DE1469558A1 - Ein aus Fasern bestehendes stoffartiges Flaechenerzeugnis und ein Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Description

Polymark Limited, 63 Jeddo Road, London W. 12/Bngland

Bin aus Fasern bestehendes stoffartiges Fläohenerzeug nis und ein Verfahren zu dessen Herstellung

Sie Brfindung betrifft zunächst ein aus Fasern bestehendes stoffartiges Fläohenerzeugnis, das gegebenenfalls aus mehreren Sohiohten bestehen kann·

Bei einer großen Vielfalt von faserigen Fläohenerzeugnissen und sohiohtweise aufgebauten Fläohenerzeugniesen besteht die Forderung, ein Bindemittel vorzusehen» und zwar sowohl zum Bilden einer zusammenhängenden einzigen Lage aus faserförmigem Stoff als auoh zur Erzeugung zusammengesetzter Gewebestrukturen einsohließlioh geschiohteter QtwebeerZeugnisse· Irzeugnisse dieser Art sollen gegenüber Einflüssen, denen das Bndprodukt im allgemeinen unterworfen ist, dauerhafter und widerstandsfähiger sein als allgemein der fall lit· Beispielsweise kann gefordert werden, daß 10*013/1*66

solche Erzeugnisse besondere widerstandsfähig sind, die häufig Waeoh- und Reinigungavorgangen oder chemisohen Reinigungsprozessen unterworfen werden, wobei also Waschmittel und organische Lösungen, wie beispieleweise chlorierte Kohlenwasserstoffe! verwendet werden·

Ebenso kann gefordert werden, daß solohe Erzeugnisse widerstandsfähig sind gegenüber thermischen und meohanischen Einwirkungen und ebenso gegenüber der gleichzeitigen oder aufeinanderfolgenden Anwendung von verschiedenen Arten von Waschmitteln, beispielsweise gegenüber solchen, bei denen eine wässrige Wasohmittellb'sung zusammen mit einem organischen lösungsmittel angewendet wird·

Sie bisher bekannten Bindemittel erfüllen diese ver-

aohiedenen Forderungen nicht. Der Hauptzweok der vor-

nun liegenden Erfindung besteht/cTarin» ein Flächenerzeug-

nis mit einem Bindemittel au sahaffen, das die oben

aufgeführten Erfordernisse erfüllt. Im besonderen soll ein Erzeugnil geeohaffen werden, das widerstandsfähig ist gegenüber thermischen und mechanischen Einflüssen wie auoh gegenüber den einzelnen aufeinan-

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derfolgenden oder zusammentreffenden Wirkungen der verschiedenen Arten von Reinigungemitteln. Die· geschieht erfindungsgemäS in der Weise, daß ein aus Fasern bestehendes atoffartigee Fläohenerzeugnis vorgesehen istf das eine eusammenhängende Faseratruktur und als Bindemittel ein gelöstes lineares Polyamid aufweist) das im Beisein von Hitze und Druok derart umwandelbar ist, dafl ein inertes Polyamid-Verbundmaterial entsteht·

Sie Erfindung kann in verschiedenen Bereiohen Anwendung finden. Beispielsweise kann das Bindemittel in Verbindung mit einem aus Fasern gewebten oder ungewebten Stoff verwendet werden» wobei eine Faser von beliebiger Beschaffenheit mit dem Bindemittel imprägniert wird , um aneohlieflend im Beisein von Wärme und Druck einen kräftigen und Busammenhängen 8toff eu βrBeugen. Sie noch näher eu besohreibenden Merkmale der Erfindung sind ebenso auf die Herstellung Ton susammengeaetaten bew· sohiohtweise aufgebtuten etoffertigeη Fläohenerscugnieeen anwendbar, via turn Zwecke des Aneinanderfügen eines Gewebeetüokes an ein benachbartes fail deeeelben Oe webe*, be!spiele-

•OMti/riM

weise für die Erzeugung eines befestigten Saumes· Ähnliche Gesichtspunkte ergeben sich bei der Herstellung von zusammengesetzten versteiften Geweben, bei denen zwei verschiedene Gewebe in einer dauerhaften Weise miteinander verbunden Bind· Desgleichen ist es denkbar, sogenannte Binlagegewebeerten herzustellen, d.h. , ein Zwischengewebe (dale "Einlage·) wird mit anderen Geweben verbunden, wobei die Gewebelagen auf einer oder beiden Seiten der Einlage vorhanden sind. In ähnlicher Weise kann verfahren werden, wenn ein beschädigtes TextHerzeugnis geflickt werden soll·

Sie bekannten Bindemittel sind im allgemeinen entweder gegenüber wässrigen Reinigungsmitteln oder gegenüber organischen Lösungsmitteln, nicht aber gegenüber beiden widerstandsfähig; beispielsweise sind thermoplastische Harze, wie Polyäthylen widerstandsfähig gegenüber wässrigen Reinigungelösungen, nioht jedooh gegenüber organischen Lösungsmitteln, insbesondere dann dicht, wenn diese in Verbindung mit höheren Temperaturen angewendet werden·

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Man hat im wesentlichen auf drei Arten vergeblioh versucht_f ein Bindemittel zu schaffen, das sowohl gegenüber wässrigen Reinigungsmitteln als auch gegenüber organischen Lösungsmitteln beständig ist. In θinem Ball besteht das Bindemittel aus einer Misohung harzhaltiger Substanzen, von denen eine Substanz dieser Mischung jeder Reinigungsart standhält. Dieses Mittel ist indes nur bedingt brauchbar, weil die Zusammensetzung dieses Bindemittels und damit dessen Eigenschaften, z.B. die Blastizität, durch die teilweise Ausscheidung von mindestens einer der Substanzen im Laufe der aufeinanderfolgenden Reinigungsvorgänge beeinträchtigt wird« Wenn beide Reinigungsarten zu verschiedenen Zeiten während der Lebensdauer des Textilerzeugnisses angewendet werden, besteht ernthaft die Gefahr, daß die Bindewirkung völlig aufgehoben werden wird«

Bine andere Lösung des Problems stellt die Verwendung eines οhemisch reaktiven Bindemittels, beispielsweise ein warm aushärtbares Harnstoff-Formaldehydharz oder Phenol-Formaldehydharz, dar, das zusammen mit einem Katalysator benutzt wird. Dies ist in der Praxis

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jedoch unvorteilhaft, weil das Harz und der Katalysator zu dem Zeitpunkt, in dein die Gewebe verbunden werden aollen, unmittelbar zuvor zusammengebracht werden müssen. Dieses Bindemittel ist aus verschiedenem anderen Gründen unbefriedigend, ζ,Bo deswegen, v/eil für viele Zwecke ein das Bindemittel tragendes Erzeugnis für eine langfristige Lagerung geeignet 3ein muß, was jedoch dieaes Bindemittel nicht zuläßt.

Ein weiteres bekanntes Bindemittel besteht aus einer thermoplastische Masse, die vor deren Anwendung mit einem Lösungsmittel behandelt wird. Der Gebrauch eines Lösungsmittels ist aber in der Praxis wiederum unbefriedigend, da es, abgesehen von den Schwierigkeiten, die mit dem zusätzlichen Aufwand der Anwendung eines Lösungsmittels verbunden sind, schwierig ist, ein zuverlässiges Haftvermögen unter jeder Bedingung gewährleisten zu können.

Das erfindungsgemäße Fläohenerzeugnis ist in allen diesen Fällen anwendbar, weil eine homogene Verbindung geschaffen wird, die unter vielfältigen Bedingungen

« zuverlässig ist und im Beisein von Hitze und Druok

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erreioht wird, so daß In der Tat eine dauerhafte Verbindung erzielt wird, die gegenüber den verschiedenen» oben im einzelnen angegebenen Einflüssen widerstandsfähig ist und insbesondere während der übliohen Lebensdauer des derartig gebundenen Erzeugnisses wirksam bleibt· In ihrem allgemeinen Sinn umfaßt die Erfindung daher die Verwendung eines Bindemittels, das ein gelöstes, lineares Polyamid darstellt, das durch die Einwirkung von Hitze und Druck in ein inertes und unlösliches Polyamid umwandelbar ist· Letzteres kann eine vernetzte Struktur haben, wobei es die vorteilhaften physikalischen Eigenschaften der bekannten linearen Polyamide aufweist; es ist beispielsweise hochbeständig gegenüber mechanischen Reibungen und darUberhinaus unempfindlich gegen eine große Zahl von Lösungsmitteln, wobei es sich letzteren gegenüber nahezu indifferent verhält.

Die betreffenden Polyamid-Ausgangeverbindungen sind eng verwandt mit jenen Verbindungen, die allgemein als Nylonstoffe bekannt sind, sich jedoch nur in einer beschränkten leihe von Lösungsmitteln durch

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Behandlung mit einem Aldehyd als löslich erwiesen haben. Insbesondere ist das Ausgangsprodukt für die Aldehyd-Auflösung jene Polyamid-Art, die allgemein als Nylon 66 bekannt ist, welches aus Adipin hergestelltes Folyhexamethylen ist· Als Ergebnis der Auflösungsbehandlung ereignet sich eine Alkoylol und/oder Alkoxy Alkyl Substitution, insbesondere eine Methylol und/oder Methoxy Methyl Substitution» wenn beispielsweise Formaldehyd und Methanol Verwendung finden. Der Grad einer solchen» in diesem Falle verwendeten Substitution liegt im Bereich von IO56 bis 70£, vorzugsweise 30?ί bis 5ί#· Derartige gelöste Polyamide sind im Handel erhältlich,und zwar beispielsweise unter dem Warenzeichen Zytel sowie unter dem Warenzeichen Marany1. Geeignete» unter den genannten Warenzeichen erhältliche Substanzen sind die folgenden: Zytel, Typ 81, Nylon Typen 819 und 829 und Maranyl Type 0. 109/p·

In der oben beschriebenen Weise löslioh geaaohte Verbindungen werden im folgenden mit dem allgemeinen Ausdruok "gelöste lineare Polyamide¹¹ beeeiohnet und sind nur in einer beschränkten Reihe von Lösung·- aitttln und besonderen lösenden Mischungen wit

-Alkohol und Wasser löelioh. 909813/1366

Bs sei bemerkt, daß sowohl die ursprünglichen Polyamld-Ausgangaprodukte als auoh die daraus abgeleiteten gelösten Produkte im Sinn einer strengen Difination als thermoplastische Verbindungen klassifiziert werden müßten· Nachdem jedoch die gelösten Verbindungen nur in einer beschränkten Reihe von lösungsmitteln löslich sind, können sie im Beisein von Hitze und Druck schnell umgewandelt werden, und zwar vorzugsweise unter Hinzuziehung eines sauren Katalysators, so daß nach Abschluß des BindeVorganges eine Verbin» dung gebildet ist, die ähnliche Eigenschaften wie die ursprüngliche Ausgangeverbindung hat_o Auf diese Weise wird eint Verbindung geschaffen, die chemisch unempfindlich, verschleißfest und von außerordentlich geringer Löslichkeit in wässrigen Wasohmittellösungen oder in aolohen organischen Lösungsmitteln ist, die bei der ohemieohen Reinigung von Gegenständen vornehmlich gebrauoht werden·

Bin wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß eine Katalysatoreubstanz, die die Umwandlung dee gelöaten linearen Polyamide in die hoohgradig unlösliohe form beschleunigt und verbeeaert, während der

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Zubereitung des Bindemittels in dieses eingeführt wird, ao daß der Katalysator bei der Umwandlung in die unlösliche Form des Polyamids während des Abbindens zur Verfügung steht»

Derartige Katalysatorsubstanzen bestehen aus festen organischen Säuren, die aus einer Gruppe ausgewählt sind, die aus z.B. Zitronensäure, Akcmitsäure, Klee— säure, Toluolsulfonsäure, Phtalaäure, Salizylsäure, Weinsäure, Sulfanilsäure, Gerbsäure und Thiosalizylsäure bestehen können·

Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Anwendung eines Katalysators als Beimengung zu dem gelösten linearen Polyamid eingeschränkt_f da saure Katalysatoren auoh vor oder naoh der Anwendung von Wärme und Druck angewandt werden können, um zu erreichen, daß die Bindung wirksam wird« Wenn die Katalysatoren nach der eigentlichen Bindung angewandt werden, können die behandelten Artikel einem weiteren Wärme- oder Wärme-und-Druokvorgang unterworfen werden, um die Umwandlung des gelösten linearen Polyamids in die unlösliohe Form zu verbessern»

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Die Verarbeitung des Bindemittels bei einer erhöhten Temperatur und vorzugsweise in bestimmten Fällen unter Hinzuziehung eines Katalysators ergibt die Möglichkeit, ein derartiges Polyamid in eine in hohem Maße unlösliche Form umzuwandeln· Die daraus entstehende Verbindung zwischen zwei Stoffen wird wirklich dauerhaft und so beschaffen, daß sie nicht durch irgendwelche Behandlungen beeinflußbar ist, denen ein z.B. Textilgegenstand während seiner gesamten Lebensdauer unterworfen sein wird.

Im allgemeinen kann festgestellt werden, daß die Umwandlung des gelösten linearen Polyamids in die stark unlösliche Form duroh Wärmebehandlung der Stoffe bewirkt werden kann, die miteinander verbunden werden sollen* Vorzugsweise kann jedoch die dabei notwendige Zeit und Temperatur durch die Beifügung einer kleinen Menge eines Katalysators herabgesetzt werden. Selbstverständlich kann in besonderen Fällen das Bindemittel dadurch abgewandelt werden, daß in die Mischung ein geeignetes Plastifiziermittel eingegeben wird, das beispielsweise ein P-TοIuο1-SuIf on amid se in kann·

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Die zum Mieohen mit dem Bindemittel geeigneten Säuren sind jene, uie oben im einzelnen aufgeführt sind; die gleichen Katalysatoren können angewandt werden, bevor, während oder nachdem die behandelten Gegenstände einer Hitze- und Druckbehandlung unterworfen sind. Unter diesen Bedingungen können auch anorganische Säuren, wie Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure angewandt werden« Diese neigen jedoch dazu, ziemlich schnell zu reagieren, so daß organisoht Säuren, wie sie oben im einzelnen genannt sind, vorzuziehen -sind«

Die gelösten linearen Polyamide können auf der Faserstruktur bzw· dem stoffartigen'Gewebe zusammenhängend, und zwar sowohl als ein Überzug oder ale eine Imprägnierung als auch in Form einer eingelegten Folie oder Schicht benutzt werden· In einigen Fällen kann jedoch erwünscht sein, daß die Gewebestruktur piorös bleiben soll oder daß die Gebrauchseigenschaften der Gewebe weniger beeinflußbar Bein sollen· Demtntepreohend ist vorgesehen, daß das Bindemittel in diskontinuierlicher Form angeordnet ist, beispielsweise Auren die Erzeugung tiner unzusammenhängenden Lage

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auf einem der Stoffe, die verbunden werden sollen· Zu diesem Zweck kann das Bindemittel auch durch einen Sprühvorgang aufgebracht werden, so daß die einzelnen Bindemittel-Teilchen nur an gewünschten Stellen des Gewebes vorhanden sind. Ebenso können gesonderte feste Teilchen erzeugt und dann als solche auf dem Gewebe befestigt werden·

Bin weiteres Verfahren besteht darin, eine Lösung der modifizierten Polyamide zuzubereiten und diese einer Sprühtrocknung zu unterwerfen, die so gesteuert ist, daß eine gewüneohte Masseteilgröße erzeugt wird· Ein Katalysator wie Zitronensäure und/oder ein Piastiziermittel wie P-Tuluol Sulfonamid kann dieser Lösung zugeführt werden, bevor sie zersprüht wird« Die durch die Sprühtrocknung erzeugten Körner oder das so hergestellte Pulver wird dann die genannten Zusätze in der gewünschten Menge enthalten« Farbstoffe und Farbmittel können ebenfalls beigefügt werden, falls dies erwUnsoht ist. Eine nooh andere Methode aur Beratellung einea solchen Pulvera oder βοloher Körner beateht darin, eine Löaung der modifizierten Polyamide mit einer Flüssigkeit zu behandeln,

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in der die modifizierten Polyamide nicht so stark löslich .jind, 30 daß das Polyamid ausfällt· Die Ausscheidung wird dann gefiltert, gewaschen und bei geeigneten Bedingungen getrocknet· Zusätze von Katalysatoren» Plastizierungsmitteln und Farbstoffen können vor, während oder nach dem Ausfällen beigegeben werden·

Unabhängig von der Art der Zubereitung kann die Oberfläche das Gewebes, das eine diskontinuierliche Bindelage trägt, durch Hitze und Druck mit einem anderen Gewebe oder Stoff verbunden werden·

Wenn die Erfindung zum Herateilen eines Bestandteiles einer zusammengesetzten Struktur nach Art einer sogenannten Zwischeneinlage gewünscht wird, kann die diskontinuierliche Lage von Körnern gebildet sein, welche durch mechanische Mittel abgeflacht oder in eine andere geeignete Form gebracht sind« Die Körner können auf der Oberfläche des Gewebes oder Stoffes dadurch befestigt und vor einer Lageveränderung gesohützt werden, daß eine lösliche Mischung angewandt wird, die die Oberfläche der Körner angreift, damit diese auf dem Gewebe oder Stoff haften·

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Derartige Zwisehenstoffe, die mit haftfähigen modifizierten Polyamiden mit oder ohne den oben genannten Zusätzen überzogen sind, können dann in der üblichen Weiee verwendet werden, d.h._f im Beisein von Wärme und Druck mit anderen Stoffen verbunden werden· Die diskontinuierliche Lage kann auf einer oder beiden Seiten der Zwischeneinlage vorgesehen sein, die aus einem gewebten oder, ungewebten Gewebe bestehen kann·

Die Merkmale der Erfindung sollen nunmehr duroh die nachstehenden Ausfuhrungebeispiele näher erläutert werden:

Beispiel 1t

Es wurde eine Lösung zubereitet durch Auflösen von 15 Teilen eines gelösten linearen Polyamids von der Art, die als Maranyl C.1O9/p (Gattung D.V· 55) verkauft wird, und 0,3 Teilen Zitronensäure in 85 Teilen (alle Teile sind Gewiohtsanteile) einer Misohung, die aus 70 Vol. Anteilen Äthanol und 30 Vol. Anteilen Wasser besteht. Die Lösung wurde auf einem gewebten Baumwollgewebe jener Art verteilt, die gewöhnlioh fur die Zubereitung von Stoffetiketten benutet wird,

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Uööbbö

die eine gedruckte oder eingewebte Kennzeichnung aufweisen. Nach der Trocknung bei einer Temperatur die 45° Celeiua nicht überschreiten sollte, wurde das überzogene Gewebe auf einem Baumwoll-Popelinhemdstoff mit Hilfe einer erwärmten Walzenpresse aufgebracht. Der auf der Oberfläche des Gewebes angewandte Druck betrug ca. 28kg/om · Die Walzen wurden auf einer Temperatur von 185° Celsius gehalten. Der Druck wurde während fünf Sekunden angewandt. Nach der Entnahme aus der Fresse wurde festgestellt _t daß das Stoffetikettauf dem Hemdenstoff fest anhaftete. Die Haftung blieb unbeeinflußt sowohl nach dem Wasohen in Wasser_f das Seife oder andere Waschmittel enthielt, als auoft naoh einer Trockenreinigung in Perchloräthylen aufrecht.

Falls es gewünscht wird, kann ein zusätzlicher Überzug desselben Bindemittels auf der Oberfläche des Etiketts vorgesehen werden, um eine ständige Sohutzbedeokung auf dem Etikett zu bilden, wodurch es versiegelt wird, so daß ein Verwischen der Kennzeichnung oder dergleichen während der lebensdauer des Textilgegenstandes verhindert wird.

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Beispiel 2t

Es wurde eine Lösung zubereitet duroh Auflösung von fünf Gewichtsanteilen eines gelösten linearen Polyamids von der Art, die als Maranyl C. 109/p gehandelt wird, in 95 Gewichtsanteilen einer löslichen Mischung, die aus 70 Vol. # Äthanol und 30 Vol. # Wasser bestand. Bin Streifen eines Baumwollgewebes, das ein lockeres Geflige aufweist und so beschaffen ist, wie es gewöhnlich als Versteifung in Bekleidungserzeugnissen verwendet wird, wurde durch ein Bad der genannten als Bindemittel dienenden Lösung gezogen· Der Überschuß an Lösung wurde aus dem Gewebe durch Ausdrücken entfernt. Der Vorgang wurde in einer solchen V/eiae fortgesetzt, daß die einzelnen Gewebefaden überzogen wurden, ohne daß die Maschen des Gewebes ausgefüllt wurden. Das derartig bearbeitete Gewebe konnte dann trocknen. Dieses imprägnierte Gewebe wurde daraufhin zwischen zwei 'ollgarbardineatüoke gelegt und alsdann der Druokvorgun/j eingeleitet. E3 wurde ein Druok von wiederum 2Qkt;/am angewendet} die obere Walze der Presse wurde hierbei auf einer Temperatur von 200° Celaiu3 und die untere Walzo auf

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einer Temperatur von 16O° Celsius gehalten. Der Druck wurde während fünf Sekunden ausgeübt. Nach dem Entfernen aus der Presse wurde feat^eateilt, daß die gesamten Stofflagen fest miteinander verbunden waren. Die Haftfähigkeit zeigte abermals keine weaentliehe Einbuße trotz wiederholter Behandlung mit Trichlor- " äthylene

Beispiel 3:

Eine entsprechend dem Beispiel 1 zubereitete Lösung wurde auf „-inar Glasplatte ausgebreitet und getrocknet. Dio Schichtstärke betrug etwa 0,4 mm. Ein Teil dieser vergleichsweise dünnen Schicht wurde zwischen zwei Popelineatoffen gelegt und alsdann setzte entsprechend dem Beispiel 2 der Preßvorgang ein. Haeh dem Preßvorgang was das Gewebe fest miteinander verbunden und zeigte keine wesentliche Abnalune der Binde— kraft, als es üblichen Wasch- und Trookenreinigungsvorgängen unterworfen wurde.

Be iapiel 4:

Bs wurde eine Lösung wie im Beispiel 2 zubereitet und auf einem Stück eines Wollgarbardine-Anzuges ver-

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teilt. Das Bindemittel konnte bei Zimmertemperatur trocknen· Unter Beisein von Hitze und Druck - wie es im Beispiel 2 beschrieben ist - wurde das präparierte Stück mit einem gleichen Stück eines Anzuges aus Wollgarbardine verbunden, in dem ein Schnitt angebracht worden war, um einen Riß oder ein Loch nachzuahmen. Das Ergebnis nach dem Preßvorgang war gleich den Ergebnissen, die durch das sogenannte "unsichtbare Ausbessern¹¹ (Kunststopfen) erhalten werden, das in der Bekleldungsreparatur-lndustrie praktiziert wird· Die Ausbesserung bleib auch befriedigend haften nach einem Trookreinigungs-Prozeß·

Ein derartiges Flickmaterial schafft, wenn es unter Druck auf einen Textilartikel aufgebracht wird, eine fest, dauerhafte Verbindung, die fähig ist, während der gesamten Lebensdauer des Artikels wirksam zu bleiben· Die Verbindung konnte nicht durch die Einwirkung von Reinigungsmitteln, wie sie bei Wasch- und Trockenreinigungsvorgängen anzutreffen sind, gelockert werden·

Beispiel 5»

Eine entsprechend dem Beispiel 1 zubereitete Lösung

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wurde als Streifen von ungefähr 1,3 ram Breite entlang einem Rand eines Stückes aus leichtem Baumwollgewebe aufgestrichen· Das aufgebrachte Bindemittel wurde bei einer Temperatur unterhalb 45° Celsius getrocknet· Der bestrichene Rand wurde dann gefaltet, gleichermaßen um einen Saum zu bilden· Alsdann wurde entsprechend dem Beispiel 2 gepreßt. Der derartig gebildete Saum blieb durch Waschen und Trockenreinigen unbeeinflußt·

Beispiel 6i

Es wurde eine Lösung zubereitet von 15 Gewiohtsanteilen eines gelösten linearen Polyamide gemäß Warenzeichen Maranyl 0· 109/p und 3_t5 Gewichtsanteilen Santioiser (ein Plastizierungsmittel, unter dem eine Mischung von Methyl Ortho- und Paratoluol Bulfonamiden verstanden wird) in 65 Gewichtsanteilen einer löslichen Mischung) die aus 70 Vol. i» Äthanol und 30 VoI* i» Wasser bestand· Aue dieser Lösung bew. diesem Bindemittel wurden in der vorangehend beaohritbtnen Weise dünne Sohiohttn gewonnen, die im trookentn Zustand wiederum eine Diokt von 0,4 ma hatten. Teilt dltitr dünnen Schicht wurden vtrwtndet, um Ttriohiede-

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ne Gewebearten miteinander zu verbinden· Die Gewebe wurden zusammengepreßt bei Temperaturen, die von 200° Celsius bis herab zu 120° Celsius reichten, und bei Zeiten, die von fünf Sekunden bis herab zu einer Sekunde reichten. Unter diesen Voraussetzungen wurden stets befriedigende Verbindungen erhalten· Die Möglichkeit, niedrige Temperaturen und einen verminderten Druck anzuwenden, erlaubt es, die Erfindung bei Geweben anzuwenden, die gegenüber erhöhten Temperaturen empfindlich sind. Auoh die letztbesohriebenen Verbindungen waren gegenüber den eingangs genannten aggressiven Mitteln vollständig widerstandsfähig, wenn auoh berücksichtigt werden muß, daß bei empfindlichen Ge·»· weben nur besondere Waschverfahren angewendet werden können· Obwohl ein gewisses Nachlassen der Bindekraft während des eigentlichen Wasohvorgangea festgestellt wurde, konnte keine wesentliche Verminderung der Haftfähigkeit naoh dem Trocknen gemessen werden*

Beispiel 7.1

Bine bestimmte Länge eines gewebten Baumwollbandes von der Art, wie es gewöhnlioh zum Haften bei der Her stellung τοπ Bekleidung verwendet wird, wurde mit einen

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Bindemittel bestrichen, das entsprechend dem Beispiel

1 zubereitet war. Nach dem Trocknen wurde das überzogene Band durch heißes Pressen, wie es im Beispiel

2 beschrieben ist, auf die gefaltete Kante eines Stückes aus Baumwoll-Drillich aufgebracht, um auf diese Weise einen gebundenen Saum zu schaffen. Diese Anordnung war völlig widerstandsfähig gegenüber Waschen und Trookreinigen.

Beispiel 8i

Bine Probe von Reißwolle oder -werg, das aus grobverfilzten Fasern bestand, wurde mit einer 2}figen Lösung eines gelösten linearen Polyamide gemäß Warenzeichen Maranyl imprägniert, wie sie oben beschrieben wurde und bei welcher eine in bezug auf den Maranylgehalt 2#ige Zitronensäure zugesetzt worden war. Die so behandelte Reißwolle wurde getrocknet und dann während fünf Sekunden gepreßt, wobei eine Deckplatte mit einer Temperatur von 200° Celsius und eine Grundplatte von 140° Celsius verwendet wurde. Der angewandte Druok betrug wiederum 28kg/om . Der entstandene Stoff hatte eine gute physikalische Festigkeit, die beim Bintiuohen in Waaeer oder bei Behandlung mit PerohloräthyIeη nur geringfügig beeinträchtigt wurde«

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Beispiel 9»

Eine gewisse Menge eines gelösten linearen Polyamide gemäß Wareneeichen Maranyl C· 109/p wurde in Form eines Pulvers gleichmäßig mit einem gleichen Gewiohtaanteil von 74J& Alkohol bedampft· Das alkoholbedampfte Pulver wurde durch ein Sieb mit ungefähr 50 Haschen pro Quadratzentimeter in jeder Richtung passiert_f derart, daß die gesiebten Teilchen des Pulvers auf einen Stoff aus Baumwollgewebe fielen« Sas dermaßen auf das Gewebe ausgestreute Pulver hatte ein Gewioht von ungefähr 34 mg Trockenmasse pro Quadratzentimeter· Bevor irgend eine -wesentliche Verdunstung des Alkohole eingetreten war, wurde ein Stück einer Polyesterfolie oder eines Polyesterfilme (beispielsweise ein unter dem Handelanamen Mylar oder Melinex erhältliches Material) auf die Oberseite des mit dem Pulver behandelten Gewebes gelegt und einem leichten Druok zwischen einer erwärmten Platte und einer Grundplatte (1₉4 bis 2ß kg pro Quadratzentimeter) bei'einer Temperatur von ungefähr 90° Celsius während einer Sauer von ein bis zwei Sekunden unterworfen· Sies bewirkte₉ daß die verteilten Pulverteilohen verflacht wurden und auf dem Gewebe hafteten·

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Nach Entfernung der Polyesterschicht konnte festgestellt werden, daß das Gewebe einen zusammenhängenden Überzug von Maranylteilohen hatte, die fest mit der Gewebeoberfläche verbunden waren· Proben dieses in der beschriebenen Weise aufbereiteten, mit einem unzusammenhängenden überzug versehenen Gewebes wurden auf andere Gewebe durch die Anwendung von Hitze und Druck befestigt, wie es im wesentlichen im Beispiel 2 beschrieben ist. Man erzielte eine gute Haftfähigkeit zwischen den beiden Geweben·

Beispiel 10:

Eine bestimmte Menge eines unter dem Warenzeichen bekannten Maranyls C. 109/p, also ein gelöstes, lineares Polyamid wurde in einem im wesentlichen trockenen Zustand durch ein 50-Maschen-8ieb passiert und in ähnlicher Weise auf ein Gewebestück fallengelassen, wie es im Beispiel 9 beschrieben ist. Die Pulverteilchen wurden so verteilt, daß sie einen im

-zuwesentlichen gleichmäßigen unZammenhängenden überzug ergaben, der ein Gewicht von ungefähr 34 mg pro Quadrat Zentimeter hatte. Daa in der beschriebenan Weise überzogene Gewebe wurde mit den Maranylteilohtn naoh

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oben in eine horizontale Lage gebracht und ein zweites Stüok des Gewebes dariibergelegt. Die Anordnung wurde dann einer Erwärmung und einem Druck unterworfen, wie im Beispiel 2 beschrieben ist. Bs wurde festgestellt, daß die Haftkraft zwischen den beiden Geweben außerordentlich gut ist und von einer Behandlung mit Perchloräthylen oder mit wässrigen Waschmittellösum;en im wesentlichen unbeeinflußt bleibt.

Bin weiteres Verfahren könnte ausgeführt werden, indem zwei Gewebe zwischen erwärmten Mangelwalzen hindurchlaufen und Maranyl auf die geeignete Stelle eines der Gewebe gestreut wird, bevor die Gewebe in den Walzenspalt einlaufen; das Aufstreuen erfolgt dabei unter Anwendung eines Einfülltrichters, der mit einem siebartigen Untergrund versehen ist. Die beiden Gewebe sind auf zwei Spulen aufgewickelt, von denen sie während ihres Durchlaufens duroh die Hangelwalzen ablaufen. Nach dem Verlassen der Walzen wird dann ein Flächenerzeugnis erhalten, das aus zwei fest miteinander verbundenen Schichten besteht·

Bei sämtliohen beschriebenen Aueführungsbeispielen der Erfindung kann das überziehen eines z.B. faserigen

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Trägerstoffes mit einem Bindemittel durch jedes geeignete Auftragsverfahren bewirkt werden, wobei ein kontinuierlicher Überzug an Bindemittel zumindest auf einer Seite des Trägerstoffes vorgesehen ist, oder, als zweite Möglichkeit, dieses Bindemittel wird in Form eines unzusammenhän,.enden Überzugs vorgesehen, der aus getrennten Teilchen besteht, so daß die spätere Verbindung mit einem anderen Textilgegenstand nicht durchgehend ist. Auf diese Weise wird das zu erstellende Flächenerzeugnis ein gewisses Maß an Porösität und einen größeren Graad an Biegsamkeit aufweisen, als das mit Bindemittel präparierte Gewebe einen zusammenhängenden überzug aufweist. Solche nicht durchweg angeordneten Überzüge können durch ein Sprühverfahren oder in anderer Weise, auf welche oben Bezug genommen ist, erzeugt werden*

Im allgemeinen bieten alle Ausführungsarten der Erfindung den Vorteil, daß die Bindewirkung von dauerhafter Natur ist, wobei in keinem nennenswerten Umfang die Binde- bzw. Haftwirkung ungünstig beeinflußt wird, wenn die miteinander verbundenen Plächenerzeugniase etwaigen Reinigungs- oder Waaohvorgängen unter-

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worfen werden. Dies gilt insbesondere gegenüber
allen jenen Vorgängen, denen das textile Flächenerzeugnis während seiner gesamten Lebensdauer durch die Verwendung von organischen Lösungsmitteln und von wässrigen Waschmitteln unterworfen wird«

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Claims (1)

1. aburg, den 3· Dez. 1964

   Patentansprüche

   1. Sin aua Fasern bestehendes stoffartiges Fläohenerzeugnis, das eine zubammenhängende Faserstruktur und als Bindemittel ein gelöstes lineares Polyamid aufweist, das im Beisein von Hitze und Druck derart umwandelbar ist, daß ein inertes Polyamid-Verbundmaterial entsteht·

   2. Flächenerzeugnis nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, daß die Faserstruktur einen zumindest einfach gewebten Stoff darstellt, in dem das gelöste Polyamid eingelagert ist·

   3. Fläohenerzeugnis naoh Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gelöste Polyamid einen überzug auf dem Gewebe bildet·

   4. Fläohenerzeugnis naoh Anspruch 2, daduroh gekennzeichnet, daß das gelöste Polyamid aus einer dünnen Schicht besteht, die auf der Gewebeoberfläche aufgebracht ist·

   5· Flächenerzeugnis naoh Anspruch 1, daduroh gtkenn-

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   zeichnet, daß die aus Fasern beliebiger Beschaffenheit bestehende und stoffartige Faserstruktur mit dem gelösten linearen Polyamid imprägniert ist·

   6. Flächenerzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 5$ dadurch gekennzeichnet, daß das gelöste lineare Polyamid in diskontinuierlicher Form vorgesehen 1st,

   7. Flächenerzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein organischer Katalysator vorgesehen ist, der mit dem gelösten linearen Polyamid vermischt wird und für dessen beschleunigte und verbesserte Umwandlung in die inerte Form sorgt·

   8· Fläohenerzeugnis nach Anspruch 7» gekennzeichnet durch ein Trägergewebe und einem aus gelöstem, linearen Polyamid bestehenden Bindemittel sowie einem festen organischen Katalysator als Beimengung zu dem gelösten linearen Polyamid, um die Umwandlung in ein inertes Polyamid im Beisein von Hitze und Druok zu fördern und das Flächenerzeugnis mit einem anderen Gegenstand verbinden zu können.

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   9. Flächenerzeugnis naoh Anspruch 8_t dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator eine organische Säure, z.B. Zitronen-Büure ist, deren Anteil mit bessug auf das gelöste lineare Polyamid etwa fünf Gewichtsprozent beträgt·

   10· Flächenerzeugnis nach einem der vorhergehenden An- " aprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem aus einer Faserstruktur gebildete Trägermaterial vereinigte, gelöste lineare Polyamid durch Hitze und Druck dann in ein inertes Polyamid umwandelbar ist, wenn das Flächenerzeugnis mit einem anderen Gewebe verbunden wird.

   11. Fläohenerzeugnia naoh einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, $aß es als ein Veretärkunga- oder Zwisohengewebe dient, das mit seinem aus gelöstem linearem Polyamid bestehenden Oberzug mit mindestens einer anderen Gewebelage duroh Hitze \ ' und Druok derart verbunden wird, daß eine zusammengesetzte Gewebestruktur entsteht«

   12· Verfahren sum Ienna«iity&#,i* fön insbesondere textlien

   eint* f liofaentrseugnis, naoh

   einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf das ein Etikett dargmstellende Flächenerzeugnis eine informative Beschriftung aufgebracht und alsdann das Etikett im Beisein von Hitze und Druck mit dem zu kennzeichnenden Gegenstand verbunden wird, wobei das gelöste lineare Polyamid in ein inertes Polyamid umgewandelt wird.

   13. Verfahren zum Herstellen eines schichtweise aufgebauten FläohenerZeugnisses unter Verwendung einer Faserstruktur, nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Faseratruktur mit mindestens einem weiteren Gewebeartikel als Zwisohenelement vereinigt wird und das damit verbundene gelöste linerare Polyamid durch Hitze und Druck in ein inertes Polyamid umgewandelt wird, um das Zwisohenelement mit dem Gewebe zu verbinden·

   14. Verfahren zum Herstellen eines schichtweise aufgebauten Flächenerzeugnisses, dadurch gekennzeichnet, daß ein saurer Katalysator mit dem gelösten linearen Polyamid vereinigt wird, um die Umwandlung

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   in ein. inertes Polyamid zur dauerhaften Befestigung der miteinander zu verbindenden Schichten zu beschleunigen·

   15. Verfahren zum Herstellen eines schichtweise aufgebauten Flächenerzeugnisses unter Anwendung einer Schicht eines gelösten linearen Polyamids nach Anspruch 4_t dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht zwischen zwei G-ewebeteilen eingeführt wird und die zusammengesetzte Struktur der Wirkung von Hitze und Druck unterworfen wird, so daß die genannte Schicht die Bindung zwischen den Gewebeteilen herbeiführt.

   16. Verfahren zum Ausbessern schadhafter Textilgegenstände unter Verwendung eines Flächenerzeugnisses nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Fläohenerzeugnis auf den schadhaften Artikel aufkaschiert wird und mit diesem im Beisein von Hitze und Druck verbunden wird·

   17. Verfahren zum Säumen der Umrandung eines Gewebes mit einem Flächenerzeugnis nach einem dtr Ansprüche 1 bis 9tdadurch gekennzeichnet, daß den Gewebe-

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   rand ein überzug aus einem gelösten linearen Polyamid, das durch Hitze und Druck in ein inertes lineares Polyamid umwandelbar ist, in Form eines parallel zur Gewebekante verlaufenden Streifens zugeführt wird, daß dieser Randstreifen in Form eines Saumes gefaltet wird und daß der Saum Hitze und Druck unterworfen wird, wobei durch die Wirkung der Umwandlung des linearen Polyamids ein fest anhaftender Saum gebildet wird·

   18, Verfahren zum Herstellen eines Flächenerzeugnisses, dadurch gekennzeichnet, daß aus Fasern von beliebiger Beschaffenheit ein Faservlies gebildet wird, worauf dieses Vlies mit einem gelüsten linearen Polyamid, das durch Wärme und Druck in ein inertes lineares Polyamid umwandelbar ist, imprägniert wird und das imprägnierte Vlies im Beisein von Hitze und Druck in ein fest zusammengefügtes Gebilde verpreßt wird·

   19. Bindemittel für Fläohunerzeugniase naoh einem der Ansprüohe 1 bie 9, dadurch gekennzeichnet, daß es aus elnom gelösten linearen Polyamid und einem

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   Katalysator, z.B. einer organischen Säure, besteht, die im Beisein von Wärem und Druck die Umwandlung in eine inerte lineare P.olyamidverbindung beschleunigt.

   20. Flächenerzeugnis mit einem Bindemittel nach An-? spruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindeelement aus einer Schicht aus einem gelösten linearen Polyamid mit einem beigemengten organischen sauren Katalysator besteht, wobei diese Schicht zwischen zwei miteinander zu verbindenfen Gewebebahnen angeordnet wird, so daß im Beisein von Wärme und Druok eine Verbindung dieser Bahnen durch Umwandlung des Bindemittels in ein inertes Polyamid-Verbundmaterial entsteht«

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