DE1629604A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen eines seitenriss- unempfindlichen Randes an Glasfaserbahnen aus regellos angeordneten mit Bindemitteln zusammengehaltenen Glasfasern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen eines seitenriss- unempfindlichen Randes an Glasfaserbahnen aus regellos angeordneten mit Bindemitteln zusammengehaltenen Glasfasern

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen eines seitenrißunempfindlichen Randes an Glasfaserbahnen aus regellos angeordneten mit Bindemitteln zusammengehaltenen Glasfasern Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie Vorrichtungen zum Anbringen mindestens eines seitenrißunempfindlichen Randes an Glasfaserbahnen aus regellos angeordneten mit Bindemitteln zusammengehaltenen Glasfasern.
  • Bei der kontinuierlichen Herstellung von flächigen Bahnen aus regellos angeordneten einzelnen Glasfasern unterschied~ licher Länge, die mit synthetischen Kunstharz-Bindemitteln oder natürlichen Bindemitteln, wie z. B. Stärke, zusammengeklebt werden, werden die durch den Herstellungsproze# bedingten unregelmäßigen Ränder abgeschnitten, um gleichbleibende Breiten zu erzielen. Diese geschnittenen Ränder neigen bei der weiteren Handhabung durch mechanische Beanspruchung zum Einreißen und damit zu einer Minderung der Festigkeit in der Längsrichtung der Bahnen an der eingerissenen Stelle.
  • Es sind auch schon zahlreiche Maßnahmen und Vor3chlSge bek@mnt, um diese Empfindlichkeit gegenüberdem Einreißen dieser Bahn von der Seite her zu vermindern. So werden beispielsweise Fäden Garne und Zwirne aus den verschiedensten Rohmaterialien wie Glas, Baumwolle, eynthetiäohsn Fasern und dergleichen in oder auf die Glasfasern, welche die flächige Bahn bilden, in Längsrichtung ein-bzw. aufgebracht. Während des Produktionsprozesses werden diese Fäden, Garne, Zwirne und dergleichen durch das Bindemittel mit der flächigen Bahn verbunden. Die Fäden werden entweder gleichmäßig über die gesandte Breite der Bahn verteilt oder aber befinden sich einzeln oder zu mehreren am Rande der Bahn dicht neben der Schnittkante.
  • Weiter ist es bekannt, die flächigen Glasfaserbahnen mit Fäden, Garnen oder Zwirnen verschiedener Rohmaterialien in gleichmäßigen Abständen zu vernähen oder zu versteppen. Es ist ferner bekannt, die flächigen Glasfaserbahnen auf ein festes, geeignetes Trägermaterial wie Papier, Gewebe, Gewirke aufzubringen und die zwei verschiedenen Bahnen miteinander zu verbinden, beispielsweise durch Verkleben, Vernähen oder Versteppen. Auch Kombinationen der gena@nten Vefahren zur Verbesserung der Rißanfälligkeit der Glasfaserbahnen gegen Kräfte, die von der Seite her angreifen, sind bekannt. Es ist auch üblich, daß durch direkte Einwirkung vonhohen Temperaturen mittels Gasflammen die Glasfasern über den Schmelzpunkt des Glases hinaus erwätint werden können, um diese miteinander zu verschmelzçn Dieses Verfahren hat Jedoch den großen Nachteils daß die bekannte hohle Festigkeit der Glasfasern duroh das Schmelzen stark verringert wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Glasfaserbehn zu schaffen, die fertigungstechnisch mit einfachsten Mitteln zu einem Produkt führt, dessen mechanische Eigenschaften in der Randzone voll erhalten sind und für praktische Bedürfnisse nicht mehr seitenrißempfindlich ist. Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß man Kunststoffe, Kunstharze oder Kunststoffe oder Kunstharze bildende Komponenten auf mindestens einer Rand zone der Glasfaserbahn ein- oder beidseitig aufbringt und auf diese Wärme so lange einwirken läßt, daß ein guter Verbund des aufgetragehen Gutes mit der Bahn eintritt und gegebenenfalls eine Aushärtung stattfindet.
  • In einer Aus führungs form der Erfindung werden die Kunststoffe als endlose Bänder verschweißbarer thermoplastischer Kunststoffe eingesetzt. Die thermoplastischen Bänder können auch in Form von perforierten Bahnen oder Netzen verwendet werden. Es ist auch möglich, nach dem Verschweißen der geschlossenen thermoplastischen Bahn bzw. Bahnen, die Thermoplaste mit der Glasfaserbahn zu perforieren.
  • Schließlich kann man als Kunstharze Phenolharze, Carbamidharze, Alkydharze, Polyesterharze, Epoxidharze, Acrylharze einzeln oder im Gemisch einsetzen.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Glasfaserbahn zeichnet sich dadurch aus, daß die ein- oder beidseitige Randzone der Glasfaserbahn Verstärkungsschichten aus Kunststoffen enthält.
  • Die erfindungsgemäß verbesserte Glasfaserbahn weist in dieser Richtung gegenüber den bekannten Glasfaserbahnen erhebliche Vorteile auf und'kann außerordentlich einfach hergestellt werden. Beispielsweise ist es möglich, die Rißanfälligkeit flächiger Bahnen von regellos angeordneten, mit verklebenden Mitteln verbundenen Glasfasern auf eine einfacheArt zu verbessern. Man verwendet hierzu auf die gewünschte Breite zugeschnittene Bahnen oder Folien thermoplastischer Kunststoffe, wie z. B. Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Polymethoxylen (Polyformaldehyd) oder ähnliche, die ein- oder beidseitig auf die Randzone der Glasfaserbahn aufgebracht und unmittelbar lurch Einwirken von Wärme mittels Heißluft oder Hochfrequenz so verschweißt werden, daß die Glasfaserbahn und der thermoplastische Kunststoff eine Einheit bilden. Es ist hierbei möglich, nach Wunsch die Verstärkungsschicht entweder eine geschlossene Fläche zu erzeugen oder durch Verwendung von thermoplastischen Netzen oder perforiertem Material eine porige bzw. durchlässige Fläche herzustellen. Anstelle der Thermoplaste kann man auch Kunstharze oder Polymere oder deren Gemisch aufbringen, die durch die Erwärmung oder beigefügte Härter in den duroplastischen Zustand nach dem Aufbringen auf die Randzone der Glasfaserbahn übergehen.
  • Die Verstärkungsschichten der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Bahn können sowohl auf der Glasfaserbahn als Kunststoffschicht angeordnet sein, wie auch als zwischen den Glasfasern zusätzlich als Kunststoff eingebrachte Binder- und Verklebungsschiht vorliegen. Diese letzte Ausführungsform, bei der insbesondere die Kunstharze bzw. Kunststoffe zwischen den Glasfasern in der Verstärkungszone angeordnet sind, zeichnet sich durch besonders gute Eigenschaften aus Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene verbesserte seitenrißunempfindliche Glasfaserbahn weist in dieser Richtung gegenüber den bekannten Glasfaserbahnen erhebliche Vorteile auf und kann außerordentlich einfach hergestellt werden. Um die Verstärkungsschicht auf die Glasfaserbahn aufzubringen, werden Walzen entsprechend der Breite zur Behandlung des Randes der Glasfaserbahn, die die gewünschte verfestigte Randzone der Glasfaserbahn haben soll, verwendet, und man erhitzt diese Walzen auf eine Temperatur, bei der die hindurchzuführenden Glasfasern des Randes der Glasfaserbahn nicht erweichen, aber der thermoplastische Kunststoff ausreichend erweicht wird, so daß die aufgeschweißte Verstärkungsschicht nach dem Verlassen der Walze fest haftet. Das Erhitzen dieser Walzen kann durch direkte Beheizung, besonders jedoch durch erhitzte Luft oder durch elektrische Widerstandsheizung erfolgen. Dadurch, daß die Walzen- auf gleichbleibender Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes des zu verarbeitenden Glases gehalten werden, wird ein Abfall der Festigkeit der Glasfasern durch zu starkes Erhitzen vermieden. Die Ausführung des Verfahrens flird durch den Druck der Walzen auf den Rand der Glasfaserbahn unterstützt. Dem beschriebenen Verfahren können Glasfaserbahnen mit einer Dicke von 0,2 bis 1,5 mm unterworfen werden. Bevorzugt wird jedoch eine Dicke der Glasfaserbahn von 0,3 bis 0,8 mm. Bevorzugt weiden solche Gläser für die Anfertigung der Glasfaserbahn eingesetzt, deren Transformationstemperatur zwischen 300 bis 700°C liegt. Besonders bevorzugte Gläser besitzen Transformationstemperaturen von koo bis 600 ° C.
  • Die Glasfaserbahnen bestehen aus solchen Glasfasern, die unterschiedliche Längen aufweisen, beispielsweise zwischen 20 und 300 cm. Das gleiche technische Ziel kann aber auch in anderer Weise erzielt werden, indem man geeignete Kunstharze wie z. B. Phenol-, Harnstoff-, Melamin, ungesättigte Polyester-, Epoxid- oder ähnliche Harze, die. mit einer geeigneten AuRtragevorrichtungS z.B. einer Filzrolle, ein@ oder beidseitig auf den Rend der Glasfaserbahn aufgetragen und anschließend durch Wärme einwirkung gehärtet werden. Die neuerungsgemäße Bahn und einige beispielshafte Herstellungsverfahren werden durch die beiliegenden Zeichnungen verdeutlicht.
  • Figur 1 zeigt eine Glasfaserbahn 9, die einseitig in der Randzone eine Verstärkungsschicht 10 aus Polypropylen trägt, die die Glasfaserbahn in einer Randzone vollständig ummantelt. Figur 2 zeigt eine Glasfaserbahn die beidseitig in der Randzone eine Verstärkungsschicht 10 aus Kunststoff' trägt, die zusätzlich zwischen den Glasfasern angeordnet ist. Figur 3 zeigt eine Glasfaserbahn 9, die einseitig in der Randzone eine Verstärkungsschicht 10 aus Polyvinylchlorid trägt, die durch Aufbringen eines thermoplastischen Netzes eine porige Fläche als Randverstärkung bildete wobei der Kunststoff beim Verschweißen in die Glas faserschicht eingebracht worden ist. Figur 4 zeigt eine Glasfaserbahn 9, die -beidseitig durch Aufbringen eines thermoplastischen perforierten Meterials eine durchlässige Fläche in der Randverstärkung 10 bildet. Figur 5 zeigt, wie auf die kontinuierlich, z. B. durch Transportwalzen 2 fortbewegte Bahn von regellos angeordneten, schon durch ein Bindemittel verbundenen Glasfasern 9 Streifen von thermoplastischen geschlossenen oder perforierten Bahnen oder Netzen gewünschter Breite 3 ein- oder beidseitig aufgebracht werden. Unmittelbar nach Vereinigung der Glasfaserbahn mit der oder den thermoplastischen Kunststoffbahnen wird mit Heißluft 4 as Hochfrequenz 4 b oder durch beheizte Druckwalzen 4 c> thermoplastischer Kunststoff und Glasfaserbahn so miteinander verbunden, daß ein einheitlicher Verbundwerkstoff entsteht. Sollte das einfache Erhitzenl durch Heißluft 4 a oder Hochfrequenz 4b für einen innigen Verbund nicht ausreichen, so können zusätzlich mit Druck auf die Bahn einwirkende Walzen 4 c angeordnet werden. Figur 6 zeigt eine durch Transportwalzen 2 fortbewegte Bahn von regellos angeordneten, schon durch ein Bindemittel verbundenen Glasfasern 9 sowie Streifen von thermoplastischen Bahnen gewünschter Breite 3, die ein oder beidseitig aufgebracht werden, wobei unmittelbar nach Vereinigung der Glasfaserbahn mit der oder den thermoplastischen Kunststoffbahnen mit einem Paar beheizter Druckwalzen 4 c thermoplastischer Kunststoff mit Walzen 8 perforiert.
  • Das gleiche technische Ziel kann aber auch in anderer Weise erzielt werden, indem geeignete, durch Einwirkung von Wärme härtbare synthetische Kunstharze, wie z. B.
  • Phenol-> Harnstoff-, Melamin-> ungesättigte' Polyester-, Epoxid-oder-ähnliche Harze mit einer geeigneten Auftragevorrichtung, z. B. einer Filzrolleß ein- oder beidseitig auf den Rand der Glasfaserbahn aufgetragen und anschließend durch Wärmeeinwirkung gehärtet werden. Dieses Verfahren, um die erfindungsgemäßen Glasfaserbahnen herzustellen, wird in der Figur 7 erläutert. Diese weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verrahrens wird in der Figur 7 verdeutlicht. Auf die kontinuierlich, z. B. durch Transportwalzen 2 fortbewegte Bahn von regellos angeordneten, schon durch Bindemittel miteinander verbundenen Glasfasern 9 werden synthetische Kunstharze durch Filz, Lammfell- oder ähnliche Walzen 5 oder ein sonstiges geeignetes Gerät (Bürsten, Düsen etc.) in geeigneter Konsistenz, gewünschter Breite und Menge auf die Glasfaserbahn aufgebracht. Das Kunstharz kann durch schwerkraft aus Behältern 6 oder durch Adhäsion des umlaufenden Auftragsgerätes aus einer Wanne 7 auf die Fiizwalzen 5 gebracht werden. In beliebigem Abstand, der aus rationellen Gründen, um die Abmessungen der Anlagen nicht zu groß zu halten, möglichst kurzs unmittelbar hinter der Kunstharz-Auftragsstelle sein soll, wird eine beidseitig wirkende Wärmequelle 4 (Infrarot, Gasheizung, Heißluft etc.) angeordnet, deren Temperatur für die Härtung der jeweils verwendeten synthetischen Kunstharze. ausreichend ist. Uin diese Wärmezone in ihren Abmessungen möglichst zu begrenzen, werden tunlichst hochkonzentrierte, schnellhärtende Kunstharze verwendet. So ist es auch günstig, pulverförmige Kunstharze zu verwenden, die mit einer Mindestmengean Wasser oder organischem Lösungsmittel angeteigt sind. Ebenfalls ist es möglich, durch Heizen von Vorratsbehältern 6, Wanne 7 und Auftrags geräten 5 völlig lösungsmittelfreie, jedoch bei erhöhten3 zur Härtung der Kunstharze noch nicht ausreichende Temperaturen schmelzende Kunstharze zu verwenden.
  • In einer weiterenAusführungsform des erfindungsgemä#en Verfahrens können zusätzlich aufder Fläche zwischen den Randzonen weitere Verstärkungsschichten, vorzugsweise in streifenförmiger Anordnung, in der Längs- und /oder Querrichtung der Glasfaserbahn, bei denen mindestens die an der Oberfläche angeordneten'Glasfasern in der weiteren Verstärkungsschicht bzw. Schichten durch Kunststoff-an-Glasverschweißung verbunden slnd, angeordnet sein. Diese in Längs- und /oder Querrichtung angeordneten streifenförmigen Verschweiß-- oder Klebestellen gestatten die nach der Erfindung hergestellte Glasfaserbahn nach der Herstellung in solche Einzelstücke zu zerteilen, daß die neugebildeten Ränder ebenfalls in der neuen seitenrißunempfindlichen Form vorliegen.
  • Diese weitere Ausführungsform des Verfahrens kann in der schon beschriebenen Weise- ausgeführt werden. Es ist allerdings erforderlich, daß die notwendige Auftrags- bzw.
  • Temperatur- und Druckbehandlung vorhanden ist, um-dve warm aushärtenden Kunstharzschichten bzw. thermoplastischen Kunststoffschichten in der Längs- und /oder Querrichtung der Glasfaserbahn außerhalb der Ränder durchzuführen.
  • Figur 8 zeigt die nach der weiteren Ausführung erhaltene Glasfaserbahn 9, die außer der in der Randzone angeordneten Verstärkungsschicht 10 noch weitere in der Längsrichtung der Glasfaserbahn angeordnete Verstärkungsschichten 10, in denen die an der Oberfläche angeordneten Glasfasern dadurch Glas-an-Kunststoffverschweißung oder Verklebung verbunden sind, aufweist.
  • Figur 9 zeigt eine andere Glasfaserbahn 9, die nach einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens erhalten worden ist, ähnlich wie Figur 85 jedoch mit dem Unterschied, daß auch in der Querrichtung der Glasfaserbahn sich streifenförmig angeordnete.Verstärkungsschichten 10 in Form von Glas-an-Kunst-stoffverschweißungen oder Verklebungen befinden.
  • Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß für jede gewünschte Weiterverarbeitung der Glasfaserbahn das geeignete Kunstharz verwendet werden kann.
  • In folgenden Beispielen werden einige Ausführungsformen. der Erfindung erläutert.
  • Beispiel 1 Eine Mischung aus 100 Teilen eines in seiner Herstelluhg bekannten Phenolformaldehyd-Kondensationsproduktes. aus 1 Mol Phenol und 1,5 Mol Formaldehyd und 1 % Ätznatron, das bis zu einer Wasserlöslichkeit von 1 : 20 kondensiert ist und 300 Teilen Wasser Diese Mischung härtet auf Glasfaserbahnen, als Verstärkungsrandschicht aufgetragen, bei. einer Temperatur von 170 ° C in 3 Minuten aus und ergibt eineseitenri#unempfindlich Glas fase rbahn Beispiel 2 Eine Mischung aus 100 Teilen eines an sich bekannten aus 2 Mol Maleinsäure, 1 Mol Phthalsäure, 3,15 Mol Propylenglykol hergestellten ungesättigten Polyesterharzes in 30 % styrol gelöst mit 50 Teilen eines an sich bekannten Polyesterharzes aufs 1,5 Mol Maleinsäure, 1,5 Mol Adipinsäure, 3,15 Mol Propylenglykol, das in 40- Styrol gelöst ist und 3 Teilen Benzoylperoxid-Paste (50%ig) Eine solche Mischung härtet auf Glasfaserbahnen bei 140 °C in 4 Minuten aus und ergibt eine randverstärkte rißunempfindliche Glasfaserbahn.
  • Beispiel 3 Eine Mischung aus 100 Teilen eines unmodifizierten Epoxidharzes entsprechend DAS 1091 749 vom 30. 1. 1956, N.V. De Bataatsche Petroleum Maatsch, Den Haag, mit einem Epoxidwert von 0,5 mit 50 Teilen eines Polyamins Eine solche Mischung härtet auf Glasfaserbahnen bei 180 0.0 in 12 Minuten aus und ergibt eine randverstärkte rißunempfindliche Glasfaserbahn.
  • Beispiel 4 Auf den 10 cm breiten Rand einer Glasfaserbahn mit einer Stärke von 0,6 mm werden beidseitig 11 cm einer Folie von Hochdruckpolyäthylen, einer Stärke von 50 my, aurgetragen und anschließend durch Walzen mit einem Druck von ca. 3 kp und einer Temperatur von 170 0 aufgeprägt. Die feste Verschwei#img ergibt eine seitenrißunempfindliche Glasfaserschicht.
  • Unter gleichen Bedingungen können Folien folgender Thermoplasten auf den Rand der Glasfaserbahn aufgetragen werden: PVC Polypropylen Polyvinylacetat 0 Bei Temperaturen bis zu 300 C können in gleicher Weise z. B. verwendet werden: Polycarbonat Polyamid

Claims (8)

  1. Patentansprüche d. Verfahren zum Anbringen mindestens eines seitenrißunempfindlichen Randes an Glasfaserbahnen aus regellos angeordneten mit Bindemitteln zusammengehaltenen Glasfasern dadurch gekennzeichnet, daß man Kunststoffe, Kunstharze oder Kunststoffe oder Kunstharz bildende Komponenten auf mindestens eine Randzone ein- oder beidseitig aufbringt und auf diese Wärme so einwirken läßt> daß ein guter Verbund des aufgetragenen Gutes mit der Bahn eintritt und gegebenenfalls eine Aushärtung erzielt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# man die Kunststoffe als endlose Bänder verschweißbarer. thermoplastischer Kunststoffe einsetzt
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplast-ischen Bänder als perforierte Bahnen oder Netze einsetzt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem Verschweißen der geschlossenen thermoplastischen Bahn bzw. Bahnen das Thermoplast mit der Glasfaserbahn perforiert wird.
  5. 5. Verfahren nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kunstharze Phenol-, Anilin-, Carbamid-, Alkyd-, Polyester-, Epoxid-, Acrylharze einzeln oder im Gemisch einsetzt.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Lach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Anordnung von 2 Vorratsrollen zur Aufnahme der thermoplastischen Bahn gewünschter Breite (5) und Transportwalzen (2) für den Transport der Glasfaserbahn (9), sowie der Heizzone (4a, 4 b) und von gegebenenfalls beheizten Druckwalzen (4c).
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die anordnung von 2 Vorratsrollen zur Aufnahme der thermoplastischen Bahn gewünschter Breite (3) und Transportwalzen (2) für den Transport der Glasfaserbahn (9), beheizten Druckwalzen (4c). und Perforationswalzen (8).
  8. 8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5, geknnnzeichnet durch die Anordnung von Transportwalzen (2) für den Transport der Glasfaserbahn (9) einer Auftragsvorrichtung (5, 6, 7) und einer Heizzone (4).
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