DE19905426C2 - Verfahren zur kontinuierlichen Trocknung von Hopfen sowie Vorrichtug zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Trocknung von Hopfen sowie Vorrichtug zur Durchführung dieses Verfahrens

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Trocknung von Hopfen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung zur kontinuierli­ chen Trocknung von im landwirtschaftlichen Erntebetrieb geernteten pflanzli­ chen Schüttgütern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
Pflanzliche Schüttgüter fallen bei der Ernte in der Landwirtschaft in großen Mengen an, z. B. bei der Hopfenernte. Diese Ernteprodukte müssen innerhalb kurzer Zeit nach der Ernte getrocknet werden, um deren Lagerfähigkeit zu er­ höhen. Durch die Trocknung wird den geernteten Produkten Wasser entzogen, was die Keimbildung, Schimmelbildung und Verpilzung verhindert.
Eine natürliche Trocknung von frisch geerntetem Grünhopfen an der Umge­ bung, z. B. durch die Sonneneinstrahlung, ist aufgrund der geforderten kurzen Trocknungszeiten und der großen Menge der zu trocknenden Ernteprodukte nicht möglich.
Daher wird zur Trocknung von Hopfen die Konvektionstrocknung eingesetzt, bei der das zu trocknende, pflanzliche Schüttgut von Warmluft umströmt wird. Diese Warmluft wird durch die Verbrennung von fossilen Energieträgern, wie z. B. Heizöl, in Ölbrennern erzeugt. Durch die großen zu trocknenden Hopfen­ mengen ergibt sich ein nachteilig hoher Verbrauch von fossilen Energieträgern, der einhergeht mit einer erheblichen Umweltbelastung durch Emissionen von Kohlendioxid (CO2), Schwefeldioxid (SO2) und Stickoxiden (Nox).
Der Hopfen besitzt frisch nach der Ernte als sogenannter Grünhopfen einen Wassergehalt von ca. 80 bis 85% und muß im Verlauf des Trocknungspro­ zesses auf eine Endfeuchte von 8 bis 10% getrocknet werden. Bei der Kon­ vektionstrocknung erfolgt die Trocknung der Hopfendolden von der Rand­ schicht her nach innen. Bei höheren Temperaturen besteht hier aufgrund der schlechten Wärmeleitfähigkeit des Hopfens die Gefahr der Randüberhitzung, was zu einer Qualitätsbeeinträchtigung des Hopfens führt. Um eine hohe Hopfenqualität, die sich in erster Linie nach dem alpha-Gehalt, dem Gehalt an Bitterstoffen und dem Gehalt an ätherischen Ölen bestimmt, zu erreichen, darf der Hopfen daher bei der Konvektionstrocknung auf maximal 65°C erhitzt wer­ den, was lange Trocknungszeiten zur Folge hat.
Als Konvektionstrockner sind sogenannte Hopfendarren bekannt, bei denen zwischen Ein- und Mehrhordendarren unterschieden wird.
Bekannte Einhordendarren sind mit einem luftdurchlässigen Stoff ausgekleidet, auf dem der zu trocknende Hopfen aufliegt. Bei der Trocknung werden die Ab­ gase direkt über den Hopfen geleitet, wobei sich die in den Abgasen enthalte­ nen Schadstoffe am Hopfen anlagern und dessen Qualität mindern. Ein Ein­ satz derartiger Einhordendarren ist in Deutschland nicht erlaubt. Zudem liegen die Trocknungszeiten bei Einhordendarren bedingt durch die maximale Hop­ fentrocknungstemperatur von 65°C bei der Konvektionstrocknung in etwa zwi­ schen 7 und 10 Stunden je nach Hopfensorte, Schütthöhe, Trocknungstempe­ ratur und Hopfenmenge.
Bei Mehrhordendarren erfolgt die Trocknung auf mehreren, schichtweise über­ einander angeordneten Trockenböden, auf denen je nach Trockenbodengröße eine bestimmte Hopfenmenge als Hopfenhorde aufliegt. Der unterste Trockenboden der Mehrhordendarre ist ausziehbar ausgebildet, so daß die darin ge­ trocknete Hopfenhorde bei Erreichen der geforderten Hopfenendfeuchte von 8 bis 10% aus der Darre herausgezogen und entleert werden kann. Nach die­ sem Entleeren des untersten Trockenbodens werden die darüber liegenden und kippbar gelagerten Trockenböden mechanisch oder pneumatisch gekippt, so daß die auf den Trockenböden aufliegende Hopfenhorde auf den jeweils darunterliegenden Trockenboden fällt. Der oberste Trockenboden wird dann wieder neu mit frischem Grünhopfen befüllt. Die Trockenböden werden zur Trocknung von unten her mit Warmluft durchströmt, wobei hier eine sog. indi­ rekte Trocknungsmethode verwendet wird, bei der dem Ölbrenner ein Wär­ metauscher nachgeschaltet ist, so daß die Hopfenhorden der Trockenböden nicht mit der Schadstoffe enthaltenden Verbrennungsluft, sondern mit durch den Wärmetausch erhitzter reiner Umgebungsluft durchströmt wird.
Nachteilig bei diesen Mehrhordendarren ist, daß die Warmluft zuerst im Be­ reich des untersten Trockenbodens zugeführt wird, wo der Hopfen ohnehin bereits am trockensten ist, während die Warmluft bei Erreichen der obersten Hopfenhorde bereits wieder erheblich abgekühlt ist. Dies und die vorgegebene maximale Hopfentrocknungstemperatur von 65°C bedingen wiederum in Ab­ hängigkeit von der Beschickungsmenge, der Hopfensorte und der Trock­ nungstemperatur relativ lange Trocknungszeiten von ca. 4,5 bis 6,5 Stunden. Ein weiterer Nachteil ist, daß die Warmluftströmung in den Hopfenhorden be­ stimmte Strömungskanäle bildet, so daß bestimmte Bereiche nicht oder nur mäßig mit Warmluft durchströmt werden, was die Bildung von sog. Feuchtig­ keitsnestern, d. h. eine ungleichmäßige Feuchtigkeitsverteilung im getrockneten Hopfen zur Folge hat. Dadurch besteht die Gefahr einer Übertrocknung des Hopfens auf Feuchtigkeitsgehalte, die unter dem vorgegebenen Feuchtigkeits­ gehalt von 8% liegen. Diese Feuchtigkeitsnester erfordern zudem eine Nach­ behandlung des getrockneten Hopfengutes durch Konditionierung. Dazu ist der Hopfen zwischenzulagern, wobei er für weitere ca. 4 bis 6 Stunden mit Umluft belüftet wird. Durch diesen Konditionierungsprozeß wird eine gleichmäßige Feuchte im Hopfen erreicht, die für eine Sackabfüllung des Hopfens in Hop­ fenballen notwendig ist.
Weiter sind in Verbindung mit Konvektionstrocknern bei der Hopfentrocknung gattungsgemäße Bandtrockner bekannt. Diese Bandtrockner umfassen eine Schüttgutaufgabe zur Aufgabe des feuchten, zu trocknenden Hopfens auf ein mit einer regelbaren Fördergeschwindigkeit antreibbares Förderband, mit dem der zu trocknende Hopfen durch eine der Schüttgutaufgabe nachgeschaltete Trocknungsstrecke transportierbar ist. Die Trocknung entlang der Trocknungs­ strecke erfolgt hier wiederum über erhitzte Luft, wobei diese erhitzte Luft das Förderband durchströmt und den Hopfen trocknet. Die Trocknungszeit ist auch hier wieder in Abhängigkeit von der Beschickungsmenge, der Schüttguthöhe, der Hopfensorte und der vorgegebenen maximalen Hopfentrocknungstempe­ ratur von 65°C relativ lang und liegt bei ca. 6 Stunden. Weiter treten bei diesen konventionellen Konvektivbandtrockner höhere Wärmeverluste und schlech­ tere Wirkungsgrade auf als bei den Hordentrocknern.
Die mit den konventionellen Konvektionstrocknern benötigten relativ langen Trocknungszeiten würden den Bau größerer Konvektionstrockner erfordern, um die üblicherweise anfallenden großen Hopfenmengen nicht vor dem Trock­ nen aufwendig zwischenlagern zu müssen. Diese Situation wird noch ver­ schärft durch den derzeitigen Trend der aufgrund der niedrigen Hopfenpreise bedingten Ausweitung der Anbauflächen und Konzentration des Hopfenanbaus auf Großbetriebe. Die Vergrößerung bestehender ohnehin einen großen Platz­ bedarf erfordernden Konvektionstrocknungsanlagen bzw. der Bau neuer gro­ ßer Konvektionstrocknungsanlagen stößt jedoch aus baurechtlichen, brand­ schutztechnischen, emissionsrechtlichen und lärmschutzrechtlichen Gründen auf erhebliche behördliche Genehmigungsprobleme, so daß eine größere Bauweise kaum mehr möglich erscheint. Außerdem wären hierfür hohe Inves­ titionen in Bauwerke nötig. Zudem treten bei einer größeren Bauweise insbe­ sondere bei Mehrhordendarren konstruktionsbedingte Probleme dahingehend auf, daß es bei zu großen Ausziehtrockenböden zu Verwindungen kommt.
Weiter sind zur Trocknung kleiner Chargen von Kräutern diskontinuierliche Mikrowellentrocknungsverfahren bekannt. Die zu trocknenden Kräuter werden hier chargenweise in eine Trockenkammer eines Mikrowellenofens eingebracht und unter Vakuum sowie einer Temperaturregelung auf einer relativ niedrigen Trocknungstemperatur getrocknet. Nach dem Trockenprozeß wird die Charge wieder aus der Trockenkammer entnommen und diese mit einer neuen Charge beladen. Ein derartiges diskontinuierliches Verfahren ist für einen wirtschaftli­ chen Betrieb sowie einen Durchsatz großer Mengen von zu trocknenden Ern­ teprodukten, wie sie bei der landwirtschaftlichen Ernte von z. B. Hopfen und/oder Getreide anfallen, nicht geeignet, da das anfallende Ernteprodukt vor dem Trocknungsprozeß aufwendig zwischengelagert werden müßte.
Weiter ist aus der gattungsbildenden DE 32 15 722 A1 ein Verfahren zum Trock­ nen von Halmgut, Körnergut, wie z. B. Getreide, Samen, bekannt, bei dem das zu trocknende Gut für ca. 10 bis 30 min. mittels Mikrowellenstrahlung so er­ wärmt wird, dass sich im Gut Temperaturen zwischen etwa 50°C und etwa 500°C bilden. Beispielhaft ist hier zur Trocknung von 200 bis 2.000 kg Frisch­ gras eine sich im Gut bildende Trocknungstemperatur von etwa 100°C bis etwa 300°C genannt, wobei das Gut auf einen Endfeuchtigkeitsgehalt von 12 bis 18% getrocknet wird. Die Trocknung von Hopfen als einem Spezialge­ wächs, das insbesondere aufgrund der besonders empfindlichen Lupulindrü­ sen auf keinen Fall mit den hier zu trocknenden Halm- und Körnergütern ver­ gleichbar ist, ist hier nicht vorgesehen. Die gattungsbildende Vorrichtung der DE 32 15 722 A1 eist hier einen Zuluftkanal auf, in dem Magnetrons oberhalb der als Behandlungskammer ausgebildeten Mikrowellenkammer angeordnet sind. Dies entspricht dem üblichen Aufbau derartiger Vorrichtungen im land­ wirtschaftlichen Bereich, wie z. B. von Bestrahlungsvorrichtungen mit Infrarot- Strahlern, bei denen die Strahler von oben her auf das zu bestrahlende Gut, Tier, etc. gerichtet sind. Nachteilig bei einem derartigen Aufbau mit oben liegenden Magnetrons ist jedoch, dass diese für Wartungsarbeiten, Installations­ arbeiten und dergleichen aufgrund der großen Baugröße derartiger Vorrichtun­ gen nur schwer zugänglich sind. Insbesondere sind hier hinsichtlich der Trag­ fähigkeit eines derartigen Aufbaus besondere Maßnahmen erforderlich, wie beispielsweise aufwendige und teuere Querträgerkonstruktionen, begehbare Plattformen und dergleichen. Desweiteren ist hier nachteilig, dass zwei Geblä­ se notwendig sind, zum einen am Einsaugende des Zuluftkanals, um die Um­ gebungsluft in den Zuluftkanal zu saugen und zum anderen am Auslassende des Zuluftkanals, um die vorgewärmte Zuluft in die Mikrowellenkammer einzu­ blasen. Dies erfordert einen hohen Bauteilaufwand und einen hohen Energie­ einsatz. Zudem besteht durch das zweite Gebläse, das die vorgewärmte Zuluft in die Mikrowellenkammer einbläst, die Gefahr, dass es dort zu unerwünschten Verwirbelungen des zu trocknenden Gutes kommt. Weiter wird hier bei diesem Aufbau die feuchtwarme Abluft direkt in die Umgebung abgegeben. Weiter nachteilig ist hier der insgesamt offene Aufbau der Mikrowellenkammer, insbe­ sondere hinsichtlich der Austrittöffnung der Mikrowellenkammer und der Ein­ mündung des Zuluftkanals, so dass es hier trotz der im oberen Bereich zwi­ schen den Magnetrons angeordneten Reflektoren zu großen Streuverlusten kommt, was eine hohe Magnetronleistung und damit teure und energieintensi­ ve Magnetrons erforderlich macht. Die Magnetrons sind hier zudem unmittel­ bar am Anfangsbereich des Zuluftkanals angeordnet, was zu unerwünschten Turbulenzen der einströmenden Zuluft und damit u. a. zu einer erhöhten Lärm­ belästigung führen kann.
Die DE 42 26 811 A1 betrifft ein Verfahren zur Stabilisierung von Hopfenproduk­ ten, das im Anschluss an eine konventionelle Trocknung durchgeführt wird. Dabei wird der bereits konventionell getrocknete Hopfen zur Stabilisierung einer Mikrowellenkammer zugeführt. Der Einsatz eines konventionellen Trockners weist die zuvor beschriebenen Nachteile auf.
Aus der DE 42 31 897 C2 ist weiter ein Verfahren zur kombinierten, thermischen Behandlung eines Produkts durch Mikrowellen und die mit den obigen Nachtei­ len behaftete Konvektion bekannt, wobei hier keine Hopfentrocknung vorgese­ hen ist. Auch hier sind die Magnetrons wiederum dem üblichen Aufbau derarti­ ger Vorrichtungen im landwirtschaftlichen Bereich entsprechend oberhalb der Mikrowellenkammer angeordnet und von oben her auf das zu bestrahlende Gut gerichtet. Auch hier sind die Magnetrons und der Zuluftkanal aufgrund der großen Baugröße derartiger Vorrichtungen für Wartungs- und Installationsar­ beiten nur schwer zugänglich, so dass wieder hinsichtlich der Tragfähigkeit eines derartigen Aufbaus in nachteiliger Weise spezielle Maßnahmen, wie z. B. aufwendige und teure Querträgerkonstruktionen, begehbare Plattformen, usw. im Bereich oberhalb der Mikrowellenkammer zwingend erforderlich. Desweite­ ren ist auch keine Abkapselung des Zuluft- und Abluftkanals hinsichtlich der Mikrowellenstrahlung in der Mikrowellenkammer vorgesehen, so dass es auch hier wiederum zu unerwünscht großen Streuverlusten kommen kann, was den Einsatz teurer, großer und einen hohen Energieeinsatz erfordernder Magne­ trons bedingt. Insbesondere sind die Magnetrons und die Abluftauslässe un­ mittelbar am Anfangsbereich des Zuluftkanals ausgebildet, was zu uner­ wünschten Turbulenzen der einströmenden Zuluft führt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein im landwirtschaftlichen Erntebetrieb einsetzbares, umweltfreundliches Verfahren zur kontinuierlichen Trocknung von Hopfen zu schaffen, das bei kurzer Trocknungszeit eine gute Qualität des getrockneten Hopfens sicherstellt, sowie eine Vorrichtung mit kleiner Baugröße zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen, die einen einfachen, für Wartungsarbeiten vorteilhaften, preiswerten und kompakten Aufbau mit opti­ miertem Energieverbrauch ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bezüglich des Verfahrens mit den Merkmalen des An­ spruchs 1 gelöst.
Nach Anspruch 1 wird als pflanzliches Schüttgut frisch geernteter Grünhopfen verwendet. Die Steuerung der Magnetronleistung wird in Verbindung mit der Durchlaufgeschwindigkeit des Fördermittels und/oder der Schüttguthöhe auf dem Fördermittel und/oder der Hopfensorte und/oder der Feuchte des Grün­ hopfens und/oder der Temperatur, der Feuchte und dem Durchsatz einer Ab­ luft und/oder einer Zuluft in Abhängigkeit von der geforderten Hopfenend­ feuchte von 8% bis 10% so gesteuert und/oder geregelt, daß die Temperatur im zu trocknenden Hopfen zur Verkürzung der Trocknungszeit auf Temperatu­ ren von über 65°C bis maximal 120°C erhöht wird.
Wie umfangreiche Versuche und Messungen von derart auf Temperaturen von über 65°C erhitztem Hopfen gezeigt haben, wird die Qualität des Hopfens hin­ sichtlich des alpha-Gehalts, des Gehalts an Bitterstoffen und dem Gehalt an ätherischen Ölen überraschenderweise und im Gegensatz zur Fachmeinung trotz der Erhitzung über 65°C nicht beeinträchtigt. Bei der Trocknung der frisch geernteten Hopfendolden mittels der Mikrowellenstrahlung treten erst bei Temperaturen über 120°C Beeinträchtigungen hinsichtlich der Qualität des Hopfens auf. Diese Temperaturerhöhung auf Temperaturen von über 65°C bis maximal 120°C führt somit zu einer erheblichen Reduzierung der Trockenzeit. Dadurch wird der Durchsatz des zu trocknenden Hopfens insgesamt erhöht, so daß auch große anfallende Erntemengen bei kleiner Baugröße der Mikrowel­ lentrocknungsvorrichtung ohne eine ggf. notwendige Zwischenlagerung von zu trocknendem Grünhopfen getrocknet werden können.
Durch den kontinuierlichen Durchsatz des zu trocknenden Grünhopfens durch die Mikrowellenkammer ist das Verfahren für den Einsatz bei der Hopfenernte, beidem große Mengen von Grünhopfen innerhalb kürzester Zeit nach der Ernte getrocknet werden müssen, sehr gut geeignet, da eine fortwährende Be­ schickung der Mikrowellenkammer mit Grünhopfen ohne Zwischenlagerung möglich ist.
Außerdem werden durch die Mikrowellentechnik im Gegensatz zur Verbren­ nung fossiler Energieträger die Emissionen von CO2, NOx und SO2 erheblich reduziert, so daß insgesamt ein umweltfreundliches Verfahren zur Verfügung gestellt wird.
Bevorzugt wird in einer konkreten Anwendungsform nach Anspruch 2 die Temperatur im zu trocknenden Hopfen kurzzeitig, vorzugsweise für 5 min bis 1 h, auf Temperaturen von über 65°C bis maximal 120°C erhöht. Diese kurz­ zeitige Erhöhung der Temperatur im zu trocknenden Hopfen ist ausreichend, um den Feuchtegehalt des Hopfens entsprechend zu reduzieren und die Trocknungszeit erheblich unter die Trocknungszeiten der konventionellen Trocknungsverfahren zu reduzieren.
Mit dem Verfahren nach Anspruch 3 wird erreicht, daß die in die Mikrowellen­ kammer einströmende und erwärmte Zuluft zusätzlich zur Mikrowellenstrah­ lung zur Trocknung des pflanzlichen Schüttgutes beiträgt. Dadurch wird die für ein optimalen Trocknungsprozeß von pflanzlichem Schüttgut erforderliche Magnetronleistung verringert, so daß der Energieeinsatz reduziert und der Wirkungsgrad des Trocknungsverfahrens erhöht wird. Gleichzeitig wird dabei auch eine Kühlung der Magnetrons auf ihre zulässige Bauteiltemperatur er­ reicht, so daß die Magnetronverluste konvektiv nutzbar gemacht werden und man auf die sonst notwendigen Kühlventilatoren für jedes einzelne Magnetron verzichten kann. Als Magnetrons können beispielsweise kostengünstige Stan­ dardmagnetrons verwendet werden, deren zulässige Bauteiltemperatur ca. 60°C beträgt.
Eine weitere Reduzierung des Energieeinsatzes und damit verbundene Wir­ kungsgraderhöhung kann bei einem Verfahren nach Anspruch 4 durch den Einsatz eines Wärmetauschers, vorzugsweise eines Gegenstromwärmetau­ schers erzielt werden, in dem die über den Zuluftkanal einströmende Zuluft durch die Abwärme der Abluft erwärmt wird.
Mit dem Verfahren nach Anspruch 5 wird über in der Mikrowellenkammer vor­ herrschende Prozeßparameter eine Steuerung und/oder Regelung des Trock­ nungsprozesses auf einfache Weise möglich, in dem entsprechend die Magnetronleistung, die Durchlaufgeschwindigkeit des Fördermittels sowie die Abzugmenge der Abluft gesteuert und/oder geregelt wird. Die Prozeßparame­ ter in der Mikrowellenkammer können dabei nach Anspruch 6 auf einfache Weise über in der Mikrowellenkammer angeordnete Sensoren gemessen wer­ den.
Um die Magnetronleistung zur Steuerung des Trocknungsprozesses je nach den in der Mikrowellenkammer vorherrschenden Bedingungen steuern zu kön­ nen, können die Magnetrons nach Anspruch 7 einzeln oder auch gruppenwei­ se zu- und abgeschaltet werden.
Mit dem Verfahren nach Anspruch 8 wird insgesamt ein höherer Automatisie­ rungsgrad erreicht, da der von der Hopfenpflückmaschine kommende Grün­ hopfen unmittelbar der Mikrowellenkammer zur Trocknung zugeführt wird.
Nach Anspruch 9 ist im Anschluß an die Trocknung eine direkte Abfüllung des auf die geforderte Endfeuchte getrockneten Hopfens in einer Abfüllstation vor­ gesehen, da durch die Mikrowellentrocknung eine gleichmäßigere Verteilung der Endfeuchte in dem Hopfen erreicht wird, so daß unter bestimmten Um­ ständen ggf. auf eine Konditionierung des Hopfens zur Einstellung einer durchgehenden gleichmäßigen Feuchte im getrockneten Hopfen verzichtet werden kann.
Die Aufgabe wird bezüglich der Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.
Nach Anspruch 10 ist der Zuluftkanal von der Mikrowellenkammer durch ein mikrowellenundurchlässiges Gitter getrennt. Weiter ist die Mikrowellenkammer mit einem Abluftkanal für die in der Mikrowellenkammer im Verlauf des Trock­ nungsprozesses anfallende feucht-warme Luft als Abluft gekoppelt, wobei der Abluftkanal von der Mikrowellenkammer durch ein mikrowellenundurchlässiges Gitter abgetrennt ist. Im Bereich des Abluftkanals ist eine Abzugseinrichtung angeordnet ist, die die feucht-warme Abluft aus der Mikrowellenkammer ab­ zieht, so daß die über den Abluftkanal abgesaugte Abluftmenge durch Zuluft, vorzugsweise Umgebungsluft, aus dem Zuluftkanal ersetzbar ist. Wenigstens ein Magnetron ist im Bereich unterhalb der Mikrowellenkammer am die Mikro­ wellenkammer vom Zuluftkanal trennenden mikrowellenundurchlässigen Gitter und/oder wenigstens ein Magnetron im Bereich seitlich der Mikrowellenkam­ mer an einer Seitenwand der Mikrowellenkammer angeordnet, wobei die Magnetrons jeweils teilweise in einen den Zuluftkanal bildenden doppelwandi­ gen Gehäusebereich ragen. Ferner ist zum Wärmeaustausch zwischen dem Zuluftkanal und dem Abluftkanal zur Vorwärmung der Zuluft mittels der feucht­ warmen Abluft ein Wärmetauscher vorgesehen.
Vorteilhaft wird mit einem derartigen, erfindungsgemäßen Aufbau eine gute und einfache Zugänglichkeit der Magnetrons für Wartungs- und Installations­ arbeiten erreicht, da diese auch bei großer Baugröße der Vorrichtung einfach von der Seite oder von unten her zugänglich sind. Insbesondere können hier die ohnehin Tragfunktion aufweisenden bzw. die ohnehin vorgesehen Bauteile, wie z. B. die Mikrowellenkammerseitenwände und das mikrowellenundurchläs­ sige Gitter zwischen Luftkanal und Mikrowellenkammer, gleichzeitig in einer Doppelfunktion zur sicheren Anbringung und Halterung der Magnetrons ver­ wendet werden. Die Wartungs- und Installationsarbeiten können damit z. B. auf einfache Weise stehend von der Seite durchgeführt werden. Aufwendige und teure tragfähige Spezialkonstruktionen für den oberen Bereich der Vorrichtung, wie dies beim Stand der Technik erforderlich ist, können hier somit vorteilhaft eingespart werden.
Desweiteren wird hier vorteilhaft eine Reduzierung des Energieeinsatzes und damit eine Verbesserung des energetischen Wirkungsgrades dadurch erreicht, dass zusätzlich zwischen dem Zuluftkanal und dem Abluftkanal ein Wärmetau­ scher vorgesehen ist, mit dem die angesaugte Zuluft, vorzugsweise Umge­ bungsluft, durch die feucht-warme Abluft vorgewärmt werden kann. Damit wird die feucht-warme Abluft nicht einfach energetisch ungünstig in die Umgebung abgegeben. Diese vorgewärmte Zuluft strömt dann im weiteren Verlauf des Zuluftkanals an den Magnetrons vorbei, wodurch diese auf eine zulässige Magnetrontemperatur unter gleichzeitiger, weiterer Erwärmung der Zuluft ab­ gekühlt werden, so dass eine energetisch optimierte Zulufteinbringung in die Mikrowellenkammer erfolgt.
Weiter können bei einem derartigen, erfindungsgemäßen Aufbau die Magnetrons entfernt vom sich regelmäßig in einem oberen Bereich der Vor­ richtung befindlichen Ansaugstutzen des Zuluftkanals angeordnet sein, so dass die Magnetrons den ohnehin kritischen Einsaugvorgang nicht behindern und somit nicht die Bildung von Turbulenzen fördern. Derartige Turbulenzen führen regelmäßig zu einer erheblichen Geräusch- und damit Lärmbelästigung.
Die durch die Verwendung einer Mikrowellenkammer bedingte Verkürzung der Trocknungszeit hat zur Folge, daß der Durchsatz der zu trocknenden pflanzli­ chen Schüttgüter insgesamt erhöht ist. Dadurch können auch große anfallende Erntemengen bei kleiner Baugröße ohne eine ggf. notwendige Zwischenlage­ rung getrocknet werden. Damit ergeben sich insgesamt kleiner bauende, emissionsfreie Trocknungsanlagen, bei denen die baurechtliche Genehmigung unproblematisch ist.
Des weiteren ist im Gegensatz zu der Konvektionstrocknung eine Brandgefahr durch eine einfach kontrollierbare Regelung der Trocknung in der Mikrowellen­ kammer erheblich reduziert. Damit ist auch den brandschutztechnischen Be­ stimmung genüge getan.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 11 wird eine besonders kompakte Bauwei­ se erzielt, wobei die Wege für die Zuluft und Abluft insgesamt optimiert wer­ den, so dass sich eine besonders gute Konvektion im doppelwandigen Behäl­ terbereich einstellt. Zudem kann mit einem derartigen Aufbau, bei dem sich der Zuluftkanal seitlich neben der Mikrowellenkammer erstreckt, vorteilhaft vorge­ sehen sein, dass sowohl im Bereich links und rechts der Mikrowellenkammer, d. h. zu beiden Seiten der Mikrowellenkammer, Magnetrons angeordnet sein können. Desweiteren wird mit einem derartigen Aufbau vorteilhaft erreicht, dass der Abluftkanal und der Zuluftkanal im Bereich oberhalb der Mikrowellen­ kammer vorteilhaft in kompakter Weise zusammen zu einem Wärmetauscher geführt werden können. Bevorzugt sind hierbei die Magnetrons nach Anspruch 12 in einer Querschnittsebene U-förmig im Bereich seitlich und unterhalb der Mikrowellenkammer angeordnet.
Mit einer Vorrichtung nach Anspruch 13 wird eine sog. Mikrowellenfalle ge­ schaffen, so daß der Wirkungsgrad der Mikrowellenkammer zur Trocknung der pflanzlichen Schüttgüter insgesamt erhöht wird.
Mit einer Egalisiervorrichtung nach Anspruch 14 wird erreicht, daß das in der Mikrowellenkammer zu trocknende pflanzliche Schüttgut stets eine gleiche Schüttguthöhe für gleichmäßige Trocknungsbedingungen in der Mikrowellen­ kammer aufweist.
Nach Anspruch 15 ist als Fördermittel ein Förderband, vorzugsweise ein Kunststoffgliederband aus mikrowellendurchlässigem Material vorgesehen. Dadurch wird erreicht, daß die Mikrowellen in der Mikrowellenkammer für einen optimalen Trocknungsprozeß ungehindert auf die in dem zu trocknenden pflanzlichen Schüttgut enthaltene Feuchtigkeit einwirken kann.
Nach Anspruch 16 ist die Mikrowellenkammer mit einem mikrowellenreflektie­ rendem Material ausgekleidet, vorzugsweise einem V2A-Stahl. Dadurch wird der Streueffekt der ungerichteten Mikrowellenstrahlung zusätzlich erhöht.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 17 wird eine konkrete Ausführungsform vorgeschlagen. Die Anordnung einer Vielzahl von Magnetrons, vorzugsweise im Bereich oberhalb und unterhalb des Förderbandes sorgt für eine gleichmä­ ßige Verteilung der Mikrowellenstrahlung in der Mikrowellenkammer und damit für einen optimalen Trocknungsprozeß des zu trocknenden pflanzlichen Schüttgutes. Ein Teil der Magnetrons ist dabei direkt unterhalb des Fördermit­ tels angeordnet, während jeweils zwei Magnetrons in der selben Querschnitts­ ebene wie ein unterhalb angeordnetes Magnetron zu beiden Seiten oberhalb des Förderbandes angeordnet sind.
Bevorzugt ist die Abzugseinrichtung nach Anspruch 18 durch einen Ventilator gebildet, der einfach und preiswert beziehbar ist und zudem mit einer hohen Funktionssicherheit betreibbar ist.
Die nach Anspruch 19 zur Messung der Abluftfeuchtigkeit und/oder der Ab­ lufttemperatur und/oder der Schüttguttemperatur und/oder der Schüttgut­ feuchte vorgesehenen Sensoren sind vorzugsweise Infrarotsensoren, die im oberen, mikrowellenundurchlässigen Gitter angeordnet sind.
Mit einer Vorrichtung nach Anspruch 20 wird eine kontinuierliche Hopfenverar­ beitung mit hohem Automatisierungsgrad erreicht, da die einzelnen Vorrich­ tungen unmittelbar hintereinander geschalten sind. Damit lassen sich zudem Betriebskosten einsparen. Aufgrund der durch die Mikrowellentrocknung er­ reichten gleichmäßigen Feuchtigkeitsverteilung im Hopfen kann ggf. unmittel­ bar an die Mikrowellentrocknung eine Abfüllstation nachgeschaltet sein, um den Hopfen unter bestimmten Umständen ohne Konditionierung in z. B. Hop­ fensäcke abzufüllen.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zur kontinuierlichen Trocknung von Hopfen, und
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt entlang der Linie A-A der Fig. 1.
In der Fig. 1 ist eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Hopfentrocknung als Mik­ rowellendurchlauftrockner 1 schematisch dargestellt.
Dieser Mikrowellendurchlauftrockner 1 umfaßt ein kastenförmiges Gehäuse 2, das einen in etwa rechteckförmigen Grundriß aufweist. Im Innenraum des Ge­ häuses 2 ist eine Mikrowellenkammer 3 als Hohlraumresonator ausgebildet.
Durch die Mikrowellenkammer 3 erstreckt sich ein in einer Horizontalebene verlaufendes, umlaufendes Förderband 4, das als Kunststoffgliederband aus einem mikrowellendurchlässigen Material hergestellt ist. Das Förderband 4 durchquert die Mikrowellenkammer 3 in Längsrichtung und ragt an gegenüber­ liegenden Seitenwänden aus der Mikrowellenkammer 3.
Die Mikrowellenkammer 3 umfaßt im Eintrittsbereich 5 des Förderbandes 4 in die Mikrowellenkammer 3 eine Einlaufstrecke 7, in der evtl. aus der Mikrowel­ lenkammer austretende Mikrowellenstrahlung eingefangen werden kann. Im Austrittbereich 6 umfaßt die Mikrowellenkammer 3 eine zur Einlaufstrecke baugleiche Auslaufstrecke 8, die ebenfalls als Mikrowellenfalle dient.
Der Mikrowellendurchlauftrockner 1 umfaßt ferner in einem oberen Bereich des kastenförmigen Gehäuses 2 einen Abluftkanal 9, der von der Mikrowellen­ kammer 3 durch ein oberes, mikrowellenundurchlässiges Gitter 10 aus Loch­ blech abgetrennt ist.
Zum Abziehen der Abluft aus der Mikrowellenkammer 3 ist in einem mittleren Bereich des kastenförmigen Gehäuses 2 ein Ventilator 11 vorgesehen, der die Abluft aus der Mikrowellenkammer 3 abzieht, wie dies in der Darstellung in der Fig. 1 mit den Pfeilen 12 schematisch dargestellt ist.
Wie dies insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich ist, die einen schematischen Querschnitt entlang der Linie A-A der Fig. 1 zeigt, ist das kastenförmige Ge­ häuse 2 in der Art eines doppelwandigen Behälters aufgebaut. Wie dies aus der Fig. 2 weiter ersichtlich ist, erstreckt sich ein Zuluftkanal 13 von einer Zu­ luftkammer 14 in einem Bereich unterhalb der Mikrowellenkammer 3 ausge­ hend zu beiden Seiten der Mikrowellenkammer 3 nach oben, wobei der Zuluft­ kanal 13 und der Abluftkanal 9 im Bereich oberhalb des Förderbandes 4 pa­ rallel zueinander verlaufen.
Wie dies aus der Fig. 1 und der Fig. 2 ersichtlich ist, ist am oberen Ende des kastenförmigen Gehäuses 2 ein Gegenstromwärmetauscher 15 vorgesehen, der sowohl mit dem Zuluftkanal 13 als auch mit dem Abluftkanal 9 gekoppelt ist, so daß darin ein Wärmeaustausch zwischen der in den Zuluftkanal 13 ein­ strömenden Umgebungsluft als Zuluft und der durch den Abluftkanal 9 aus­ strömenden Abluft als feucht-warme Luft aus der Mikrowellenkammer 3 zur Vorwärmung der Zuluft stattfindet. In der Darstellung der Fig. 2 ist die Zuluft mit dem Pfeil 16 und die Abluft mit den Pfeilen 12 dargestellt. Die Mikrowellen­ kammer 3 ist in einem unteren Bereich des kastenförmigen Gehäuses 2, wie dies aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, über ein unteres, mikrowellenun­ durchlässiges Gitter getrennt.
Wie dies aus der Fig. 1 ersichtlich ist, ist unterhalb des Förderbandes 4 in Transportrichtung versetzt und beabstandet zueinander eine Vielzahl von Magnetrons 18 angeordnet. Weiter sind in einem Bereich oberhalb des För­ derbandes 4, wie dies insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich ist, jeweils zu beiden Seiten der Mikrowellenkammer 3 eine Vielzahl weiterer Magnetrons 18 angeordnet. Die Magnetrons 18 sind dabei so angeordnet, daß sich in einer Querschnittsebene eine U-förmige Anordnung mit fünf Magnetrons 18 ergibt, wie dies insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich ist. Die Magnetrons 18 sind so an der Mikrowellenkammer 3 angeordnet, daß diese mit einem Teilbereich in dem Zuluftkanal 13 angeordnet sind.
Die Mikrowellenkammer 3 ist an ihren Innenseiten, d. h. an ihren Seitenwän­ den und an den mikrowellenundurchlässigen Gittern 10, 17 mit einem mikro­ wellenreflektierendem V2A-Material ausgekleidet.
Wie dies aus der Darstellung der Fig. 1 weiter ersichtlich ist, wird vor dem Ein­ trittsbereich 5 der zu trocknende Grünhopfen als Schüttgut 19 von einer hier nicht dargestellten Hopfenpflückmaschine kommend aufgegeben. Dieses Hopfenschüttgut 19 wird vor dem Eintritt in die Mikrowellenkammer 3 mittels einer Egalisiervorrichtung 20 in der Breite und der Höhe gleichmäßig auf dem Förderband 4 verteilt.
Das Verfahren wird anschließend ebenfalls anhand der Fig. 1 und 2 näher er­ läutert:
Der zu trocknende Hopfen 19 wird nach der Egalisierung mittels des auf eine bestimmte Durchlaufgeschwindigkeit eingestellten Förderbandes 4 in die Mik­ rowellenkammer 3 transportiert. In dieser Mikrowellenkammer 3 wird über die Magnetrons 18 eine Mikrowellenstrahlung erzeugt, die unmittelbar auf die im Hopfen 19 enthaltene Feuchtigkeit einwirkt. Die Steuerung der Magnetron­ leistung erfolgt dabei in Verbindung mit der Schüttguthöhe auf dem Förder­ band 4 sowie der Temperatur, der Feuchte und dem Durchsatz der aus der Mikrowellenkammer 3 ausströmenden Abluft bzw. der in die Mikrowellenkam­ mer 3 einströmenden Zuluft. Die aus der Mikrowellenkammer 3 mittels des Ventilators 11 abgezogene Abluftmenge entspricht dabei der durch den Zuluft­ kanal 13 zuströmenden Zuluftmenge. Die einströmende Zuluft wird im Wärmetauscher 15 sowie im Vorbeigang an den Magnetrons 18 vorgewärmt, wo­ bei die Magnetrons 18 dabei gleichzeitig gekühlt werden. Die so vorgewärmte Zuluft strömt, wie dies mit den Pfeilen 16 in der Fig. 2 schematisch dargestellt ist, durch das untere mikrowellenundurchlässige Gitter 17 in die Mikrowellen­ kammer 3 und trägt zusätzlich zur durch die Magnetrons 18 erzeugten Mikro­ wellenstrahlung zur Trocknung des Hopfens 19 bei. Der Trocknungsprozeß in der Mikrowellenkammer 3 wird dabei so geregelt, daß der im Austrittsbereich 6 von dem Förderband 4 aus der Mikrowellenkammer abtransportierte Hopfen eine geforderte Hopfenendfeuchte von 8% bis 10% aufweist. Je nach Char­ genmenge kann die Temperatur im zu trocknenden Hopfen 19 kurzzeitig, vor­ zugsweise für 15 min bis 1 h, auf Temperaturen von über 65°C bis maximal 120°C erhöht werden, was zu einer erheblichen Verkürzung der Gesamttrock­ nungszeit des Hopfens 19 ohne Einbußen bei der Hopfenqualität führt.
Die Abluftfeuchtigkeit und/oder Ablufttemperatur und/oder die Schüttguttempe­ ratur und/oder die Schüttgutfeuchtigkeit werden über Infrarotsensoren, die in der Mikrowellenkammer an dem oberen mikrowellenundurchlässigen Gitter 10 in Transportrichtung angeordnet sind, gemessen, so daß in Abhängigkeit von dieser Messung die Magnetronleistung gesteuert und/oder geregelt werden kann.
Nach dem Trocknen des Hopfens 19 auf die geforderte Endfeuchte von 8% bis 10% und dem Abtransport des Hopfens 19 auf der Mikrowellenkammer 3 über die Auslaufstrecke 8 kann der Hopfen entweder in einer unmittelbar nachge­ schalteten Konditioniereinrichtung für eine gleichmäßige Feuchteverteilung im Hopfen konditioniert oder aber auch, da durch die Mikrowellentrocknung eine gleichmäßigere Feuchteverteilung stattfindet, unter Umständen der Hopfen 19 direkt in einer hier ebenfalls nicht dargestellten Abfüllstation abgefüllt werden.

Claims (20)

1. Verfahren zur kontinuierlichen Trocknung von im landwirtschaftlichen Erntebetrieb geernteten pflanzlichen Schüttgütern,
bei dem in einem ersten Verfahrensschritt das frisch geerntete, feuchte, zu trocknende pflanzliche Schüttgut (19) auf ein mit einer regelbaren Fördergeschwindigkeit antreibbares Fördermittel (4) aufgegeben wird, und
bei dem in einem zweiten Verfahrensschritt das feuchte, zu trocknende pflanzliche Schüttgut (19) mittels des Fördermittels (4) durch eine Mik­ rowellenkammer (3) als Trocknungseinrichtung transportiert wird, wobei das pflanzliche Schüttgut (19) während des Durchlaufs durch die Mikro­ wellenkammer (3) mittels einer dort von wenigstens einem Magnetron (18) erzeugten Mikrowellenstrahlung auf eine geforderte Schüttgutend­ feuchte getrocknet wird und anschließend aus der Mikrowellenkammer (3) abtransportiert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß als pflanzliches Schüttgut frisch geernteter Grünhopfen (19) ver­ wendet wird, und
daß die Steuerung der Magnetronleistung in Verbindung mit der Durch­ laufgeschwindigkeit des Fördermittels (4) und/oder der Schüttguthöhe auf dem Fördermittel (4) und/oder der Hopfensorte und/oder der Feuchte des Grünhopfens und/oder der Temperatur, der Feuchte und dem Durchsatz einer Abluft und/oder einer Zuluft in Abhängigkeit von der geforderten Hopfenendfeuchte von 8% bis 10% so gesteuert und/oder geregelt wird, daß die Temperatur im zu trocknenden Hopfen (19) zur Verkürzung der Trocknungszeit auf Temperaturen von über 65°C bis maximal 120°C erhöht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tempera­ tur im zu trocknenden Hopfen (19) kurzzeitig, vorzugsweise für 5 min bis 1 h, auf Temperaturen von über 65°C bis maximal 120°C erhöht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Mikrowellenkammer (3) im Verlauf des Trocknungsprozesses anfal­ lende feucht-warme Luft als Abluft über einen Abluftkanal (9) aus der Mikrowellenkammer (3) abgesaugt wird, wobei über einen Zuluftkanal (13) eine der Menge der abgesaugten Abluft entsprechende Zuluft­ menge, vorzugsweise Umgebungsluft, einströmt und die einströmende Zuluft das wenigstens eine Magnetron (18) abkühlt und sich dadurch erwärmt sowie anschließend in die Mikrowellenkammer (3) einströmt und dort neben der Mikrowellenstrahlung zur Trocknung des pflanzli­ chen Schüttguts (19) beiträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die über den Zuluftkanal einströmende Zuluft in einem Wärmetauscher (15), vor­ zugsweise einem Gegenstromwärmetauscher, durch die den Wärme­ tauscher (15) ebenfalls durchströmende Abluft aus der Mikrowellen­ kammer (3) vorgewärmt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abluftfeuchtigkeit und/oder die Ablufttemperatur und/oder die Schüttguttemperatur und/oder die Schüttgutfeuchtigkeit gemessen wird und in Abhängigkeit dieser Messung die Magnetronleistung und/oder die Durchlaufgeschwindigkeit des Fördermittels (4) und/oder die Abzug­ menge der Abluft gesteuert und/oder geregelt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abluft­ feuchtigkeit und/oder die Ablufttemperatur und/oder die Schüttguttempe­ ratur und/oder Schüttgutfeuchte über in der Mikrowellenkammer (3) an­ geordnete Sensoren gemessen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Magnetron (18) einzeln oder gruppenweise zu Steuerzwecken zu- und abgeschaltet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördermittel (4) mit einer solchen Fördergeschwindigkeit ange­ trieben wird, daß der Durchsatz des zu trocknenden Hopfens (19) durch die Mikrowellenkammer (3) dem Durchsatz des zu trocknenden Hopfens (19) durch eine der Mikrowellenkammer (3) vorgeschaltete Hopfen­ pflückmaschine entspricht.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die geforderte Endfeuchte getrocknete Hopfen (19) im An­ schluss an die Trocknung in einer Abfüllstation abgefüllt wird.
10. Vorrichtung zur kontinuierlichen Trocknung von im landwirtschaftlichen Erntebetrieb geernteten pflanzlichen Schüttgütern, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
mit einer Schüttgutaufgabe zur Aufgabe des feuchten, zu trocknenden pflanzlichen Schüttgutes auf ein mit einer regelbaren Fördergeschwin­ digkeit antreibbares Fördermittel, mit dem das zu trocknende pflanzliche Schüttgut durch eine der Schüttgutaufgabe nachgeschaltete Mikrowel­ lenkammer (3) transportierbar ist, wobei das pflanzliche Schüttgut (19) nach dem Transport durch die Mikrowellenkammer (3) auf eine gefor­ derte Schüttgutendfeuchte getrocknet ist,
mit wenigstens einem Magnetron (18) zur Erzeugung einer Mikrowellen­ strahlung in der Mikrowellenkammer (3),
mit einem mit der Mikrowellenkammer (3) gekoppelten Zuluftkanal (13), in dem das wenigstens eine Magnetron (18) angeordnet ist, wobei zur Kühlung des wenigstens einen Magnetrons (18) Zuluft in den Zuluftkanal (13) einsaugbar ist, die im erwärmten Zustand zur zusätzlichen Trock­ nung des zu trocknenden pflanzlichen Schüttgutes in die Mikrowellen­ kammer (3) einbringbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zuluftkanal (13) von der Mikrowellenkammer (3) durch ein mikrowellenundurchlässiges Gitter (17) getrennt ist,
daß die Mikrowellenkammer (3) weiter mit einem Abluftkanal (9) für die in der Mikrowellenkammer (3) im Verlauf des Trocknungsprozesses an­ fallende feucht-warme Luft als Abluft gekoppelt ist, wobei der Abluftkanal (9) von der Mikrowellenkammer (3) durch ein mikrowellenundurchlässi­ ges Gitter (10) abgetrennt ist,
daß im Bereich des Abluftkanals (9) eine Abzugseinrichtung (11) ange­ ordnet ist, die die feucht-warme Abluft aus der Mikrowellenkammer (3) abzieht, so daß die über den Abluftkanal (9) abgesaugte Abluftmenge durch Zuluft, vorzugsweise Umgebungsluft, aus dem Zuluftkanal (13) er­ setzbar ist,
daß wenigstens ein Magnetron (18) im Bereich unterhalb der Mikrowel­ lenkammer (3) am die Mikrowellenkammer (3) vom Zuluftkanal (13) trennenden mikrowellenundurchlässigen Gitter (17) und/oder wenigstens ein Magnetron (18) im Bereich seitlich der Mikrowellenkammer (3) an einer Seitenwand der Mikrowellenkammer (3) angeordnet ist, wobei die Magnetrons (18) jeweils teilweise in einen den Zuluftkanal (13) bilden­ den doppelwandigen Gehäusebereich ragen, und
daß zum Wärmeaustausch zwischen dem Zuluftkanal (13) und dem Abluftkanal (9) zur Vorwärmung der Zuluft mittels der feuchtwarmen Abluft ein Wärmetauscher (15) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Zuluftkanal (13) von einer Zuluftkammer (14) in einem Bereich unterhalb der Mikrowellenkammer (3) ausgehend zu beiden Seiten der Mikrowel­ lenkammer (3) nach oben erstreckt, wobei der Zuluftkanal (13) und der Abluftkanal (9) im Bereich oberhalb der Mikrowellenkammer (3) zusam­ men zum Wärmetauscher (15) geführt wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetrons (18) in einer Querschnittsebene U-förmig im Bereich seitlich und unterhalb der Mikrowellenkammer (3) angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeich­ net, daß im Bereich einer Fördermitteleintrittsöffnung und/oder einer Fördermittelaustrittsöffnung der Mikrowellenkammer (3) eine Einlauf­ strecke (7) und eine Auslaufstrecke (8) zum Einfangen von aus der Mik­ rowellenkammer (3) austretender Strahlung vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeich­ net, daß im Bereich einer Fördermitteleintrittsöffnung der Mikrowellenkammer (3) eine Egalisiervorrichtung (20) zum Einstellen einer gleich­ mäßigen Schüttgutverteilung mit gleicher Schüttguthöhe angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeich­ net,
daß das Fördermittel ein Förderband (4) ist, das in etwa in einer Hori­ zontalebene verläuft, und
daß das Förderband (4) als Gliederband und aus einem mikrowellen­ durchlässigen Material, vorzugsweise aus Kunststoff, hergestellt ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeich­ net, daß die Mikrowellenkammer (3) mit einem mikrowellenreflektieren­ den Material ausgekleidet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeich­ net,
daß die Mikrowellenkammer (3) kastenförmig mit in etwa rechteckigem Grundriss aufgebaut ist,
daß das Fördermittel als Förderband (4) die Mikrowellenkammer (3) in Längsrichtung durchquert und an gegenüberliegenden Seitenwänden aus der Mikrowellenkammer (3) ragt.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeich­ net, daß die Abzugseinrichtung (11) ein Ventilator ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeich­ net, daß zur Messung der Abluftfeuchtigkeit und/oder der Ablufttemperatur und/oder der Schüttguttemperatur und/oder Schüttgutfeuchte in der Mikrowellenkammer (3), vorzugsweise an dem oberhalb des Fördermit­ tels angeordneten, mikrowellenundurchlässigem Gitter, Sensoren ange­ ordnet und vorzugsweise in Transportrichtung des Fördermittels (4) verteilt sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 19, dadurch gekennzeich­ net,
daß die Schüttgutaufgabe ein Bestandteil einer der Mikrowellenkammer (3) unmittelbar vorschaltbaren Hopfenpflückmaschine ist, deren Durch­ satz dem Durchsatz von Hopfen (19) durch die Mikrowellenkammer (3) entspricht, und
daß der Mikrowellenkammer (3) eine Abfüllstation zur Abfüllung des auf die geforderte Hopfenendfeuchte getrockneten Hopfens unmittelbar nachgeschaltet ist.
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