DE833987C - Einrichtung zum Trocknen von nassen Faservliesen - Google Patents
Einrichtung zum Trocknen von nassen FaservliesenInfo
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- DE833987C DE833987C DE1950H0003030 DEH0003030A DE833987C DE 833987 C DE833987 C DE 833987C DE 1950H0003030 DE1950H0003030 DE 1950H0003030 DE H0003030 A DEH0003030 A DE H0003030A DE 833987 C DE833987 C DE 833987C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B3/00—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat
- F26B3/32—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by development of heat within the materials or objects to be dried, e.g. by fermentation or other microbiological action
- F26B3/34—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by development of heat within the materials or objects to be dried, e.g. by fermentation or other microbiological action by using electrical effects
Description
- Einrichtung zum Trocknen von nassen Faservliesen Die Trocknung von losen Gespinstfasern, die aus einem Naßbehandlttngsprozeß hervorgehen, nimmt eine verhältnismäßig lange Zeit in Anspruch, wenn man sich, wie bisher üblich, darauf beschränkt, erwärmte Luft durch die Faserschicht zu saugen oder zu drücken.
- Neuerdings ist man dazu übergegangen, besondere Hilfsmittel anzuwenden, durch welche die Trocknung beschleunigt werden kann.
- Ein solches Mittel ist die Heißdampfdüsentrocknung, deren Wirkung sich in zweifacher Form äußert. Die eine ist dadurch gekennzeichnet, daß Ventilatoren das Trockenmittel durch Heizelemente H in die Düsensätze D drücken, welche sich oberhalb und unterhalb des Trockengutes, beispielsw-eise nasse Faservliese, befinden und über dessen Breite erstrecken. In diesen Düsen setzt sich der statische Druck von t oo mm oder mehr Wassersäule in Geschwindigkeit von 50 und mehr Meter pro Sekunde um. Es strömt das Trockenmittel mit dieser hohen Geschwindigkeit über die obere und untere Schichtlage des Gutes, wobei es sich durch Wärmeabgabe bzw. Wasserverdampfung entsprechend abkühlt. Die zwischen den Düsen befindlichen Kanäle sind an die Saugstutzen der Ventilatoren angeschlossen. Das Trockenmittel befindet sich also in dauerndem Kreisstram. Die Luft ist bald nach der Inbetriebsetzung verdrängt, und das ganze Zirkulationssystem füllt sich allmählich mit Heißdampf, der luftfrei ist. Es ist also reiner Heißdampf, der über die Gutschicht streicht und zu eurer intensiven Wasserverdampfung Veranlassung gibt. Neben dem Dampfstrom, der sich parallel zum Gute bewegt, wird ein Teil des Heißdampfes zufolge seiner dynamischen Energie durch die Faserschicht hindurchgedrückt. Es tritt also ein Austausch zwischen den oberen und unteren Düsensätzen ein, womit sich die Wasserverdampfung nicht nur auf die oberen und unteren Lagen der Gutschicht beschränkt, sondern sich auch im Innern der Schicht vollzieht. Eine Ausnahme bilden die vereinzelt in der Faserschicht enthaltenen Zusammenballungen, welche man mit der Bezeichnung Feuchtnester belegt hat. Diese machen sich am Austritt des Trockners als äußerst störende Maßstellen bemerkbar. Sollen sie nicht auftreten, so mini die Trockendauer so verlängert «-erden, daß auch für die Nester die erforderliche Trockenzeit für die Verdampfung der in ihnen enthaltenen Feuchtigkeitsmengen zur Verfügung steht, ein Umstand, der deshalb von Nachteil ist, weil auch die längst trockenen Bestandteile der Faserschicht weiter dein Heißgasstrom ausgesetzt bleiben.
- Es muß hier ein Weg gefunden werden, der es gestattet, mit der Schnelligkeit der fleißdampfdüsentrocknung zu arbeiten und eine Ergänzung eintreten zu lassen, welche die von der Düsentrocknung nicht erreichten Nester beeinflußt, ohne die schon trockenen Teile des Fasergutes zu schädigen.
- Die Möglichkeit dazu bietet das Hochfrequcnzfeld, i1 welchem sich die feuchten und die trockenen Stellen im Fasergut grundverschieden verhalten. Trockenes Fasergut stellt ein Dielektrikum dar, welches infolge der Molekülschwingungen zwischen den Kondensatorplatten eines Schwingungskreises nur geringe Wärmemengen entwickelt. Maßgebend sind die elektrischen Konstanten des Stoffes, und zwar die Dielektrizitätskonstante und der Verlustwinkel. Beide Werte sind für feuchte Fasern um ein Vielfaches höher als für trockene. Daher erhitzen sich die feuchten Nester sehr schnell und sehr stark, während die trockenen Fasermassen kühl bleiben. Durch die höhere Temperatur des Feuchtigkeitsnestes entsteht an dessen Oberfläche ein höherer Dampfdruck, als er in der Umgebung vorherrscht. Die Folge ist eine lebhafte Verdampfung des Wassers. Der entstehende Wasserdampf entweicht durch den natürlichen Auftrieb nach oben.
- Da das Hochfrequenzfeld differenziert, und zwar die Feuchmester anders behandelt als die trockenen Teile, ist der Ausgleich zwecks Entfernung der Fehlstellen, die das Heißdampfdüsensystem zurückgelassen hat, hergestellt.
- In der Zeichnung ist die Verbindung der Düsentrneknung mit der Hochfrequenztrocknung schematisch dargestellt. Das Fasergut zwischen den Transportbändern B1 und B°- bewegt sich von links nach rechts. Diese Bänder sind entweder ganz aus nicht leitendem Material gefertigt, oder es werden im Heißdampfteil und Hochfrequenzteil getrennte Bänder verwandt, in welchem Falle nur das Band im Hochfrequenzteil aus nicht leitendem Material besteht. Im ersten Teil liegen die Düsen-
Sätze D und im zweiten Teil nach dem Auslauf des Gutes zu das HochfrcqLicnzfeld f, dessen beide Kondensatorplatten Cl und C= oberhalb hzw. unter- halb des Gutes liegen. Nach der weiter oben beschriebenen Aufeinander- folge der Hcißdampfdüsentrocknung mit nacllfol- gendem Hocllfrequcnzfcld ist die angestrebte Wir- kung erreicht. Ein Problem stellt sich jedoch noch insofern dar, als es scll«-ielig ist, das im Hoch- frequenzfeld verdampfte Wasser zti entfernen. Die Anordnung des Ganzen mit den über und unter dem Gute liegenden Kondensatorplatten ist wenig geeignet für eile N@-irksanie Vcntilicrung, die den Wasserdampf entfernt. Ei- tritt in solclicn Mengen auf, daß er sich an der oberen Krmdensatorplatte, die ja an und für sich kühl bleibt. niederschlägt. Es bilden sich allmählich Tropfen, die nicht etwa so schnell wieder verdampfen wie das im Behand- lungsgut enthaltene fein verteilte Wasser. Die Ent- fernung des Wassers im Hoclifl-cquenzfeld kann also nur durch andere, bisher nicht übliche Mittel erreicht werden. Es geschieht das folgendermaßen: Die obere Kondensatorplattc C'. an «-clcher die Kondensationserscheinungen auftreten, wird mit einem endlos umlaufenden Bind F_ aus einem wasseranziehenden Textilge@i-chc versehen, welche auf die Entstehung und die Wirksamkeit des Hoch- frequ,enzfeldes keinen Einflul,# hat. Dieses Band läuft ununterbrochen uni, streicht zwischen Kon- densatorplatte Cl und dein Behandlungsgut durch und trimmt das hier kondensierende M'asser auf. Es wird oberhalb der Kondensatorplattc Cl im Rücklauf des Bandes finit Hilfe eines Heizkörpers verdampft und kann von dieser Stelle aus leicht nach außen abgeleitet werden. Unter dem zurück- laufenden Band E liegt der flc izkörper K, welcher verhindert, daß der Wasserdampf sich in Tropfen- form niederschlagen kann. Die im Hochfrequenz- generator anfallende Ahfall@@ @innc wird diesem Heizkörper zugeleitet.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:
t. Einrichtung zum Trocknen von nassen Faservliesen, in "@-elcher die Faserschicht auf gasdurchlässigen Bändern gefördert wird, da- durch gekennzeichnet, daß eine Hcißdampf- düsentrocknung mit einer nachfolgenden Hoch- frequenztrocknung kombiniert wird. z. Einrichtung zum Trocknen von nassem Spinnfasergut nach :@n@hrurh i, dadurch ge- kennzeichnet, daß mischen den Kondensator- platten des Hocli'fredlicnzfcldes und dem Gute eine Stoffschicht eingeschaltet wird, welche das aus dem Gute verdampfte Wasser aufnimmt. 3. Einrichtung zuin Trocknen von nassem Spinnfasergut nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, ' daß die Stoffschicht als end- loses Tuch ausgebildet wird, welches sich mit dem Gute fortbewegt und um die Kondensator- platten im Kreislauf herumgeführt @lird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1950H0003030 DE833987C (de) | 1950-05-23 | 1950-05-23 | Einrichtung zum Trocknen von nassen Faservliesen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1950H0003030 DE833987C (de) | 1950-05-23 | 1950-05-23 | Einrichtung zum Trocknen von nassen Faservliesen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE833987C true DE833987C (de) | 1952-05-23 |
Family
ID=579422
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1950H0003030 Expired DE833987C (de) | 1950-05-23 | 1950-05-23 | Einrichtung zum Trocknen von nassen Faservliesen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE833987C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1950
- 1950-05-23 DE DE1950H0003030 patent/DE833987C/de not_active Expired
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