CH185127A - Verfahren zur Herstellung von halbsteifen bis steifen Wäschestücken, insbesondere Kragen, Manchetten und dergleichen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von halbsteifen bis steifen Wäschestücken, insbesondere Kragen, Manchetten und dergleichen.

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Publication number
CH185127A
CH185127A CH185127DA CH185127A CH 185127 A CH185127 A CH 185127A CH 185127D A CH185127D A CH 185127DA CH 185127 A CH185127 A CH 185127A
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CH
Switzerland
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rigid
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laundry
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fabric
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Application number
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English (en)
Inventor
A-G Raduner Co
Original Assignee
Raduner & Co Ag
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41BSHIRTS; UNDERWEAR; BABY LINEN; HANDKERCHIEFS
    • A41B3/00Collars
    • A41B3/10Collars chemically stiffened

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description


  verfahren zur Herstellung von halbsteifen bis steifen Wäschestücken, insbesondere  Kragen,     1VIanchetten    und dergleichen.    Waschbeständige, halbsteife bis steife  Wäschestücke wie Kragen, Manschetten usw.,  wurden bis jetzt in der Weise hergestellt,  dass man das Gewebe entweder mit Lösungen  von Stoffen imprägnierte oder überzog, die  in Wasser unlöslich, in organischen Lösungs  mitteln aber löslich sind, oder indem man  Gewebe, welche mit solchen Versteifungsmit  teln präpariert waren, als Zwischenlage zwi  schen zwei Stoffschichten brachte und die  drei Schichten miteinander verklebte, indem  die Imprägnierung der Mittelschicht durch.  Behandlung mit Lösungsmitteln klebend ge  macht wurde.  



  Von diesen Verfahren ist das erste be  triebstechnisch schwer durchzuführen, da  sich die     Lösungen    der die Versteifung bewir  kenden Stoffe, wie     Zellulosederivate    und  Kunstmassen aller Art, infolge ihrer hohen  Viskosität sehr schlecht handhaben lassen,  zudem auch die Lösungsmittel rasch verdun  <I>sten,</I> was eine gleichmässige Verteilung des  Klebmittels sehr erschwert, so dass nur mit    Hilfe besonderer     Einrichtungen    ein befrie  digendes Ergebnis erzielt werden kann.

   Bei  Anwendung stark verdünnter, also wenig vis  koser Lösungen, erhält man eine     nicht    er  wünschte     Durchimprägnierung    des Stoffes  bei noch sehr mangelhafter     Klebwirkung.     Das zweite Verfahren hat den Nachteil, dass  die     Zwischengewebeschicht    erst imprägniert,  dann gegebenenfalls     wieder    klebend gemacht  werden muss, also ein weiterer Arbeitsgang  erforderlich ist. Zudem verteuert die Ver  wendung des Zwischengewebes die Wäsche  stücke     und    führt in     vielen    Fällen zu einer       unerwünsebten    Verdickung derselben, da sie  eine Stofflage mehr enthalten müssen.  



  Es wurde nun gefunden, dass derartige  waschbeständige, halb- bis     ganzsteife    Wä  schestücke, insbesondere Kragen, Manschet  ten, Hemdbrüste und dergleichen, in einfacher  Weise dadurch hergestellt werden können,  dass man wenigstens ein zu versteifendes zu  geschnittenes Gewebestück     mit        einer    Folie  aus einer versteifend wirkenden Substanz,      die in Wasser     unlöslich,    in     organischen    Lö  sungsmitteln jedoch löslich ist, zusammen  bringt, wobei die Dicke der Folie entspre  chend dem gewünschten Versteifungsgrad  gewählt wird,

   und die     Verbindung    durch       Einwirkung        eines    flüchtigen Lösungsmittels  für die     Foliensubstanz    bewirkt.  



  Folien der     gekennzeichneten    Art können  aus den verschiedensten in der Versteifungs  technik bekannten Produkten bestehen, sofern  sie die Forderung der     Wasserunlöslichkeit     und der Löslichkeit in organischen Lösungs  mitteln erfüllen. Derartige Stoffe sind ins  besondere     Zellulosederivate,    wie Zellulose  ester und     -äther,        Kunstharze    vom     Typus    der       Virtylharze,        Harnstoffharze,        Phenolharze     usw.

   Um dem Wäschestück eine gewisse  Saug- und     Ventilationsfähigkeit    zu erhalten,  verwendet     man        gewünschtenfalls    Folien, die  Aussparungen in Form von Lochungen auf  weisen, so dass das Gewebe an den ausge  stanzten Stellen nicht verklebt und verdich  tet wird.  



  Vorzugsweise     wird    so gearbeitet, dass die  Folie     zwischen    zwei gegebenenfalls bereits  mit Lösungsmittel angefeuchtete zugeschnit  tene Gewebelagen gebracht wird, worauf  man, falls erforderlich, nach vorheriger An  feuchtung mit     einem    Lösungsmittel, leicht       zusammenpresst.    Nach dem Trocknen des  Wäschestückes, das heisst dem Verdunsten  des     Lösungsmittels,    haften die beiden Ge  webelagen dauerhaft     zusammen    und weisen  einen vorzüglich waschechten     Steifeffekt    auf,  dessen Grad durch entsprechende Wahl der       Foliendicke    bestimmt wird.

   Es hat sich ge  zeigt, dass bei dem Klebevorgang die Folie  nicht etwa in Form einer     Zwischenschicht     erhalten bleibt, sondern die Versteifungs  masse dringt in das Gewebe derart ein, dass  die ursprüngliche     Folienform    des Verstei  fungsmittels am fertigen Stück nicht mehr  nachgewiesen werden kann und zugleich wie  der eine gewisse     und    erwünschte     Porosität     entsteht.  



       Eine    vorteilhafte Weise, die     Verklebung     zu bewirken, besteht darin, die Stofflagen  zu bügeln oder durch Walzen zu schicken,    die zur Beschleunigung der     Verdunstung    des       Lösungsmittels    zweckmässig     geheizt    sind.  



  Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung  dieser Folien besteht darin, dass sie zusam  men mit dem zu versteifenden Gewebe mit  den in der Wäschekonfektion üblichen Ein  richtungen in die     erforderliche    Form ge  schnitten oder gestanzt werden     können,    wo  durch ein gutes     Aufeinanderpassen    ermög  licht- und der Materialverlust auf     ein    Min  destmass beschränkt wird.  



  Die Anfeuchtung des     zugeschnittenen    Ge  webestückes kann durch     Tränkung,    Spritzen  usw. erfolgen,     und    zwar sowohl vor dem     Zu-          sammenbringen    mit der Folie, als auch nach  her.  



  Will man mehr als zwei     zugeschnittene     Gewebestücke miteinander verkleben, so emp  fiehlt es sich, zwischen je zwei benachbarte  Stofflagen eine Folie zu     bringen    und     im     übrigen wie beschrieben zu arbeiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung halb- bis ganz steifer, waschbeständiger Wäschestücke, ins- besondere Kragen, Manschetten und derglei chen, dadurch gekennzeichnet, dass man we nigstens ein zu versteifendes zugeschnittenes Gewebestück mit einer Folie aus einer ver steifend wirkenden Substanz, die in Wasser unlöslich, in organischen Lösungsmitteln je doch löslich ist, zusammenbringt,
    wobei die Dicke der Folie entsprechend dem gewünsch ten Versteifungsgrad gewählt wird, und die Verbindung durch Einwirkung eines flüch tigen Lösungsmittels für die Foliensubstanz bewirkt. UNTERANSPRüCHE: 1..
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Folie zwi schen zwei zugeschnittene Gewebelagen bringt und durch Befeuchten mit einem flüchtigen Lösungsmittel für die Folien substanz, Zusammenpressen und Verdun stung des Lösungsmittels die Verbindung der Gewebelagen bewirkt. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, daB die Folie zwischen zwei mit Lösungsmittel für letztere an gefeuchtete zugeschnittene Gewebestücke gebracht und die Verbindung durch Zu sammenpressen und Verdunstung des Lö- sungsmittels bewirkt wird.
CH185127D 1935-11-29 1935-11-29 Verfahren zur Herstellung von halbsteifen bis steifen Wäschestücken, insbesondere Kragen, Manchetten und dergleichen. CH185127A (de)

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CH185127D CH185127A (de) 1935-11-29 1935-11-29 Verfahren zur Herstellung von halbsteifen bis steifen Wäschestücken, insbesondere Kragen, Manchetten und dergleichen.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE892829C (de) * 1942-08-30 1953-10-12 Wanda Stelkens Verfahren zur Versteifung von Haar- und Wollfilzhueten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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