DE832885C - Verfahren zur Herstellung von Mischestern der Cellulose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mischestern der Cellulose

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DE832885C
DE832885C DEW4928A DEW0004928A DE832885C DE 832885 C DE832885 C DE 832885C DE W4928 A DEW4928 A DE W4928A DE W0004928 A DEW0004928 A DE W0004928A DE 832885 C DE832885 C DE 832885C
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DE
Germany
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esterification
cellulose
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acid
acetic acid
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DEW4928A
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English (en)
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Dr Paul Ernst
Dr Wolfgang Gruber
Martin Mittermayer
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Wacker Chemie AG
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Wacker Chemie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B3/00Preparation of cellulose esters of organic acids
    • C08B3/22Post-esterification treatments, including purification

Landscapes

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Misdhestern der Cellulose Es ist bekannt, bei der Herstellung vonCellulosemischestern, z. B. Celluloseacetobutyrat, unter Strukturerhaltung Nichtlöser wie Toluol, Xylol u. dgl. zu verwenden, mit ihnen den gebildeten Celluloseester nachzuwaschen und schließlich den Nichtlöser aus dem Ester mittels Wasserdampf oder einem in Wasser löslichen Nichtlöser zu entfernen. Die bekannten Verfahren besitzen u. a. den Nachteil, daß große Mengen hochsiedender Lösungsmittel umgewälzt werden müssen. Werden als Nichtlöser z.B. Toluol oder Xylol mit den Siedepunkten von IIoO bzw. 136 bis I4I° verwendet, die nahe dem Siedepunkt der Essigsäure liegen, so muß, um Essigsäure, Buttersäure und deren Anhydride zum größten Teil unverdünnt wiederzugewinnen, mit dem Nichtlöser nachgewaschen werden. Hierzu ist eine sehr weitgehende, sorgfältige Trennung fast des ganzen Nichtlösers von den Säurekomponenten nötig. Aus dem Cellulosemischester muß der Nichtlöser, z.B.
  • Toluol oder Xylol, durch einen anderen, jedoch in Wasser löslichen Nichtlöser, z.B. Methanol, ausgewaschen und dieser dann von dem Kohlenwasserstoff durch Destillation getrennt werden.
  • Es wurde gefunden, daß der bei der Veresterung angewandte Nichtlöser nicht abgetrennt werden muß und daher wesentlich wirtschaftlicher gearbeitet werden kann, wenn bei der Herstellung von Mischestern der Cellulose unter Strukturerhaltung, wobei die eine Esterkomponente Essigsäure ist, während der Veresterung ein Nichtlöser zugegen ist, der wesentlich oberhalb II80 siedet, und nach beendeter Veresterung und nach dem Abschleudern der Veresterungsflüssigkeit mit einem Nichtlöser ausgewaschen wird, der wesentlich unterhalb I180 siedet. AuT diese Weise kann z. B. bei der Herstellung von Celluloseacetobutyrat unter Verwendung von Testbenzin während der Veresterung und von Trichlorät'hylen für das Auswaschen des Cellulosemischesters etwa folgendermaßen gearbeitet werden: L)as nach der Beendigung der Veresterung mechanisch abgetrennte, z. B. abgeschleuderte Veresterungsgemisch wird mit Essigsäureanhydrid und Buttersäure versetzt, worauf die Essigsäure abdestilliert wird. Sie kann durch Einleiten von Keten in einfacher Weise nach bekannten Verfahren zu Essigsäureanhydrid umgesetzt werden. Man kann aber auch zur Regenerierung des Veresterungsgemisches in dieses Keten einleiten. Die Abdestillation der Essigsäure gelingt ohne Schwierigkeiten, und es bleibt in der Blase ein Gemisch von Essigsäureanhydrid, Buttersäureanhydrid, etwas Katalysator und dem Nichtlöser zurück, das ohne weiteres wieder für eine Veresterung verwendet werden kann. Der zum Nachwaschen des Celluloseesters dienende Nichtlöser wird aus der Waschflüssigkeit abdestilliert, während die zurückbleibenden Säuren dem abgeschleuderten Veresterungsgemisch zugesetzt werden.
  • Beispiel loo Gewichtsteile Cellulose werden mit 100 Gewichtsteilen Essigsäure vorbehandelt. Hierauf wird mit einem Gemisch aus 430 Gewichtsteilen Buttersäureanhydrid, goCSewichtsteilen Essligsäureanhydrid, etwas Buttersäure, I Gewichtsteil Schwefelsäure und 800 Gewichtsteile Testbenzin verestert. Anschließend wird die Flüssigkeit mechanisch abgetrennt bzw. abgeschleudert. Der gebildete Mischester wird mit Trichloräthylen stufenweise ausgewaschen, dann das Trichloräthylen daraus entfernt, z.B. durch Blasen mit Luft bis zum Trocknen oder mittels Wasserdampf. Das etwas Essigsäure, Buttersäure, Essigsäureanhydrid und Buttersäureanhydrid enthaltende Trichloräthylen wird durch Destillation von den Säuren und Allhydriden getrennt und kann ohne weitere Reinigung zur nächsten Waschung verwendet werden.
  • Die bei dieser Destillation zurückbleibenden Säuren werden dem abgeschleuderten Veresterungsgemisch, das aus Essigsäure, Buttersäure, Essigsäureanhydrid, Buttersäureanhydrid und Testbenzin besteht, zugesetzt. Ilierauf werden die für den nächsten Ansatz nötigen Alengen Essigsäureanhydrid, Buttersäure und, falls erforderlich, Testbenzin zugegeben, und dann wird die gesamte Essigsäure abdestilliert. Das nun wieder aus 430 Gewichtsteilen Buttersäureanhydrid, go Gewichtsteilen Essigsäureanhydrid und Soo Gewichtsteilen Testbenzin bestehende Veresterungsgemisch kann durch eine einfache Destillation von abgebauten CeHuloseteilen und verbrauchtem Katalysator gereinigt werden. Es ist dann nach Zugabe von neuem Katalysator für die nächste Veresterung bereit. Statt Buttersäure können aucll andere Fett-Säuren verwendet werden.
  • PAT E NTA N % R 1 ii F I. Verfahren zur Herstellung von Mischestern der Cellulose, deren eine Säurekomponente Essigsäure ist. unter Strukturerhaltung in Gegenwart von Nichtlösern, dadurch gekennzeichnet, daß während der Veresterung ein Nichtlöser mit einem Siedepunkt wesentlich über 1180 zugegen ist und nach dem Abschleudern des Veresterungsgemisches nach Beendigung der Veresterung zum Auswaschen des Cellulosemischesters ein Nichtlöser verwendet wird, der wesentlich unterhalb II80 siedet.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß aus der durch das Auswaschen erhaltenen Flüssigkeit der Nichtlöser abdestilliert und der Risckstand der abgeschleuderten Veresterungsflüssigkeit zugesetzt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeschleuderte Veresterungsflüssigkeit mit Essigsäureanhydrid und der anderen Säurekomponente versetzt und dann die Essigsäure abdestilliert wird, worauf der Rückstand wieder zur. Veresterung verwendet wird.
    4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Nichtlöser während der Veresterung Testbenzin und zum Auswaschen des Celluloseesters Trichloräthylen verwendet wird.
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