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Die Erfindung betrifft eine Staubfördervorrichtung mit einem Druckbehälter, in welchem ein geneigter luftdurchlassender Einsatz angeordnet ist, und welche eine den Staub ausfördernde Förderrohrleitung aufweist und die Förderrohrleitung an den untersten Punkt des Einsatzes angeschlossen ist.
Fluidisationsvorrichtungen mit Druckbehälter sind allgemein bekannt und verbreitet. Diese Vorrichtungen verwirklichen die Förderung der fluidisierten Staube mit Hilfe von der in die Vorrichtung eingebauten luftdurchlassenden Platte und der eingeführten Druckluft durch eine geschlossene Rohrleitung in beliebiger Richtung. Diese Vorrichtungen erfüllen die an sie gestellten Anforderungen gut. Die Vorteile dieser Vorrichtungen sind die grosse Förderkonzentration, die kleine Fördergeschwindigkeit und demzufolge kleiner Energieaufwand, sowie die vernachlässigbaren Verschleisse. Ein weiterer wesentlicher Vorteil dieser Vorrichtungen besteht darin, dass sie in dem sogenannten Staubraum keine bewegbaren Bestandteile aufweisen, so dass ihr Aufbau einfach und die Vorrichtungen sehr betriebssicher sind.
Der Nachteil dieser Vorrichtungen ist, dass besonders bei schwer fluidisierbaren anhaftenden Stauben am Ende der Förderung im Druckbehälter mehr oder weniger Stoff zurückbleibt. Dieser anhaftende Stoff kann nur in der nächsten Förderperiode fluidisiert werden, so dass das vollkommene Entleeren des Behälters nicht gewährleistet ist und deshalb die Vorrichtung zur Förderung von genauen Dosen nicht geeignet ist.
In einigen Industriezweigen, wie z. B. in der Kunststoffindustrie, Chemieindustrie, Lebensmittelindustrie und pharmazeutischen Industrie, ist die genaue und dosierte Förderung unbedingt erforderlich.
So können die herkömmlichen Druckbehälter in ihrer gegenwärtigen Form auf diesen Gebieten nicht angewendet werden.
Die Aufgabe der Erfindung ist, die oben erwähnten Nachteile zu beseitigen und eine derartige Staubfördervorrichtung mit Druckbehälter zustande zu bringen, bei welcher der Behälter restlos entleerbar ist und auf diese Weise die Vorrichtung zur Förderung von genau eingestellten Dosen geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass in die Förderrohrleitung ein sich von dem Leerlaufdruck gesteuert schliessendes Ventil eingebaut ist und die Vorrichtung ein, das verzögerte Öffnen des Ventils sicherndes Zeitglied aufweist, und in Förderrichtung nach dem Ventil zwischen der Förderrohrleitung und dem Druckbehälter eine mit einem Regelventil versehene Bypassleitung eingeschaltet ist.
Der Vorteil der erfindungsgemässen Staubfördervorrichtung besteht darin, dass der im Druckbehälter zurückgebliebene abgesetzte Staub durch die kontinuierlich strömende Druckluft wieder fluidisiert und in förderbaren Zustand gebracht wird, so dass der Druckbehälter vollkommen entleerbar ist. Demzufolge können unmittelbar aus dem Behälter vollkommen genaue, gemessene Dosen ausgefördert werden, ohne Einschaltung von Pufferbehältern und ohne dass die Menge des Staubes inzwischen gemessen werden sollte.
Ein weiterer Vorteil ist, dass sich die Vorrichtung an die verschiedensten Aufgaben und Förderentfernungen einfach anpasst und zwar dadurch, dass mit Einstellung des in die Bypassleitung eingebauten Regelventils jede beliebige notwendige Konzentration einstellbar ist.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, welche einen Längsschnitt des Ausführungsbeispieles der erfindungsgemässen Vorrichtung darstellt.
Die Vorrichtung enthält einen stehend angeordneten zylindrischen Druckbehälter --1--, welchem an der Seite unten eine die Druckluft einführende Leitung --3-- und oben eine die Luft abführende Leitung - angeschlossen sind. In die Leitung --3-- ist ein Ventil --12--, und in die Leitung --6-- ist ein Ventil --9-- eingebaut. Die auf der oberen Seite des Druckbehälters --1-- vorhandene öffnung --14-- ist mit einem Ventil --8-- abgeschlossen. Über dem Druckbehälter-l-ist ein Pufferbehälter --7-- angeordnet. In dem unteren Teil des Druckbehälters --1-- ist ein geneigter luftdurchlassender Einsatz - angeordnet.
An die nach unten gerichtete Spitze des konischen Einsatzes --2-- ist eine den Staub ausfördernde Förderleitung --4-- angeschlossen. In die Förderleitung --4-- ist ein Ventil --10-eingebaut, welches durch einen ebenfalls in die Förderleitung --4-- eingebauten Manometer --13-- gesteuert ist. Dem Ventil --10-- ist elektrisch ein Zeitglied --15-- angeschlossen. Zwischen den Druckbehälter --1-- und die Förderleitung --4-- ist eine Bypassleitung --5-- derart eingeschaltet, dass die Bypassleitung --5-- in Förderrichtung nach dem Ventil --10-- in die Förderleitung --4-- einmündet.
In die Bypassleitung --5-- ist ein Regelventil --11-- eingebaut.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt : Die Ventile --8 und 9-- sind offen, alle andern sind geschlossen.
In diesem Fall füllt sich der Druckbehälter-l-aus dem Pufferbehälter --7-- durch die Öffnung-14-
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mit dem zu fördernden Staub. Da es sich um das Fördern von genauen Dosen handelt, kann das Füllen so verlaufen, dass entweder die genaue dosierte Stoffmenge in dem Pufferbehälter-7-- angebracht wird, oder so, dass der Druckbehälter --11-- auf einer Waage steht und die genaue Menge dort auf der Waage eingestellt wird, Nachdem die Dose in den Druckbehälter --11-- eingefüllt wurde, schliessen sich die Ventile
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8Druckbehälter --1-- der zu der Förderung notwendige Druck erreicht ist, öffnen sich die Ventile --10 und 11--, womit die Förderung anfängt und in dem Druckbehälter --1--,
sowie in der Förderleitung --4-- sich der zur Förderung notwendige Druck ausbildet. Durch Entleeren des Druckbehälters verringert sich der Widerstand der Förderleitung --4--, da sich auch die Förderkonzentration verringert, ganz bis zum sogenannten Leerlaufwiderstandswert der Förderleitung --4--. Dies wird durch das Manometer --13-registriert und das Manometer schliesst das Ventil --10--. Da alle andern Ventile in unverändertem Zustand bleiben, hört die Ausförderung aus dem Druckbehälter --1-- auf, der in dem Druckbehälter-l- zurückgebliebene abgesetzte Staub wird mit Hilfe der in der Leitung --3-- noch immer strömenden Druckluft wieder fluidisiert und in förderbaren Zustand gebracht.
Die zur Fluidisation notwendige Strömung wird jetzt durch die Bypassleitung --5-- gesichert. Dieser Zustand ist durch das Zeitglied - aufrechterhalten, welches Zeitglied von dem Manometer --13--, bei Erreichung des Leerlaufwiderstandes, in Betrieb gesetzt wurde. Wenn das Zeitglied abläuft, öffnet sich das Ventil --10-- wieder und das Ausfördern des in dem Druckbehälter gebliebenen und wiederfluidisierten Staubes fängt an. Wenn das Manometer --13-- wieder das Erreichen des Leerlaufwiderstandes registriert, wiederholt es den Vorgang mit dem Inbetriebsetzen des Zeitgliedes und Schliessen des Ventils --10--. Der Vorgang wiederholt sich automatisch, bis nach Wiederöffnen des Ventils --10-- das Manometer --13-- einen grösseren Widerstand als der Leerlaufwiderstand registriert.
Falls das Manometer --13-- auch nach Wiederöffnen des Ventils --10-den Leerlaufwiderstand registriert, ist der Druckbehälter-l-vollkommen entleert, das Fördern ist zu Ende, das Regelventil --11-- schliesst sich und der Druckbehälter-l-steht fertig zum Wiederfüllen, bzw. zum Ausfördern einer neuen Dose.
Mit Hilfe des Regelventils --11-- kann das Verhältnis zwischen dem Querschnitt der Förderleitung - und dem Querschnitt der Bypassleitung --5-- beliebig verändert werden, wodurch die Förderkonzentration zwischen breiten Grenzen einstellbar ist. Dies bedeutet, dass auch bei schwer förderbaren Stauben ein betriebs sicheres Fördern gewährleistet werden kann, ohne Verstopfungen.