DE682963C - Verfahren zur Herstellung mehrschichtiger, chemisch versteifter Waeschestuecke u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung mehrschichtiger, chemisch versteifter Waeschestuecke u. dgl.

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DE682963C
DE682963C DES128217D DES0128217D DE682963C DE 682963 C DE682963 C DE 682963C DE S128217 D DES128217 D DE S128217D DE S0128217 D DES0128217 D DE S0128217D DE 682963 C DE682963 C DE 682963C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DES128217D
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English (en)
Inventor
Thomas Lewis Shepherd
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THOMAS LEWIS SCHEPHERD
Original Assignee
THOMAS LEWIS SCHEPHERD
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41BSHIRTS; UNDERWEAR; BABY LINEN; HANDKERCHIEFS
    • A41B3/00Collars
    • A41B3/10Collars chemically stiffened

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung mehrschichtiger, chemisch versteifter Wäschestücke u. dgl., bei denen die Außenstofrlagen durch thermoplastische, klebfähige Folien verbunden sind. Es ist bei der Herstellung von Stoffen für Bekleidungsstücke bereits bekannt, die Stofflagen mit Folien aus thermoplastischer Masse dadurch zu verbinden, daß die Folien zwischen die
ίο Stoff lagen gelegt und durch Einwirkung von Hitze und Druck mit diesen vereinigt werden. Werden bei dieser Arbeitsweise dicke Folien verwendet, so erhält man undurchlässige, steife Erzeugnisse, die für Bekleidungszwecke nicht geeignet sind. Werden dagegen dünne Folien verwendet, so können diese leicht zerreißen oder sich gegenüber den sie bedeckenden Stofflagen verschieben.
Ferner ist es bekannt, mehrere Stofflagen
ao mittels .einer Lösung von Cellulosederivaten miteinander zu vereinigen. Bei dieser Arbeitsweise müssen aber große Lösungsmittelmengen nachträglich wieder entfernt werden. Diese Schwierigkeiten sollen gemäß der Erfindung dadurch beseitigt wenden, daß als Versteifungseinlage ein Webstoffstreifen aus Musseline o. dgl. Verwendung findet, auf dem auf einer oder auf beiden Seiten ein unverletztes Häutchen aus thermoplastischem Cellu-' losederivat oder aus thermoplastischem'Kunstharz befestigt, ist. Eine solche Versteifungseinlage weist alle Vorteile eines Häutchensi aus Cellulosederivat oder Kunstharz auf. Sie kann leicht genäht und ohne Zerreißen behandelt werden. Die Vereinigung, der Außenstofflagen mit der Versteifungseinlage kann in an sich bekannter Weise in Gegenwart von Hitze und Druck erfolgen. Zur Bildung der Versteifungseinlage können auch mehrere Webstoffstreifen, die auf einer oder auf beiden Seiten märt:

Claims (3)

  1. einem Häutchen aus thermoplastischem Cellulosederivat oder Kunstharz überzogen sind miteinander vereinigt werden.
    Bei einer ' zweiten Ausführungsform wjj& erfindungsgemäß ein Zwischenfutter .for wendet, das aus einem thermoplastisehVft, klebfähigen Häutchen besteht, das zwischen zwei Webstoffschichten aus Musseline o. dgl. eingebettet ist.
    ίο Für die Häutchen aus thermoplastischen Harzen können solche aus polymerisierten Vinylderivaten oder Estern der Acrylsäure, z. B. Äthyl- oder Methylester oder Mischungen hiervon, verwendet werden.
    So kann beispielsweise ein Häutchen folgender Zusammensetzung benutzt werden;
    100 Teile Celluloseacetat, gemischt mit 3 S Teilen Cyclohexyl - ρ · toluolsulf onamid, 20 Teile Butylphthalylbutylglykolat. Die Versteifungseinlage oder das Zwischenfutter kann als solches in den Handel kommen. Der so erhaltene Verbundstoff kann dann weiter zum- Vereinigen der Schichten eines mehrschichtigen Stoffes benutzt werden. Anstatt das Häutchen an ein oder zwei Seiten mit dem Gewebe, z. B, Musseline, durch. Lösungsmittel, Druck/und Hitze zu vereinigen, kann das Vereinigen auch dadurch geschehen, daß man entweder das Cellulosehäutchlen oder das Gewebe mit Hilfe eines gewöhnlichen wasserlöslichen Klebstoffes haftfähig macht, um irgendeine Schädigung des Häutchens durch das Lösungsmittel, den Druck oder die Hitze zu verhindern, Dieses Klebmittel kann entweder durch Andrücken in eng aneinanderliegenden Linien oder Punkten zur Haftung auf das Häutchen oder das Gewebe oder auf beide aufgebracht werden oder auch durch Aufpressen, Zerstäuben, mittels Schablonen, Eintauchen u. dgl. Andere bei dem vorliegenden Verfahren verwendbare Klebstoffe sind Lösungen von Celluloseacetat, Benzyloellulose, Mßthylcellulose, ÄthylceUulose,, Nitrocellulose oder andere Ester oder Äther der Cellulose oder Mischungen solcher Celluloseverbindungen. Bei seiner viscosen Beschaffenheit wird das Klebemittel auf dem Häutchen, auf dem Gewebe oder auf beiden die Schichten zusammenkleben, und die Schichten werden nach dem Trocknen genügend anhaften. An Stelle von Musseline können auch andere Gewebe zur Bildung des Zwischenfutters oder der Versteifungseinlage benutzt werden.
    Um das Häutchen aus thermoplastischem Cellulosederivat, wie Celluloseacetat, auf eine oder beide Seiten eines Webstoffstreifens öden zwischen zwei Webstoff schichten haftend zu machen, kann man auch das Häutchen oder den. Webstaffstreifen mit der Lösung eines Weichmachungsmittels, wie Cyclohexylparatolüolsulfonamid oder Butylphthialylbutylglykolat oder einer Mischung dieser Körper in einem Lösungsmittel, wie Methyl- oder Äthylalkohol, bestreichen, bedecken oder'darin /eintauchen. Häutchen und Webstoff streif en ; werden dann bei einer Wärme und einem Druck, die gerade genügend sind, um das Kleben ohne Zerstörung des Häutchens zu vollenden, miteinander vereinigt.
    Die Lösung des an sich bekannten Weichmachungsmittels kann solche Stärke haben, daß der Webstoffstreifen oder 'das Häutchen bis zu 48 g/qm beladen wird. Gewünschtenfalls kann auch Aceton als Lösungsmittel für das Weichmachungsmittel verwendet werden, 75 · wobei dann das Häutchen nur durch Druck auf dem Webstoffstreifen haftend gemacht wird, und zwar bevor das Lösungsmittel vollständig verdampft ist, d. h. also, während das Häutchen oder das Gewebe noch haftfähig ist.
    Die Porosität des Häutchens oder des Zwischenfutters oder der Versteifungseinlagekann erfindungsgemäß durch Aufrauhen, Durchstechen, Einkerben oder Furchen oder durch chemische, Mittel, so auch durch Einschließen von wasserlöslichen Stoffen in das Häutchen, die dann bei ihrer Entfernung Porosität hervorrufen, erhöht werden. Die Porosität kann auch durch Einschließen von Stoffen hervorgerufen werden, die Gase bilden, so z. B. Natriumbicarbonat.
    Eine dünne Schicht des thermoplastischen Cellulosederivate kann durch Punktieren der Oberfläche mit einer Anzahl von Nadeln behandelt werden, wodurch Öffnungen gebildet werden.
    Die Schicht kann auch auf beiden Seiten aufgerauht werden. Auch können in das Häutchen während seiner Herstellung Teilchen oder Fäden aus einem anderen Stoff eingeführt werden, wie etwa lose Fasern von Textilien von einem solchen Durchmesser im Vergleich zu der Dicke des Häutchens, daß das Häutchen rauh gemacht wird. Dieses Verfahren hat noch den Vorteil, daß das Hauteben bis zu einem gewissen Ausmaß porös wird.
    PATliNTANSL'RÜCUEt
    i. Verfahren zur Herstellung mehrschichtiger, chemisch versteifter Wäschestücke U-. dgl., bei denen die Außenstoff-. lagen durch thermoplastische, klebfähige Folien verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Versteifungseinlage ein Webstoffstreifen aus Musseline o. dgl. Verwendung findet, auf dem auf einer oder auf beiden Seiten ein unverletztes Häutchen aus thermoplastischem Cellulosederivat oder aus thermoplastischem Kunstharz befestigt ist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung mehrschichtiger, chemisch versteifter Wäschestücke u. dgl., bei denen die Außenstoff.-lagen durch thermoplastische, klebfähige Folien verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zwischenfutter verwendet wird, das aus einem thermoplastischen, klebfähigen Häutchen besteht, das zwischen zwei Webstoffschichten aus Musseline o. dgl. eingebettet ist.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage dadurch luft- und feuchtigkeitsdurchlässig gemacht wird, daß das fertige Zwischenfutter aufgerauht oder .durchstochen wird.
DES128217D 1936-07-29 1937-07-30 Verfahren zur Herstellung mehrschichtiger, chemisch versteifter Waeschestuecke u. dgl. Expired DE682963C (de)

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GB222230X 1936-07-29
GB310736X 1936-07-31

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DES128217D Expired DE682963C (de) 1936-07-29 1937-07-30 Verfahren zur Herstellung mehrschichtiger, chemisch versteifter Waeschestuecke u. dgl.

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GB (1) GB481015A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1063093B (de) * 1957-01-23 1959-08-13 Robert Lenz Hemd od. dgl.

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GB481015A (en) 1938-02-28

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