<Desc/Clms Page number 1>
Selbsttätige Tabakwaage.
Das genaue Abwägen von Tabak mittels selbsttätiger Waagen, bei denen die Zuführungsvorrichtung durch das Spiel der Waage gesteuert wird, bietet sowohl wegen der geringen Mengen des abzuwägenden Gutes als auch wegen der faserigen Beschaffenheit desselben Schwierigkeiten, die durch die bekannten Waagen zur Vorwägung und durch bekannte Vormessgefässe nicht behoben sind. Man hat, wie bei Waagen für andere Zwecke, auch schon bei selbsttätigen Tabakwaagen Grob-und Feinfüllperioden vorgesehen, u. zw. wird bei der bekannten selbsttätigen Tabakwaage dieser Art das genaue Gewicht in der Weise abgewogen, dass die Austrittsöffnung der Zuführungsvorrichtung zur Waage während des Abwägevorganges verkleinert und dadurch von dem Gut eine allmählich sich verringernde Menge gefördert wird.
Eine eigentliche Trennung der Zuführorgane für die Grob-und Feinfüllung, wie sie bei Abwägevorrichtungen für andere Zwecke bekannt ist, findet dabei nicht statt, auch bleibt der abzuwägende Tabak während des Abwägevorganges derselbe.
Die Tabakwaage, die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, arbeitet ebenfalls mit Grob-und Feinfüllperiode, u. zw. so, dass während der Grobfüllperiode die Waage mit grobem (langfaserigem) Tabak und während der Feinfüllperiode mit feinem (kurzfaserigem) Tabak beschickt wird.
Für die Grob-und Feinfüllung sind getrennte Zuführorgane angeordnet, so dass die aufeinanderfolgende Grob-und Feinfüllung vollkommen voneinander getrennt sind. Als Zuführorgane werden für diesen Zweck an sich bekannte Förderbänder benutzt. Die beiden Förderbänder können den Tabak auf die
EMI1.1
teil des Tabaks beschickte Waage durch das zugehörige Förderband der Feintabak in der erforderlichen Menge zugeführt wird.
Die Aufbringung des Tabaks auf das Förderband erfolgt durch Verwendung eines bei Tabakwaagen an sich bekannten Harehenbandes ; dieses Harchenband kann zur besseren Regelung der Abgabe des zugeführten Tabaks auf die Waage an seinem einen Ende gegen die Abgabestelle hin eine nach unten geneigte schiefe Bahn bilden.
Auf den Zeichnungen sind in Fig. 1 und 2 eine Ausführungsform, in Fig. 3 eine zweite Ausfühmngs- form der neuen selbsttätigen Tabakwaage erläutert.
Die Waage nach den Fig. 1 und 2 arbeitet mit zwei Waagen. Durch das Band 1 wird der grobe Tabak der Waagschale ; der Waage W gleichmässig zugeführt. Hiedurch erfährt die Waagschale J allmählich die volle Belastung, die durch Ausschlag des Zeigers angegeben wird. Ist ein bestimmtes Grobfüllgewicht, das etwas unter dem gewünschten Endgewicht liegt, erreicht, so wird durch den Zeiger der Waage W 1, welcher mit einem Kontakt versehen ist, ein elektrischer Stromkreis geschlossen. Durch den Stromschluss wird das Messer 2 in Bewegung gesetzt und der Tabak zwischen der Brücke B und der Waagschale 3 abgeschnitten. Die Bewegung des Messers kann eine auf-und abgehende, eine tangential sich verschiebende oder eine rotierende sein.
Gleichzeitig mit dem Beginn des Abschneidens wird aber
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
Stellung befindet, ist an jedem Becher selbst ein weiterer Auslosekontakt angebracht, welcher die Verriegelung der Waagschale 5 auslöst und diese zum Kippen freigibt. Ebenso wird das Zuführungsband 6,
EMI2.2
dieses aber erst wieder ein, wenn neuer Tabak von der Waagschale 3 auf die Waagschale 5 gelangt ist.
Dann bewegt sich auch das Band 6 weiter und fahrt neuen Tabak bis zum Endgewicht zu.
EMI2.3
zuführung sind getrennte Vorrichtungen für die Vorwägung und die Auswägung vorgesehen, die in gleicher Weise nacheinander in Tätigkeit gesetzt werden wie bei der ersten Ausführungsform mit zwei Waagen.
Dem Silo 11 wird mittels des Harchenbandes 12 Tabak entnommen. Der Tabak fällt auf die kipp-oder schwenkbare Waagschale 13. Nach Erreichen eines bestimmten Gewichtes schliesst sich ein an der Waage befindlicher Kontakt, und das Band 12 wird stillgesetzt. Gleichzeitig setzt sich durch Schliessen eines zweiten Kontaktes das Band 14 in Bewegung, welches losen Tabak oder #Kruz" zuführt. Ist das End-
EMI2.4
Befindet sich nun der Becher 15 unter der Waagschale, so wird durch Schliessen eines sieh am Becher befindlichen Kontaktes die Verriegelung der Waagschale 13 freigegeben. Die Waagschale kippt um, und
EMI2.5
Zeiger geht in die Nullstellung zurück, und der Kontakt für das Band 12 wird wieder freigegeben.
PATENT-ANSPRÜCHE :
EMI2.6
unter Verwendung von Förderbändern als Zuführungsorgane für den Tabak, dadurch gekennzeichnet, dass für die Grobfüllung ein Förderband aus einem mit langfaserigem Tabak beschickten Behälter den Hauptteil des Gutes, für die folgende Feinfüllung ein zweites Förderband den zum vollen Gewicht fehlenden Tabak aus einem mit kurzfaserigem Tabak beschickten zweiten Behälter an die Waagschale abgibt.