DE1140863B - Entnahmeverfahren fuer Schuettgut aus einem Druckbehaelter - Google Patents

Entnahmeverfahren fuer Schuettgut aus einem Druckbehaelter

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DE1140863B
DE1140863B DE1958P0020213 DEP0020213A DE1140863B DE 1140863 B DE1140863 B DE 1140863B DE 1958P0020213 DE1958P0020213 DE 1958P0020213 DE P0020213 A DEP0020213 A DE P0020213A DE 1140863 B DE1140863 B DE 1140863B
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DE
Germany
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air
pressure
valve
container
line
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Pending
Application number
DE1958P0020213
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Heinrich Beckmann
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ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
Original Assignee
Polysius AG
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Publication date
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Publication of DE1140863B publication Critical patent/DE1140863B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G53/00Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
    • B65G53/34Details
    • B65G53/66Use of indicator or control devices, e.g. for controlling gas pressure, for controlling proportions of material and gas, for indicating or preventing jamming of material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Air Transport Of Granular Materials (AREA)

Description

  • Entnahmeverfahren für Schüttgut aus einem Druckbehälter Die Erfindung betrifft ein Fntnahmeverfahren für Schüttgut aus einem Druckbehälter mit porösem Boden, durch den hindurch die Auflockerungsluft eingeführt wird, mit einem Filter, durch den bei Überdruck im Behälter Auflockerungsluft entweicht, und mit Ventilen in den Luftzuführungs-, Luftablaß-und Gutauslaßleitungen.
  • Durch die in solche Druckbehälter eingeführte Auflockerungsluft werden zunächst die untersten Gutschichten im Behälter so weit aufgelockert, daß das Gut fließfähig wird. Die nach oben in die darüberliegenden Gutschichten entweichende Luft lockert alsdann auch das hier befindliche Gut auf und sammelt sich schließlich in dem Raum über dem Gut, den ganzen Behälter unter Druck setzend. Steigt dieser Druck über das zulässige Maß, so entweicht die überschüssige Luft durch ein in der Behälterdecke angebrachtes Überdruckventil, das diese Luft einem Filter zum Niederschlagen des etwa von der Luft mitgerissenen Gutes zuführt.
  • Wird jetzt die Gutauslaufleitung geöffnet, um Gut aus dem Behälter zu entnehmen, so richtet sich die in der Zeiteinheit ausfließende Gutmenge außer nach der Weite der Gutauslaßöffnung auch nach dem Druck, der in der Auslaßöffnung zur Wirkung kommt. Dieser setzt sich seinerseits aus dem Überdruck im Behälter und der statischen Druckhöhe der Gutsäule im Behälter zusammen. Mit abnehmendem Behälterinhalt muß die ausfließende Gutmenge daher kleiner werden.
  • Man hat das bisher in Kauf genommen und als Eigentümlichkeit dieser Druckbehälter gewertet.
  • Gelegentlich hat man zwar schon versucht, gleichzeitig mit dem Öffnen der Gutauslaufleitung das Ventil für die Auflockerungsluft weiter zu öffnen, um einen gewissen Ausgleich für das Nachlassen des Druckes im Behälter zu schaffen, aber viel hat man damit nicht erreicht, da das auf einen festen Wert eingestellte Überdruckventil für den Luftauslaß zum Filter dann stärker abblies. Gegen das Nachlassen der ausffleßenden Gutmenge infolge Verringerung der statischen Druckhöhe der Gutsäule im Behälter war diese Maßnahme wirkungslos.
  • Es hat sich jedenfalls gezeigt, daß mit dem zunehmenden Luftdruck im Behälter die Fließfähigkeit des Gutes abnimmt. Die Entfernung eines Gutkorns vom anderen wird nämlich infolge zunehmender Zusammenpressung bzw. Volumenverkleinerung der Auflockerungsluft ebenfalls kleiner.
  • Mit zunehmendem Druck im Behälter muß daher weiterhin die Menge der Auflockerungsluft so weit gesteigert werden, daß die ursprünglich für aus- reichend angesehene Fließfähigkeit des Gutes erhalten bleibt.
  • Gemäß der Erfindung wird daher vorgeschlagen, zwecks Konstanthaltens der Ausflußleistung des Schüttgutes bei sinkendem Gutspiegel im Behälter sowohl den Druck im Luftauslaß als auch gleichzeitig den Luftdurchsatz durch den Behälter, letzteren entsprechend der bei höherem Druck abnehmenden Fließfähigkeit des Gutes, zu erhöhen.
  • Die Erfindung bezieht sich weiter auf Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens bei einem mit einer Steuereinrichtung zum Bedienen der Ventile versehenen Druckbehälter.
  • Die Vorrichtung sind gemäß der Erfindung gekennzeichnet und durch einen auf den Druck im Behälter ansprechenden Impulsgeber, der entweder bei Öffnung des Ventils in der Gutauslaufleitung von Hand das Ventil in der Zulaufleitung für die Auflockerungsluft öffnet und das Ventil in der Leitung zum Filter drosselt oder bei Öffnung des Ventils in der Zulaufleitung für die Auflockerungsluft von Hand das Ventil in der Gutauslaufleitung öffnet und das Ventil in der Luftauslaßleitung zum Filter drosselt.
  • In weiterer Ausgestaltung weisen die Vorrichtungen gemäß der Erfindung an sich bekannte Einrichtungen auf, die auf die Guthöhe im Behälter ansprechen und den Impulsgeber verstellen.
  • In den Figuren der Zeichnung sind schematisch einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 und 2 die Größe der Antriebskraft für die Entleerung des aufgeiockerten Gutes bei den bekannten Einrichtungen, Fig. 3 bei dem Verfahren nach der Erfindung, Fig. 4 beispielsweise die Anordnung von Fotozellen, die auf die zunehmende Entleerung eines Behälters nach der Erfindung ansprechen, Fig. 5 einen Druckbehälter mit einer Steuerungsvorrichtung nach der Erfindung.
  • Fig. 1 zeigt die Wirkung der Gutsäule bei Schwerkraftentleerung. Die Wirkung nimmt mit der Füllhöhe von Ho auf Null ab. Dementsprechend ist die Ausflußleistung stark veränderlich.
  • Fig. 2 zeigt die Wirkung der Gutsäule bei konstantem Preßluftdruck oberhalb der Gutsäule. Gutsäule plus Preßluftdruck oberhalb der Gutsäule erzeugen am Auslauf einen Druck, der von Ho t dt p auf 0 + dp abnimmt, d. h. die Ausflußleistung ist wesentlich weniger veränderlich.
  • Aus Fig. 3 ist die Arbeitsweise der Drucksteuerung nach der Erfindung zu ersehen. Die Kopplung der Drucksteigerung im freien Raum des Silos mit der bei der Entleerung abnehmenden Füllhöhe läßt sich mit an sich bekannten Mitteln, z. B. durch Stufenschaltung, erreichen. Der absinkende Gutspiegel gibt z. B. in gewissen Silohöhen angeordnete Fotozellen (Fig. 4) frei, die stufenweise auf das Ventil der Filteranlage wirken und durch abschnittsweise Drosselung den Druck im Behälter steigern. Durch Steuerung der Druckhöhe Ap zur veränderlichen Gutsäule Ho bleibt dann der Auslaufdruck konsant bzw. annähernd konstant.
  • Da die Ausfiußgeschwindigl:eit - das kennzeichnende Maß für die Ausfiußleistung - sich nur mit der Wurzel des Auslaufdruckes ändert, ist die Empfindlichkeit, mit der die Ausfinßleistung sich bei änderung des Auslaufdruckes verändert, gering. Die mit dem ausfiießenden Gut entweichende Luftmenge ist dabei so minimal, daß sie nicht störend wirkt, d. h. keine Staubentwicklung verursacht.
  • Einen Druckbehälter nach der Erfindung mit einer eingebauten Steuervorrichtung zeigt die Fig. 5. Der Druckbehälter 1 ist wie üblich mit einem allseitig schräg oder kegelförmig angeordneten Boden 2 ausgerüstet, in dessen Mitte die Gutausfiußleitung 5, die mit einem Regelventil 4 ausgestattet ist, vorgesehen ist. Im Abstand über dem Gehäuseboden 2 ist ein poröser Zwischenboden 3 angeordnet, dem die Auflockerungsluft durch die Leitung 6 mit dem eingebauten Ventil 7 zufließt. Auf dem Behälteroberteil befindet sich ein Druckfilter 10, welches die abströmende Luft filtert. In die Luftabströmleitung 8 ist ebenfalls ein regelbares Ventil 9 eingebaut. An das Behälteroberteil ist weiterhin als Steuervorrichtung ein Druck-Impullsgeber 11 angeschlossen, der sowohl auf das Ventil 7 in der Luftzufuhrleitung 6 als auch auf das Ventil 9 in der Filteranschlußleitung8 wirkt. Bei den praktischen Versuchen hat sich als Druck-Impulsgeber ein Quecksilberkontaktmanometer bestens bewährt, das auf konstanten oder in Stufen konstanten Druck anspricht und den elektrisch gegebenen Impuls über ein sogenanntes Luftsteuerventil in Preßluftkräfte umsetzt (Transformatorprinzip).
  • Mit Hilfe des Impulsgebers wird erreicht, daß ein der jeweils im Behälter befindlichen Gutmenge entsprechend bemessener Druck sich einstellt und daß trotz des unterschiedlichen Druckes die gleiche Fließfähigkeit des aufgelockerten Gutes erhalten bleibt.
  • Hierdurch wird die staubfreie und konstante Entnahmeleistung selbst relativ kleiner Gutmengen auch aus großen Behältern gewährleistet. Da der Auflockerungzustand konstant bleibt, wird auch die Klumpenbildung von Gut vermieden, Der Druck-Impulsgeber 11 ist sowohl mit dem Lufteinlaß ventil 7 durch die Leitung 12 als auch mit dem Luftauslaßventil 9 zum Filter 10 durch die Leitung 12 a verbunden. Außerdem ist eine nicht näher bezeichnete Guteinlaßöffnung im oberen Behälterteil vorhanden.
  • Die Wirkungsweise der Steuervorrichtung ist folgende: Durch das in der Luftzufuhrleitung 6 vorgesehene Ventil 7 wird beim Anfahren Auflockerungsluft in den Raum unterhalb des porösen Bodens 3 eingeführt, die durch diesen in das darüber befindliche Gut eindringt und es auflockert, d. h. fließfähig macht. Der Raum über dem Gut wird mit Druckluft angefüllt. Hierbei wird ein sehr geringer Teil des Gutes in Form von Feinstaub von der Luft aufgewirbelt. Durch den Impulsgeber 11 wird nun das Ventil 9 derart gesteuert, daß unter Aufrechterhaltung des Auflockerungszustandes die mit Staubteilchen geIadene Luft in das Filter 10 eintreten kann, in dem die Trennung des Staubes von der Luft erfolgt, wobei die Luft nach außen abströmt, wie durch Pfeile angedeutet ist. Der Staub kann in bekannter Weise in den Behälter zurückgeführt werden.
  • Soll nun aus dem Behälter Gut entnommen werden, so wird das Gutauslaufventil 4 von Hand geöffnet, wodurch der Druck im Behälterl zunächst etwas fällt. Der auf diesen Druckabfall ansprechende Impulsgeber 11 öffnet dann automatisch das Ventil 7 so weit, daß im Behälter ein Druck entsteht, der ausreicht, die aus Luft und Gut gebildete Emulsion in die geöffnete Auslaufleitung 5 zu drücken und in die anschließende, nicht dargestellte Entnahmeleitung auszutragen. Das Ventil 9 wird hierbei gleichzeitig etwas gedrosselt. Wird die Entleerung unterbrochen, so schließt der Impulsgeber automatisch das Ventil 7 so weit, daß nur die zur Erhaltung des Auflockerungszustandes benötigte Luftmenge einströmen kann, und öffnet das Ventil 9 zum Filter 10 hin, so daß die überschüssige Luft über das Filter abströmen kann.
  • Sinkt der Gutspiegel in dem Behälter so weit, daß beispielsweise die erste Fotozelle frei wird, so wird der Impulsgeber 11 auf die nächste Druckstufe eingestellt (zu vgl. Fig. 3 und 4, erste Stufe). Das Ventil 9 wird zunächst geschlossen und das Ventil 7 geöffnet, bis der neue Druck erreicht ist, alsdann wird das Ventil 9 wieder so weit geöffnet und das Ventil 7 so weit geschlossen, daß ebensoviel Luft einströmt, wie durch das Filter 10 abströmt. Entsprechendes wiederholt sich, wenn die zweite Stufe (Fotozelle) frei wird.
  • Eine andere Möglichkeit, einen Impulsgeber zur Regelung des Entleerungsvorganges heranzuziehen, besteht darin, unter Fortlassung der Leitung 12 den Impulsgeber mittels der gestrichelt gezeichneten Leitung 13 mit dem Gutauslaßventil 4 zu verbinden und den Impulsgeber durch den ausfließenden Gutstrom zu beeinflussen. Der Impulsgeber wirkt dabei wieder auf das Ventil 9 ein. In diesem Falle wird das Ventil 7 von Hand betätigt.
  • Wie praktische Versuche gezeigt haben, ist es nach diesem Verfahren möglich, einem Behälter Gut in kleinsten Mengen zu entnehmen, wie man sonst Wasser einer Wasserleitung entnimmt.

Claims (4)

  1. PATENTANS PRÜCHE: 1. Entnahmeverfahren für Schüttgut aus einem Druckbehälter mit porösem Boden, durch den hindurch die Auflockerungsluft eingeführt wird, mit einem Filter, durch den bei Überdruck im Behälter Auflockerungsluft entweicht, und mit Ventilen in den Luftzuführungs-, Luftablaß- und Gutauslaßleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Konstanthalten der Ausflußleistung des Schüttgutes bei sinkendem Gutspiegel im Behälter sowohl der Druck im Luftauslaß als auch gleichzeitig der Luftdurchsatz durch den Behälter, letzterer entsprechend der bei höherem Druck abnehmenden Fließfähigkeit des Gutes, erhöht werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bei einem mit einer Steuereinrichtung zum Bedienen der Ventile versehenen Druckbehälter, gekennzeichnet durch einen auf den Druck im Behälter ansprechenden Impulsgeber (11), der bei Öffnung des Ventils (4) in der Gutauslaufleitung (5) von Hand das Ventil (7) in der Zulaufleitung (6) für die Auflockerungsluft öffnet und das Ventil (9) in der Leitung (8) zum Filter drosselt.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bei einem mit einer Steuereinrichtung zum Bedienen der Ventile versehenen Druckbehälter, gekennzeichnet durch einen auf den Druck im Behälter ansprechenden Impulsgeber (11), der bei Öffnung des Ventils (7) in der Zulaufleitung (6) für die Auflockerungsluft von Hand das Ventil (4) in der Gutauslaufleitung (5) öffnet und das Ventil (9) in der Luftauslaßleitung (8) zum Filter drosselt.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, gekennzeichnet durch an sich bekannte Einrichtungen, z. B. Fotozellen (14) od. dgl., die auf die Guthöhe im Behälter ansprechen und den Impulsgeber (11) verstellen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 553 781; britische Patentschrift Nr. 675 113.
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