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Überwachungseinrichtung zur Aufrechterhaltung eines vorbestimmten
Mischungsverhältnisses der Trockenkomponenten einer Mischung, insbesondere für den Strassenbau
In vielen Zweigen der Technik ist es notwendig, zwei oder mehrere Trockenkomponenten verschiedener Körnung in einem vorbestimmten Verhältnis miteinander zu mischen. Zu diesem Zweck ist es bekannt, die verschiedenen Komponenten aus Vorratsbehältern über Dosierbandwaagen dem Mischaggregat zuzuführen, die den Auslass aus den verschiedenen Vorratsbehältern oder die Fördergeschwindigkeit steuern. In manchen Fällen, in denen beispielsweise das Mischgut stark feuchtigkeitsempfindlich ist, wird dabei das Gut vor der Abgabe an den Mischer durch eine Trockentrommel geleitet.
In diesem Falle ist die Zumessung mittels einzelner Dosierbandwaagen nicht ausreichend zuverlässig, da hiebei die später auszutreibende Feuchtigkeit mitgewogen wird.
Um diesen Zumessfehler der Bandwaagen auszugleichen ist es bekannt, von dem Mischgut auf dem Weg von derTrockentrommel zu dem Mischer stetig eine bestimmte Teilmenge abzuzweigen, diese Teilmenge in die einzelnen Komponenten zu zerlegen und nach dem Ergebnis die Zulaufmenge zu regeln.
Der Regelung nach dem Trockengewicht der einzelnen Komponenten kommt insbesondere bei der Bereitung von Feststoffmischungen für die Schwarzdecken im Strassenbau erhöhte Bedeutung zu, da die hiezu benötigtenMischanlagen Baustellenanlagen sind, die den Witterungseinflüssen ausgesetzt sind, und das Mischgut hinsichtlich des Feuchtigkeitsgehaltes in sehr unterschiedlichem Zustand angeliefert wird.
Die Erfindung betrifft eine Überwachungseinrichtung der letztgenannten Bauart, bei der also das Mischgut vor der Abgabe an die Verbraucherstelle bezüglich seiner Zusammensetzung überprüft und nach dem Prüfungsergebnis die Zufuhrmenge der einzelnen Mischungskomponenten geregelt wird.
Erfindungsgemäss ist bei einer Überwachungseinrichtung dieser Art die Klassiereinrichtung mit je einer Auffangtasche für jede Komponente versehen, wobei den Auffangtaschen eine Wiegevorrichtung nachgeordnet und derenAnzeigeglied auf den Zumessvorrichtungen der Vorratsbehälter zugeordnete Mengenkorrekturgeräte umschaltbar ist und wobei ferner die Auslassklappe der ersten Auffangtasche in Abhängigkeit von der Siebzeit und die Auslassklappe der Wiegevorrichtung von den Auslassklappen der Auffangtaschen gegensinnig gesteuert, die Steuerung dabei auf die einander folgenden Auslassklappen fortschaltbar ist, und wobei ferner der Zeiger der Wiegevorrichtung über Magnetkupplungen mit den Mengenkorrekturgeräten kuppelbar ist und die Magnetkupplungen von den Auslassklappen der entsprechenden Siebtaschen gesteuert sind.
Die Mengenkorrekturgeräte haben einen voreinstellbaren Sollzeiger und einen das Wiegeergebnis anzeigenden Laufzeiger, wobei jeder Zeiger einen Widerstand steuert und die Spannungsdifferenz der beiden Widerstände zur Steuerung der Abgaberutschen der Vorratsbehälter dient.
Das Entnahmeglied für die jeweils zu entnehmende Probe besteht zweckmässig aus einer in den Zulauf des Mischgutes zu einem Zwischenbehälter eingeschalteten Klappe, der eine weitere Wiegevorrichtung nachgeordnet ist, wobei die Klappe und der Auslass diesel Wiegevorrichtung wechselsinnig von dem Erreichen eines vorbestimmten Sollgewichtes gesteuert wird. Dabei ist jedoch in diese Steuerung eine Sperre eingebaut, die von dem Auslass der letzten Auffangtasche betätigt wird, um zu verhüten, dass vor dem
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völligen Entleeren der Klassiereinrichtung weiteres Entnahmegut auf diese gelangt.
Die neue Ausbildung ist nachstehend an Hand des in der Zeichnung dargestellten Schemas einer Anlage näher erläutert.
In der Zeichnung ist von einer Anlage ausgegangen, bei der vier Mischungskomponenten in einem bestimmten Verhältnis zueinander miteinander gemischt werden sollen.
Die vier Komponenten sind von den Vorratsbehältern A, B, C, D aufgenommen und werden von diesen über Dosierapparate 18/6-18/9 an ein Förderband B abgegeben, das sie an eine Trockentrommel F abgibt. Von der Trockentrommel gelangt das Mischgut über Förderrutschen, Förderbänder od. dgl. Mittel in einen Zwischenbunker G, aus dem es kontinuierlich oder chargenweise über ein Förderband F an den Mischer r abgegeben wird.
Die Förderrutsche 1 ist mit einer Ableitklappe 2 versehen, durch deren Öffnen je nach der Dauer der Öffnungszeit eine vorbestimmbare Menge an Mischgut an eine Waage 3 abgegeben werden kann. Die Waage 3 ist mit einem Voreinstellzeiger 3'versehen. der auf die jeweils abzuzweigende Menge anMisch- gut voreingestellt ist. Der Laufzeiger 3" der Waage 3 schliesst. sobald er in Deckung mit dem Voreinstellzeiger 3'gelangt, einen Steuerstromkreis für ein Antriebsaggregat 2', das die Klappe 2 in die Schliesslage zurückbringt.
Durch diese Ausbildung wird erreicht, dass aus dem Mischgutstrom jeweils eine vorbestimmte gleichbleibende Menge an Mischgut abgezweigt wird.
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einen Steuerstromkreis, der bei Deckung des Laufzeigers 3"mit dem Voreinstellzeiger 3'im Sinne der Öffnung der Klappe 4 das Aggregat 4a schaltet, während ein zweiter Steuerstromkreis bei Deckung des Laufzeigers 3"mit der Nullmarke 30 der Waage das Aggregat 4a auf den Schliessvorgang schaltet.
Dieser von der Nullmarke 30 der Waage und dem Laufzeiger gesteuerte Stromkreis beeinflusst gleichzeitig das Antriebsaggregat 2a für die Klappe 2 zur Einleitung der Öffnungsbewegung für diese.
Durch die Steuerungskopplung wird erreicht, dass während der Entleerung des Aufnahmebehälters 3a der Waage kein weiteres Mischgut in diesen abgeleitet wird. Erst wenn der Aufnahmebehälter 3a völlig entleert ist und der Laufzeiger 3" der Waage in die Nullstellung zurückgegangen ist, wird nachdem Schliessen der Klappe 4 durch Öffnen der Klappe 2 die nächste Probe entnommen.
Der Waage 3 ist unter der Entleerungsklappe 4 ein Klassiersieb 5 mit vier Siebtaschen 6, 7, 8, 9, nachgeordnet, wobei die Verschlussklappen 6a, 7a, 8a, 9a, der Siebtaschen das Gut an einen Sammeltrichter 17 mit Abschlussklappe 17a abgeben, aus dem es über sonst bekannte Fördermittel wie Förder- band K. Elevator L od. dgl. in den Zwischenbunker G zurückgelangt.
Der Antrieb des Klassiersiebes 5 ist von dem Stromkreis gesteuert, der mit dem Rückgang des Laufzeigers 3" der Waage 3 indie Nullstellung geschlossen wird. Dieser Stromkreis schaltet den Antrieb des Klassiersiebes 5 ein und gleichzeitig ein Zeitschaltwerk 10, das auf eine vorbestimmte Ablaufzeit einstellbar ist, die sich etwa mit dem Zeitbedarf für die Trennung der Mischungskomponenten durch das Klassiersieb 5 deckt. Bei Ablauf der voreingestellten Zeit gelangt der Laufzeiger 10" der Schaltuhr in Deckung mit der Zeitmarke 10', wodurch ein Steuerstromkreis geschlossen wird, der den Antrieb des Klassiersiebes 5 abschaltet, aber gleichzeitig einen Steuerstromkreis schliesst, der den Antrieb 6b der Entleerungsklappe 6a der Siebtasche 6 im Sinne der Öffnungsbewegung einschaltet.
Der Sammeltrichter 17 bildet Bestandteil einer Waage 11. Mit dem Öffnen der Entleerungsklappe 6a der Siebtasche 6 wird der Sammeltrichter 17 mit dem Gewicht der aus der Tasche 6 auslaufenden Menge der dort aufgefangenen Mischungskomponente belastet, wobei das Gewicht von dem Zeiger der Waage 11 angezeigt wird. Der Ausschlag des Zeigers der Waage 11 wird über eine Welle 12 und eine Magnetkupp- lung 13/6 auf das der Tasche 6 zugeordnete Mengenkorrekturgerät 14/6 übertragen. Der Öffnungsimpuls für die Klappe 6a der Tasche 6 wird mit dem Ablauf der voreingestellten Siebzeit gegeben, wobei gleich tig durch diesen Impuls die Magnetkupplung 13/6 geschlossen wird.
Ein dem Öffnungsmechanismus der Klappe 6a zugeordnetes Verzögerungsrelais gibt den Schliessimpuls für die Klappe 6a und gleichzeitig den Öffnungsimpuls für die Klappe 17a des Trichters 17, so dass das Siebgut aus dem Trichter 17 auf ein Förderband 21 fällt, von dem es in den Zwischenbunker G abgeführt wird. Das Öffnungsrelais für die Klappe 17a ist auf eine vorbestimmte Öffnungszeit eingestellt, nach deren Ablauf es die Schliessvorrichtung der Klappe 17a auslöst und das Relais zum Öffnen der Klappe 7a der Tasche 7 erregt, wodurch gleichzeitig die Magnetkupplung 13/7 eingerückt wird, während zuvor mit dem Schliessen der Klappe 6a auch die Magnetkupplung 13/6 abgeschaltet wurde.
Auf diese Weise werden nacheinander die in den Taschen 6-9 enthaltenen Mengen gewogen. Sobald die letzte Teilmenge aus der Tasche 9 an den Wiegetrichter 17 abgegeben ist, wird eine Sperre für
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den Auslass des Wiegetrichters 3a aufgehoben, so dass dessen Inhalt an das Klassiersieb 5 abgegeben werden kann.
Die Mengenkorrekturgeräte 14/6-14/9 haben je einen V oreinstellzelger 15. durch den ein Regelwiderstand eingestellt ist, und einen Laufzeiger 16, der mit einem zweiten Regelwiderstand gekuppelt ist.
Die von den beiden Widerständen abgehenden Spannungen verhalten sich somit wie die beiden Zeigerstellungen und der sich ergebende Spannungsunterschied steuert über Frequenzwandler die Abgaberinne 18/6 des Vorratsbehälters A. Die Mengenkorrekturgeräte 14/6 - 14/9 sind noch mit je einem Anzeigegerät 20/6-20/9 gekuppelt, das ein Ablesen der jeweils ausgesiebten Mengen ermöglicht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Überwachungseinrichtung zur Aufrechterhaltung eines vorbestimmten Mischungsverhältnisses der Trockenkomponenten einer Mischung, insbesondere für den Strassenbau, mit einer Wiegeeinrichtung zur absatzweisen Entnahme einer vorbestimmten Teilmenge aus dem Mischungsgut, einer der Wiegevorrichtung nachgeordnetenKlassiereinrichtung und Steuerung der Abgabemengen der Vorratsbehälter für die ver- schiedenenMischungskomponenten inAbhängigkeit von dem Ergebnisder Klassiereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Klassiereinrichtung mit je einer Auffangtasche (6 - 9) für jede Komponente versehen, den Auffangtaschen (6 - 9) eine Wiegevorrichtung (11, 17) nachgeordnet und deren Anzeigeglied (11)
auf den Zumesseinrichtungen (18/6-18/9) der Vorratsbehälter (A-D) zugeordnete Mengenkorrektur- geräte (14/6-14/9) umschaltbar ist, wobei die Auslassklappe (6a) der ersten Auffangtasche (6) in Abhängigkeit von der Siebzeit und die Auslassklappe (17a) der Wiegevorrichtung (11,17) von den Auslassklappen (6a-9a) gegensinnig gesteuert und die Steuerung dabei auf die einander folgenden Auslassklappen (7a-9a) fortschaltbar ist und der Zeiger (11) der Wiegevorrichtung über Magnetkupplungen (13/6-13/9) mit den Mengenkorrekturgeräten kuppelbar ist und die Magnetkupplungen (13/6 - 13/9) von den Auslassklappen (6a-9a) der entsprechenden Siebtaschen (6 - 9) gesteuert sind.