurein und dessen Derivate sowie geeignete Mischungen dieser Harzkomponenten. Die Kondensation auf dem Gewebe erfolgt in Gegenwart eines der üblichen sauren bzw. Säure abspaltenden Katalyten. Als Klebemittel wird Acetylcellulose gelöst in organischen Lösungsmitteln, gegebenenfalls unter Zugabe der bekannten Weichmachungsmittel verwendet. Es hat sich ferner gezeigt, daß auch Zusätze kleinerer Mengen von Vinylharzen, wie z. B. Polyvinylacetat, sehr geeignet sind.
- Als Einlagestoffe können beliebige textile Flächengebilde aus nativer oder regenerierter Cellulose, vollsynthetischen Kunstfasern oder Mischungen dieser Faserarten verwendet werden.
- Das Verkleben erfolgt in der üblichen Weise, in-(lern die mit dem Klebemittel versehenen Gewebeein- bzw. -unterlagen mit einer auf das Klebernittel 15send bzw. quellend wirkenden organischen Flüssigkeit befeuchtet und mit den Außenschichten unter Einwirkung von Hitze verpreßt werden. In gewissen Fällen genügt auch die Anwendung von Hitze und Druck ohne vorherige Befeuchtung mit einem Lösungsmittel.
- Das Verfahren nach der Erfindung wird nachstehend an Hand einiger Ausführungsbeispicle näher erläutert, ohne dessen Ausführungsmöglichkeiten hierauf zu beschränken. 13 ei s p i e 1 e i. Normal gebleichter, mercerisierter Baumwoll-Calicot wird mit 309 einer aufgeschlossenen Stärke, 40 g Tetramethylol-AcetNIlendiurein, 5 g Ammonnitrat, iooo ccm Wasser appretiert, gul-abgQreßt und unter ziemlich scharfer Spannung vor allem in Kettrichtung vorgetrocknet. Nun wird während 8 Minuten auf 13o' erhitzt, worauf das Gewebe nach dem Abkühlen mit einer Masse folgender Zusammensetzung gestrichen wird: Acet3Jcellul se --oog, Polyvinylacetat 40g, Dimetliy21glykolplithalat 20g, Aceton 6oog, Äthylalkohol i4og. -- Nach dem Einnähen des so erhaltenen Einlagestoffs in Kragen oder -Manschetten wird mit Aceton befeuchtet, worauf durch Verpressen bei 130 bis 170' permanent versteifte Wäschestücke erhalten werden.
- 2. Normal gebleichter Baumwoll-Calicot wird. mit einer Appretur, enthaltend je Liter 25 g einer aufgeschlossenen Stärke, 40 9 eines Methylolmelamin#s, 16 cem Ameisensäure, konz., imprägniert, unter ziemlich scharfer Längsspannung vorgetrocknet und anschließend 4 'Minuten auf 140' erhitzt. Hierauf wird bei 40' kurz Mit 2 g Soda je Liter gewaschen und liernach wieder unter Spannung getrocknet. Die so vorbehandelte Ware wird nun auf einer geeigneten Streichmaschine beidseitig mit einer Masse, bestehend aus ,1"c#etvlcellulose i5o g, Triacetin 2o g, Triplienylphosphat o g, Dinieth#I kolphthalat ioo Aceton 670 9, überzogen und die Lösungsmittel durch Aufblasen warmer Luft verdampft.
- Der so erhaltene Einlagestoff wird nun nach den üblichen Methoden in Kragen aus z. B. Hemdenpopeline eingenäht und ohne Anwendung eines Quellmittels bei 16o bis igo' verpreßt, wobei eine waschfeste Verbindung der Gewebelagen eintritt.
- 3. Normal gebleichter Baumwoll-Calicot wird mit einer Appretur, enthaltend je Liter 40 9 IÖS-liche Stärke, 40 g DimethvlolliarnstOff, 3 g Ammonsulfat, imprägniert, wie iii Beispiel 2 weiterbehandelt und in Kragen eingen.iht und verklebt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHF-i. Verfahren zur Herstellung von haltbaren, versteiften Wäschestücken durch Verkleben von Gewebelagen mittels Gewebeein- bzw. -unterlagen, die mit einem thermoplastischen Klebemittel versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gewebeein- bzw. -unterlage zunächst in gespanntem Zustande mit einer wäßrigen Lösung appretiert, welclie Stärke sowie ein Vorkondensat eines härtbaren Kunstharzes, insbesondere eines Aminop!asts, enthält, und dann die Gewebelage in diesem Zustande durch Kondensation des Kunstharzvorkondensates in Gegenwart eines sauren Katalyts fixiert, worauf sie mit einem Acetylcellulos-e enthaltenden Klebemittel überzogen und mit der bzw. den Außenschichten verbunden wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebemittel neben Acetylcellulose kleinere Mengen von Vinylharzen, z. B. Polyvinylacetat, enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH834235X | 1949-12-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE834235C true DE834235C (de) | 1952-03-17 |
Family
ID=4540543
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH6833A Expired DE834235C (de) | 1949-12-03 | 1950-11-30 | Verfahren zur Herstellung von haltbaren, versteiften Waeschestuecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE834235C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE915329C (de) * | 1950-10-12 | 1957-07-11 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Pigmentdrucken oder -klotzungen |
-
1950
- 1950-11-30 DE DEH6833A patent/DE834235C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE915329C (de) * | 1950-10-12 | 1957-07-11 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Pigmentdrucken oder -klotzungen |
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