DE159230C - - Google Patents

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DE159230C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41BSHIRTS; UNDERWEAR; BABY LINEN; HANDKERCHIEFS
    • A41B3/00Collars
    • A41B3/06Stiffeners for collars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Details Of Garments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kragen, Manschetten, Vorhemden o. dgl. Bekanntlich bestehen die Leinwandkragen aus mehreren übereinander gelegten und miteinander durch Naht verbundenen Gewebelagen, damit der Kragen die erforderliche Stärke erhält. Die Innen- und Außenflächen bestehen aus feinem Gewebe, während sich zwischen den beiden äußeren
ίο Lagen zwei oder drei Lagen von gröberem Gewebe befinden, welche insbesondere zur Aufnahme der Stärke und Appreturmittel dienen, die zur Erreichung der nötigen Steife des Kragens nach dem Bügeln erforderlich sind.
Aus einem einzigen Gewebestück, welches aus dickem Faden hergestellt ist, einen Kragen zu fertigen, ist nicht möglich, da das Muster zu sehr sichtbar bliebe und das Gewebe Stärke und Appreturmittel nur in geringem Grade aufzunehmen vermag.
Aus dem Gesagten ergibt sich, daß die übliche Herstellungsart von Kragen kompliziert und daher deren Preis ein verhältnismäßig hoher ist. Seit einer Reihe von Jahren stellt man zwar billige Kragen aus Papier her, deren Innerstes aus Karton besteht und deren Innen- und Außenseiten mit feinem, aufgeleimtem Gewebe versehen sind. Diese Kragen können aber nicht appretiert und gebügelt werden. Es gehen denselben somit die Eigenschaften echter Leinwandkragen ab.
Auch bei den Zelluloidkragen besteht die Einlage aus Karton oder Gewebe, welche auf beiden Seiten mit einer dünnen Zelluloidschicht überzogen ist. Alle nach den aufgeführten Verfahren hergestellten Kragen haben die Eigenschaft abzublättern, wenn sie aufgetrennt werden oder der Leim sich löst.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, einen Kragen zu schaffen, dessen Herstellung sehr billig ist und der vollständig homogen ist, da bei ihm Einlage und äußere Bekleidung ein und dasselbe und untrennbar voneinander sind. Zu diesem Zweck besteht das neue Verfahren darin, daß man verstärkte oder Doppelware wäscht, stärkt, appretiert und bügelt, so daß dessen Oberfläche kartonartig, gleichmäßig und homogen erscheint und so die Eigenschaften von Karton und Gewebe vereinigt. Zweckmäßig wird Atlasbindung verwendet, da diese Ketten gibt, die in Wellenlinien verlaufen, so daß das erhaltene Gewebe porös genug wird, um die Appreturmittel aufzunehmen. Das Gewebe wird dann auf passende Weise in die Form von Kragen, Manschetten o. dgl. geschnitten und dann durch ein passendes Werkzeug mit Knopflöchern versehen. Man kann auch auf dem fertigen Kragen die sonst bei den gewöhnlichen Kragen sichtbaren Steppstiche markieren. Der Bruch und Umschlag wird in der Weise erhalten, daß man das kartonartige Gewebe durch Anfeuchten an der Umschlagstelle aufweicht. Das so erhaltene Produkt kann noch
in beliebiger Weise undurchlässig gemacht werden.
Die so hergestellten Kragen können, wenn das Gewebe nicht undurchlässig gemacht wird, als Ersatz für nicht waschbare Papierkragen dienen, während sie, wenn man das Gewebe undurchlässig macht, als Ersatz für Zelluloidkragen, die man waschen kann, ohne daß die Appretur verloren geht, dienen können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Kragen, Manschetten o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß verstärkte oder Doppelware gewaschen, gestärkt, appretiert und gebügelt wird und aus dem so vorbereiteten Stoffe die Kragen, Manschetten u. dgl. herausgeschnitten werden.
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