DE830778C

DE830778C - Vorrichtung zur pneumatischen Foerderung von koernigen oder pulverfoermigen Stoffen

Info

Publication number: DE830778C
Application number: DE1948P0027244
Authority: DE
Inventors: Emil Gibas
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1944-09-19
Filing date: 1948-12-28
Publication date: 1952-02-07

Description

Vorrichtung zur pneumatischen Förderung von körnigen oder pulverförmigen Stoffen Die Erfindung betrifft eine mit Druckluft arbeitende Vorrichtung zur Förderung von körnigem oder pulverförmigem Gut, bei welcher das Gut aus einem offenen Einfülltrichter, dessen Austrittsöffnung durch eine Klappe zu verschließen ist, iii den Förderbehälter gelangt, aus dem es durch l)ruckluft in die Förderleitung gedrückt wird. die I>ekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß beim Einlassen der Preßluft in den Förderbehälter die Preßluft vor dem Schließen der Abschlußklappe des Einfülltrichters an den Rändern der Klappe vorbei in den Einfülltrichter entweicht, wobei sie das auf der Klappe liegende Fördergut mitnimmt und eine nach außen wirkende lästige Staubentwicklung herbeiführt.
Zur Beseitigung dieses Mangels ist nach der Erfindung in dem Einfülltrichter über seiner Verschluß'klappe ein Auffangtrichter angeordnet, an den sich eine aus dem Einfülltrichter herausführende Rohrleitung anschließt. Diese Rohrleitung bringt den an der Abschlußklappe auftretenden Staub ins Freie oder an eine sonstige Stelle, an der er nicht hinderlich ist.
Es ist ein Sandgebläseapparat bekannt, der auch mit einer Absaugleitung versehen ist. Diese Saugleitung dient jedoch zur Entfernung des Staubes und der kleinkörnigen Unreinigkeiten aus dem zugeführten Sand, der Apparat besitzt auch keinen offenen Zuführungstrichter für den Sand wie der Druckluftkörper der vorliegenden Erfindung.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen erläutert. Die Fig. 1 und 2 zeigen die heiden Vorrichtungen in senkrechten Längsschnitten; Fig. 3 zeigt die in der Staul,al>führleitung angeordnete Verschlußklappe.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 besteht aus einem Behälter 1, der von oben durch einen Fülltrichter 2 mit dem zu befördernden Gut gefüllt werden kann.
Die Offnung 3 an der Unterseite des Fülltrichters ist durch eine Klappe 4, die von einer schwachen Feder 5 getragen wird, zu verschließen.
An den Behälter I sdhließt sich eine Förderleitung 6 für das zu befördernde Gut und eine Zufuhrleitung 7 für Druckluft an. Im Fülltrichter 2 ist über der Offnung 3 ein Auffangtrichter 8 vorgesehen, dessen Mündung der Offnung 3 zugewendet ist. An diesen Auffangtrichter schließt sich eine Leitung g an, welche das vom Trichter 8 aufgefangene Fördergut usw. ableitet.
Wird der Hahn IO in der Preßluftzuführleitung 7 geöffnet, um Gut aus dem Behälter I durch die Leitung 6 zu befördern, so wird während des Schließens der Klappe 4 das Gut, welches auf der Klappe 4 liegt, nach oben weggeblasen. Der Auffangtrichter 8 verhindert, daß dieses Gut aus dem Einfülltrichter 2 austritt, es wird durch die sich anschließende Leitung g ins Freie abgeführt.
Die in Fig. 2 abgebildete Vorrichtung entspricht in ihrem Aufbau der Vorrichtung nach Fig. I. Bei dieser Vorrichtung ist der Fülltrichter 2 an der Oberseite durch einen Füllbehälter 1 1 mit Sieb 12 abgeschlossen; die Beschickung des Füllbehälters 11 erfolgt durch seine Öffnung I3.
Auch bei dieser Vorrichtung würde ein plötzlicher Austritt der Preßluft in den Fülltrichter 2 den Austritt der Staubwirbel zur Folge haben.
Die Preßluft wird hier durch eine Leitung 14 zugeführt. Von dieser Leitung geht eine Abzweigung 15 aufwärts in den Behälter I. An den gerade weiterlaufenden Teil der Leitung 14 ist die Austrittsöffnung des Behälters I angeschlossen; sie kann durch einen Hahn I6 abgesperrt werden. Beim Füllen des Behälters I ist der Hahn I6 geschlossen.
Soll das Gut aus dem Behälter I befördert werden, so wird Preßluft durch Öffnen des Hahns I7 in den Behälter I eingelassen, dann wird der Hahn I6 geöffnet, wodurch die durch die Leitung 14 strömende Luft den Inhalt des Behälters ansaugt und mitreißt.
Die Leitung g ist an einen nicht gezeichneten Exhaustor angeschlossen, der den Staub, der im Auffangtrichter 8 aufgefangen worden ist, absaugt.
Um zu verhindern, daß fortwährend Luft aus dem Einfülltrichter 2 abgesogen wird, ist in die Leitung g eine Klappe I8 eingebaut, welche derart belastet ist, daß sie geschlossen bleibt, solange allein der Exhaustor saugend wirkt. Tritt jedoch während des Schließens der Klappe 4 in der Leitung g ein Luftstoß auf, so überwindet er die Belastung der Klappe I8 und kann durch die Leitung g ins Freie treten, wobei seine Fortbewegung durch den an die Leitung g angeschlossenen Exhaustor unterstützt wird.
In Fig. 3 ist eine nusiiihrungsform dieser Klappe in Draufsicht abgebildet. Die Klappe 19, die um einen Stift 21 schwenken kann, schließt nicht denganzen l)urchlai3 des Itohres g al>, sondern läßt einen Schlitz 20 frei. ,N'ürde die Klappe den Durchlaß völlig abschließen, so bleil>t die Möglichkeit, daß die pulverförmige Klasse, die von einem Luftstoß nach oben geblasen wird, nach Aussetzen des Stoßes wieder zurückfällt und auf der Klappe liegenbleibt. Dies würde die Klappenbelastung vergrößern und gegebenenfalls eine Verstopfung des Rohres g zur Folge haben können.
Durch den Schlitz 20 kann die gegebenenfalls auf der Klappe liegende Masse zurückfallen oder von der, wenn auch geringeren, Luftströmung in der Rohrleitung g abgesogen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur pneumatischen Förderung von körnigen oder pulverförmigen Stoffen, bei welcher diese dem Förderbehälter aus einem offenen Fülltrichter zugeführt werden, dessen Austrittsöffnung durch eine Klappe o. dgl. zu verschließen ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Fülltrichter (2) über seiner durch das Abschlußorgan (4) zu verschließenden Austrittsöffnung (3) ein Auffangtrichter (8) angeordnet ist, an den sich eine Rohrleitung (g) anschließt, welche das vor dem Schließen des Absperrorgans (4) in den Auffangtrichter eintretende Fördergut, Staub usw. abführt.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an die Rohrleitung (g) des Auffangtrichters (S) ein Exhaustor angeschlossen und in der Rohrleitung eine Verschlußklappe (I8) 0. dgl. vorgesehen ist, welche derart belastet ist, daß allein die Saugkraft des Exhaustors nicht in der Lage ist, sie zu öffnen, sondern hierzu auch der Überdruck der Preßluft nötig ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (I9) in geschlossenem Zustande eine schlitzförmige Offnung (20) in der Rohrleitung frei läßt.