DE2404086C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen von heißem, körnigem Material - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen von heißem, körnigem MaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kühlen von heißem, körnigem Material, wobei als Kühlmittel ein
Gas und eine Flüssigkeit verwendet werden und wobei in einen: ersten Verfahrensschritt durch das zu kühlende
Material Kühlgas geleitet wird, und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die DE-AS 10 22 958 offenbart eine Vorrichtung zum Kühlen von heißem, körnigem Gut und besteht aus einer
Leitungseinrichtung für das Kühlgut, aus mehreren mit Fördereinrichtung ausgestatteten Wärmeaustauschzonen,
aus Einrichtungen zum Zuführen von Kaltluft und Wasser, aus Einrichtungen, um erhitzte Luft dem
Brennofen zuzuführen und aus einer Brechvorrichtung zum Zerkleinern des Materials,
Die Vorrichtung weist an ihrem dem Drehrohrofen entgegengesetzten Ende einen Luftaustrittsschacht auf.
Da andererseits die oberen Bereiche der Wärmetauscherzonen nicht getrennt sind und die Kühlflüssigkeit
und die Kühlluft im ersten Bereich gleichzeitig zugeführt werden, ist es bei der Vorrichtung nicht
möglich, daß die gesamte Kühlluft dem Drehrohrofen zugeführt wird. Auch kann durch die gemeinsame
Zuführung von Kühlluft und Kühlflüssigkeit nicht vermieden werden, daß dem Luftaustrittsschacht
Kühlgas zugeführt wird. Aus diesem Grunde ist bei dieser Vorrichtung eine Staubfangeinrichtung vorgesehen,
damit die im Gasstrom mitgeführten Staub- bzw. Zementteilchen aufgefangen werden können.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 19 85 673 geht hervor, daß ein Brecher zwischen zwei luftgekühlten
Einrichtungen angeordnet ist Diese Vorrichtung weist dieselben Nachteile auf, wie sie bereits in der DE-AS to
10 22 958 beschrieben wurden.
Die deutsche Offenlegungsschrift 15 51 414 offenbart
ein Verfahren zur Änderung der Temperatur von festem oder flüssigem Gut durch strömendes Gas. Das
Verfahren ermöglicht einen schnelleren Wärmeübergang zwischen dem Behandlungsgas und dem festen
oder flüssigen Gut dadurch, daß das Gut nacheinander über eine Reihe von Beschleunigungsbetten geführt
wird, die in der ebenfalls offenbarten Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens beschrieben ist
Kühler der Wärme-Rekuperativ-Bauart, wh sie zum
Kühlen von Zementklinker verwendet werden, der aus einem Drehrohrofen abgegeben wird, sind allgemein
bekannt (US-PS 21 37 158 und 28 46 778). Bei derartigen
Vorrichtungen wird das Materia1 von dem Brennofen auf eine Fördereinrichtung abgegeben, beispielsweise
einen sich hin- und herbewegenden Gitterförderer, der das Material durch den Kühler bewegt. Die Kühlluft
wird nach oben durch das Materialbett hindurchgeblasen und kühlt das Material. Während das Material
gekühlt wird, wird die Luft durch das heiße Material erhitzt und dem Brennofen oder Drehrohrofen als
Verbrennungsluft zugeführt Ein wesentlicher Vorteil dieser Vorrichtung liegt darin, daß der Brennstoffverbrauch
des Ofens verringert wird, indem vorgewärmte Verbrennungsluft verwendet wird.
Ein Nachteil der Materialkühler mit hin- und herbewegtem Gitter liegt jedoch darin, daß zur
Verringeruni? der Materialtemperatur auf eine annehmbare Höhe mehr Kühlluft durch das heiße Material
geleitet werden muß, als von dem Ofen verwendet werden kann. Beispielsweise wird bei der Zementherstellung
der Zementklinker von einer Temperatur von ungefähr 137PC auf 660C abgekühlt Um diese
Abkühlung durch e'nen direkten WäTnetausch mit der -ι=;
Luft zu erreichen, ist ungefähr dreimal soviel Luft für die Kühlung erforderlich, wie beim Brennen des Zementklinkers
verwendet werden kann. Die zwei Drittel, die nicht in dem Brennofen verv/endet werden können,
müssen in die Atmosphäre abgegeben werden. Wenn die Kühlluft durch das Zementklinkerbett streicht,
nimmt sie Staub und feine Zementklinkerteilchen auf. Diese feinen Zementklinkerteilchen sind wertvoll und
sollten deshalb aufgefangen werden, indem die Überschußluft durch eine Staubfangeinrichtung mit hohem
Wirkungsgrad geleitet wird. Derartige Staubfangeinrichtungen erhöhen die Kosten des Materialkühlsystems;
es wäre von Vorteil, ihre Größe zu verringern oder sie überflüssig zu machen.
Es sind schon viele Versuche unternommen worden, bo dieses Problem des Abblasens von großen Luftmengen
in die Atmosphäre zu überwinden, um damit auf die Verwendung von teuren und hochwirksamen Staubfangeinrichtungen
zu verzichten. Einige dieser Versuche sind in den US-PS 35 67 133 und 37 04 525 dargestellt, b->
wobei die überschüssige Kühlluft durch einen Wärmetauscher geleitet und dann dem Materialkühler wieder
zugeführt wird. Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Anordnung für viele Anwendungsfälle nicht verwendbar
ist, insbesondere wenn große Mengen von körnige/n Material gekühlt werden müssen. Es sind andere
Versuche unternommen worden, das Problem des Abblasens von überschüssiger Luft dadurch zu überwinden,
daß einem direkten Wärmetauscher ein indirekter Wärmetauscher nachgeschaltet wurde, wobei der
direkte Wärmetauscher nur für Wärme-Rekuperativ-Zwecke verwendet wird. Diese Versuche sind in den
US-PS 37 05 460 und 37 05 620 beschrieben. Diese Materialkühler arbeiten zwar zufriedenstellend, sie
stellen jedoch noch keine optimale und ausreichende Lösung für Anwendungsfälle dar, wo große Materialmengen
gekühlt werden müssen.
Es sind auch schon Versuche unternommen worden, die zum Kühlen des heißen Materials erforderliche
Luftmengen dadurch zu verringern, daß eine Flüssigkeit verwendet wird, um entweder das aus der Rekuperationszone
des Kühlers abgegebene Material oder das Kühlgas zu kühlen, das von einem 1 dl des Gaswärmetauschers
abgegeben wird, und dann dieses Gas zur Kühlung des heißesten Materials in dem Kühler zu
verwenden. Bekannte Vorrichtungen, bei denen das heiße Material direkt durch eine Flüssigkeit gekühlt
wird, nachdem es bus der Rekuperationszone des
Kühlers abgegeben wird, haben den Nachteil, daß man ein nasses Erzeugnis erhält Dann muß das Erzeugnis
durch eine zusätzliche Einrichtung getrocknet werden, bevor es weiterverarbeitet werden kann.
In einer Zementfabrik würde dies erfordern, daß das Material zuerst getrocknet werden muß, bevor es einer
Mühle für den endgültigen Mahlvorgang zugeführt wird.
Man hat auch schon versucht, die aus den Kühlzonen des Gaswärmetauschers abgegebene Luft zu kühlen und
diese gekühlte Luft den heißeren Zonen des Gaswärmetauschers wieder zuzuführen. Eine derartige Anordnung
ist in der US-PS 36 86 773 beschrieben. Diese Vorrichtung hat sich jedoch nicht als zufriedenstellend
erwiesen, weil der Kühler nicht vollständig ohne ein Abblasen auskommt. Ein anderer Versuch zum Kühlen
von Material mit einer Flüssigkeit ist in der US-PS 3162 431 dargestellt. Bei dieser Vorrichtung wird
Wasser auf das zu kühlende Material gesprüht; dies geschieht jedoch in erster Linie zur Verbesserung des
Wirkungsgrades des Staubfangsystems, einem elektrostatischen Staubfänger. Außerdem hat diese Vorrichtung
den Nachteil, daß Luft mit hohem Feuchtigkeitsanteil dem Ofen zugeführt wird und damit den
Wirkungsgrad der Vorrichtung verringert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kühlen von
heißem, körnigem Material zu schaffen, die die Vorteile b'ka..ntir Materialkühler beibehalten, dabei jedoch
deren wesentliche Nachteile vermeiden, die eine Wärme·Rekuperation ermöglichen, jedoch ein Staubfangsystem
hohen Wirkungsgrades weitgehend überflüssig machen, gleichwohl aber ein Erzeugnis liefern,
das im gewünschten Maße gekühlt ist
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs angegebenen Art effindungsgemäß dadurch
gelöst, daß in weiteren Verfahrfcnsschrittcn das zu kühlende Material durch direkte Berührung mit der
Flüssigkeit weiter gekühlt wird, während der Durchtritt von Kühlgas durch das Material im wesentlichen
verhindert wird, und daß anschließend durch das Material wiederum Kühlgas geleitet wird.
Bei einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einem ersten Wärmetauscher, der eine
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Fördereinrichtung zur Aufnahme des zu kühlenden Materials und zum Vorwärtsbewegen des Materials
durch den Wärmetauscher aufweist, einer Leitung zur Zuführung des zu kühlenden Materials zu dem ersten
Wärmetauscher, ferner einem zweiten Wärmetauscher, der in Strömungsverbindung mit dem ersten Wärmetauscher
steht und Material von dem ersten Wärmetauscher aufnimmt, einem dritten Wärmetauscher, der in
Strömüngsverbindüng mit dem zweiten Wärmetauscher steht und Material von dem zweiten Wärmetauscher
aufnimmt und der eine Fördereinrichtung aufweis i, die das zu kühlende Material durch den Wärmetauscher
bewegt, einer Einrichtung zur Zufuhr von Kühlgas zu dem dritten Wärmetauscher und einer Einrichtung zum
Leiten des erhitzten Gases zu einem Ofen, wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der zweite Wärmetauscher
ein Flüssigkeitswärmetauscher mit einer Einrichtung zum Zuführen einer Kühlflüssigkeit zu dem zu
kuhienden Material ist, daß die Einrichtung zur Zufuhr
von Kühlgas zu dem dritten Wärmetauscher und der erste und dritte Wärmetauscher so angeordnet sind, daß
das Kühlgas nacheinander durch das Material in dem dritten und dem ersten Wärmetauscher hindurchtritt,
wobei das Kühlgas zuerst durch das kühlste Material und schließlich durch das heißeste Material hindurchtritt
und durch das Material erhitzt wird, daß ein Brecher zwischen zwei Wärmetauschern angeordnet ist, und
eine Einrichtung vorgesehen ist, die weitestgehend verhindert, daß Kühlgas durch das Material hindurchtritt,
wenn sich das Material in dem zweiten Wärmetauscher befindet.
Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß das Kühlgas, das durch
das Material hindurchtritt, bevor das Material weiter durch direkte Berührung mit der Flüssigkeit gekühlt
wird, zuerst durch das Material hindurchtritt, das bereits durch direkte Berührung mit der Flüssigkeit gekühlt
wurde.
Nach einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Material durch
einen Brecher geleitet, bevor es weiter durch direkte Rprfihnincj mit tier PliiccioVpit upViihlt u/irH
— ■ ο ο o- -
Das erfindungsgemäße Verfahren kann noch dahingehend abgewandelt werden, daß die Flüssigkeit auf das
Material gesprüht wird und die Menge der auf das Material gesprühten Flüssigkeit so gesteuert wird, daß
das Material nach der direkten Berührung mit der Flüssigkeit eine ausreichende Wärme behält, um unter
Mitwirkung der anschließend durch das Material geleiteten Kühlluft zu trocknen. Für den ersten
Verfahrensschritt kjnn auch Kühlgas aus der Umgebung
zugeführt werden.
Einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zufolge wird das zu kühlende
Material aus einem Brennofen abgegeben, im wesentlichen die gesamte erwärmte Gasmenge zu dem
Brennofen als vorgewärmtes Gas zurückgeführt und der Dampf, der bei der direkten Berührung des
Materials mit einer Flüssigkeit entsteht, abgeblasen.
Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Flüssigkeit Wasser ist
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann dahingehend abgewandelt werden, daß eine Einrichtung zum
Abführen des durch die direkte Berührung der Kühlflüssigkeit mit dem zu kühlenden Material entstandenen
Dampfes aus dem zweiten Wärmetauscher vorgesehen ist.
Ferner kann eine Einrichtung zum Abziehen von überschüssiger Kühlflüssigkeit aus dem zweiten Wärmetauscher
Vorgesehen sein.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß eine Einrichtung
vorgesehen ist, welche die Kühiflüssigkeitsmenge, die dem Zweiten Wärmetauscher zugeführt wird, in
Abhängigkeit von der Temperatur des aus dem dritten Wärmetauscher abgegebenen Materials steuert. Die
Einrichtung zur Zufuhr von Kühlflüssigkeit zu dem to zweiten Wärmetauscher kann eine Sprüheinrichtung
aufweisen.
In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine Einrichtung zur Zufuhr von
Umgebungsluft zu dem ersten Wärmetauscher vorgesehen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
F ι g. 1 eine erfindungsgemälle Vorrichtung in sehematischer
Darstellung und
Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform eines Ausführungsbeispiels in schematischer Darstellung.
Da sich die in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen weitgehend gleichen, werden insoweit
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. In Fig. 1 ist ein Ofen, beispielsweise ein Drehrohrofen
1 dargestellt, der das heiße, zu kühlende Material in die Kühleinrichtung 5 abgibt. Eine Leitung 2 verbindet
den Drehrohrofen 1 mit dem Einlaß 4 der Kühlvorrichtung 5 und dient dazu, heißes Material von dem Ofen 1
zu dem Kühler 5 zu leiten und vorgewärmte Verbrennungsluft von dem Kühler 5 zum Ofen 1
zurückzuführen. Eine Brennstoffversorgungsleitung 3 ist vorgesehen; sie kann eine geeignete Brenndüse (nicht
dargestellt) aufweisen, die am Ende innerhalb des Ofens 1 angebracht ist
Die Kühlvorrichtung 5 weist einen ersten Gaswärmetauscher 6 auf, einen zweiten Flüssigkeitswärmetauscher
8 und einen dritten Gaswärmetauscher 10. Der erste Wärmetauscher 6 ist in der Bauart mit geneigtem
Rost dargestellt, kann jedoch auch horizontal aUSge-
fnhrf Ult>rAt*n UnA U/iMCt AmAn Ctch hin. *wnA knrKawoiren
den Rostförderer 12 auf, der ein Materialbett 13 in dem
Wärmetauscher aufnimmt und das Material von dem Einlaß 4 der Kühleinrichtung 5 zum zweiten Wärmetauscher
8 fördert Der Förderer 12 weist einen Rahmen 14 und alternierende Reihen von festen Rostplatten 15 und
bewegbaren Rostplatten 16 auf, die jeweils mehrere Öffnungen haben. Es ist eine (nicht gezeigte) Einrichtung
vorgesehen, um den Rahmen 14 hin- und herzubewegen, an dem die beweglichen Rostplatten 16
befestigt sind; die Hin- und Herbewegung des Rahmens 14 und der Rostplatten 16 bewirkt eine Vorwärtsbewegung
des Materials durch den Wärmetauscher 6 hindurch. Gas, wie beispielsweise Luft, wird in später
noch näher beschriebener Weise einer Windkammer unter dem Förderer zugeführt, um durch den Förderer
und das Materialbett 13 hindurchzutreten und dadurch das Material zu kühlen.
Ein Materialbrecher 20 ist am Austragsende des Wärmetauschers 6 vorgesehen, um die Größe der
größeren Materialteilchen zu verringern. Die kleinen Materialteflchen können durch einen Rost 22 hindurch
in den zweiten Wärmetauscher 8 gelangen; der Brecher 20 verringert die Größe der größeren Teilchen so, daß
sie durch den Rost 22 hindurchtreten könnnen.
Eine Trennwand 24 unterstützt das Zerkleinern der größeren Materialteilchen durch den Brecher 20, indem
diese größeren Teilchen gegen die Trennwand 24 geworfen werden; Die Trennwand 24 erstreckt sich
nach Unten zum Malerialbett 13 bis zu einem Abstand,
der ausreichend groß ist, so daß durch die Höhe des Materialbetts 13 eine Materialdichtung am Auslaß 25
des Wärmetauschers 6 zwischen dem Wärmetauscher 8 und dem Wärmetauscher 6 geschaffen wird.
Der zweite Wärmetauscher 8 weist eine Einrichtung auf zur Zufuhr von Flüssigkeit zur direkten Berührung
mit dem zu kühlenden Material. Bei der bevorzugten Ausführungsform weist diese Einrichtung zwei Sprühköpfe
30 auf, die mit Wasser durch eine Leitung 32 von einer geeigneten Quelle (nicht gezeigt) versorgt werden.
Ein Ventil 34 dient dazu, die durch die Sprühköpfe 30 auf das Materialbett 35 versprühte Wassermenge zu
regulieren. Der Wärmetauscher 8 weist eine Trennwand 36 auf, die sich nach unten zum Materialauslaß 37 des
Wärmetauschers 8 erstreckt. Der Wärmetauscher 8 kann einen durchlässigen Boden 38 aufweisen, durch
den überschüssiges Wasser aus dem Material zu einem Auslaß 39 austreten kann. Anstatt sich auf die natürliche
Strömung des Materials zur Abgabe des Materials aus dem Wärmetauscher 8 zu verlassen, kann man, wenn
erwünscht, die Trennwand 38 auch mit einem hin- und herbewegten Rostförderer oder einer anderen Fördereinrichtung
versehen, um das Material von dem Wärmetauscher 8 durch den Materialauslaß 37 zum
dritten Wärmetauscher 10 zu fördern. Das Materialbett 35 wird mit einer Höhe aufrechterhalten, die ausreichend
ist, um den Auslaß 37 zu bedecken, der durch die Trennwand 36 gebildet wird, und eine Materialdichtung
zwischen dem dritten Wärmetauscher 10 und dem zweiten Wärmetauscher 8 zu erzielen.
Wenn das Wasser in Berührung mit dem Materialbett 35 kommt, entsteht Dampf, der nach oben durch den
Rost 22 zu einer Austrittsleitung 40 strömt, die zu einer Kondensatoreinrichtung 42 führt. Von der Kondensatoreinrichtung
42 kann ein Kamin 44 zur Atmosphäre führen. Da eine aus Material bestehende Dichtung durch
das Materialbett 13 und die Trennwand 24 gebildet ist, und da die Gabe dem Weg des geringsten Strömungs-Durchtriltsöffnungen
haben. Es ist eine (nicht gezeigte) Einrichtung vorgesehen, um den Rahmen 52 und die
bewegbaren Röstplatten 55 hin- und herzubewegen, um das Material von dem Auslaß 37 des Wärmetauschers 8
zu dem Abgabeende 60 der Kühlvorrichtung 5 zu fördern. Eine Windkammer 62 ist unter dem Förderer 50
vorgesehen und kann in zwei Kammern 63 und 64 aufgeteilt sein, an die jeweils ein Gebläse angeschlossen
ist, um Kühlgas zur Windkammer 62 zu leiten, das nach oben durch den Förderer 50 und das Materialbett 51, das
auf dem Förderer gelragen wird, hindurchtritt. Das Kühlgas tritt durch das Material 51, um das Material zu
kühlen; das Kühlgas wird dabei durch das Material erwärmt. Der Bereich über dem Wärmetauscher 10 und
unter dem Förderer 12 des Wärmetauschers 6 bildet eine Windkammer 70 für den Wärmetauscher 6. Die
Kammer 70 kann durch geeignete Trennwände 72 in Kammern 73 und 74 unterteilt seiin. Nach dem
Durchtritt durch das Materialbett 51 gelangt das
kühlgas in die Windkammer 70 des Wärmetauschers 6, danach durch den Förderer 12 und das Materialbett 13
hindurch. Das Materialbett 13 wird gekühlt und das Kühlgas wird durch das heiße Materialbett 13 weiter
erwärmt und als vorgewärmte Verbrennungsluft zu dem Brennofen 1 durch die Leitung 2 geführt. Die am
Ausgang 37 des zweiten Wärmetauschers gebildete Materialdichtung verhindert weitgehend, daß Kühlluft
im Kurzschluß durch den Flüssigkeitswärmetauscher 8 strömt.
Die Trennwand 72 fluchtet im wesentlichen mit der Trennwand 64. Da sich das kühlste Material nahe dem
Ende des dritten Wärmetauschers 10 befindet; ist das Gas in der Kammer 73 kühl, so daß man den besten
Wärmetausch mit dem heißesten Material in der Vorrichtung 5 erzielt, das sich am Anfang des ersten
Wärmetauschers 6 befindet.
Da in den Rostplatten 15, 16, 54 und 55 öffnungen vorgesehen sind, fällt ein Teil des körnigen Materials
durch die Rostplattenförderer 12 und 50 hindurch. Das
■to durch den Rost fallende Material fällt auf das
Materialbett 51. Das durch den Förderer 50 fallende
führt, wird nur sehr wenig oder überhaupt kein Dampf zum Wärmetauscher 6 geleitet. Fast kein Kühlgas wird
durch den Wärmetauscher 8 geleitet; deshalb wird auch nur sehr wenig oder überhaupt kein Staub von dem Gas
aufgenommen, das aus dem Wärmetauscher 8 durch die Leitung 40 abgeführt wird. Dies ist wichtig, weil dadurch
am Kamin 44 keine Staubfangeinrichtung hohen Wirkungsgrades notwendig ist Es ist zwar möglich, daß
einige Teilchen durch den aufsteigenden Dampf mitgenommen werden; ihre Menge ist jedoch so gering,
daß sie im Bereich um den Brecher 20 ausfallen oder in dem Kondensator 42 oder in einem geeigneten
Ausfallbehälter aufgehalten werden. Außerdem ist es möglich, daß etwas Kühlluft durch den Auslaß 37 in den
Wärmetauscher 8 strömt; man kann jedoch davon ausgehen, daß dadurch keine wesentlichen Staubmengen
mitgenommen werden.
Der Wärmetauscher 10 ist im wesentlichen der gleiche wie der Wärmetauscher 6, jedoch ist der hin-
und herbewegliche Rostförderer 50, der ein Materialbett 51 in dem Wärmetauscher 10 trägt horizontal statt
geneigt angeordnet Falls gewünscht, kann der Förderer
50 jedoch auch geneigt statt horizontal angeordnet werden. Der Förderer 50 weist einen Rahmen 52 und
mehrere alternierende Reihen von festen Rostplatten 54 und bewegbaren Rostplatten 55 auf, die jeweils
dort durch geeignete verschließbare Auslässe 69 auf einen geeigneten Förderer (nicht gezeigt) abgegeben
werden.
Für die vorliegende Erfindung ist es von Bedeutung, daß die Wassermenge, die auf das Material in dem
Wärmetauscher 8 gesprüht wird, ausreichend groß ist, um das Material in wesentlichem Maße abzukühlen,
jedoch nicht so groß, daß man ein nasses Erzeugnis erhält, das am Auslaß 60 der Vorrichtung 5 abgegeben
wird. Das aus dem Wärmetauscher 8 abgegebene Material sollte ausreichende Wärme haben, um das
Material zu trocknen, wenn zusätzlich das Kühlgas durch das Material hindurchtritt Vorzugsweise ist ein
Temperaturfühler 80 am Auslaß 60 angeordnet; die dort gemessene Temperatur wird zur Steuerung des Ventils
34 und zur Regelung der auf das heiße Material gesprühten Wassermenge verwendet
Aus der vorangegangenen Beschreibung erkennt man, daß der erfindungsgemäße Kühler den Vorteil
aufweist, daß das gesamte durch das zu kühlende Material geblasene Gas zu dem Brennofen 1 als
vorgewärmte Verbrennungsluft zurückgeführt wird, wodurch die Vorteile der bekannten Wärmetauscher
der Rekuperativ-Bauart beibehalten werden. Beim erfmdungsgemäßen Kühler tritt jedoch auch fast kein
Kühlgas in die Atmosphäre, so daß es nicht notwendig
iit, eine Staubfangeinrichiung mit hohem Wirkungsgrad
vorzusehen.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist im wesentlichen
die gleiche wie die in F i g. 1 gezeigte, wobei jedoch zusätzlich eine Ventileinrichtung 90 zwischen dem
Wärmetauscher 8 und dem Wärmetauscher 10 vorgesehen ist. Bei dieser Ausführungsform ersetzt die
Ventileinrichtung 90 die Materialdichtung, die am Auslaß 37 durch die Trennwand 36 gebildet wird, und
dient dazu sicherzustellen, daß kein Kühlgas im Kurzschluß durch den Wärmetauscher 8 zum Auslaß
strömt.
Als zusätzliche Abwandlung kann ein Ventil 61 am Kühlmaterial-Auslaß 60 vorgesehen werden. Dadurch
wird sichergestellt, daß an diesem Auslaß eine Materialdichtung gebildet wird, die verhindert, daß
Kühlluft, die durch den dritten Wärmetauscher 10 hindurchtritt, im Kurzschluß durch den Auslaß 60 strömt
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Auch bei der Ausführungsform gemäß Fig.2 ist ein
Gebläse 95 vorgesehen, um aus der Umgebung Kühlgas in den Anfangsabschnitt des dritten Wärmetauschers 6
zu blasen. Eine Trennwand 96 ist in der Kammer 73 vorgesehen, um eine Kammer 97 zu bilden, um diese
Umgebungskühlluft zu den ersten Reihen von Rostplatten 15 und 16 zu leiten und damit sicherzustellen, daß die
Kühlluft durch das heißeste Material gedruckt wird. Damit wird erreicht, daß die Rostplatten 15 und 16 eine
höhere Lebensdauer haben und daß das heiße Material besser von der Luft durchströmt wird. Die Kammer 97
weist einen mit einem Ventil versehenen Auslaß 98 zur Abgabe von Material auf, das durch die Rostplatten
über der Kammer 97 fällt. Dieses Material kann zum Materialauslaß 60 gefördert werden.
Die Luftmenge und die Wassermenge, die zum Kühlen des Materials erforderlich sind, können am
besten in einem Beispiel dargestellt werden. Eine Menge von 840 000 Liter pro Tag Zementklinker wird von
einem Brennofen abgegeben und dem ersten Wärmetauscher 6 zugeführt und hat eine Temperatur von
1371°C. Das vom ersten Wärmetauscher 6 abgegebene
Material hat eine TempJ/atur von 637°C. Den
Sprühköpfen 30 wird Wasser in einer Menge von 110 l/min zugeführt und das von dem zweiten
Wärmetauscher 8 abgegebene Material hat eine Temperatur von 1380C. Das Gebläse 67 liefert
344 m-Vmin bei 32°C und das Gebläse 68 liefert
162m3/min bei 32°C. Die Durchschnittstemperatur in
der Kammer 70 ist 93° C und das Material wird aus dem Kühler 5 bei ungefähr 660C abgegeben. Aus der
Dampfabführung 50 strömen ungefähr 184 mVmin. Die zum Brennofen 1 als vorgewärmte Verbrennungsluft
zurückgeführte Luft hat ungefähr 871°C.
Die Vorrichtung kann noch dahingehend abgewandelt werden, daß ein Boden zwischen die Gaswärmetauscher
6 und 10 eingefügt wird und daß das Gas von dem Wärmetauscher 10 durch Gebläse geleitet wird, bevor
es einer Windkammer unter dem Förderer 12 zugeführt wird. Wenn gewünscht, kann ein Laufsteg unter den
Förderern 12 und 50 vorgesehen werden, um die Wartung zu erleichtern. Für bestimmte Anwendungsfälle
kann es erwünscht sein, dem Wärmetauscher 8 Kühlluft zuzuführen, aber diese Luftmenge sollte so
gering sein, daß keine größeren oiäübniengen mitgenommen
werden. Das Hindurchleiten von Luft durch das Material im Wärmetauscher 8 kann erfolgen, wenn
eine geringe Menge von Kühlluft unterhalb des Wärmetauschers 8 zugegeben wird, um sicherzustellen,
daß die Einrichtung, die das Material durch den Auslaß 37 fördert, nicht dadurch beschädigt wird, daß sie
ständig dem heißen Material ausgesetzt ist. Die Vorrichtung kann auch dahingend abgewandelt werden,
daß sich der Wärmetauscher 10 von dem Wärmetauscher 8 in einer Linie mit dem Wärmetauscher 6
erstreckt, statt unter dem Wärmetauscher 6 in der in der Zeichnung dargestellten Doppeldeckbauweise angeordnet
zu werden. Diese Anordnung kann verwendet werden, wo die Deckhöhe die Doppeldeckbauweise
nicht ermöglicht
Die Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, daß durch die aufeinanderfolgende Behandlung des Materials
in verschiedenen, voneinander getrennten Wärmetauschern eine Abgabe von Kühlgas an die
Atmosphäre vermieden wird und dadurch Staubfangeinrichtungen entbehrlich sind. Auch wird bei der
Erfindung vermieden, daß wesentliche Dampfrrsngen in
den Drehrohrofen gelangen. Dadurch ist die Erfindung für die verschiedensten zu kühlenden Materialien
geeignet und nicht nur auf die Kühlung von Zementklinkern beschränkt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Verfahren zum Kühlen von heißem, körnigem Material, wobei als Kühlmittel ein Gas und eine
Flüssigkeit verwendet werden und wobei in einem ersten Verfahrensschritt durch das zu kühlende
Material Kühlgas geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß in weiteren Verfahrensschritten das zu kühlende Material durch direkte
Berührung mit der Flüssigkeit weiter gekühlt wird, während der Durchtritt von Kühlgas durch das
Material im wesentlichen verhindert wird, und daß anschließend durch das Material wiederum Kühlgas
geleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kühlgas, das durch das Material hindurchtritt, bevor das Material weiter durch
direkte Berührung mit der Flüssigkeit gekühlt wird, zuerst durch das Material hindurchtritt, das bereits
durch direkt? Berührung mit der Flüssigkeit gek.ühlt
wurde.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material durch einen Brecher geleitet wird, bevor es weiter durch direkte
Berührung mit der Flüssigkeit gekühlt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeit auf das Material gesprüht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge der auf das Material J0 gesprühten i'Iüssigkeit so gesteuert wird, daß das
Material nach der d-rekten Berührung mit der Flüssigkeit eine ausreichende Wärme behält, um
unter Mitwirkung der anseb'^ßend durch das Material geleiteten Kühlluft zu trocknen. «
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für den ersten Verfahrensschritt auch Kühlgas aus der Umgebung zugeführt wird.
7. Verfahren nach einem der vorangeherden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zu ίο
kühlende Material aus einem Brennofen abgegeben wird, daß im wesentlichen die gesamte erwärmtt
Gasmenge zu dem Brennofen als vorgewärmtes Gas zurückgeführt wird und daß der Dampf, der bei der
direkten Berührung des Materials mit einer Flüssigkeit entsteht, abgeblasen wird.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit
Wasser ist.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens w nach Anspruch 1, mit einem ersten Wärmetauscher,
der eine Fördereinrichtung zur Aufnahme des zu kühlenden Materials und zum Vorwärtsbewegen des
Materials durch den Wärmetauscher aufweist, einer Leitung zur Zuführung des zu kühlenden Materials «
Iu dem ersten Wärmetauscher, ferner einem zweiten Wärmetauscher, der in Strömungsverbindung mit
dem ersten Wärmetauscher steht und Material von dem ersten Wärmetauscher aufnimmt, einem dritten
Wärmetauscher, der in Strömungsverbindung mit 6(?
dem zweiten Wärmetauscher steht und Material von dem zweiten Wärmetauscher aufnimmt und der eine
Fördereinrichtung aufweist, die das zu kühlende Material durch den Wärmetauscher bewegt; einer
Einrichtung zur Zufuhr von Kühlgas zu dem dritten Wärmetauscher und einer Einrichtung zum Leiten
des erhitzten Gases zu einem Ofen, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Wärmetauscher (8)
ein Flüssigkeitswärmetauscher mit einer Einrichtung (30, 32, 34) zum Zuführen einer Kühlflüssigkeit zu
dem zu kühlenden Material ist, daß die Einrichtung (62, 67, 68) zur Zufuhr von Kühlgas zu dem dritten
Wärmetauscher (10) und der erste und dritte Wärmetauscher (6, 10) so angeordnet sind, daß das
Kühlgas nacheinander durch das Material in dem dritten (10) und dem ersten Wärmetauscher (6)
hindurchtritt, wobei das Kühlgas zuerst durch das kühlste Material und schließlich durch das heißeste
Material hindurchtritt und durch das Material erhitzt wird, daß ein Brecher (20) zwischen zwei Wärmetauschern
angeordnet ist und daß eine Einrichtung (24, 36) vorgesehen ist, die weitestgehend verhindert,
daß Kühlgas durch das Material hindurchtritt, wenn sich das Material in dem zweiten Wärmetauscher (8)
befindet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (40, 42) zum
Abführen des durch die direkte Berührung der Kühlflüssigkeit mit dem zu kühlenden Material
entstandenen Dampfes aus dem zweiten Wärmetauscher vorgesehen ist
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung (39) zum Abziehen von überschüssiger Kühlflüssigkeit aus dem zweiten Wärmetauscher (8) vorgesehen ist
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (34) vorgesehen
ist, welche dis Kühlflüssigkeitsmenge, die dem zweiten Wärmetauscher (8) zugeführt wird, in
Abhängigkeit von der Temperatur des aus dem dritten Wärmetauscher (10) abgegebenen Materials
steuert.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (30, 32, 34) zur Zufuhr von Kühlflüssigkeit zu dem zweiten Wärmetauscher
(8) eine Sprüheinrichtung (30) aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (95) vorgesehen
ist zur Zufuhr von Umgebungsluft zu dem ersten Wärmetauscher (6).
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