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Trocknungs- und Klassifiziereinrichtung für Zuschlagmaterial bituminöser Strassenbaustoffe
Die Erfindung bezieht sich auf eine Trocknungs- und Klassifiziereinrichtung für Zuschlagmaterial bituminöser Strassenbaustoffe, die eine in einem Gestell gelagerte drehbare Trockentrommel und mit ihr koaxial umlaufende, aussen um die Trommel herum angeordnete zylindrische Sortiersiebe aufweist, unter denen die Aufnahme-und Abfülltaschen für das klassifizierte Material vorgesehen sind, und die mit einer Füller-Trocknungs- und Erhitzungsvorrichtung versehen sein kann, deren Aufnahme- und Abfülltaschen für den erhitzten Füller etwa in einer Reihe mit den Behältern für das klassifizierte Material über einem Längsförderer angeordnet ist, nach Patent Nr. 236 886.
Eine Trocknungs- und Klassifiziereinrichtung der oben erwähnten Art kann beispielsweise mit einem Fahrgestell versehen sein, das sich an der Verwendungsstelle aufbocken lässt ; mittels des unterhalb der Übernahme- und Abfülltasche vorgesehenen Längsförderers können die der jeweiligen Mischung entsprechenden Mengen an Zuschlagmaterial einschliesslich des Füllers in Transportgefässe oder-einrich- tungen abgefüllt werden, die das Material einem Mischer zuführen.
Der Vorteil der genannten Trocknungs- und Klassifiziereinrichtung liegt in der besonders günstigen Zusammenfassung von Trockentrommel, Sortiertrommel und Füllertrocknungseinrichtung ; insbesondere ist die sehr weitgehende Ausnutzung der von der Trockentrommel nach aussen abgestrahlten Hitze wirtschaftlich günstig und die erwähnte Zusammenfassung der Einrichtungsteile ergibt einen sehr gedrängten, platzsparenden Aufbau.
Die Verwendung einer solchen Einrichtung für die Aufbereitung und Dosierung des Zuschlagmaterials macht es ferner möglich, den für die Herstellung der bituminösen Mischgüter benötigten Mischer zu vereinfachen, den man bisher meist als räumlich grosses Gerät mit einem Heisselevator für das gröbere Zuschlagmaterial, einer Füller-Zuteileinrichtung und einer Siebanlage kombiniert hat, der das erhitzte, getrocknete unsortierte Zuschlagmaterial aus der als besonderes Gerät ausgebildeten Trockentrommel zugeführt wurde.
Ein zusammen mit der oben erwähnten Trocknungs-und Klassifiziereinrichtung zu verwendender Mischer muss nur noch eine Übernahmevorrichtung für das gesamte Zuschlag- und Füllmaterial und eine Bindemitteleinspritzvorrichtung aufweisen ; er kann daher mit geringen Abmessungen und relativ leicht gebaut werden.
Es wurde weiterhin gefunden, dass ein derart vereinfachter Mischer, etwa ein Doppelwellen-Zwangsmischer, sogar unmittelbar mit der oben geschilderten Trocknungs- und Klassifiziereinrichtung zu einem einzigen Kombinationsgerät vereinigt werden kann.
Durch eine solche unmittelbare Kombination der Trocknungs- und Klassifizicreinrichtung mit dem wesentlich vereinfachten Mischer ergibt sich ein einziges, vorzugsweise auf einem fahrbaren Gestell an- *1. Zusatzpatent Nr. 243720
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zuordnendes Aggregat, das geringen Raum einnimmt, nach seiner Beförderung an die Verwendungsstelle sofort einsatzbereit ist und sehr wirtschaftlich arbeitet.
Da die Trocknungs- und Klassifiziereinrichtung einschliesslich der Trocknungsvorrichtung für den
Füller den hinsichtlich des Raumbedarfes und Gewichtes wesentlichsten Teil des neuen Kombination-
Aggregates bildet, wird dieses Aggregat im folgenden als eine Trocknungs-und Klassifiziereinrichtung mit einem Mischerzusatz bezeichnet, obwohl es eigentlich eine gesamte Anlage zur Herstellung von bi- tuminösen Mischgütern darstellt.
Die erfindungsgemässe Trocknungs-und Klassifiziereinrichtung für Zuschlagmaterial bituminöser
Strassenbaustoffe ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, das mit dem Gestell der Einrichtung ein mit einer Bindemittelzuteilungs-Vorrichtung versehener Zwangsmischertrog, etwa ein Doppelwellen-Mischer- trog, derart verbunden ist, dass der Mischertrog über den unter den Aufnahme- und Abfülltaschen ange- ordneten Längsförderer mit Zuschlagmaterial und Füller beschickbar ist.
Der Zwangsmischertrog wird mit dem einen Ende des Gestelles der Trocknungs-und Klassifizierein- richtung über schwenkbar an dem Gestell der Einrichtung gelagerte Arme verbunden, die es gestatten, den
Zwangsmischertrog aus einer Stellung, in der er durch den Längsförderer beschickbar ist, in eine zweite Stellung anzuheben, in der sein Inhalt in einen Förderkübel entleert werden kann.
Dabei kann man den Mischer bei seiner Füllung an eine Austragsschleuse des nach aussenstaubdicht abgeschlossenen Längsförderers anpressen, der unter den Abfülltaschen für das klassifizierte Zuschlagmaterial und den Füller angeordnet ist, so dass der sonst beim Transport des staubigen Gesteinsanteiles zum Mischer-der bei den bekannten Mischern über einen Elevator und die Siebvorrichtung geht-entweichende Staub in einem äusseren Gehäuse der Siebtrockeneinrichtung verbleibt und von deren Entstaubungsanlage ordnungsgemäss abgezogen werden kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäss durch den Mischer ergänzten Trocknungs- und Klassifiziereinrichtung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, das in den Zeichnungen veranschaulicht ist ; es zeigen Fig. 1 eine vereinfachte, teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht der aufgebockten Einrichtung, Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt längs der Schnittlinie II-II der Fig. l.
Die auf dem aufbockbaren Fahrgestell 1 drehbar gelagerte Trockentrommel 2 wird mittels des Motorantriebes 3 über das Trommelzahnrad 4 um ihre Achse gedreht. Die Aufgabe des gebrochenen Gesteines geschieht an dem in Fig. 1 rechts befindlichen Ende der Trommel mittels eines Transportbandes 5 od. dgl. Am andern Ende der Trockentrommel ist der ölgespeiste Heizbrenner 6 vorgesehen. Im Inneren der Trockentrommel wird das zu trocknende Gestein durch eine Transportspirale oder entsprechende Abweisbleche unter gleichzeitigem Umwälzen in Richtung des Pfeiles 7 transpor- tiert, wobei es erhitzt und getrocknet wird.
Die durch den Stutzen 8 entweichenden, mit feinem Gesteinsstaub beladenen Heizgase werden durch einen (nicht dargestellten) Staubabscheider hindurchgeleitet. Das an dem Austrittsende 9 der Trockentrommel austretende, getrocknete Material fällt auf die erste, sehr feinmaschige Siebtrommel
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legt und drehen sich mit der Trockentrommel. Innerhalb der Reihe von Siebtrommeln wird das Gestein durch schneckenartig eingebaute Transportbleche in Richtung des Pfeiles 14 gefördert.
Durch die sehr feinmaschige Siebtrommel 10 fallen der gröbere Staub bzw. das gesamte Feinmaterial der kleinsten Körnung hindurch in den als Abfülltasche ausgebildeten Aufnahmebehälter 15. Die weiteren Siebtrommel 11 und 12 haben zunehmend grössere Maschenweiten, so dass in den Aufnahmebehältern 16 und 17 Material mit zunehmender Korngrösse anfällt. Das gröbste Material, das auch durch die Siebtrommel 12 hindurchläuft, wird über die Schurre 18 abgeführt.
Die taschenartigen Aufnahmebehälter 15,16 und 17 sind mit bekannten Entleerungsklappen versehen, aus denen die jeweils gewünschten Mengen der einzelnen Körnungen auf ein unter die Aufnahmebehälter hängbares Längs-Förderband 19 gebracht werden können, das beispielsweise mit einer Wiegevorrichtung kombiniert ist, um die Anteile der einzelnen Körnungen in dem zu verwendenden Zuschlagmaterial den jeweiligen Bedürfnissen anpassen zu können.
Um das Austreten des Gesteinsstaubes in die Umgebung wirksam zu verhindern, ist über der kombinierten Trockentrommel- und Siebvorrichtung ein an dem Fahrgestell 1 befestigtes Gehäuse 20 angeordnet, an dessen Unterseite die Bleche der Aufnahmebehälter den Abschluss bewirken.
Der beim Abfüllen des Feinmaterial aus dem Aufnahmebehälter 15 gegebenenfalls freiwerdende
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