DE1504097C2 - Verfahren zum herstellen von bahnen oder platten aus vorzugs weise transparenten thermoplastischen kunststoffen mit einge betteten verstaerkungseinlagen - Google Patents
Verfahren zum herstellen von bahnen oder platten aus vorzugs weise transparenten thermoplastischen kunststoffen mit einge betteten verstaerkungseinlagenInfo
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
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- B29C70/68—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts by incorporating or moulding on preformed parts, e.g. inserts or layers, e.g. foam blocks
- B29C70/685—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts by incorporating or moulding on preformed parts, e.g. inserts or layers, e.g. foam blocks by laminating inserts between two plastic films or plates
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum ■ fahren der eingangs geschilderten Art, zur Lösung
Herstellen von Bahnen oder Platten aus vorzugsweise der gestellten Aufgabe die zuerst hergestellte Teiltransparenten thermoplastischen Kunststoffen, mit platte bis zum Auflegen der Verstärkungseinlagen
eingebetteten Verstärkungseinlagen, wobei auf eine ständig auf einer wesentlich höheren Temperatur als
unter Verwendung einer Strangpresse hergestellte 5 der Raumtemperatur gehalten und im noch pla-Teilplatte
zunächst die Verstärkungseinlage und an- stischen Zustand mit der ohne zwischenzeitliche Abschließend
eine zweite Teilplatte aufgebracht wird und kühlung hergestellten zweiten Teilplatte belegt,
beide Teilplatten durch die Durchbrechungen der Die Erfindung schafft die Voraussetzungen zur Verstärkungseinlagen miteinander verbunden'werden. Herstellung von Bahnen oder Platten in größeren
beide Teilplatten durch die Durchbrechungen der Die Erfindung schafft die Voraussetzungen zur Verstärkungseinlagen miteinander verbunden'werden. Herstellung von Bahnen oder Platten in größeren
Es ist bekannt, zum Herstellen vergleichsweise io Längen, als es bisher möglich war und zudem in
dünner Verpackungsfolien und ähnlicher Einwickel- einer verbesserten Qualität und Beschaffenheit, wie
materialien Kunststoffe im geschmolzenen Zustand sie insbesondere für transparente Platten erwünscht
auf faserige Trägerbahnen aufzugießen. Dabei wird ist. An Stelle des allgemein üblichen Einsatzes von
aber von durchgehenden Papier- oder Gewebe- Pressen mit diskontinuierlicher Arbeitsweise können
bahnen und auch Folien ausgegangen, die keine aus- 15 die Teilplatten einer kontinuierlich fortschreitenden
geprägten Durchbrechungen aufweisen und daher Druckeinwirkung beispielsweise in einem Kalander
selbst im Falle doppelseitiger Beschichtung keine ausgesetzt und in einem kontinuierlichen Verfahren
haftende Bindung der Kunststoffüberzüge miteinan- in beliebigen Längen mit der zwischen ihnen ander
ermöglichen. In analoger Weise bietet auch das geordneten Verstärkungseinlage verpreßt werden. Der
Heißverpressen vorgefertigter und durch Erwärmen 20 wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verwieder
plastisch gemachter dünner Kunststoffolien fahrens besteht aber darin, daß die Vereinigung der
mit einer Faserbahn nach einem anderen bekannten Teilplatten mit haftender Bindung durch die Durch-Verfahren
keine Anregungen zum Erzielen einer brechungen der Verstärkungseinlage hindurch unter
stoffschlüssigen Bindung zwischen Platten größerer Ausnutzung der ersten Wärme ohne zwischenzeitliche
Schichtdicke unter Einschluß einer festigkeitsgeben- 25 Abkühlung bewerkstelligt wird. Die zuerst herden
textlien Komponente. Zudem läßt der offenbare gestellte Teilplatte kann zu diesem Zweck bis zum
Zwang zu einer diskontinuierlichen Arbeitsweise den Aufbringen der Verstärkungseinlagen beispielsweise
Wunsch nach einem wirtschaftlicheren kontinuier- durch Ablegen als Wickel in einem Wärmeschrank
liehen Verfahren aufkommen. In diese Richtung auf einer wesentlich höheren Temperatur als der
zielende Bestrebungen haben schon dazu geführt, 30 Raumtemperatur gehalten werden. Durch diese Maß-Schichtstoffe
für Verpackungs-, Überzugs- oder nähme bleibt die Oberflächenaktivität, die er-Isolierzwecke
durch Verbinden plastifizierter Kunst- fahrungsgemäß mit sinkender Temperatur stark
stoffolien durch die Maschen eines Verstärkungs- zurückgeht, erhalten. Die Wirkung kann durch Begewebes
hindurch zwischen rotierenden Walzen her- strahlen der Teilplatten unmittelbar vor und gezustellen.
Dabei ist jedoch wiederum eine Folie für 35 gebenenfalls nach ihrer Vereinigung mit Infrarotsich
herzustellen und bei Raumtemperatur auf Vor- Wärmestrahlern unterstützt werden. Im Falle von
rat zu halten, um erst bei Bedarf nachträglich auf die Polyvinylchlorid in weicher Einstellung empfiehlt es
notwendige Bearbeitungstemperatur aufgeheizt zu sich, die Bindung der Teilplatten aneinander unter
werden. Das Verstärkungsgewebe kann daher nur zu Ausnutzung der noch vom Strangpressen herrühreneinem
oberflächlichen Anhaften an der Folie ge- 40 den Wärme auszuführen.
bracht werden, und da auch die zweite Folienschicht Die Erfindung ist an Hand der Darstellung in der
unter der Kühlwirkung der Druckwalzen keine sehr Zeichnung verdeutlicht. In der Zeichnung ist
innige Verbindung mit dem Verstärkungsgewebe er- F i g. 1 das Herstellungsschema einer Kunststofffährt, ist die erwünschte Durchbindung beider Folien platte mit Verstärkungseinlage und
durch die Gewebemaschen hindurch auch mit diesem 45 F i g. 2 ehr Teilstück einer danach hergestellten bekannten Verfahren nicht zu erreichen. Platte.
innige Verbindung mit dem Verstärkungsgewebe er- F i g. 1 das Herstellungsschema einer Kunststofffährt, ist die erwünschte Durchbindung beider Folien platte mit Verstärkungseinlage und
durch die Gewebemaschen hindurch auch mit diesem 45 F i g. 2 ehr Teilstück einer danach hergestellten bekannten Verfahren nicht zu erreichen. Platte.
Die Erfindung strebt demgegenüber an, Teil- Ein wesentlicher Bestandteil der Herstellungsplatten
vergleichsweise großer Schichtstärke unter einrichtung ist gemäß F i g. 1 eine Strangpresse 1, die
Einschluß der Verstärkungseinlagen unmittelbar beispielsweise ■ als Schneckenpresse ausgebildet und
haftend miteinander zu verbinden. Die bevorzugte 5° mit einer Breit-Schlitzdüse zum Auspressen der beiVerwendung
transparenter Kunststoffe beispielsweise den Teilplatten 2, 3 jeweils in ganzer Breite versehen
für Türplatten und andere Einsatzzwecke läßt nicht ist. Die Weite der Schlitzdüse ist so bemessen, daß
nur aus Festigkeitsgründen die Bedeutung einer ein- die Teilplatten jeweils etwa die halbe Dicke der ferwandfreien
Bindung besonders. hervortreten, weil-.,.· tigen Platte aufweisen. Es wird zunächst eine Teil-Mängel
in dieser Hinsicht stets mit einer Ver- 55 platte 2 in der vorgesehenen Länge hergestellt und
schlechterung der optischen Qualität und getrübter zu einem Wickel 4 gerollt, der in einem nicht weiter
Durchsichtigkeit einhergehen. Die Aufgabe der Er- dargestellten Wärmeschrank abgelegt oder unmittelfindung
besteht demgemäß in der .^Herstellung einer bar anschließend t zur Weiterverarbeitung bereitmöglichst ganzflächigen, einer Verschweißung nahe- gehalten wird. Während die zweite Teilplatte 3 im
kommenden stoffschlüssigen Verbindung zweier eine 60 nachfolgenden Arbeitsgang aus der Strangpresse 1
Verstärkungseinlage einschließenden Kunststoff- austritt, wird die von dem Wickel 4 ablaufende, noch
platten, die ihren Dimensionen nach nicht mehr den plastische Teilplatte 2 mit der Verstärkungseinlage 5,
wesentlich einfacher zu behandelnden Folien oder die beispielsweise als weitmaschiges Gewebe oder
Filmen gleichzusetzen sind, wobei zur Wahrung einer Drahtgeflecht ausgebildet sein kann, belegt und im
wirtschaftlichen Verfahrensweise die Herstellung 65 weiteren Verfahrensablauf zusammen mit der Teilpraktisch unbegrenzter Längen in kontinuierlichem platte 3 einem Kalander 6 zugeführt. Unter der
Arbeitsablauf erwünscht ist. Druckeinwirkung der beheizten Kalanderwalzen er-
Nach der Erfindung wird, ausgehend von Ver- folgt die haftende Vereinigung beider Teilplatten 2, 3
durch die Maschen und Lücken der eingeschlossenen Verstärkungseinlage 5 miteinander. Zur Erzielung
günstiger Haftbedingungen sind Infrarotstrahler 7 vorgesehen, die durch intensive Bestrahlung der
Plattenoberflächen vor dem Einlaufen in den Kalander und nach dem Austreten der fertigen Platte eine
gründliche Durchwärmung der Haftflächen bewirken. Die fertige Platte 8 wird über Führungswalzen 9 in
Pfeilrichtung abgezogen und kann gerollt oder in Teilstücke zerschnitten ihrer vorgesehenen Verwendung
zugeführt werden.
In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 ist die Platte 8 aus einem transparenten Polyvinylchlorid
mit einem eingebetteten weitmaschigen Drahtgeflecht5 als Verstärkungseinlage hergestellt.
Der Dickenbemessung der ursprünglichen Teilplatten entsprechend befindet sich die Verstärkungseinlage
in der mittleren Ebene der Gesamtschichtdicke. Platten dieser Art sind beispielsweise als Türblätter
für Pendeltüren in industriellen Betrieben geeignet.
An Stelle eines zusammenhängenden Geflechtes oder Gewebes kann die Verstärkungseinalge auch in
Form von unzusammenhängenden Einzelfasern begrenzter Länge vorliegen, wie es etwa für Schuhsohlenplatten
zum Festlegen und Sichern der Nähte erwünscht ist. Die Einzelfasern werden in diesem
Falle in an sich bekannter Weise elektrostatisch aufgebracht und parallel zueinander ausgerichtet. Im
grundsätzlichen Verfahrensablauf ändert sich durch die andersartige Beschaffenheit der Verstärkungseinlagen nichts.
Als Werkstoffe für die Platten kommen in erster Linie thermoplastische Kunststoffe in Frage, d. h.
solche natürlich gewonnene oder auf synthetischem Wege hergestellte, meistens makromolekulare Stoffe
und deren Umwandlungsprodukte, die nicht oder nur schwach vernetzt sind oder überhaupt nicht vernetzt
werden können, so daß sie mit der Temperatur steigend plastischer werden. Hierunter fallen
beispielsweise Polyvinylchlorid, Polyäthylen u. dgl. In beschränktem Maße ist die Erfindung aber auch
auf Elastomere und Duromere anwendbar.
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen von Bahnen oder Platten aus vorzugsweise transparenten thermoplastischen
Kunststoffen mit eingebetteten Verstärkungseinlagen, wobei auf eine unter Verwendung
einer Strangpresse hergestellte Teilplatte zunächst die Verstärkungseinlage und anschließend
eine zweite Teilplatte aufgebracht wird und beide Teilplatten durch die Durchbrechungen
der Verstärkungseinlagen miteinander verbunden werden, dadurchgekennzeichnet, daß die zuerst hergestellte Teilplatte bis
zum Auflegen der Verstärkungseinlagen ständig auf einer wesentlich höheren Temperatur als der
Raumtemperatur gehalten und im noch plastischen Zustand mit der ohne zwischenzeitliche
Abkühlung hergestellten zweiten Teilplatte belegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilplatten unmittelbar vor
und gegebenenfalls nach ihrer Vereinigung durch den Wirkungsbereich einer Infrarot-Wärmestrahlung
geführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC0032683 | 1964-04-18 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1504097A1 DE1504097A1 (de) | 1969-10-09 |
DE1504097C2 true DE1504097C2 (de) | 1971-12-16 |
Family
ID=7020450
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641504097 Expired DE1504097C2 (de) | 1964-04-18 | 1964-04-18 | Verfahren zum herstellen von bahnen oder platten aus vorzugs weise transparenten thermoplastischen kunststoffen mit einge betteten verstaerkungseinlagen |
Country Status (4)
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NL (1) | NL6504891A (de) |
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-
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- 1964-04-18 DE DE19641504097 patent/DE1504097C2/de not_active Expired
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Also Published As
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