DE4231897C2 - Verfahren zur kombinierten thermischen Behandlung eines Produktes durch Mikrowellen und Konvektion und Anlage zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur kombinierten thermischen Behandlung eines Produktes durch Mikrowellen und Konvektion und Anlage zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zur
kombinierten thermischen Behandlung eines Produktes durch
Mikrowellen und Konvektion mit den in den Oberbegriffen der
Patentansprüche 1 bzw. 8 angegebenen Merkmalen.
Bei einem bekannten Verfahren und einer bekannten Anlage der
jeweiligen gattungsgemäßen Art (DE 11 84 877 B2) wird in ei
nem Mikrowellen-Ofen für Haushaltszwecke und gastronomische
Kleinbetriebe eine Anzahl tiefgefrorener Mahlzeiten zum Auftauen kombiniert thermisch durc Mikrowelle und Konvektion
unter Einsatz eines Kühlmittels oder eines Luftstroms behan
delt, das bzw. der jedoch nicht in die Behandlungszone für
die Mikrowellen geleitet wird. Eine Brüdenabfuhr ist
bei diesem Verfahren bzw. dieser Anlage nicht vorgesehen.
Bekannt ist auch ein Haushaltsmikrowellenherd (US 3 654 417),
bei dem ein Luftstrom durch die Behandlungszone geführt
wird, der bei Erwärmung eines Lebensmittels entstehende Däm
pfe abführen kann.
Auf industriellem Gebiet ist ferner eine Mikrowellentrocken
straße für
Schnittholz bekannt (DE 40 10 568 A1), bei der
einzelne Bretter auf einem Förderband durch einen Kanal lau
fen, in dem Mikrowellensender so angebracht sind, daß das
durchlaufende Holz ununterbrochen den Mikrowellen ausgesetzt
ist. Hierdurch wird das Holz verhältnismäßig schnell so er
hitzt, daß das in den Brettern enthaltene Wasser gleichmäßig
verdampft und somit eine Schnittholztrocknung ohne direkte
Wärmezufuhr von außen erfolgt. Nachteilig bei diesem Verfah
ren ist jedoch, daß die bei der Mikrowellenerzeugung anfal
lende verhältnismäßig hohe Abwärme ungenutzt bleibt.
Bekannt ist weiterhin, in einem Mikrowellen-Trocknungsofen
ein Förderband derart einzusetzen, daß das Gut ohne Beein
flussung der Hochfrequenz auf dem Förderband transportiert
wird (DE-GM 67 53 667).
Bekannt ist ferner ein Verfahren und eine Anlage zum konti
nuierlichen Trocknen eines Gutes in dem Trocknungsteil ei
ner Trocknungsanlage durch Zuführen von Wärme mittels eines
gasförmigen Wärmeträgers auf das zu trocknende Gut, das auf
mindestens einer bewegten Trocknungsbahn ausgebreitet und
durch den Trocknungsteil befördert wird (DE 34 14 853 A1).
Der Wärmeträger wird hier in eine an den Trocknungsteil an
schließende Druckkammer gefördert und von dieser auf die
Trocknungsbahn geführt, wobei der Wärmeträger beim Übergang
von der Druckkammer in den Trocknungsteil erwärmt wird.
Ebenso ist ein Mikrowellen-Trocknungsofen bekannt (US 4,189,629),
durch den zu erhitzende Substanzen in Behältern, die
nacheinander auf einem Förderband angeordnet sind, an einer
Mikrowellen-Heizung vorbei zum Trocknen geführt werden.
Bekannt ist schließlich ein Verfahren zur indirekten
Schlammtrocknung, insbesondere zur Trocknung von Abwässer
schlämmen (DE 34 35 094 A1), wobei der Schlamm mechanisch
vorentwässert und/oder vorgewärmt wird. Die Trocknung er
folgt schlammseitig bei Unterdruck, der durch Absaugen der
Brüden mittels eines Einspritzkondensators
erzeugt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren so
wie eine Anlage zu dessen Durchführung gemäß der eingangs
erwähnten Art zur Verfügung zu stellen, bei dem bzw. der
eine prozeßinterne Nutzung der bei der Mikrowellenerzeugung
anfallenden Abwärme auf einfache und effektive Weise im in
dustriellen Bereich gegeben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Patent
ansprüchen 1 bzw. 8 angegebenen Merkmale gelöst.
Dabei wird die Abwärme bei der Mikrowellenerzeugung
von einem Gasstrom aufgenommen, der in eine Behandlungs
zone für das Produkt geleitet und dort gleichzeitig mit
der Mikrowellenbestrahlung oder nachgeschaltet zur Mi
krowellenbestrahlung zur thermischen Behandlung des Pro
duktes sowie zur Brüdenabfuhr genutzt wird. Der Gasstrom
kann als Inertgasstrom mit Brüdenabfuhr in einem geschlos
senen Kreislauf realisiert werden. Der Gasstrom kann unter
den Bedingungen der Außenatmosphäre in die Behandlungszo
ne geleitet werden.
Es kann die Abwärme bei der Mikrowellenerzeugung
von einem Kühlflüssigkeitsstrom aufgenommen werden, der
wiederum seine Wärme im Wege der Wärmeübertragung an ei
nen Luftstrom abgibt, der in die Behandlungszone geleitet
wird und dort gleichzeitig mit der Mikrowellenbestrahlung
oder vor- oder nachgeschaltet zu dieser zur thermischen
Behandlung des Produktes sowie zur Brüdenabfuhr benutzt
wird. Nach der thermischen Behandlung kann das Produkt
vor Verlassen der Anlage einem Kühlluftstrom zur Tempera
turabsenkung ausgesetzt werden. Der Behandlungsprozeß kann
auch bei einem anderen als dem Umgebungsdruck durchgeführt
werden.
Die erfindungsgemäße Anlage zeichnet sich aus durch die
Kombination eines im Gehäuse angeordneten, von einer Luft
strömung von unten nach oben durchsetzbaren Bandtrockners,
von dem das Produkt durch die Anlage transportierbar ist,
einer Vielzahl oberhalb des Bandtrockners im Abstand von
diesem im Gehäuse angeordneter Magnetrone, zwischen denen
Luftabführschlitze vorgesehen sind, und einer seitlich des
Bandtrockners vorgesehenen Luftkanalführung, durch die der
Zwischenraum zwischen dem Bandtrockner und der Einheit aus
der Vielzahl der Magnetrone und dem Gehäusebereich unmit
telbar unterhalb des Bandtrockners strömungstechnisch ver
bunden sind.
Der Bandtrockner ist mehrstufig gestaltet. Er
weist ein endloses Transportband
auf, das aus zusammengesetzten, klappbaren Segmenten be
steht, die in einem Gelenkrahmen schwenkbar gehaltert und
über einen Hebelmechanismus zum Umlegen des Schüttgutes
von einem oberen auf einen darunter liegenden Transport
bandabschnitt einzeln aufklappbar sowie mit einem An
drückmechanismus wieder zuklappbar sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die Anlage zu dessen
Durchführung erweisen sich durch die Kopplung eines durch
die Mikrowellen bedingten Energieeintrags mit einer kon
vektiven Energiezufuhr hinsichtlich der Energieausnutzung
bei der thermischen Behandlung des Produktes als beson
ders effektiv. Das thermisch zu behandelnde Gut, das mit
einer an die Mikrowellenstrahlung ankoppelnden Flüssig
keit versetzt sein oder selbst ankoppeln kann, liegt in
Form einer Schüttung, als Einzelteile o.ä. auf einer
ruhenden oder bewegten Auflage und wird durch die Mi
krowellenstrahlung erwärmt, wobei gegebenenfalls Feuch
tigkeit verdampft wird. Die gleichzeitig in vor- oder
nachgeschalteten Stufen realisierte konvektive Behand
lung erfolgt derart, daß der warme Gasstrom die durchläs
sige Auflage und das darauf befindliche Produkt mit einer
solchen Geschwindigkeit durch-, über- oder umströmt, daß
es durch den Gasstrom nicht mitgerissen oder ausgetragen
werden kann. Der Gasstrom kann sowohl im Saugzug als auch
im Druckbetrieb durch die Anlage befördert werden.
Die Magnetrone wandeln die elektrische Energie mit einem
Wirkungsgrad von etwa 60% in Mikrowellenstrahlung um.
Die Verluste der Energieumwandlung, die sich in einer Er
wärmung von Magnetronen und Transformatoren äußern, wer
den durch ein Kühlmedium abgeführt. Je nach Bautyp der
Magnetrone kann ein Gas- oder ein Flüssigkeitsstrom für
die Kühlung genutzt werden. Durch geeignete Wärmeübertrager
ist es möglich, die Wärme einer bevorzugt im Kreislauf zu
nutzenden Kühlflüssigkeit ebenfalls auf einen Gasstrom zu
übertragen, wodurch in jedem Fall ein warmer Gasstrom zur
Verfügung steht. Durch die Nutzung dieses Gasstromes für
eine zusätzliche konvektive Behandlung eines Produktes kön
nen die Energieverluste der Mikrowellenerzeugung für den
Behandlungsprozeß genutzt werden. Dabei ist es möglich, daß
der warme Gasstrom bei entsprechender Gestaltung der Anlage
mehrfach und schließlich auch zur Unterstützung der even
tuell notwendigen Brüdenabfuhr im Bereich der Mikrowellen
behandlung verwendbar ist.
Die Gasführung muß dabei in folgender Reihenfolge durch
geführt werden:
- 1. Gasansaugung
- 2. direkte oder indirekte Kühlung der Magnetrone
- 3. Erwärmung/Konvektionstrocknung
- 4. Unterstützung der eventuell notwendigen Brüdenabfuhr
- 5. Gaskühlung und Brüdenauskreisung bei geschlossenem Kreislauf
Die 3. und 4. Stufe werden als eine Durch-, Über- oder Um
strömung des Produktes realisiert. Dabei sollte der Gas
strom so bemessen sein, daß möglichst wenig Gut mitgerissen
wird. Der kombinierte Behandlungsprozeß kann sowohl konti
nuierlich als auch diskontinuierlich betrieben werden. Bei
kontinuierlichem Betrieb muß das zu behandelnde Produkt
durch die verschiedenen Zonen der Anlage transportiert wer
den, was bevorzugt mit einem Transportband geschieht.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen erläutert. In
diesen sind:
Fig. 1 eine schematische Aufrißansicht einer Ausführungs
form der Anlage,
Fig. 2 eine weitere schematische Aufrißansicht durch
die Anlage, die die Luftführung durch den Mi
krowellen-Bandtrockner verdeutlicht, und
Fig. 3 ein Diagramm, aus dem in Gegenüberstellung
der Trocknungsverlauf bei einer alleinigen
Mikrowellentrocknung (Kurve 1) und bei einer
Trocknung bei Einsatz des erfindungsgemäßen
Verfahrens (Kurve 2) hervorgeht.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Anlage zur Durchführung
des Verfahrens zur kombinierten thermischen Behandlung
eines Schüttgutes 3 durch Mikrowellen und Konvektion.
In einem Gehäuse 1 der Anlage ist ein zweistufiger
Bandtrockner 2 angeordnet, der zwei übereinander lie
gende, im Abstand und versetzt zueinander angeordnete
Transportbänder 9 aufweist, deren Bewegungsrichtung
(Pfeil A bzw. B) zueinander entgegengesetzt ist. Im Ab
stand zum oberen Transportband 9 ist in dem Gehäuse 1
eine Vielzahl Magnetrone 4 angeordnet, zwischen denen
jeweils eine Luftabführöffnung 5 vorgesehen ist. Das
Gehäuse 1 weist Öffnungen 10 und 11 für die Zu- bzw.
Abführung von Luft sowie einen Ein- und einen Abführ
trichter 12 bzw. 13 für das Schüttgut 3 auf. Das Gut 3
wird am linken Ende 14 des oberen Transportbandes 9
über den Einführtrichter 12 des Gehäuses 1 zugeführt.
Infolge der Bandbewegung gelangt das Schüttgut 3 in
den Bereich der Mikrowellentrocknung. Die oberhalb der
Gutschüttung angeordneten Magnetrone 4 bestrahlen das
Schüttgut 3 stetig oder periodisch und erwärmen bzw.
verdampfen im Schüttgut 3 enthaltendes Wasser. Am
rechten Ende 15 des oberen Transportbandes 9 erfolgt
die Übergabe des Schüttgutes 3 an das Transportband 9
des unteren Bandtrockners 2. Am linken Ende 16 des letzte
ren wird das Schüttgut 3 über den Abführtrichter 14 des
Gehäuses 1 aus der Anlage herausgeführt.
Aus Fig. 2 geht die Luftführung durch den zweistufigen
Bandtrockner 2 am besten hervor. Die Luft tritt seitlich
in den Bereich der Einheit aus der Vielzahl der Magnetro
ne 4 ein und wird bei der dargestellten Ausführungsform
direkt zur Kühlung der Magnetrone 4 genutzt. Über einen
Luftkanal 6 seitlich der Transportbänder 9 gelangt die
Warmluft in die Zone unterhalb des unteren Bandtrockners 2
und durchströmt dann die Transportbänder 9 der beiden
Bandtrockner 2 und das auf den Transportbändern befindli
che Schüttgut 3. Auf dem Transportband 9 des unteren Band
trockners 2 erfolgt dabei eine reine Konvektionstrocknung
als eine zweite Trocknungsstufe zur Entfernung der im
Schüttgut 3 nach der Mikrowellentrocknung verbliebenen
Restfeuchte. Danach gelangt die Luft zum oberen Transport
band 9 und durchströmt im Bereich der Mikrowellentrocknung
die Gutschüttung. Dabei erfüllt der Luftstrom einerseits
die Unterstützungsfunktion für die Brüdenabfuhr, anderer
seits kann durch ihn der Trocknungsprozeß in diesem Be
reich beschleunigt werden. Die Abluft verläßt die Trock
nungszone über die Abführöffnungen 5 zwischen den Magne
tronen 4 und gelangt in Falle eines Saugzug-Betriebs über
nicht dargestellte Gebläse zu ebenfalls nicht gezeigten
Reinigungs- bzw. anderen Abluftbehandlungseinrichtungen.
Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielbare Stei
gerung des energetischen Wirkungsgrades der Anlage wird
durch den Vergleich einer herkömmlichen Mikrowellentrock
nung mit der kombinierten Mikrowellen- und Konvektions
trocknung unter Einsatz eines zweistufigen Bandtrockners
gemäß der Erfindung am besten demonstriert. Für den Ver
gleich wurde ein herkömmlicher einstufiger Mikrowellen
bandtrockner ohne Luftunterstützung mit gleichem Ener
gieverbrauch wie bei der erfindungsgemäßen Anlage ver
wendet, bei der die Energieverluste der Magnetrone 4 zur
Erwärmung der Trocknungsluft benutzt wurden, so daß kei
ne zusätzliche Energie zur Lufterwärmung benötigt wurde.
Der Bandtrockner war so dimensioniert, daß sich folgende
Betriebsdaten ergaben:
Gutverweilzeit je Band: t = 1720 s
Luftgeschwindigkeit im freien Querschnitt: v = 0,47 m/s
Lufteintrittstemperatur: T = 70°C
Flächenspezifische Mikrowellenstrahlerleistung: P = 35 kW/m2
Luftgeschwindigkeit im freien Querschnitt: v = 0,47 m/s
Lufteintrittstemperatur: T = 70°C
Flächenspezifische Mikrowellenstrahlerleistung: P = 35 kW/m2
Aus dem Diagramm gemäß Fig. 3 gehen die Ergebnisse der
Untersuchungen einer maßstabsgerechten Simulation dieses
Trocknungsprozesses im Labormaßstab in Verbindung mit
nachfolgender Tabelle hervor. In Fig. 3 betrifft die Kurve 1
den Trocknungsverlauf bei Mikrowellentrocknung und die Kurve 2
den Verlauf bei Kombinationstrocknung.
wobei
x die Wassermasse im Gut (W) bezogen auf die Ge
samtmasse (FG),
X die Wassermenge im Gut (W) bezogen auf die Trockenmasse (TG) und
ETA der Wirkungsgrad als Anteil der gebrauchten Verdampfungsenergie zum Energieverbrauch des Trockners sind.
X die Wassermenge im Gut (W) bezogen auf die Trockenmasse (TG) und
ETA der Wirkungsgrad als Anteil der gebrauchten Verdampfungsenergie zum Energieverbrauch des Trockners sind.
Aus den Kurven 1 und 2 der Fig. 3 ist ersichtlich,
daß durch die erfindungsgemäße Nutzung der Energieverluste
der Magnetrone für den Trocknungsprozeß eine deutliche
Steigerung der Effektivität erreicht wird.
Liste der Bezugszeichen
1 Gehäuse
2 Bandtrockner
3 Schüttgut
4 Magnetron
5 Luftabführöffnung
6 Luftkanal
7 Zwischenraum zwischen Magnetronen und Bandtrockner
8 Gehäusebereich unterhalb des Band trockners
9 Transportband
10 Luftzuführöffnung
11 Luftabführöffnung
12 Einführtrichter
13 Abführtrichter
14 linkes Ende des oberen Transportbandes
15 rechtes Ende des oberen Transportbandes
16 linkes Ende des unteren Transportbandes
2 Bandtrockner
3 Schüttgut
4 Magnetron
5 Luftabführöffnung
6 Luftkanal
7 Zwischenraum zwischen Magnetronen und Bandtrockner
8 Gehäusebereich unterhalb des Band trockners
9 Transportband
10 Luftzuführöffnung
11 Luftabführöffnung
12 Einführtrichter
13 Abführtrichter
14 linkes Ende des oberen Transportbandes
15 rechtes Ende des oberen Transportbandes
16 linkes Ende des unteren Transportbandes
Claims (9)
1. Verfahren zur kombinierten thermischen Behandlung
eines Produktes durch Mikrowellen und Konvektion,
bei dem die bei der Mikrowellenerzeugung entstehen
de Abwärme von einem Strom eines Fluidums aufgenom
men und zur thermischen Behandlung des Produktes
durch Konvektion genutzt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Produkt ein Schüttgut und als Fluidum ein Gas verwendet werden,
und daß der Gasstrom in eine Behandlungs zone für das Schüttgut geleitet und dort gleichzei tig mit der Mikrowellenbestrahlung zur thermischen Behandlung des Schüttgutes sowie zur Brüdenabfuhr genutzt wird.
daß als Produkt ein Schüttgut und als Fluidum ein Gas verwendet werden,
und daß der Gasstrom in eine Behandlungs zone für das Schüttgut geleitet und dort gleichzei tig mit der Mikrowellenbestrahlung zur thermischen Behandlung des Schüttgutes sowie zur Brüdenabfuhr genutzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gasstrom vor oder nach dem Eintreten in die Behandlungszone
zwischen zur Mikrowellenerzeugung vorgesehene Magnetrone (4)
geleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Gasstrom als Inertgasstrom
in einem geschlossenen Kreislauf realisiert
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Gasstrom unter Außenatmosphäre in die
Behandlungszone geleitet
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abwärme bei der Mikrowellenerzeugung von ei
nem Kühlflüssigkeitsstrom aufgenommen wird, der wie
derum seine Wärme im Wege der Wärmeübertragung an ei
nen Luftstrom abgibt, der in eine Behandlungszone ge
leitet wird und dort gleichzeitig mit der Mikrowel
lenbestrahlung zur thermischen Behandlung des
Produktes sowie zur Brüdenabfuhr benutzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftstrom vor oder nach dem Eintreten
in die Behandlungszone zwischen zur Mikro
wellenerzeugung vorgesehe Magnetrone (4) geleitet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die thermische Behandlung des Schüttgutes bei einem
zum Umgebungsdruck unterschiedlichen Druck durchge
geführt wird.
8. Anlage zur kombinierten thermischen Behandlung eines
Produktes, durch Mikro
wellen und Konvektion, mit einem Öffnungen für die Zu- und
Abführung eines Fluidums sowie Einrichtungen für
die Zu- und Abführung des Produktes und eine Kanalfüh
rung für das Fluidum aufweisenden Gehäuse (1) mit einer
Saug- und Gebläseeinrichtung, einem im Gehäuse (1) ange
ordneten, von der Strömung des Fluidums durchsetzbaren
Bandtrockner (2), von dem das Produkt durch die An
lage transportierbar ist, und mit einer Vielzahl ober
halb des Bandtrockners im Abstand von diesem im Gehäu
se angeordneter Magnetrone (4),
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Bandtrockner (2) mehrstufig gestaltet und von un ten nach oben von der Strömung des Fluidums durchsetz bar ist sowie ein endloses Transportband (9) aufweist, das aus zusammengesetzten, klappbaren Segmenten be steht, die in einem Gelenkrahmen schwenkbar gehaltert und über einen Hebelmechanismus zum Umlegen des ein Schüttgut darstellenden Produktes (3) von einem oberen auf einen darunter liegenden Transportbandabschnitt einzeln aufklappbar sowie mit einem Andrückmechanismus wieder zuklappbar sind,
- - daß zwischen den Magnetronen (4) Abführschlitze (5) für das Fluidum vorgesehen sind, und
- - daß die Kanalführung (6) für das Fluidum seitlich des Band trockners (2) vorgesehen ist und den Zwischenraum (7) zwischen dem Bandtrockner (2) und der Einheit aus der Vielzahl der Magnetrone (4) und dem Gehäusebereich (8) unmittelbar unterhalb des Bandtrockners (2) strömungs technisch verbindet.
9. Anlage nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen
in sich geschlossenen Kreislauf für einen Inertgas
strom.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924231897 DE4231897C2 (de) | 1992-09-20 | 1992-09-20 | Verfahren zur kombinierten thermischen Behandlung eines Produktes durch Mikrowellen und Konvektion und Anlage zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924231897 DE4231897C2 (de) | 1992-09-20 | 1992-09-20 | Verfahren zur kombinierten thermischen Behandlung eines Produktes durch Mikrowellen und Konvektion und Anlage zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4231897A1 DE4231897A1 (de) | 1994-03-24 |
DE4231897C2 true DE4231897C2 (de) | 1997-02-27 |
Family
ID=6468662
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924231897 Expired - Fee Related DE4231897C2 (de) | 1992-09-20 | 1992-09-20 | Verfahren zur kombinierten thermischen Behandlung eines Produktes durch Mikrowellen und Konvektion und Anlage zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
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