DE1549313C - - Google Patents

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DE1549313C
DE1549313C DE1549313C DE 1549313 C DE1549313 C DE 1549313C DE 1549313 C DE1549313 C DE 1549313C
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Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Dosierwägevorrichtung zum Austragen eines stetigen, gewichtskonstanten Schüttgutstromes mit einer Dosierbandwaage und einer dieser vorgeordneten, von der Dosierbandwaage entsprechend einer Abweichung des Istgewichtes vom Sollgewicht gesteuerten, an einen Schüttgutvorratsbehälter anschließenden Zuführvorrichtung.
Bei bekannten Dosierwägevorrichtungen dieser Art wird die Schüttgutabgabe der von der Dosierbandwaage gesteuerten Zuführvorrichtung durch volumetrische Mittel geregelt. Nun ist aber das genaue Arbeiten einer volumetrischen Regelung sehr vom Zustand des Schüttgutes, insbesondere von seiner Fließfähigkeit und diese wieder von dessen Luftgehalt, Feuchtigkeit, Körnung und dergleichen Faktoren abhängig, so daß sie ihren Zweck nicht immer gleich gut erfüllt. Weiterhin haben die bekannten Dosierwägevorrichtungen den Nachteil einer verhältnismäßig großen Anlaufzeit, da die Gewichtsmengenregelung durch die erst im nachhinein wirksam werdende Gewichtskontrolle erfolgt.
Man kennt auch schon die Verwendung von selbsttätigen Schüttwaagen zur Beaufschlagung von auf ortsfest gelagerten Rollen geführten Förderbändern, wobei die Materialabgabe der Schüttwaage entweder vom laufenden Förderband direkt oder durch ein zugleich auch die Geschwindigkeit des Förderbandes regelndes Zeitlaufwerk ausgelöst wird. Dabei sind aber Abstreifer oder Rückhaltetrichter zur Vergleichmäßigung der Beaufschlagung notwendig.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Mangel der eingangs genannten Dosierwägevorrichtungen zu beheben, d. h. also deren Genauigkeit zu steigern und deren Anlaufzeit herabzusetzen. Dazu geht sie von dem Gedanken aus, die volumetrische Beaufschlagung des Förderbandes der Dosierbandwaage durch eine gewichtsbezogene Beaufschlagung in Gestalt einer raschen Folge von Einzelwägungen zu ersetzen.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht demnach darin, daß als Zuführvorrichtung zwischen dem Vorratsbehälterauslaß und der Dosierbandwaage mindestens zwei wechselseitig beschick- und entleerbare, selbsttätige Schüttwaagen angeordnet sind, deren Arbeitstakt von der Dosierbandwaage über eine Steuervorrichtung veränderbar ist.
Somit erfolgen zwei Wiegevorgänge hintereinander, wobei schon die zufälligen Fehler der Einzelwägungen des ersten Wiegevorganges durch deren Vielzahl weitgehend ausgeglichen werden. Schließlich wird als weiterer Vorteil die Möglichkeit gewonnen, die gesamte Austragsmenge als Summe der Einzelwägungen durch ein Zählwerk fortlaufend festzustellen. — Zusätzlich kann zur weiteren Steigerung der Genauigkeit zugleich auch die Bandgeschwindigkeit der Dosierbandwaage durch die genannte Steuervorrichtung veränderbar sein.
In der Zeichnung ist in schematischer Wiedergabe ein Ausführungsbeispiel einer nach der Erfindung ausgeführten Dosierwägevorrichtung dargestellt. Dabei ist aus Gründen der Übersichtlichkeit nur eine einzige Schüttwaagc gezeichnet. Man hat sich aber (mindestens) noch eine zweite, gleich ausgebildete und gleichermaßen, aber im Wechsel zur ersten, gesteuerte Schüttwaage zu denken. Auch wäre statt der dargestellten dreistufigen Regelbarkeit der Laufgeschwindigkeit des Bandes und der als Zeitlaufwerk ausgebildeten Steuervorrichtung eine stufenlose Regelung möglich und vorteilhaft. Das Förderband könnte auch durch andere fortgesetzt laufende Fördermittel ersetzt werden.
Der Auslaß des nicht gezeichneten Schüttgutvorratsbehälters endet in einer Schüttrinne 1, die durch eine Klappe 2 absperrbar ist. Für die Betätigung der Klappe 2 sind zwei Elektromagnete 3 und 4
ίο vorhanden, deren gemeinsame Schubstange 3 a in einer Kulisse 4 α des Endpunktes 5 a eines mit der Klappe 2 verbundenen Hebels S führt. Dieser bildet zusammen mit einer Lasche Sb ein Kniegelenk, das durch eine Feder 6 belastet wird.
Dadurch wird die Klappe 2 jeweils in der einen oder anderen Endstellung gehalten. Unterhalb der Mündung der Schüttrinne 1 befindet sich die kippbare Lastschale 7 einer Schüttwaage 8. Der Schwerpunkt S„ der leeren Lastschale befindet sich unterhalb ihres Aufhängepunktes 9, während sich der Schwerpunkt .?„ der vollen Lastschale seitlich oberhalb desselben befindet. Gegen vorzeitiges Kippen der vollen Lastschale 7 ist eine Sperrklinke 10 angeordnet, die durch einen Elektromagneten 11 ausrückbar ist. Schließlich ist der Schüttwaage 8 noch ein Endschalter 12 zugeordnet, der im Stromkreis des Klappenschließmagneten 4 liegend beim Erreichen des Sollgewichts jeder Teilbeaufschlagung geschlossen wird.
Unterhalb der Lastschale 7 befindet sich der Anfang des Förderbandes 13, das von der Dosierbandwaage 14 getragen und vom Elektromotor 15 in Pfeilrichtung α angetrieben wird. Dieser hat drei Geschwindigkeitsstufen, zu deren Einschaltung die Dosierbandwaage 14 mit ihrem Gewichtsarm 14 α auf zwei Endschalter 16 und 17 wirken kann. Der obere Endschalter 16, der beim Überschreiten der Sollbelastung des Förderbandes 13 anspricht, schaltet die niedrigste Geschwindigkeitsstufe ein, während der untere Endschalter 17 bei Unterlast die höchste Geschwindigkeitsstufe einschaltet. In der Mittelstellung des Gewichtsarmes 14 a sind beide Endschalter offen, und der Motor 15 und damit das Band 13 laufen mit mittlerer Geschwindigkeit.
Als Steuervorrichtung zur Bestimmung des Arbeitstaktes der Schüttwaage 8 dient ein dreistufiges Zeitschaltwerk 18, dem ein Zählwerk 19 zur Zählung der Einzelwägungen zugeordnet ist. Das Zeitschaltwerk 18 betätigt den KlappenöfTnungsmagnet 3 und den Auslösemagnet 11 der Sperrklinke 10 und bestimmt so Beginn und Ende der einzelnen Wägung. Schließlich arbeitet noch der Gewichtsarm 14 a der Dosierbandwaage 14 mit zwei weiteren Endschaltern 20 und 21 zusammen, die die Geschwindigkeitsstufen des Zeitschaltwerkes 18 im gleichen Sinn einschalten, wie es die zuvor genannten Endschalter 16 und 17 mit den Geschwindigkeitsstufen des Antriebsmotors 15 des Förderbandes 13 tun. Neben der gezeichneten Schüttwaage 8 ist — wie gesagt — noch eine zweite, in gleicher Weise ausgebildete und angeordnete Schüttwaage zu denken.
Die Wirkungsweise der dargestellten Dosierwägevorrichtung ist folgende:
Vom Zeitschaltwcrk 18 wird durch einen auf den Magneten 4 gegebenen Impuls die Klappe 2 geöffnet: Das Schüttgut fließt in die Lastschale?. Beim Erreichen des Sollgewichts der Teilbeaufschlagung wird über den Endschalter 12 durch den Magneten 3 die
Klappe 2 geschlossen. Hernach wird vom Zeitschaltwerk 18 die Lastschale 7 durch Ausrücken der Sperrklinke 10 mittels des Magneten 11 freigegeben. Sie kippt um ihren Aufhängepunkt 9 und entleert sich auf das Band 13. Darauf richtet sie sich wieder auf und wird erneut von der Klinke 10 gefangen. Mit dem öffnen der Klappe 2 durch das Zeitschaltwerk 18 beginnt die nächste Einzelwägung usw.
Da neben der Schüttwaage 8 die zweite, nicht gezeichnete Schüttwaage in der gleichen Weise, aber im Wechsel zur ersteren beschickt und entleert wird, wird das Förderband 13 bei seinem Lauf mit einer innerhalb der Eichgrenzen der Schüttwaagen gleichbleibenden Schüttgutschicht bedeckt und kann sofort (d. h. etwa nach dem ersten halben Umlauf) im wesentlichen richtige Gewichtsmengen gemäß Pfeil b z. B. in den Trichter 22 einer Verarbeitungsmaschine abgeben.
Soweit sich jedoch in der Folge noch Schwankungen nach oben ergeben, schließt der Gewichtsarm 14a die oberen Endschalter 16 und 20: Sowohl die Laufgeschwindigkeit des Bandes 13 als auch des Zeitschaltwerkes 18 werden herabgesetzt und die Aufgabe auf das Band 13 ebenso wie die Abgabe vom Band 13 in den Trichter 22 auf die richtige Gewichtsmenge pro Zeiteinheit zurückgeführt. Dasselbe geschieht umgekehrt durch die Schließung der Endschalter 17 und 21 bei einer Abweichung nach unten.
Man sieht, wie die durch die gewichtsmäßige Aufgabe auf das Band 13 schön von vornherein ziemlich gleichbleibenden Abgabemengen durch die Dosierbandwaage 14 noch weiter egalisiert werden. Man erkennt weiter, daß am Zählwerk 19 sofort die bisher geförderte Gesamtmenge als Summe der Einzelwägungen abgelesen werden kann.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ίο 1. Selbsttätige Dosierwägevorrichtung zum
    Austragen eines stetigen, gewichtskonstanten Schüttgutstromes mit einer Dosierbandwaage und einer dieser vorgeordneten, von der Dosierbandwaage entsprechend einer Abweichung des Istgewichtes vom Sollgewicht gesteuerten, an einen Schüttgutbehälter anschließenden Zuführvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß als Zuführvorrichtung zwischen dem Vorratsbehälterauslaß (Schüttrinne 1) und der Dosierbandwaage
    (14) mindestens zwei wechselseitig beschick- und entleerbare, selbsttätige Schüttwaagen (8) angeordnet sind, deren Arbeitstakt von der Dosierbandwaage (14) über eine Steuervorrichtung (18) veränderbar ist.
  2. 2. Selbsttätige Dosierwägevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich die Bandgeschwindigkeit der Dosierbandwaage (14) durch die Steuervorrichtung (18) veränderbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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