DE708141C - Verfahren zur Herstellung von Fahrradsaetteln mit einer Kunstlederdecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fahrradsaetteln mit einer Kunstlederdecke

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DE708141C
DE708141C DEF82695D DEF0082695D DE708141C DE 708141 C DE708141 C DE 708141C DE F82695 D DEF82695 D DE F82695D DE F0082695 D DEF0082695 D DE F0082695D DE 708141 C DE708141 C DE 708141C
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DE
Germany
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artificial leather
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bicycle saddles
saddle
leather cover
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DEF82695D
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English (en)
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Carl Vom Feld
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CARL VOM FELD FA
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CARL VOM FELD FA
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62JCYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
    • B62J1/00Saddles or other seats for cycles; Arrangement thereof; Component parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Fahrradsätteln mit einer Kunstlederdecke Fahrradsättel mit Kunstlederdecken wurden bisher so hergestellt, daß man von einem fertigen Stück Kunstleder ausging, das durch Zuschneiden und Vernähen in die Form des Sattels gebracht und dann mit einer entsprechenden Unterlage verbunden wurde. Solche Fahrradsättel,haben nun aber den Nachteil, daß sich die nachträglich aufgebrachte weiche Kunstlederdecke auf ihrer Unterlage leicht verschiebt und auch die Nähte aufreißen und scheuern, so daß Sättel mit Kunstlederdecken bald unansehnlich werden.
  • Die Erfindung beruht nun auf dem Vorschlag, die an sich bekannte Herstellung von Kunstleder unmittelbar auf einer geeigneten Sattelunterlage, z. B. einer in die Sattelform gepreßten Filzunterlage, zu vollziehen, womit dann ein besonders haltbarer, einstückiger Kunstledersattel ohne Nähte entsteht. Bei dem Verfahren zur Herstellung von Fahrradsätteln mit einer Kunstlederdecke nach der Erfindung wird auf eine in Sattelform gepreßte Unterlage ein gut verformbarer Stoff, z. B. ein Textilgewebe, geklebt, das mit einer oder mehreren Schichten Kunstledermasse überspritzt und dadurch in Kunstleder umgewandelt wird.
  • In der Zeichnung ist ein nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellter Fahrradsattel mit einer Kunstlederdecke dargestellt.
  • Abb. t zeigt einen Längsschnitt durch den Sattel, Abb. 2 eine Draufsicht.
  • Es bedeutet tt eine aus einem Stück in Form gepreßte Unterlage, z. B. aus Filz, 8 das auf die getränkte Unterlage in Form gezogene Textilgewebe, c eine oder mehrere darauf aufgetragene Schichten aus Kunstledermasse und d eine Zwischenlage aus Gummi oder Leder, die die Decke gegen di° Sehrau-: benfedern der Sitzfläche schützt. Mit e sind' an den Verschleißstellen der Decke ange#-; brachte Stoßecken bezeichnet.
  • Die Herstellung des Fahrradsattels mit einer Kunstlederdecke kann im einzelnen wie folgt geschehen: Eine aus einem Stück bestehende Unterlage, z. B. ein gut preßbarer Filz, wird mit einer Bindemasse getränkt, in die Form des Sattels gepreßt und in Heißluft getrocknet. Alsdann wird dieser nunmehr geformte Filz erneut mit Bindemasse, z. B. mit Leim, bestrichen und über ihn ein Textilgewebe, z. B. Leinen, Nessel, Kunstseide o. dgl., ,gespannt. Das Textilgewebe ist so nachgiebig, daß es sich der Form der Unterlage sofort anpaßt und schon b,-itn aberziehen mit derselben verklebt. Das so auf die Unterlage gespannte und mit derselben verklebte Textilgewebe wird nun wie bei der Kunstlederherstellung behandelt. Es werden darauf eine oder mehrere Schichten einer Auftragenasse aufgetragen, z. B. eine mit Weichmachungsmitteln und Farbstoffen versetzte Lösung von Kollodiumwolle in organischen Lösungsmitteln., oder eine Lösung von Zelluloidabfällen in Alkohal, Äther, Essigäther oder Aceton. Es ist vorteilhaft, dem Textilgewebe zunächst einen durch Sprit o. dgl. verdünnten Grundstrich zu geben, der tief in das Gewebe eindringt und die nachfolgenden Schichten bindet. Die Auftragmasse wird zweckmäßigerweise auf die Textilien aufgespritzt. Um der Satteloberfläche ein echtes Lederaussehen zu "»erschaffen, kann die Auftragmasse z. B. durch ,`Trägewerkzeuge o. dgl. noch eine beliebige ;..I@@derllarbe erhalten. Nachdem die Masse aufgetragen und gegebenenfalls vernarbt ist, wird der Sattel bei Temperaturen bis zu etwa 85° C getrocknet und die Decke dann etwa noch mit einem Lacküberzug versehen.
  • Die Verbindung des Textilgewebes mit der aus einem Stück in Form gepreßten Unterlage erfolgt zweckmäßigerweise durch Verkleben bzw. Verleimen. Es hat sich herausgestellt, daß die Verbindung um so inniger und vor allem auch die in Form und aus einem Stück gepreßte Unterlage um so formhaltiger und fester wird, wenn man diese vor dem Pressen innig in Bindemasse tränkt, trocknet, nochmals mit Bindemasse bestreicht und erst dann mit dem Textilgewebe überzieht und verbindet.

Claims (1)

  1. PATNNTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von Fahrradsätteln mit einer Kunstlederdecke, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine in Sattelform gepreßte Unterlage (a) ein gut verformbarer Stoff, z. B. ein Textilgewebe (b), geklebt wird. das mit einer oder mehreren Schichten Kunstledermasse (c) überspritzt und dadurch in Kunstleder umgewandelt wird.
DEF82695D 1937-03-19 1937-03-19 Verfahren zur Herstellung von Fahrradsaetteln mit einer Kunstlederdecke Expired DE708141C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE919153C (de) * 1950-10-12 1954-10-14 Ludwig Schroeder Lederwarenfab Satteldecke, insbesondere fuer Fahrraeder

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE919153C (de) * 1950-10-12 1954-10-14 Ludwig Schroeder Lederwarenfab Satteldecke, insbesondere fuer Fahrraeder

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