DE678729C - Verfahren zur Herstellung von mehrlagiger Plaettwaesche - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mehrlagiger Plaettwaesche

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Publication number
DE678729C
DE678729C DEH151110D DEH0151110D DE678729C DE 678729 C DE678729 C DE 678729C DE H151110 D DEH151110 D DE H151110D DE H0151110 D DEH0151110 D DE H0151110D DE 678729 C DE678729 C DE 678729C
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DE
Germany
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production
acetyl cellulose
plaettwaesche
layer
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Expired
Application number
DEH151110D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Weiss
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Heberlein and Co AG
Original Assignee
Heberlein and Co AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M17/00Producing multi-layer textile fabrics
    • D06M17/02Producing multi-layer textile fabrics by applying cellulose derivatives as adhesives

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Multi-Layer Textile Fabrics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von mehrlagiger Plättwäsche Es ist bekannt, für die Herstellung mehrlagiger Plättwäsche Zwischenlagen zu verwenden, die mit Acetylcellulose und Weichmachungsmitteln ausgerüstet sind und die Vereinigung der Gewebelagen ohne Anwendung von Lösungsmitteln lediglich durch Pressen in der Wärme zu bewerkstelligen. Von diesem bekannten Verfahren unterscheidet sich nun das erfindungsgemäße dadurch, daß solche Zwischen- bzw. Untergewebe verwendet werden, die in an sich bekannter Weise mit Stärke appretiert und darauf mit Acetylcellulose, vorzugsweise in Verbindung mit mindestens der gleichen Menge eines Weichmachungsmittels, überzogen worden sind. Hierdurch werden gegenüber dem bekannten Verfahren erhebliche technische Vorteile erzielt, wie sich aus folgenden Erwägungen ergibt.
  • Die in Betracht kommenden Zwischenlagestoffe müssen eine ziemlich erhebliche Steifigkeiterhalten, wenn diese für das fertige Wäschestück ausreichen soll. Die Erzielbarkeit dieser erforderlichen Steif gkeit durch reinen Auftrag einer thermoplastischen Masse aus Acetylcellulose und einem Weichmachungsmittel für letztere hat aber ihre ganz" bestimmten Grenzen, d. h. die erforderliche Steife kann unter Umständen nicht durch einfacheren stärkeren Auftrag der thermoplastischen Masse erreicht werden. Bringt man nämlich zuviel dieser thermoplastischen Masse auf, so schlägt die Masse beim Verkleben mit dem Oberstoff durch diesen, und die Ware wird unbrauchbar.
  • Dieser Fehler wird durch das Verfahren gemäß Erfindung vollständig vermieden. Man kann Grundgewebe von sehr geringer Steifigkeit durch die Vorappretierung mit Stärke ohne weiteres so weit versteifen, daß ein dünner Auftrag der obigen thermoplastischen Massee genügt, um die erforderliche Steifigkeit des Wäschestücks unter allen Umständen zu gewährleisten, ohne daß hierbei jemäls die Gefahr des Durchschlagens dieser thermoplastischen Masse eintreten kann.
  • Ein weiterer Vorteil der neuen Verfahrensweise besteht ferner darin, daß die Neigung des Einlagestoffes, sich mit der Imprägniermasse vollzusaugen, durch die ein erheblicher Mehrverbrauch an dieser Masse entsteht, durch die erfindungsgemäße Vorappretierung mit Stärke unterdrückt wird.
  • Es entsteht also durch die Verfahrensweise eine neuartige und technisch wertvolle -ecliselwirkung zwischen den beiden aufgetragenen Ap--= pretierungen, indem einmal, wie-oben gezeigt, das Aufsauien der thermoplastischen Masse durch den Einlagestoff vermieden und analerseits der an sich nicht haltbare Stärkeappre,tt;-`, durch die Abdeckung mittels einer thermoplastischen Acetylcellulosemasse geschützt und waschbeständig gemacht wird.
  • Es hat sich nämlich überraschenderweise gezeigt, daß der Stärkeappret -unter den hier auftretenden Bedingungen außerordentlich gut waschecht filiert ist. Versuche haben ergeben, daß ein mit diesem Zwischeniägestoff hergestellter Kragen eine iofache normale Baumwollwäsche aushält, ohne erheblich geschädigt zu werden. -Von besonderer Bedeutung ist die Maßnahme, der zur Verklebung dienenden Acetylcellulose Weichmacher in besonders großer Menge zuzusetzen, und zwar auf i Gewichtsteil Acetylcellulose mehr als i, beispiel5-weise i,a Gewichtsteile Weichmacher zu verwenden.
  • Als Beispiel diene folgender Ansatz:
    Acetyleellulose . . . . . . . . . . 15010 g
    Triacetin . . . . . . . . . . 20,o g
    Triphenylphosphat ....... 60;o g
    Dimethylglykolphthalat ... ioo,o g
    gelöst in
    Aceton ........... ... 68o,0 g.
    Die mit .einer solchen Mischung bestrichenen Zwischenlagestoffe, die mit Stärke appretiert sind; ermöglichen ein gutes und haltbares Verkleben der Gewebelagen durch .einfache Anwendung von Pressung und Wärme, @e daß das Gewebe mit einem Lösungsmittel befeuchtet werden müßte. Die oben angegebenen Weichmachungsmittel können mit gutem Erfolg durch andere bekannte Weichmacher ersetzt werden. Dabei sind natürlich in manchen Fällen andere Mengenverhältnisse vorteilhafter. Es zeigt sich jedoch stets, daß bei Verwendung von besonders viel Weichmacher, wobei das Verhältnis Acetylcellulose : Weichmacher i : i vorteilhafterweise zugunsten des Weichmacher überschritten werden soll, für den vorliegenden Zweck besonders geeignete Klebmischungen erhalten werden.

Claims (1)

  1. PATENT ANS PRUCII Verfahren zur Herstellung mehriagiger Plättwäsche unter Verwendung verbindend und steifend wirkender Zwischen- oder Untergewebe, dadurch gekennzeicluiet, daß als Zwischen- oder Untergewebe in an sich bekannter Weise mit Stärke appretierte und mit Acetylcellulose, vorzugsweise in Verbindung mit mindestens der gleichen Menge eines Weichmachungsmittels, überzogene Gewebe aus Cellulosefasern verwendet werden.
DEH151110D 1936-06-18 1937-03-21 Verfahren zur Herstellung von mehrlagiger Plaettwaesche Expired DE678729C (de)

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