DE830948C - Verfahren zur Herstellung von Kupferchloruer - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kupferchloruer

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DE830948C
DE830948C DEP13833A DEP0013833A DE830948C DE 830948 C DE830948 C DE 830948C DE P13833 A DEP13833 A DE P13833A DE P0013833 A DEP0013833 A DE P0013833A DE 830948 C DE830948 C DE 830948C
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copper chloride
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DEP13833A
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Inventor
Dr Otto Fuchs
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Hoechst AG
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Hoechst AG
Farbwerke Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G3/00Compounds of copper
    • C01G3/04Halides
    • C01G3/05Chlorides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kupferchlorür Die technische Herstellung von Kupferchlorür erfolgt im allgemeinen durch Reduktion von Kupferchlorid in wäßriger salzsaurer Lösung. Als Reduktionsmittel werden vorzugsweise Schwefeldioxyd oder metallisches Kupfer verwendet. Dieses Verfahren weist aber zwei wesentliche Nachteile auf: erstens stellt es wegen der Verwendung von wäßriger heißer Salzsäure erhebliche Ansprüche an das Gefäßmaterial und bedingt einen großen Verschleiß, zweitens muß die Weiterverarbeitung (Filtrieren, Auswaschen, Trocknen) des entstandenen Kupferchlorürs unter Ausschluß von Luft erfolgen, da das Kupferchlorür in der hier anfallenden nassen Form leicht oxydabel ist.
  • Beide Nachteile könnten zwar dadurch vermieden 'werden, daß man das Kupferchlorid im trockenem Zustand mit Wasserstoff bei erhöhter Temperatur, im allgemeinen bei mindestens 2oo°, reduziert. Es ist aber bekannt, daß das Kupferchlorid hierbei nur zum Teil in Kupferchlorür übergeht und bei einem Gleichgewichtszustand stehenbleibt. Wenn man z. B. durch Temperaturerhöhung oder Erhöhung der Wasserstoffmenge die Reaktion weiterführt, so wird ein großer Teil des Kupferchlorürs zu metallischem Kupfer weiterreduziert.
  • Es wurde nun gefunden, daß dieses Trockenverfahren dennoch verwendet werden kann, wenn dem Wasserstoff eine geringe Menge Chlorwasserstoff beigemischt wird. Das Kupferchlorid wird dabei vollständig reduziert, ohne daß sich metallisches Kupfer bildet. Auf diese Weise wird somit in einem einzigen Arbeitsgang und praktisch ohne Verluste trockenes Kupferchlorür von hohem Reinheitsgrad erhalten. Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens besteht darin; daß äuch,andere .Kupferverbindungen, wie Cu C 03, Cu O, Cu O H Cl, Cut O, Cu O H u. a., auf dieselbe Weise in Kupferchlorür übergeführt werden können.
  • Die Menge Chlorwasserstoff, die dem Wasserstoff zugesetzt wird, richtet sich vor allem nach der Art der zu reduzierenden Verbindung. Sie schwankt je nach der Art der Umsetzung zwischen etwa i Volumprozent und etwa 20 Volumprozent. So benötigen Kupferchlorid oder Kupferoxychlorid weniger Chlorwasserstoff als die von vornherein chlorfreien Verbindungen.
  • Das Verfahren läßt sich zum Unterschied zum Naßverfahren auch leicht kontinuierlich gestalten. Das anfallende Wasserstoff-Chlorwasserstoff-Gemisch kann nach Wiedereinstellen der gewünschten Zusammensetzung im Kreislauf geführt werden. Beispiel i Über i o g Kupferchlorid wurde 7 Stunden lang bei 330' ein aus 7 Volumprozent H Cl und 93 V#olumprozent H2 bestehendes Gemisch mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 351 Gasgemischpro Stunde geleitet. Erhalten wurde so mit einer Ausbeute von 98% ein Cu C12- und Cu-freies reines Kupferchlorür. -Beispiel e Über iog Kupferoxychlorid wurde zuerst bei Raumtemperatur so lange Chlorwasserstoff geleitet, bis keine merklichen Mengen an H Cl mehr aufgenommen wurden, was nach etwa 2 Stunden der Fall war. Sodann wurde über die Substanz. 12 Stunden lang bei 35o° Wasserstoff, der 5 bis 6 Volumprozent H Cl enthielt, bei der gleichen Strömungsgeschwindigkeit wie im Beispiel i geleitet. Erhalten wurde ein vollkommen reines Kupferchlorür mit einer Ausbeute von 98a,'0.
  • Wurde derselbe Versuch in einem Eisenrohr statt in einem Glas- oder Porzellanrohr ausgeführt; so wurde ebenfalls ein reines, Fe-freies Produkt erhalten; eine Korrosion am Eisenrohr war nicht festzustellen. Beispiel 3 Wurde die H CI-Menge im Beispiel 2 auf 3 bis .4 Volümprozent erniedrigt, so enthielt das Endprodukt 95,5% CuCI und 4,5% metallisches Cu. Eine solche Mischung aus Cu Cl und Cu, die nach Belieben an Hand der zugesetzten H C'I-Menge eingestellt werden kann, ist mitunter erwünscht, z. B. dann, wenn das Kupferchlorür bei seiner Verwendung in gelöster Form mit Luft in Berührung kommen kann, da dann das metallische Kupfer das zunächst aus Kupferchlorür und Sauerstoff gebildete Oxychlorid «ieder zum Chlorür reduziert und so die Lösung weniger luftempfindlich macht. Beispiel 4 Ein aus Cu Cl und N H, C1 bestehendes Gemisch, wie es zur Darstellung von Vinylacetylen verwendet wird, blieb in Gegenwart von Wasser nach 6monatlicher Verwendung zur Vinylacetylenherstellung 2 Jahre offen stehen. Dieses Gemisch wurde unter Zusatz von konzentrierter Salzsäure heiß gelöst, die vorhandenen harzartigen Bestandteile abgetrennt und das Filtrat schließlich mit Natronlauge gefällt. Nach Auswaschen und Trocknen des aus Cu(OH)2 und Cu O H bestehenden Niederschlags wurde die Masse unter den in Beispiel,-, genannten Bedingungen reduziert. Erhalten wurde ein völlig reines Kupferchlorür mit einer Ausbeute von 99%, bezogen auf Ausgangsmaterial.
  • Beispiel 5 Über Kupfercarbonat unbekannter Zusammensetzung wurde zuerst wie in Beispie12 bei Raumtemperatur Chlorwasserstoff geleitet. Die übrigen Versuchsbedingungen waren dieselben wie in Beispiel i, nur enthielt der Wasserstoff hier 8 Volumprozent Chlorwasserstoff. Reinheitsgrad des erhaltenen Kupferchlorürs 99,5%. Beispiel 6 Kupferoxyd wurde unter den in Beispiels angegebenen Bedingungen reduziert. Das erhaltene Produkt enthielt 99,3°o Cu Cl und 0,7% metallisches Cu; die Ausbeute betrug 990'o.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kupferchlorür, gekennzeichnet durch die Reduktion von Kupferverbindungen mit einem Gemisch von Wasserstoff und Chlorwasserstoff bei erhöhten Temperaturen.
DEP13833A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung von Kupferchloruer Expired DE830948C (de)

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