DE682963C - Verfahren zur Herstellung mehrschichtiger, chemisch versteifter Waeschestuecke u. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung mehrschichtiger, chemisch versteifter Waeschestuecke u. dgl.Info
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- DE682963C DE682963C DES128217D DES0128217D DE682963C DE 682963 C DE682963 C DE 682963C DE S128217 D DES128217 D DE S128217D DE S0128217 D DES0128217 D DE S0128217D DE 682963 C DE682963 C DE 682963C
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- A41—WEARING APPAREL
- A41B—SHIRTS; UNDERWEAR; BABY LINEN; HANDKERCHIEFS
- A41B3/00—Collars
- A41B3/10—Collars chemically stiffened
Landscapes
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- Textile Engineering (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung mehrschichtiger, chemisch versteifter
Wäschestücke u. dgl., bei denen die Außenstofrlagen durch thermoplastische, klebfähige
Folien verbunden sind. Es ist bei der Herstellung von Stoffen für Bekleidungsstücke
bereits bekannt, die Stofflagen mit Folien aus thermoplastischer Masse dadurch
zu verbinden, daß die Folien zwischen die
ίο Stoff lagen gelegt und durch Einwirkung von
Hitze und Druck mit diesen vereinigt werden. Werden bei dieser Arbeitsweise dicke Folien
verwendet, so erhält man undurchlässige, steife Erzeugnisse, die für Bekleidungszwecke nicht
geeignet sind. Werden dagegen dünne Folien verwendet, so können diese leicht zerreißen
oder sich gegenüber den sie bedeckenden Stofflagen verschieben.
Ferner ist es bekannt, mehrere Stofflagen
ao mittels .einer Lösung von Cellulosederivaten miteinander zu vereinigen. Bei dieser Arbeitsweise
müssen aber große Lösungsmittelmengen nachträglich wieder entfernt werden.
Diese Schwierigkeiten sollen gemäß der Erfindung dadurch beseitigt wenden, daß als
Versteifungseinlage ein Webstoffstreifen aus Musseline o. dgl. Verwendung findet, auf dem
auf einer oder auf beiden Seiten ein unverletztes Häutchen aus thermoplastischem Cellu-'
losederivat oder aus thermoplastischem'Kunstharz befestigt, ist. Eine solche Versteifungseinlage
weist alle Vorteile eines Häutchensi aus Cellulosederivat oder Kunstharz auf. Sie kann
leicht genäht und ohne Zerreißen behandelt werden. Die Vereinigung, der Außenstofflagen
mit der Versteifungseinlage kann in an sich bekannter Weise in Gegenwart von Hitze und
Druck erfolgen. Zur Bildung der Versteifungseinlage können auch mehrere Webstoffstreifen,
die auf einer oder auf beiden Seiten märt:
Claims (3)
- einem Häutchen aus thermoplastischem Cellulosederivat oder Kunstharz überzogen sind miteinander vereinigt werden.Bei einer ' zweiten Ausführungsform wjj& erfindungsgemäß ein Zwischenfutter .for wendet, das aus einem thermoplastisehVft, klebfähigen Häutchen besteht, das zwischen zwei Webstoffschichten aus Musseline o. dgl. eingebettet ist.
ίο Für die Häutchen aus thermoplastischen Harzen können solche aus polymerisierten Vinylderivaten oder Estern der Acrylsäure, z. B. Äthyl- oder Methylester oder Mischungen hiervon, verwendet werden.
So kann beispielsweise ein Häutchen folgender Zusammensetzung benutzt werden;100 Teile Celluloseacetat, gemischt mit 3 S Teilen Cyclohexyl - ρ · toluolsulf onamid, 20 Teile Butylphthalylbutylglykolat. Die Versteifungseinlage oder das Zwischenfutter kann als solches in den Handel kommen. Der so erhaltene Verbundstoff kann dann weiter zum- Vereinigen der Schichten eines mehrschichtigen Stoffes benutzt werden. Anstatt das Häutchen an ein oder zwei Seiten mit dem Gewebe, z. B, Musseline, durch. Lösungsmittel, Druck/und Hitze zu vereinigen, kann das Vereinigen auch dadurch geschehen, daß man entweder das Cellulosehäutchlen oder das Gewebe mit Hilfe eines gewöhnlichen wasserlöslichen Klebstoffes haftfähig macht, um irgendeine Schädigung des Häutchens durch das Lösungsmittel, den Druck oder die Hitze zu verhindern, Dieses Klebmittel kann entweder durch Andrücken in eng aneinanderliegenden Linien oder Punkten zur Haftung auf das Häutchen oder das Gewebe oder auf beide aufgebracht werden oder auch durch Aufpressen, Zerstäuben, mittels Schablonen, Eintauchen u. dgl. Andere bei dem vorliegenden Verfahren verwendbare Klebstoffe sind Lösungen von Celluloseacetat, Benzyloellulose, Mßthylcellulose, ÄthylceUulose,, Nitrocellulose oder andere Ester oder Äther der Cellulose oder Mischungen solcher Celluloseverbindungen. Bei seiner viscosen Beschaffenheit wird das Klebemittel auf dem Häutchen, auf dem Gewebe oder auf beiden die Schichten zusammenkleben, und die Schichten werden nach dem Trocknen genügend anhaften. An Stelle von Musseline können auch andere Gewebe zur Bildung des Zwischenfutters oder der Versteifungseinlage benutzt werden.Um das Häutchen aus thermoplastischem Cellulosederivat, wie Celluloseacetat, auf eine oder beide Seiten eines Webstoffstreifens öden zwischen zwei Webstoff schichten haftend zu machen, kann man auch das Häutchen oder den. Webstaffstreifen mit der Lösung eines Weichmachungsmittels, wie Cyclohexylparatolüolsulfonamid oder Butylphthialylbutylglykolat oder einer Mischung dieser Körper in einem Lösungsmittel, wie Methyl- oder Äthylalkohol, bestreichen, bedecken oder'darin /eintauchen. Häutchen und Webstoff streif en ; werden dann bei einer Wärme und einem Druck, die gerade genügend sind, um das Kleben ohne Zerstörung des Häutchens zu vollenden, miteinander vereinigt.Die Lösung des an sich bekannten Weichmachungsmittels kann solche Stärke haben, daß der Webstoffstreifen oder 'das Häutchen bis zu 48 g/qm beladen wird. Gewünschtenfalls kann auch Aceton als Lösungsmittel für das Weichmachungsmittel verwendet werden, 75 · wobei dann das Häutchen nur durch Druck auf dem Webstoffstreifen haftend gemacht wird, und zwar bevor das Lösungsmittel vollständig verdampft ist, d. h. also, während das Häutchen oder das Gewebe noch haftfähig ist.Die Porosität des Häutchens oder des Zwischenfutters oder der Versteifungseinlagekann erfindungsgemäß durch Aufrauhen, Durchstechen, Einkerben oder Furchen oder durch chemische, Mittel, so auch durch Einschließen von wasserlöslichen Stoffen in das Häutchen, die dann bei ihrer Entfernung Porosität hervorrufen, erhöht werden. Die Porosität kann auch durch Einschließen von Stoffen hervorgerufen werden, die Gase bilden, so z. B. Natriumbicarbonat.Eine dünne Schicht des thermoplastischen Cellulosederivate kann durch Punktieren der Oberfläche mit einer Anzahl von Nadeln behandelt werden, wodurch Öffnungen gebildet werden.Die Schicht kann auch auf beiden Seiten aufgerauht werden. Auch können in das Häutchen während seiner Herstellung Teilchen oder Fäden aus einem anderen Stoff eingeführt werden, wie etwa lose Fasern von Textilien von einem solchen Durchmesser im Vergleich zu der Dicke des Häutchens, daß das Häutchen rauh gemacht wird. Dieses Verfahren hat noch den Vorteil, daß das Hauteben bis zu einem gewissen Ausmaß porös wird.PATliNTANSL'RÜCUEti. Verfahren zur Herstellung mehrschichtiger, chemisch versteifter Wäschestücke U-. dgl., bei denen die Außenstoff-. lagen durch thermoplastische, klebfähige Folien verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Versteifungseinlage ein Webstoffstreifen aus Musseline o. dgl. Verwendung findet, auf dem auf einer oder auf beiden Seiten ein unverletztes Häutchen aus thermoplastischem Cellulosederivat oder aus thermoplastischem Kunstharz befestigt ist. - 2. Verfahren zur Herstellung mehrschichtiger, chemisch versteifter Wäschestücke u. dgl., bei denen die Außenstoff.-lagen durch thermoplastische, klebfähige Folien verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zwischenfutter verwendet wird, das aus einem thermoplastischen, klebfähigen Häutchen besteht, das zwischen zwei Webstoffschichten aus Musseline o. dgl. eingebettet ist.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage dadurch luft- und feuchtigkeitsdurchlässig gemacht wird, daß das fertige Zwischenfutter aufgerauht oder .durchstochen wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB222230X | 1936-07-29 | ||
GB310736X | 1936-07-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE682963C true DE682963C (de) | 1939-10-26 |
Family
ID=26255802
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES128217D Expired DE682963C (de) | 1936-07-29 | 1937-07-30 | Verfahren zur Herstellung mehrschichtiger, chemisch versteifter Waeschestuecke u. dgl. |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH222230A (de) |
DE (1) | DE682963C (de) |
GB (1) | GB481015A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1063093B (de) * | 1957-01-23 | 1959-08-13 | Robert Lenz | Hemd od. dgl. |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE793782Q (fr) * | 1970-09-04 | 1973-05-02 | Stotz & Co | Procede de preparation d'un renfort pour des parties de vetements |
-
1936
- 1936-07-29 GB GB21020/36A patent/GB481015A/en not_active Expired
-
1937
- 1937-07-28 CH CH222230D patent/CH222230A/de unknown
- 1937-07-30 DE DES128217D patent/DE682963C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1063093B (de) * | 1957-01-23 | 1959-08-13 | Robert Lenz | Hemd od. dgl. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH222230A (de) | 1942-07-15 |
GB481015A (en) | 1938-02-28 |
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